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- —— —— Weißeritz-Ieitung AgkszeitNg V- Uzchkr str HpckiDMe, SlhMeklg u. U Mittwoch den 31. Mürz 1918 abends M.74 Verteilung -er Futtermittel 20. 21. 81. Jahrgang j . — ' ' " . '' - 4. Die Auterverteilung in den einzelnen Verteilungsstellen auf die Viehbesitzer er folgt durch einen Verteilungsausschutz der aus 3—7 von den beteiligten Gemeinden und Gutsbezirken gewählten Vertretern bez. Stellvertretern gebildet wird. Es empfiehlt sich, wenn zu den Sitzungen des Ausschusses der Vertreter der Verteilungsstelle zuge zogen wird. 8. Da vorläufig nur geringe Mengen zur Verfügung gestellt werden können, haben zur Zeit nur die dringendsten Gesuche Aussicht auf Berücksichtigung. Die Gesuche sind an die zuständige Verteilungssielle zu richten, die sie Ihrerseits alsbald an ihren Verleilungsausichutz zur Beschlußfassung obzugeben hat. Hafer. Vom Königlichen Ministerium des Innern ist die Saatgutmenge an Hafer für alle über 350 m hoch gelegenen Anbauflächen allgemein auf fünf Zentner und für alle übrigen Grundstücke auf vier Zentner für das Hektar erhöht worden. Eine weitere Erhöhung ist ausgeschlossen. Etwaige diesbezügliche Gesuche, auch soweit sie bereits eingegangen sind, bleiben unbeantwortet. Nach vorstehender Berechnung übrigbleibende Soatgutmengen gelten als mit beschlagnahmt und sind ohne besondere Aufforderung durch Vermittelung des Kommiisionärs zur Heeresverpflegung abzuliefern. Jedenfalls würde der Besitzer sich über den Verbleib etwa überschießender Hafermengen auszuweiscn haben Zum Zwecke sparsamster Verwendung des Saatgutes ist die Verwendung von Drillmaschinen unbedingt geboten. Ferner wird nochmals darauf hingewiescn, datz aus die Zeit vom 16. Februar bis zur nächiten Ernie nur eine nach durchschnittlich täglich drei Pfund sich berechnende Gesamtfuttermenge von sechs Zentnern pro Pferd zurüübehalten werden darf. Gesuche um Erhöhung der Futtermenge sind gänzlich zwecklos und bleiben in Zukunft unbeantwortet. Für Fohlen behält die Königliche Amtshauplmannschaft sich die Fest setzung einer entsprechend geringeren Futtermenge von Fall zu Fall vor. Verringert sich der Pferdebestand, so ist hiervon sofort der Kgl. Amtshauptmann- schast Anzeige zu erstatten. Nr. 941 c Mob. König!. Amtshsuptmannschaft Dippoldiswalde, am 29. März 1915. 6. Die Lieferung der Futtermittel erfolgt nur gegen Barzahlung. Gewähren Ver- trilungsstellen Kredit, so geschieht dies auf ihre eigene Rechnung und Gefahr. 7. Als Preise gelten die von der Bezugsvereinigung dem Kommunaloerbande berechneten Preise zuzüglich der Traneportkosten und etwaiger Lagerspesen sowie einer Bermittelungsgebühr von 3 o/g bei den zuckerhaltigen Futtermitteln und 2 »/o bei der Kleie. Von dieser Gebühr entfällt l/z auf die Geschäftsstelle und 2/z auf die Ver- teilungsslellen. Reinhardtsgrimma mit Gutsbezirk, Cunnersdorf, Hilschbach, Hausdorf, Luchau Asx Lüdlor rossovliork: Possendors mit Gutsbezirk, Wilmsdorf mit Gutsbezirk, Börnchen b. P., Wendischcarsdorf mit Gutsbezirk, Kleincarsdorf mit Gutsbezirk, Quohren, Theisewitz-Brösgen-Kleba mit Gutsbezirk, Bärenklause-Kautzsch-Zscheckwitz mit Gutsbezirken, Kreischa mit Gutsbezirk, Lungkwitz mit Gutsbezirk, Wittgensdorf, Saida, Gombsen, Hänichen. kau! Lotto-8odwlockodore: Schmiedeberg mit Gutsbezirk, Kipsdorf, Bärenburg, Bärenfels mit Gutsbezirk, Dönschten, Niederpübel, Schellerhau. Dippoldiswalde, den 29. März 1915. Der Bezirksausschutz der Königlichen Amtshauplmannschaft. In Rippien (Amtshauplmannschaft Dresden-A.) ist die Maul- und Klauenseuche erloschen. Das Beobachtungsgebiet Hänichen wird daher aufgehoben. Nr. 282 b o. König!. Amtshauplmannschaft Dippoldiswalde, am 30. März 1915. Soweit dem Kommunaloerbande auch Gerste von der Zentralstelle zur Beschaffung der Heeresverpflegung zur Verfügung gestellt werden sollte, haben die vorstehenden Bestimmungen entsprechende Anordnung zu finden. Die Verteilung auf die einzelnen Verteilungsstellen erfolgt nach 3a.s 5. Bei den Entschließungen des Verteilungsausschusses ist in erster Linie der Bedarf der Halter von solchen Pferden und Rindern zu berücksichtigen, die wirtschaftlich wichtige Arbeitsleistungen zu verrichten haben. Andererseits ist zu beachten, datz Viehhalter, die sich bereits Vorräte beschafft haben, solange zurückstehen müssen, als andere dringlichere Bedürfnisse geltend gemacht werden. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtseitigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt'* und täglicher Unterhaltungsbeilage. Mr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehns in Dippoldiswalde. l. 8ttucktaü uvä Irwollövkol-MppolättwLlcko: Dippoldiswalde, Maller, Paulsdorf, Paulshain, Seifersdorf, Grotzölsa, Spechtritz, Borlas, Höckendorf mit Gutsbezirk, Obercunnersdorf, Brerwalde, Ruppendorf, Berreuth mit Selsen, Gutsbezirk Berreuth, Gutsbezirk Reichstädt. 2. varlodoa- uuck 8parks88oavorolv kviodstülit: Reichstädt ohne Gutsbezirk. 3. varlsdus- unä 8p«rk»88«uvoro!ll kslukolckdaiu: Reinholdshain, Oberhäslich, Reinberg, Hermsdorf b. Dippsw., Elend. 4. V»rlvdu8- uock 8park888vvvoro1u Asouorsäork: Hennersdorf, Ammelsdorf. 5. 8psr-, Lroält- avä Soruxovorotu vdoroaraSort: Obercarsdorf, Ulberndorf. 6. 8p»r-, Lroätt- mui LorukSVörsiu 8ackl8ckork: Sadisdorf, Naundorf mit Gutsbezirk. 7. 8par-, ArockH- rmä Lorugivoroia VMorodavd: Dittersbach. 8. 8par-, Lrockit- uuä vsrueovorola Uorw8liork 1. Lrrg.: Hermsdorf i. Erzg., Seyde, Schönfeld, Rehefeld-Zounhaus mit Gutsbezirk. 9. 8v»r-, Lrocklt- uuä voraeovorolu kis88su: Nassau mit Gutsbezirk, io. 8par, Lroäit- auck vorueovorolu vörusrückort: Börnersdorf, Breitenau, O-Isengrund, Hennersbach. 11. 8par-, Lroält- sack vorugsvorolu kürMvuLu: Fürstenau. 12. 8par-, Lrvä11- unä »oraeovorolu Löwoudalu: Löwenhain, Fürstenwalde, Lauenstein mit Gutsbezirk. 13. Lauckwlrttvdattllodor Lousumvorolu rrottovdouckvrk: Pretzschendorf, Friedersdorf, Röthenbach, Hartmannsdorf. 14. üvm»88vu8edLlt LLroudvoks: Johnsbach, Falkenhain, Hirschsprung, Dittersdorf (ohne Rückenhain und Neu« dörfel), Börnchen bei Dittersdorf, Stadt Bärenstein mit Gutsbezirk, Dorf Bärenstein, Liebenau. 15. Vao8«rvxpart808oll8od»tt KI«8düt1oi Glashütte, Schloltwitz. Berthelsdorf, Döbra, Waltersdorf, Rückenhain u. Neu dörfel, Geising, Allenberg mit Gutsbezirk, Georgenfeld, Zinnwald, Ober- frauindorf, Ntederfrauendorf. 16. vokar VSdmo vurkorockort: Burkersdorf, Frauenstein mit Gutsbezirk. 17. LwII Lompo-Üottdousa: Reichenau, Kleinbobritzsch. 18. A. L. Mxor-Vlououmüklo: Rechenberg mit Gutsbezirk, Holzhau. >9. Lck. vrokl-SoludLrätterlwms: Inserate werden mit 15 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschaft mit 12 Pf. die Spaltzeil« oder deren Naum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 35 bez. 30 Pf. — Tabellarische undkomplizierteJnserate mit entsprechendem Auf schlag.—Eingesandt, im redaktionellen Teile, di« Spaltenzeile 30 Pf. I. Zur Verteilung der dem Kommunaloerbande von der Bezugsvereinigung der deutschen Landwirte in Berlin überwiesenen oder ihm selbst zur Verfügung stehenden Futtermittel (zuckerhaltige Futtermittel und Kleie) werden im amtshauptmannschastlichen Bezirke die nachstehend unter G genannten Verteilungsstellen gebildet und ihnen die beioerzeich neten Orte zugewieien. Diese Verteilungsstellen können von. Kommunalverband jeder- zeit vermehrt, geändert oder auch aufgehoben werden. 2. Der geschäftliche Verkehr zwischen der Bezugsvereinigung und dem Kommunal verbande bez. den Verteilungsstellen ist vorbehältlich des jederzeitigen Widerrufs der Firma Standsutz L Tzschöckel in Dippoldiswalde übertragen worden. 3. Die Verteilung auf die einzelnen Verteilungsstellen erfolgt durch die Amts- hauptmannschast und zwar a) bei den zuckerhaltigen Futtermitteln (getrocknete Schnitzel, Melassefutter und Zuckerfutter) nach dem Verhältnis des in den Orten jeder Verteilungsstelle vorhandenen Spannviehs (Pferde, Zugochsen, Zugkühe), b) bei der Kleie nach dem Verhältnis der in den Orten jeder Verteilungsstelle vorhandenen Pferde, Rinder und Schweine dergestalt, datz die Pferde mit 30 Prozent, die Rinder mit 55 Prozent und die Schweine mit 15 Prozent berücksichtigt werden. 9. Gesuchsteller, die dem Vertellungsausschutz wahrheitswidrige Angaben über ihre Futtermittel oder Viehbestände machen, werden mit Geldstrafe bis zu 150 M. oder Haft bis zu 6 Wochen bestraft, soweit nicht nach den bestehenden Vorschriften eine härtere Strafe verwirkt ist. , Außerdem verlieren sie den Anspruch auf Zuteilung von Futtermitteln, s- , 10. Die Meltzerltz - Zeitung" »erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljähr lich 1 M. 50'Pf., zwei- Monatlich 1 Mark, ein- monatlich 50 Pf. Ein- zelne Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten,Post boten, sowie unsere Aus träger nehmen Bestel lungen an. HchmsitiMW Hrmchim StMsorftmier. Frankescher Gasthof in Frauenstein. 15. April 1915, vor«. 9 Ahr: 66 w. Stämme, 3269 w. Klötze 7/15 cm, 2435 w. Klötze 16/30 u. m. cm, 2,5 rm w. Nutz- scheite, 10 rm w. Nutzknüppel, 250 w. Reisstangen. Rachm. 2 Uhr: 29 rm w. Brenn- scheite, 29 rm w. Brennknüppel, 32 rm w. Neste, 172 rm w. Reisig, 64 rm w. Stöcke. Kahlschläge: Abt. 5. 23. 27. Durchforstung: Abt. 24. Kgl. Forstrevlerverwaltung und Kgl. Forstrentamt Fkauenstein. Grohes Hauptquartier, 30. März vormittags. Westlicher Kriegsschauplatz. Es fanden nur Artillerie- und Sappenkämpfe statt. Oestlicher Kriegsschauplatz. Bei den Kämpfen um Tauroggen, die zur Besitznahme des Ortes führten, hat sich nach einer Meldung des dort anwesenden Prinzen Joachim von Preußen der ostpreußische Landsturm glänzend geschlagen und 1000 Gefangene gemacht. Bei Krasnopol erlitten die Russen sehr-schwere Verluste und hatten etwa 2000 Tote. Unsere