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Sonntag, dar 23. Jimi. 1878 GMeb.'VMsfrennd kin zmw au- litt- (77 OPf. -sch- Oblasten auf 1980 M. 17. c aus ¬ zu kovzenkiren. Türk-i. tzer. S- Sicken ti-f Ert-««-!« L«» unter dafL' e an le-- > und icht) -schüfe mior. >Pf. )ler) Lu» Erze rum geht .Reuter'» Office" die Nachricht zu, die Armee Ismail Pascha» werde reorgaoifirt und habe Verstärkungen erhalt«. Der General L-zarew ist eingetroffen M»d hat Besitz von der Modelle er griffen. Tagesgeschichte. Deutschland. Barlin, 20. Juni. Ueber die gestrige Kongreß- Atzung verlautet wenig Zuverlässiges, doch nehmen die dip- »«»atischen Kreise an, daß dte Abgrenzung Bulgarien» LiStutirt wurde, wobei England und Oesterreich gegen die Lürken austroten. Auch dte Zulassung Griechenland» mit s«. mrch die skungstd Aut» den ss. Angnst 1878 da» August«» Marien verehel. Heimpold in Lößnitz gehörige Hausgrundstück nebst »SSrlchen — Nr. 142 de» Braudkataster», Foltum S67 de» Grund- und Hypothekeu- KMH» für Lößnitz — welche» Brsitzthum am 25. Mai 1878 ohne Berücksichtigung der ' " " —- gerichtlich gewürdert worden ist, nothweodiger Weife ver- steigert w«tzn, wa» unter Bezugnahme auf den an hiesiger ««»stelle und im Raths- keller zu Lößnitz auShängeuden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Lößnitz, am 15. Juni 1878. Fürstlich Schönburg'sches Gerichtsamt. , Herrmann. (1—3) NEWS» , kön- Uhr, Königl. Gerichtsamt. Ja Stellvertretung: Schönfelder, Assessor. Oelschlägel. Bor- bie und dir Berichtimum. Sa der in der g-plt-m Nr. unter Leipzig -»««Wch" »»d »<VH-Itzw. Bekanntmachung Bon dem unterzeichneten Gerichtsamte soll Konsultativer Stimme scheint günstig besprochen worden za fein. In Betreff der Publikationen de» „Globe" gab Beaconsfield privatim volle Aufklärung, die Andrassh sehr wefriedigtL. Eine Kundgebung 1» englischen Parlament hierüber ist wahrscheinlich. Beaconsfield hat dem Me- »vorandu« schon vor der Publikation j<de Verbindlichkeit a»^efproch»n. Weil er auf dem Kongreß da» Eintreten VwllSbulh*» im Sione de» MemcranrumS fürchtete, kam « hierher. ES wird al» bezeichnend erachtet, daß an den Pourparlers mit Schuwalcw und Andrassh LordGeaconS- PÄV ««v nicht Sali»burh theiluimmt. — In der Anttvari- 8rvge wird ei« Kompromiß als wahrscheinlich bezeichnet: Andrassh würde gegen die Veretuigung mit Montenegro «icht» «uweoden, wenn Oesterreich beauftragt würde, al» Barant darüber zu Wachen, daß weder Montenegro noch eine andere Macht Antivarl als KrtegShafen oder Flottm- ftation verwende. Line weittte Vorbedingung ist, daß Montenegro auf den größten Theil dr» ihm zvgedachten Gebietszuwachse» gegen Serbien hin, nämlich auf Zubzi mid Kolaschin verzichtet und Serbien die Ausdehnung nach Wdste» gegen Gebietszuwachs im Südoften aufgibt. Motivirt w«de« letztere Forderungen Oesterreichs durch die Eisenbahnproj^kte. Die hierüber geführten Pourparlers, au denen Barou Hirsch und der österreichische Sektion Sch es Schwege! theiluaymen, werden al» vielversprechend be zeichnet. Berlin, 20. Juul. Die .Kreuzzeitung" sagt: »Der Totaleiutruch. der in diplomatischen Kreisen iu diesen Lage« üb<r die Stimmung Platz greift, ist der, daß Fürst Bismarck von der Art, wie da» Abkommen vom 30. Mat n die OefferttUchkelt gebracht wcrd«. nicht angenehm be- Möchrt worden ist; daß da« Berhättntß do« Oesterreich zu Wasstmd sich in den letzten acht Tagen ungeachtet oder gerade tu Folge jene» Abkommen» zu »ioem ich für die ganze Dauer de» Ecngresse» überaus sich gestaltet Hatz daß Rußlaud mit großen Schwie len wird zn kämpfen haben, um da» in der That «reiche«, wa» eS erreiche« will; daß Italien und ganz fdehnder» Frankreich eine überau» geschickte und trotz aller A«ü«0hattovg doch völlig sichere Diplomatie vertreten; >«d daß endlich dte Türkei in ihrer al wartenden, schwet- hinhaltenden Weise au» all und jedem, wa» der bringt und nicht bringt, »ach ihrer Art Lorcheit Bekanntmachung. Don dem unterzeichneten Königl. Gerichttamte sollen den 1. Juli d. Jahres und folgende Tage, von Bormütag» 9 Uhr an, in der 2. Etage de» hiesigen Rathh fe» eine grotze Pavthie Weiß- und Stickeretwaarev, al», Kragen, Manschetten^ Stul pen, Einsätze, Streifen, Uuterröcke und dergleichen mehr, gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. (1—2) Schneeberg, den 17. Juni 1878. erlta, 21. Juni. Die .Nordd. Mg. Ztg." ver- cht de« Wahlaustuf der deutschen Konservativen, » stellen sich offen auf die Seite der Reichsregierung d bereis der Regierung diejenigen besonderen Boll- » M gewähren, welche geeignet stad, den auf den s gerichteten Bestr«bv»gea der Sozialvmwkrate« uh «utgegeuzutreteo, glaub« jedoch indeß nicht, daß Ws« Vollmachten alle« dte Sozialdemokratie über- /^MMche« werde, mein« vielmehr, olle erhaltend— Elemente i WM« stch vereinige^ st« die politisch« und foz»^ ^rd- »WWd«ch Stärkst» und Neobelebuugkoafervativervlruut« MWW, O wckhrm. Die deutschkonservative Partei will WMMches Ocherthv« »sh die woumchischev Institution« Bekanntmachung. Die im BezirkSarmenhaufe zu Srünhakn befindlich gewesene Utt-wste v«eh. Leistner ist au» dortigem Haufe entwichen und bis jetzt nicht wieder zurückgekchrt. Alle Polizeibehörden »«den hierdurch ergebenft gebeten, für Aufsiuden undWir- dereinbringea gedachter Person iu obige Anstalt besorgt sein zu wollen. Niederschlema, am 22. Juni 1878. Der Gemeinderath. Gottlieb Günther, Vorstand. wuudervswerthe Haltung her Bevölkerung während der Festtage hat Mich mit inniger Freude erfüllt und der ge- sammte Verlauf diese» Festes hat Mich in her stet» be wahrten Zuversicht bestärkt, daß da» Band, welche» da» Sächsische Volk mit seinem angestammten Fürstenhause verbindet, ein feste» und innige» ist. E» ist Mir daher Bedürfviß, in Meinem Namen und im Namm der Köni gin, Meiner Gemahlin, Allen, welche diese» seltene Fest Uv- bereitet und seia Gelingen gefördert haben, hierdurch Unseren herzlichst« und tiefgefühltesten Dank auszudrücken. Gott segne Mein Sachsenlavd und sein Bolt. Dresden, am 21. Juni 1878. Albert." Lößyitz, 18. Juni. Heute prangte unsre Stadt lm reiche« Flaggenschmuck, denn e» aalt de» Ehren- und Jubkltage» unsre» allverehrten und geliebten KönigSpaare» iu festlicher Weise zu gedenken. Vormittag» fand im Rath- hauSfaale ein öffentlicher SchulactuS statt, der mit dem Gesäuge: »Lobe den Herrn, den mächtigen König re.- be gann. In der hierauf folgenden Festrede gedachte Herr Schuldirector Meier der Hohm Verdienste Sr. Majestät de» König» und Ihrer Majestät der Königin und ermahnte in warmen Worten die Schuljugend, zu Liebe und Treue für König und Vaterland. Den Schluß der Feier bildete der Gesang eine» patriotischen Liede». Am Abend fand ebenfalls im RathhanSsaale ein herrliche» mit Declama- tionen und Kindergesäugen verwebte», überhaupt mit rei chem Programm auSgestattete« Concert statt. Die treff liche Ansprache de» Herrn Bürgermeister 0r Krauße und die erhebende Schlußrede de» Herrn Oberpfarrer Steinin ger, verbunden mit dreimaligen Hoch'« auf da» Hohe Ju belpaar, erhöhte nicht nur den Festjubel der Kleinen, sondern bereitete allen Festtheilaehmeru eine innige Fest- Lauter. Da» silberne Hochzeit-fest Ihrer Königs. Majestät« wurde mu 18. d. MtS. Vormittag» durch ei nen feierlichen Gotte»dimst würdig begangen und der zahl reiche Besuch desselben hat bewies«, daß die Bewohner uusere» Orte» mit Anhänglichkeit ouy Treue za ihrem angestammten Königshaus« halt«. An diesem Tage Nach mittag» vereinigte die Blechwaarenfabrtk K. A. Gnüchtel u. Co. in Lauter, ihre Arbeit« zu einer Festlichkeit in dem der Fabrik angrenzenden Gart«, woselbst Frei-Loncert. stattfaud und für die Arbeiter von dm Besitzern Freibier gewährt wmde. Einige Toaste, fübst aus der Arbetter- kreisen bekundeten treue Anhänglichkeit an unser Königs haus, worauf Herr Gniichtel dankte und gab seine Freude hierüber mit dem Wunsche Ausdruck, daß diese Treue ua- verävderttch fortbrstehen möge. Die Haltung sämmtlicher Arbeiter war eine musterhafte und bewies deutlich, daß in dieser Fabrik zwtschea Prinzipale, Beamte und Arbeitern das bcste Einvernehmen bestehen muß. Schließlich wurde iu» Fabrikgebäude eia Tänzchen arrangir^, welche», zumal sich «och mehrere Gäste eivgefunden, in der heitersten und fröhlichsten Stimm»- endete. Vertheid,geu gegen alle Gelüste, die dahin gehen, die Auto rität immer mehr durch die Herrrfchaft der Majorität zu ersetz«, sie will die Erhaltung der deutsch« Wehrkraft und keine Schwächung derselben, sie will die Besserung der zerrütteten wüthschaMchm Verhältnisse, eine weise Handelspolitik, wie solche dem Zollverein zur Blüthe verholfen hat. Steuerreform mittelst Eröffnung ausgiebiger Quelle« und indirekter Stenern unter Entlastung de» Volk» von den direkten Steuern. Bezüglich de» Tabak» al» Steuerobjekt werde da» Resultat der angestellten Erquete eine weitere Grundlage bieten, vor Allem dte Pflege de» religiösen Leben» de» Bölke» uad die Erziehung der Jugend zur Frömmigkeit uad Gottesfurcht. Der Aufruf schließt: Mir brauchen Vertreter, die dem Wohl de» Ganz« dienen und nicht von der Fraktionspolitik und einseitig« Theorien sich leiten lassen. Oefterrelch. Wien, 21. Juni. Die .Pol. Korresp." meldet au» Rom: Da» Befinden de» Papste» hat sich in den letzten Tm« verschlimmert. Die Aerzte rieth« da» Ver lassen de» Vatikan» an, wa» aber der Papst bestimmt ablehute. — Ferner meldet dte .Pol. Korresp." au» Athen: Da» Gerücht, der Ausstand in Gpiru» und Thessalien droht baldigen WiederauSkruch, 12,OM Flüchtlinge au» all« Gegend« der Türkei verweigerten die Rückkehr in die Heimath. Die griechische Regierung beabsichtigt weg« de» Räubervnwesen» iu Thessalien Truppen an die Grenze Kircheauachrkchtea au» Schneeberg. .«mI.Son-tagaach Tria«. Pred. um 8 Uhr Hr. Diac Math-, N-Mitta- halb 2 Uhr Hr. «rch. Flade. hoben. —, Se. Mas. der König veröffentlicht folgende Dank sagung : «Bei Gelegenheit der Feier Unser« silbern« Ehejubiläum» flUd Mir und Mriurr Gemahlin, der Königin, au» all« Theil« de» Laude» und äuS all« Schicht« der Bevölkerung vou Einzel««, wie vou ganzen Gevoffeufchasten uad Vereinen, namentlich -ach von dea Bewohnern Unserer lieb« Haupt-undRelldeazswdt,^ Wert uud Schrift, durch finvige Satz«, festliche Aufzüge, durch SttftMM» der verschiedensten Artz u«' WAfchstücke darunter Ueberzüge, eine Partie Gold- und Gtlbersachen und eine große Anzahl zum Betriebe der Landwirthschaft gehörige Gegenstände» sowie Ha»«- und WirthschaftSgerüthe aller Art den 3. Juli 1878, wen» Vormittag» 9 Uhr an ond die darauf folgenden Tage in dem an der Teichgasse wafeWst gelegenen Nachlaßhause -eg« sofortige Barzahlung meistbietend versteigert Wer we«, »a» unter Bezugnahme auf da» am hiesigen Gericht-brete und im Rathhause zu Lößnitz auShSugende AuctionSverzeichniß hierdurch bekannt gemacht wird. Lößnitz, am 19. Juni 1878. Fürstlich Schönburg'sches Gerichtsamt. 50 - 5i) Herrrnattu. Gast. . Sächsische und örtliche Amgeleaettheite«. Schneeberg, dm 22. Juni. Bor einigen Tagen spielt« kleine Kiader im Alter b» zu 5 Jahren in einem Garten »Leiche," zu welchem Behnfe da» 3jährige« Mädchm de» Bergarbeiters Oettel stch als tobt htalege mußte, welche» man daun mit Blume« bekrönst?. Schließlich weint- ein kleine» Mäd- eben, die Leiche müsse auch verbrannt werd«, Holle eia Slreichhöichm und brannte thatfächlich da» Kind au. Don Angst und Schmerz getrieben, li«f da» arme Kind «ach der Wohnung der Elter» wo man die brennenden Kleider vom Leibe riß. Da« unglückliche Kind hat bedeutende Brand- wunde« «ad wird an der Wiederherstrlluoa gezweifelt. Niederschlema, 22. Sunt. Heute vormittag wurde hier eia dea besser« Stände« «»gehörter unbe- krumkerMarm au» der Mulde gezogen uud poüzeilkch aufge- Bekanntmachung. Sekt« de« unterzeichnet« Gericht»amte» sollen die zum Nachlasse de» Schuh- und Trödlers «arl Friedrich Wilhelm Rätzel in Lößnitz gehört- stäude, darunter LOO Stück zum Theil schon getragene Herrentuchröcke, 70 Stück dergleichen Fremeukleider, 50 Stück Frauenröcke und Jack«, 15 Stück Betten, 50 neue Mos