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Vesper in der Kreuzkirche. Dresden, Sonnabend Sen 13. Dezember 1913, nachm. 2 Uhr. 1. DUo UlalltNH lgeb. 1. Juni 1848 zu Äopenhagenl: „Die Geburt Lhristi", drei Lharakterstücke für Drgel. 3) „Die Hirten auf dem Felde" (Luc. 2, 8—15). k) „Die Weisen aus L>em Morgenlande" (Matth. 2, 1 u. 2, 9 — 11). c) „Bethlehem" (Luc. 2, 16). 2. Gustav Schreck (^" Advents-Motette für fünf- bis achtstimmigen Lhor mit Solostimmen, Werk 32. I. „Wie soll ich dich empfangen?" Wie soll ich -ich empfangen? D Iesu, Iesu, setze Und wie begeg'n ich dir? j Mir selbst die Jäckel bei, D aller Welt Verlangen, Damit, was dich ergötze, D meiner Seelen Zier! Mir kund und wissend sei. >1. Wie du einst empfangen wurdest (Einzugsszene). (Matth. 21, y.) Hosianna dem Sohne Davids! Gelobet sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! III. Wie ich dich empfangen will. Dein Zion streut dir Palmen Mein Herze soll dir grünen Und grüne Zweige hin. Und ich will dir mit Psalmen Ermuntern meinen Sinn. In stetem Lob und Preis Und deinem Namen dienen, So gut es kann und weiß. Paul Gerhardt, f 1676. 3. Soses Rheinberger : „Heil'ge Nacht!", Lied für eine Singstimme mit Drgel aus den „Elegischen Gesängen", Werk 128. Heil'ge Nacht, auf Lngelschwingen Nahst du leise dich der Welt! Und die Glocken hör' ich klingen. Und die Fenster sind erhellt, Selbst die Hütte trieft von Segen, Und der Kindlein froher Dank Iauchzt dem Himmelskind entgegen. Und ihr Stammeln wird Gesang. Mit der Fülle süßer Lieder, Mit dem Glan; von Tal und Höh'n, Heil'ge Nacht, so kehrst du wieder, Wie die Welt dich einst geseh'n. Da die Palmen lauter rauschten. Und versenkt in Dämmerung Erd' und Himmel Worte tauschten, Worte -er Verkündigung. Da mit Purpur übergossen. Aufgetan von Gottes Hand, Alle Himmel sich erschlossen, Glänzen- über alles Land. Da, den Frieden zu verkünden. Sich der Engel nieder schwang. Auf den Höhen, in den Gründen Die Verheißung wiederklang. Da, der Iungfrau Sohn zu dienen, Fürsten aus dem Morgenland In der Hirten Kreis erschienen, Gold und Mprrhen in der Hand; Da mit seligem Entzücken Sich die Mutter niederbog — Sinnend aus des Kindleins Blicken Nie gefühlte Freude sog. Heil'ge Nacht, mit tausend Kerzen Steigst du feierlich herauf. V, so geh' in unserm Herzen, Stern des Lebens, geh' uns auf! Schau', im Himmel und auf Erden Glänzt -er Liebe Rosenschein: Friede soll's noch einmal werden. Und die Liebe König sein! Rob. Prutz. Bitte wenden I