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82. Jahrgang Montag den 3». Juli 1917 abends Nr. 174 werden. den Zentner. 7. MU" Weitere amtliche Bekanntmachungen ftehen hente iy -er Beilage. IN dazr i," sagt! enge fick aißlichei en. Ob lon dem weiß ick Er Hai geamter gemachi rdigerer ist, be so der 26 als 30 I. Pf. 24 Pf. 2. Inkrafttreten der Verordnung betreffend die Obsternte 1917. Die Verordnung betreffend die Obsternte 1917 vom 20. Juli 1917 — 569 1,00 -2, veröffentlicht in der Staatszeitung vom 21. Juli 1917 Nr. 167, tritt am I. August" 1917 in Kraft. Dresden, den 28. Juli 1917. Ministerium des Innern. Zuwiderhandlungen bez. falsche Angaben werden mit Gefängnis bis zu 1 Jahr und mit Geldstrafe bis zu 10000 M. oder mit einer dieser beiden Strafen bestraft. Auch kann Einziehung der Vorräte erfolgen. Dippoldiswalde, am 23. Juli 19 l 7. Der Kommunalverband. 2. Als Frühkartoffeln gelten alle (frühe und mittelfrühe) Kartoffeln, die voraussicht lich vor dem 15. September geerntet werden. Zuwiderhandlungen werden nach der Bekanntmachung vom 20. April 1917 bestraft. Dippoldiswalde, den 27. Juli 1917. Nr. 4499 Mob. II. Der Kommunalverband. r der chwester z se gut a stellt durc nheit nich - anwesen lstiges Ur der Lag, aß es un ner solche id," sprai ! auf Clc mit ihre, . Erlauck viederhoi adheitszn , denn st ifen noc t Zustau! Eindrücke a gemach rch einig c Gladen chtmensch alle sind se feudal >er wert, ß zu ver g ihr be r Schütz iterhält.' habe die >en. Uni Himmel! a zu be uchen als Denn e, e ausge- Hräkterer wie sei- !ins von !N seine, mit ge- rtrctener Livn. Der Erzeuger-Höchstpreis wird für die Zeit vom 6. August ds. Js. ab von auf 28 Pf. erhöht. Die Aufkäufer dürfen von den Sammelstellen nicht mehr Pf. und ebenso wie die Sammelstellen von den Verbrauchern nicht mehr als fordern. Vom 6. August ds. Js. ab darf 1 vi nur noch auf 2 Eierkart«! abgegeben Vvnlrvke» mil sus Lnnlv ISI7. Auf Anweisnung der Relchskartoffelstelle vom 28. Juni 1917 wird folgendes an geordnet: 1. Alle im Bezirke erzeugten Kartoffeln der Ernte 1917 werden hiermit beschlag nahmt. Gleichzeitig wird jede Ausfuhr aus dem Bezirke verboten. Die Beschlag nahme bezieht sich nicht auf Kartoffeln, die der einzelne auf Flächen von insgesamt bis zu 200 qm Größe geerntet hat. Zur Ausfuhr solcher Kartoffeln wird auf Antrag der Flächenbesitzer, die nicht im Bezirke wohnen, von Fall zu Fall Genehmigung er teilt werden. Die ^velbeeitz - Zeitung" erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljähr lich einschl. Zuträgerge- bühr M.2.40,zweimonat lich M. 1.60, einmonat lich 80 Pf. EinzelneNum- mern lO Pf. Alle Postan stalten, Postboten, sowie unsere Austräger neh- Inferate werden mit 20 Pf., solche aus unserer Amtshauptmanuschaft mit 15 Pf. die Spaltzelle oder deren Raun, berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei» gespaltene Zeile 45 bez. 35 Pf. — Tabellarische undkonwliziertcJnserate mit entsprechenoem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, di« Spaltenzeile 50 Pf. I-d« »«la», °d« d« »ubn »n dm «ommm»Io«b»nd, i!! oerbütm 3» -r». mit «ehr al» 20« qm FrühtartoffelanbauflSche haben alle n- an?'*. abzuUefern. Zu belaffen ist lediglich d« Frahkartosseln an den . ^gssch 3/4 Pfund für die Person. Für Schwer- L7L Pi""d.-«iE- können Fkübkartosseln in der Regel nur dann in Abzug gebracht werden, zwecken können Früh! n kr Ablieferung an den Kommunalvrrban- A-« 7",dM ,!-d I- bs,°-d«M WIM dl! «M- nahmen zulassen. Die auf Flachen von lnsgefamt bis zu 200 qm geernteten Ka»^ gleich, viel ob Früh- oder Spätkartosfeln, werden den Besitzern einschließlich seiner Familien- angehörigen in der Weis- angerechnet, daß er solange von dem ösfmtl chrn Bezüge v°? Kartoffeln au-g-schlosstn bleibt al- er »n- au. der eigenen Ernte unter Zugrundelegung einer Tag.skopfmenge von 3/4 Pfund (bet Schwerarbeitern zuzüglich einer Zulage von weiteren /4 Pfund) ernähren kann. 5. Der Beginn -es Kartoffelansmachens ist sofort der Ortsbehörde anzuzeigen. Dieke hat die weitere Verabfolgung von Brotzulagen, die bisher für die fehlenden Kartoffeln gewährt worden sind, einzustellen und jede für den Kommunalverband ver fügbare Kartosselmenge der Amlshauptmannschaft sofort zu melden. 6. Der Erzeugerhöchstpreis für Frühkartoffeln beträgt bis auf weiteres 10 M. für WHmtz-MMg .... - TUHeitmg Nil Archer sül HMmA CMcklg Di-i-... Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgencht un ^ Mit„SNuM-U-n «n» täglich-- » Wr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten T g DivvoWiswalde Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne lpp r Soh, als mi ;e." v Gra , dacht! häßlich« af sein« te ebe, ihr sei jon de> lre,cht!i hen G< ner Ali nd die Umgc Franc Klana „der i 'sen ih Wcn cbcns n Rai hicd e ialtnn her di flcgtei impfii Grun so en Dann en, di , and, uz dc ie d i s nders 'M ztg." Glocken-Abschied. Wir wandern nun zur Schmelzerei Und werden wieder zu flüssigem Brei Dem Vaterland zu dienen in schwerer Stund, Dem Feinde Grüße zu senden aus ehernem Mund. Bei jedem Donnerschlag, der uns erschüttert so sehr, Gedenken wir deiner, du Schwester im Wolkenmeer. Daß wir, die einst so friedlich hingen im Himmelsblau, Dem Feinde bereiten eine große Totenau. Und kehrt der Friede einst ins Land, Dann schießen wir Gloria und du läutest Dank. Auch euch, ihr Gläubigen, sagen wir Dank, Wenn unsere Stimme ertönte, kämet ihr an, Um gläubig euer Knie zu beugen im Gebet zum Herrn; Hat er doch demütige Sünder gern. Auch riefen wir zu anderer Zeit, Zur Trauer und zur Festlichkeit. Doch bald schallet vom Turm hier oben Der Abschiedsgruß, wir woll'n in bas Schlachtentoben. Dann eilet durch Straßen und enge Gassen, Sie uns vom Turm herunter lassen. Gebt un« ein Stück da» Geleit Au» Lieb, aus Dankbarkeit. Die Glocken. W. Girtzig, Osfz -Stellv. Oertllches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Glockenabschied! Nun ist auch unsre Gemeinde an der Reihe, zwei ihrer Glocken hingeben zu müssen. In den nächsten Tagen wird voraussichtlich das Abbau-Kommando kommen und die zwei mittleren Glocken herabnehmen. So wollen wir denn heute abend 8 Uhr noch einmal alle dem Rufe de« vollen Geläute« folgen, rufen sie uns doch zu ihrer eigenen Abschied,feier ins Gotteshaus. Wohl ist es un» recht wehmütig dabei zu Mute, diese Glocken scheiden zu sehen, die einst auf dem hiesigen Kirchplotz neu gegossen fast drei Jahrhunderte zu so mancher ernsten und srohen Stunde für un», unsre Litern und Voreltern ihre ehernen Stimmen erschallen ließen. Ein Opfer ist'», da» wir bringen müssen; es wird un» wahrlich nicht leicht. Aber e» geht um des Vater, lande« Ehre und Sicherheit, um unser aller Wohl. So wollen wir uns denn bereitwillig in das Unvermeidliche sügen, wollen gern und freudig hingeben, was das Baler- land von uns braucht. Der scheid nden Glocken letzter L Ehrentafel ^sbWWTMkntMM.^ Au« der Verlustliste Nr. 430 der König!. Sächs. Armee. Altmann, Kurt, Rehefeld-Zaunhaus, ins. Unfall gestorben. Börner, Richard, Borlas, gefallen. Fleischer III, Edwin, Ulberndorf, !. v. Glöckner, Arno, Falkenhain, gefallen. Herklotz, Hugo, Grsr., Hokzhau Ichw. v. Liebisch, Kurt, Lungkwitz, l. o., b. d. Tr. Streller, Georg, Geising, Ichw. v. Träbert, Albin, Utfsz, Kreischa, I. v. Ziegenhorn, Oswald, Röthenbach, schw. v. Zimmermann, Martin, Rechenberg, gefallen. Sächsische Staatsangehörige in außersächsischrn Truppenteilen. Preußen. Kroker, Hugo, D'ppoldiswalde, bish. verm., in Gefgsch. (nach piio. Mittlg). Nitsche, Hans, Börlas, l v., b. d. Tr. Württemberg. Walter, Richard, Elend, gefallen. Müller, GeorgK Zinnwald s Wächtler, Otto Paul, Kreischa s. Gruß aber sei uns eine Mahnung zu neuer Treue. Wenn von nun an auch nur noch zwei Glocken un« rufen, so wollen wir um so treuer ihnen solg-n in« Gotteshaus. — Theater. Der Schwank „Dir Liebe kann alles" und das Liederspiel „Am Hochzeitstage" hatten den Reichs- kron«n"-Saal gestern abend wieder fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Und man unterhielt sich von Anfang bis Ende ausgezeichnet und lächle, lachte oft herzlich. Inhal» und vor allem Darstellung hatten guten Erfolg und ge ! fielen. — Mittwoch abend wird das Volksstück „Ledige Mütter" über die Bretter gehen. Wünschen wir auch ihm guten Besuch. — Sowohl am Sonntag- als auch am heutigen Montag- morgen in der dritten und vierten Stunde blitze es schwach, ohne daß das. Gewitter näher herankam. Nur am Sonntag grollte weit entfernt der Donner und ein wenig Regen siel hernieder. — Morgen nachmittag 3 Uhr 10 Minuten findet in der „Reichrkrone" ein vom hiesigen Rekruten-Depot ver- anstalteter Aufklärungsoortrag über den „Begriff des Staates" in volkstümlicher Weise statt. Die rege Teil nahme von jedermann, also auch der Zivilbevölkerung, ist gern gesehen und empfehlenswert. Schmiedeberg. Dem Grenadier Mar Wolf, Sohn des Herrn Fuhrwerksbesitzer Ernst Wolf, der bereits mit dem Eisernen Kreuze 2.Klasse ausgezeichnet ist, wurde die Friedrich-August-Medaille in Bronze verliehen. Eroßölsa. Seit nunmehr vollen 40 Jahren, bei Wind und Wetter, Regen und Sturm verficht Frau Wolf ihien Dienst als Botin zwischen unserem Ort und der Bezirksstadt Dippoldiswalde. Glashütte. Herr Bahnverwalter Berthel, Glashütte, ist vom 1. August ab zum Vorstand der Bahnverwalterei Glashütte ernannt worden. Die vertretungsweise Ver waltung der Bahnverwalteret durch Herrn Oberbahn- vermalter l. Klasse Schröder, Pirna, hat sich damit er ledigt. Poffendorf. Infolge vorgerückten Alter« des Herrn Gemeindeoorstand a. D. Sommerschuh wurde die seit vielen I Jahren von ihm treu und gewissenhaft verwaltete Kirchen kasse Herrn Oberlehrer Kantor Helm zur weiteren Ver waltung übertragen. — Die Roggenernte ist bei un« fast beendet und mit den, Haferschnitt ist bereits begonnen worden. / Börnchen. Der Soldat Schütze Erich Mittag von I hier erhielt für seine Tapferkeit vor dem Feinde das Eiserne Kreuz 2. Klasse. Leider ist dem tapferen Helden nicht v-rgönnt, diese Auszeichnung zu tragen, da er an den Folgen seiner im Kampfe erhaltenen schweren Verwun dung in einem Feldlazarett im Westen verstorben ist. Die Auszeichnuna wurde seinen Angehörigen zugesandt. «Mmsdorf. In einem Haferfeld des Herrn Guts- Keschers Knoblauch wurden am vergangenem Freitag au» dem Reicker Gaswerk entflohene Franzosen aufge-