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- >roß« ng" Hayn, den 16ten September 1829. acken / 2 G 2 - , ein jener mach den und daß machen hiermit bekannt, daß wir von jetzt an alle "Arten von Fleisch in hiesige Stadt zu bringen, zu verkaufen; sie mögen aber darauf Bedacht nehmen ver- Nag, ierzu echen isen, nptcr orte cdu- '4' Landfleischem gestatten, solches allhier öffentlich sie jederzeit gutes, ge- Der ein und dreißigste August d. I. war für Moritzburg und seine Umgebungen ein Fest, wel ches jedes Herz erfreute, und in unvergeßlichem Andenken bleiben wird, als alles, was Kunst und Prachtliebe den Sinnen darbieten werden. Zum ersten Male seit dem Regierungs-Antritt Sr. Mas. des Königs Anton , beglückten Aller- höchstdieselben nebst dem größesten Theil der Durch lauchtigsten Familie und einer fremden hohen Herr schaft , das zeither verwaiste Moritzburg, stiegen in dem kleinen Schlosse ab, um durch eine Wasser fahrt Sich zu belustigen. Der Tag war aber stür misch und regenvoll und verhinderte die getroffnen Anstalten; doch in jeder Brust leuchtete die Sonne der Freude beim Anblick des innigst geliebten Landesvaters, und mit lautem Frohlocken wurde Er in-den Mittagsstunden auf dem großen Schlosse empfangen. Heiterkeit und Gnade strahlte aus jedem Gesichtszuge des allverehrten Königs, und erweckte die Erinnerungen an D e n, welchen wir verloren, und beseelte jedes Herz mit Freude und Glückwünschen für Sonnabends / den 19. Scptbe.1829. Um- m an er. M., fteich nerzu illige nken. a. ie in kom- Keine rauschende Musik, kein Paukenwirbel, kein Trompetengeschmetter betäubte bei der Tafel die Ohren der Zuschauer; wohl aber warteten zwei sehr elegant und geschmackvoll in ihre National tracht gekleidete Tyroler mit Musi? und Gesang auf, und in feierlicher Stille hörten Herrschaften und Zuschauer den lieblichen Tönen zu. Einer der Tyroler spielte die Guitarre meisterhaft, und sein Gesang in gebildetem Tyroler-Dialekt würde auch auf denr größesten Theater mit Beifall ausgenom men worden seyn. Der Andre spielte, an einem kleinen Tische sitzend, ein hier unbekanntes Saiten instrument , sanft tönend, wie eine Aeolsharfe, und entzückte durch Spiel und Stimme jedes Ohr und Herz. Ersterer ließ auch eine mit einem wei ßen Schleier bedeckte und ausgefüllte Vase neben sich auf den Tisch setzen, sang ein Tyroler Liebes lied , und verbarg nach jeder Strophe den Kopf in die Höhlung der Nase, worin'er in der Bauch redner-Sprache im lieblichsten Diskant den Refrain sang, welcher wie aus einem Aly-Felsenthale mit einem zärtlich seufzenden Hirtinnm-Ton allemal antwortend sich schloß. Die Gesänge wurdest in durch omo Friedrich Gendtner, amtführender Bürgermeister.