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Dresdner Nachrichten : 03.12.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190612031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19061203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19061203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-12
- Tag 1906-12-03
-
Monat
1906-12
-
Jahr
1906
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.12.1906
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An- k1>nt»au„,en am »er P»va,ie>lr .jciie 2S Vt« ; die iiit-alliac ijriik au- irrl teile so Pl» , als kuiaciandt .ieile bo Pi» An »Iuu>«rru »ach So»»- und »rtrr«a,cn i tdaliuie Grui-dreitr »o Via, am Prwavkile 40 P«r, , uwatliac ,-jr-tte aui LelNette und als Omaemnül 00 P,g, Auewartiae«m- l>äae nur acae» Vorauobeiadluna, Bcleatttälicc koilci, io Pic„iii,e. Serntpikcher^ Rr. U und 20V», HaupIgeschSslsüelle: Aiarienstr. 3S. voo seii^nuto IVoibnaoliw-Oesclionli ist oiu l>iS!lil!Il. flügel °ü°e «SIMIlilllll „IS äor Kisäsrlsgfo äor I > » I I I »,1 ?it»nof«rtv-k'»d^Ir fl. ch» (Lina»»« pinu>id«>>« 8rn>»«> l,. Uki'en-liolclwsnen Weikinsckk dleukeifen eingetk-oAen ' ^ s!u>ius8clis6licli;? ^n» -i«v IU, I»nil. ». I. Lt. T üeleuclilliM-KegmMeii ktlr t'28. olotctr. Iliebt, ?t!tr,uvum. iierson vjlväiMal-vorsek-LvdvrLraii hmta hlailo, vo» Ilinävin M«n xo nau-iuon. I-Iusebo Kh, 3M, 1,73, 1,«>«, «>30 ,>„.> <au-ipoiv>>i.-oa. Voi-n»«> »in« l» Migl. fissapotdeke 1., V^onk^utai- Rr.szr. Nrueslr Tinl/tbrrichie Hr'siilichiichtkii, 9relmleiivcreiditziiiig. Biklrniaialii», Gerichtsvelhiiiidliingeii. Ki'penicker Plv,;eb. !7eslerr. Wohlreinun. Hvthe-Abend. Biiei'k.nieii Mvmng.3. Tezcmber lLUUZ. Neueste Drahtmel-nnsten vom 2 Dezember. Zur SrvloNon in Witten. Witten. Heute nachmittag erfolgte unter gewaltiger Beteiligung der Bevölkerung, die Hum Teil mittels Sonder, zögen yerbeigeeilt war, die B c« r d i g u n g der Opfer der Explosion in der Wittcner Noburitsabrik. Nach ,^ehn- lausenden zählte die Menschenmenge, welche sich um 3 Ul»r in lxr Nähe des Evangelischen Diakonisscichauses veriammell Halle. Hier lang ein Männerchor das Lied: „Wer weih, wie nahe Mir mein Ende". Dann setzte sich der imposante Zug unter den Trauerklängen der verschiedenen Musikkapellen nach dem Hriedhos in Bewegung. Superintendent Dr- König hielt die Leichenrede, iw der er den Gedanken onssprach, datz das ae- meinsame grohe Unglück die Nachbargemeinden Annen und Witten in inniger Freundschaft aneinänderknüpsen niöge. Darauf wurden auf dem evangelischen stsricdhoic T3 Periui- glückte in einem gemeinsamen Grabe bestattet. Aus dem katho lischen Friedhof vereinte ein gemeinsames Grab 11 Ovier der Katastrophe. Die Leichen einiger andern wurden gesondert, zum Teil awherhalb Wittens, beigesetzt, die des Betriebsleiters Dr. Kunze wird nach Oberlahnstcin gebracht- Witten. Das He »er in den Trümmern der Noburit- sabrik ist nugmehr gelöscht und die Gefahr einer weiteren Implosion wird als beseitigt angesehen. Wien. Die Gr»e>gldire»ia„ der Altiengeiellschgst Dtz»gm>t- ii.del stellte dem Oberbürgelineister vv» LLitle» 10000 Ri o neu für die Hiuterbliedene» der Opfer der EzplosivnSkatgstrvphc zur Aenugung. Zier Laue tu Rußland. .Die Polizei entdeckte hier eine Niederlage Toulouse. A"S eine,» Postwagen wurde» hier Wertstücke im Betinge von etwa 20 000 Hran cs geraubt: die Bei- biecher Halle» eme lu>;e Abwese.iheil des PoilichassuerS zur Aus- sühriiug ihrer Tat benutzt. Madrid. Im Senat Hot 04 heute das neue Mini sterium vorgesielli. 3Ninislerprä!ident Moret gab die Erliärung ob, datz daS neue Kabinett eine Hortsetzung der ooranqegangenen Kaöincttc bilde. Ter Minislerorändenl führte Wetter aus, er iverdc die Beratung über das Bercinsgesctz und das Budget sorlictzen, eine Abänderung zu dem MunizipalMlctzc einbringen, sowie Gesetzcnttvürsc. die dahin gehen, oer Induslric Schulz zu gewähren. Die Senatoren Labra Mepubiikaiicrl und Gm- venton iLiberaO sprechen den Wunsch aus, eine Interpellation über die Muiilierkrisis cinzubringen. Bon dem Senat begab sich das Kabinett in die Kamm er, wo der Miiiisterpräsidelit ähnliche Erklärungen abgab. Eine erregte Menge Halle sich an den Ausgängen des Kammergebäudes oiigcsgmuiell. Ale die Minister ain Kämmersebäude eintrasen, wurden sie mit Pfeifen und feindseligen Rufen empfangen. ,In diesem Augenblick fuhr der König vorbei, und mehrere Ruse: „Es lebe die Republik!" mischten »ich in den Ruf: „Es lebe der König!" Nachdem eine Anzahl Verhaftungen oorgcnommen worden waren, wurde die Ruhe wiederhcrgeiiellt. rare Schriften und gestohlene Kirchengcräle gefunden. Kronf> adt. In dem P> ozeise gegen 800 der Meuterei angeklagte Matrosen wurden 083 Angeklagte zu Zwangsarbeit in Lttasbolailloncn und Gr.sü»gli>ssen velUlteilt, die übiigen 117 ileigesprochen. . Twer. Der Mann unbekannte» Namens, welcher de» Gouverneur Slepzow ermordet hat. io vom Militärgericht zum Tode durch de» Strang velllrieilt worden. Jusowkü sGouvernement Jekaleriiioslawl. Fünfzehn Banditen griffen den Kassierer des Bergwerks Güosf an und raubten ihm 9000 Rubel. SlawenKitz. Der Kaiser traf gestern abend mittelst SonderzngeS i» Begleitung des Fnrslcn Hohcnlohe-Oehringcn in Radzionka» ein. wo er vom Finite» Henckel von Ton»e»si»aick und dem Landrat Grasen zn Linibnrg Siiini» einpsangen winde. Der Kaiser begab sich zn Wagen nach Schlog Nendrck. wo er in der Vorhalle von der Finsiin Henckel Vv» Lonnersinarck und den näheren Bcnvaiidtr» des Fürsten begriitzt wurde. Auf dem Wege zum Schlosse bildeten Kiiegerveiriiie Spalier. Nürnberg. Vor dem hiesige» Schwn»gerichte wurde gestern der Prvzeh wegen der Stieik-usschreituagen i» der Regensburger Strotze am 23. und 24. AnguO d. Js verhandelt, die ei» Eni- greisen des MiluärS »otweiidig machten. Tic 2l>igeklaglcn Lackierer Rodler, Schreiner Schcneilei» und Inslallatenr Völkel au« Nkinberg sind beschuldigt, ans die Schutzleute Steine ge schleudert. bezlkhungsweiic am Bombardement ans Fensterscheiben sich bfteiligt zu haben Völkel winde wegen LanbfiiedenSbnlchcS zu 7 Monaten Gefängnis und Rodler wegen Aiifrnhls zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Schrnerlci» winde freigcsvtvche». Wien. Heute mittag fand die feierliche Enthüllung eines Denkmals Kaiser Karls des Großen am Peters- olatze durch den Erzherzog Leopold Salvator in Vertretung des Kaisers statt. Bei der Feier waren zugegen der Minister des Innern Freiherr v. Bienerth, der Kultusminister Dr. Marchet, der Statthalter und die Spitzen der Zivil- und Militärbehörden. Budapest. Im Anüvosenhei! des Königs und zahlreicher Mitglieder des Königshauses, der Minister, des diplomalnchcn Korps, vieler Mitglieder des Magiialewhaüscs und des Abge ordnetenhauses wurde heute hier ein Denkmal für den früherem,Ministerpräsidenten und Minister des Äeußcrcn ""t. Ter Präsident des pries das Andenken Diplomat unsterbliche Ver dienste erworden und in den schwersten Zeilen König und Na- tion zur Einigkeit geführt habe. König Franz Joseph erwiderte diese Aussprache mit folgenden Worten: Dankbar ein gedenk der unvergänglichen Verdienste, welche Ändrassp sich um König, Vaterland und Monarchie erworben hat. drücke ich die Hoffnung aus, daß dicke hervorragende Gestalt, welche nicht bloß im ungarischen politischen Leben, sondern auch in der äußeren Politik neue, heute bestehende Grundlagen geschaffen hgt. noch komm,enden Generationen zum Vorbilde dienen werde. Ne Worte des Königs wurden mit brausenden Eljenruien aus genommen. Danach wurden zahlreiche- Kränze am Denlkmal nikdergeleat. G.r oß wa rde i n. Bei der Station Hollod der Linie HelenveS—Vasköh stieß heute ein Güterzug mit einem von hier abgegangenen Personcnzugc zusammen. Dabei wurden vier Personen getötet und zwanzig verwundet. Milazzo (Sizilien). Heute früh 5 Ubr N Minuten wurde hier ein sehr heftiger Erd st ob verspürt, dem ein wellen- sörmiaeS Erdbeben folgte, das mebrere Sekunden ondauerte. Die Vevölkemng hat ihre Häuser verlassen. Charleville lDep. Ardennssj Der Senator Gou- tant wollte aus dem hiesigen Babnhoic aus einem Schnellzuge an»st«iaen, nachdem dieser sich bereits wieder in Bewegung oe- setzt hatte. Dabei wnrdc er übcrfabren und ans der Stclll Oc,-Nichts uns Sächsisches. — Se. Majestät der König, der geilern früh gegen 4 Uhr wohlbehalten von Sibyllenort wieder hier eiiiaettvfscil war, bc- iuchte voimitlags den Gottesdienst in der kalholbchen Hoilirche. Nach der Rückkehr vo» der an anderer Stelle eiwähuren Rekruie»- verkidigaiig sank um l Uhr im Reuden; chloß Taiel stait. Abends besuchte der König das OssizieiSlasiav des -schützen>egimritt«, wo sich auch Se Köuigl Hoheit Prinz Johann Georg ernkaud. — Ihre Königlichen Hoheiten Prinz und Prinzessin Johann Georg nehmen heute im Palais aut der Ziuzeu- doissttaße von nachmittags 1 Uhr an grotze Eour anläßlich ihrer Vermählung entgegen. — Aus Anlaß der Vermählung d e r P r i n z e s s i n Sophie von Schön bürg-Walde »bürg mit dem Prinzen Wilhelm zu Wied fand im Fürstlichen Schlosse zu Waldenburg am 29. November zur Vorfeier ein I)ö.n>uiis>r ckinntoiro für die Fcstteilnehmer stalt. Abends 8 Uhr brachten die Schüler des Fürstlich Schönburgischen Seminars eine Serenade mit Lampionzua. Im Schlosse iclbst war wäh rend des Abends Soiree. Am anderen Morgen fand um 10'/a Uhr im Arbeitszimmer des Fürsten durch Herrn Kammer rat "Letz als Standesbeamten des Fürstlichen Gutsbezirks die standesamtliche Ghei-chließuirg statt. Um l2 Ubr versammelten sich die Hochzeitsgäste im Goldsalon und den anstoßenden Räumen. Von dort aus bewegten sich die Feiltcilnchmer nach der Schloßkapclle. Es führten u. a., wie das „Glauchauer Tagebl." milteilt. Erbprinz zu Wied die Großhcrzogni von Nkecklenburg^Lchwerin. Prinz-Heinrich von Schönburg Madame fruperon Miniuerpraiwenten uno wmnit Grasen Julius Andraisy enthüllt. Denkmalaus chusses Koloma» Szell prie Andrassys. der sich als ungarischer Diplome wurde er übcrfabren und aus der Schönburg-Waldenburg Gräfin Frida von Lchöiiburg, Gras Otto zu Solms-Wildensels Prinzessin Olga von Schönburg- Waldenburg, Prinz Ulrich von Schönburg Prinzessin Otto zu Sapn-Wittgcnstein-Berleburg, Prinz Günther von Schönburg Prinzessin Luise zu Wied, AmtShauvtmann Ebmeicr Prinzessin Oillu nnn Kchonburg, Forstmeister Adolph Prinzessin Mathilde zro, Landgerichtsral von Einsiedel Gräsin Sophie Lildensels, .Kanzleidirektor Züchter Gräsin Elisa beth von Schlitz gc». von Görh, Hosroi Dr. Lamprecht Fräu lein v. d. Trcnk. Nachdem das Brautpaar mit den Braut jungscrn und> Brautführern, die Braut geführt von ihrem Bruder, dem Fürsten Otto Viktor, in die Schloßkavclle eilige- treten war und Platz genommen hatte, begann die kirchliche Trauhandlung. Pastor Saul-Straßburg. der Erzieher der Braut, hielt eine erbebende Traurcde mit Gebet und Segen. An die kirchliche Feier schloß sich eine Gratulationscour im Goldsalon an. Vor der Trauhandlung läuteten die Glocken der Stadtkirche, während von der Schützengesellschast out dem Roten- berge Böllerschüsse abgegeben wurden. Um 3 Uhr fand eine Hochzeitstafel im Gold'aale zu 70 Gedecken statt. Nach Beendi gung der Tafel reiste das Brautpaar von Waldenburg ab. Die Ltadt hatte zu Ehren der Hochzeitsscier reichen Flaggcnschmuck angelegt. — Die Herzogin Marie Antoniette nnd Herzog Borwin zu M r ckl e n b n r g - S cd w er i n. Gräfin Christine T h u » - Waldoei». Komtesse v. N ostitz - Prag. Baron »ud Baronin v. Tancdiiitz trafen hier ei» und »ahme» im „Europäischen Hvs" Wohnung. — Am M. November erfolgte in Klein welka bei Bautzen die feierliche Bestattung des veistorbeuen ehemaligen Landes- älteslen von Zez > chwitz. Die ernste Feier begann mit einem Gottesdienste im Betiaale. bestehend ans Gesang der Gemeinde, einer Motette nnd der Ansprache des Herrn OrtsgcEtliche». Hier aus ordnete sich ans dem Platze vor dem Betbause der Leichenzng und nahm seinen Weg direkt »ach dem Friedhöfe, wo der Sarg der Erde unter Absingung der Herrnhuter Begräbiusliihnrgie über geben wurde. Danach sprach am Grabe der nunmehrige Senior des vo» Zezschwitzlche» GrichlechtsvereinS. Herr Odeislleutenant a. D- vo» Zezschwitz. über die Bedeut»»^ des Verstorbenen sür sein Geschlecht nnd ries ihm den Dank der «eine» in die Ewigkeit nach Gebet und Segen endeten die Feier. Ein Beileidstelegramm deS Königs an die lttnterlasseiien Schwestern deS Heimgegangenen war kurz vor der Begräbnisfeier eingeirofsen. — Gestern mittag ^s>12 Uhr. am Jahrestage der Schlach! bei Villiers, in der sich unker Schützen-Regimieni unvcvwelk- iiche Lorbeeren erfochten, fand aus dein Alauuplatze die, Ber eidigung der Rekruten statt. Uhr im großen Schloßbö'e die Fahnen in Emiviang nahm, er- .reulc sich aui dem Manche zum Aiaunolatze einer stattliche» Ucgleituni auS allen Schichten der Bevölkerung Au- -an A'ord eile des weilen Planes war vor dem Mittelbau vci ^.chutzen-Ka eine ein niii sri-chen Tannenbäumen u-miiell:c> und inil Fahnen gc^ch-mückier Feibaliar ausgebaut. den rcch.s und iiiirs Pnrami-ocn von Fcbrge chützcn. Maschinen- und In- ianlcrtcaewehrcii. Lanzen u>iv. i.ankicrlcn. Geien '^12 U«- iraf die Favnenkompagnie aus dem Aiaunvlatzc ein und uabo: mtt den enttfüllten Fahnen Ser Grenadier-Regiinentcr Nr !«'»-. lOl und des Iinantclic-Rcgi-menls illr. 177 rechts vom Altar Ausstellung. Au» dem rechten Flügel der Fahnenkomoagni- hielt zu Pferde der kommandierende General. General der Kavallerie von Broizem, begleitet vom Ehes des General- ttabcs des Xll. Armeekorps, Oberst, von Earlowitz. NlittlermeÜc waren auch Se. König!. Hobei! der Prinz Jo hann Georg und die drei sangen Prinzen eingerronen. Der Kronprinz und Prinz .Friedrich Christian trugen die Uni- iorm des Lcibgrena-dicr-Regimenls, Beide fuhren mit ihrem mililärnchcn Gouverneur Niaior ä Bvrn cm ersten, Prinz Ernst Heinrich im kleidsame» Matrösenanzug mu dem Erzieher der König!. Prinzen Leutnant von Humbracht im zuveilen Wagen, Inzwischen halten die Rekrulen in einem großen, nahezu bis zum Ererzierhaus hinabrcichenden Viereck in Starke von cnva dreilau-scnb Mann Ausstellung geno-mincn. Das 0)anze bol in seiner Verschiedenheit der llnisormen. mit den wehenden Feldzeichen ein überaus sriuimungsvolles mili tärisches Biid. Die eine Seite des Vierecks bildeten die Mannschaften der 4o, I-nsanterie-Wrigade sArenadier- Ncgimeiucr Nr, 100 und 101s unter Beichl des Prinzen Johann Georg, die Meile Seite die Rekruten der zU-ommcngesetzten Brigade sInianterie-Regimettt Nr. 477, Gardereiler-Regiwent. Feid-Ärlillerie-Regimciiter Rr. 12 und 48. vor denen drei Feldgeschütze standen, Train-Bataillon Nr. 12 und Bezirks kom/mondos I und II Dresdens unter Befehl des,Gcneralmazors von Müller, die dritte Leite die Rekruien der zusammengesetzten t'K. I-nsanlcric-BrigatLe iSchützen-Negiment. L3. «Jäger- Bataillon, 12, Pionier-Bataillons unter Generalmajor Barch. Die drei Brigodekommandeure standen vor der Mitte ihrer Brigaden, die O'"iz:erkorps vor de», rechten Flügel ihrer Truppenteile. Ans der vierten Seite des Vierecks, links vom Feldaiiar, nahmen die znichauenden Offiziere Ausstellung, aus deren rechtem Flügel dcrKronprin, und seine-Brüder, zubciben Seiten des Altars die evaiigcli-che und kachoniche Militär- acisklichkcii. Um 11,M Ulhr rin von der Kaserne «der Mo'chincngdwchr-Abteilung her Sc. Majestät der König, begleitet vom Kriegsmnnrsler von Hausen, dem Oberstallmeister von Haugk. dem diesltncndcn Oleneraladsutanten von Altrock und zwei Flügeladjulanlen, aus den rechten,Flügel der Fahnen- kompg-qnic zu. Die Fahnenkompagnie prä'cnticrte und das Hoboistenkorps tviette die Nalionalhpmne. Der König rttt zu- nächit die Front der Fahncnkompagnic. der Zu-ichaue» und der Rekruien ab, alle Truppenteile mit, cinsm -lauten „Guten Morgen!" begrüßend, das wcichin-cballende Erwiderung fand. Sodann nah» er in der Mitte des Vierecks Ausstellung, Dos Hoboisicnkorps .eitete die eigentliche Vercidigungsieier mit dem Vortrage des Niederländi-'cheii Dankgebets ein. Al- die letzten Töne verklungen waren, «hielt der König folgende An sprache: „Soldaten! Sie stehen jetzt vor einem überaus wichtigen Augenblick Ihrer mililäri-chen Dienstzeit. ^Untcr Anrufung Gottes geloben Sic, Ihren Pflichten als Soldaten iederzcit Nachkommen zu wollen. Dieser Eid binbet Sic nicht nur für Ihre ganze aktive- Dien'stzett. sondern verpflichtet Sie auch dazu, als Reservisten und Lanbwchrieutc, Ihre -P'lichteu .gegen Gott und Mich, als Ihren König und Ehe! der Armee treu und gewitienhaii zu crnillcn Meine Truppen haben Gon «sei Dank im Krieg wie im Frieden bisher stets ihre Pittchl .ge tan, eine Tatsache, die Mich mit stolzer Freude eN'ülli, Ich erwarte zuversichtlich, daß auch der diesjährige Nachwuchs das Scinige dazu beitragen wird, -den guten Rus «des Raulcn-banncrs hoch zu lfa'lten. Und tollte einstens des Kai'crs Wort Deutschlands S-cbnc zum Kamps für den Ruhm und die Ehre unseres großen Vaterlandes ver aminelri, dan» denken Sic daran, daß Hie am 2. Dezoinber. einem dcr gröhte» Ruhmestaac der lächsjt'chen Armee, vereidigt worden «sind und daß ein >edcr brave,Soldat sich «einer Vomahrcn-wür dig erweil-en muß. In oio-cm feierlichen Augenblicke lallen «Sie »ns Tr. Majestät des Kaisers acdenkc». in dem Ich «Meinen besten Freund erblicke uno mit dem Ich Mich eins «weiß in der Fübwrae um die Armee, Alle Geruhte, die wir rnr Seine Majestät den Kaiser hegen, drücke Ich in den «Worten aus: Seine Majestät der Kai'er .Hoch, — Hoch, — -Hoch!" Bei dem Hoch aus den Ka> er präsentierte die Fähnen- kompagnie unter Lenken der Fahnen und unter den Klänge» von „Heil Dir i-m Siegerkranz", Hieraus marschierten die . .. Das große militärische Schau spiel hotte eine nach Tau««enden zählende Ztllchauermenge an- clockt. Schon die vom 177. Insaiiterie-RcaimenI gestellte chnenkompagnie, die unter dom Kommando des Hauptmanns ielbcn Wegen, auf denen sie gekommen waren, itinsekder mit Spislleuten und Hoboistenkorps gegen -^ll' Kasernen ab. Fahnenträger mit den Fathncn vor die Mitte ihrer Regimenter, die Gerichlsossiziere ritten vor die Mite der Brigaden, und ec eriolgte die Vereidigung brchadewcllc, innerhalb jeder Brigade ,zuerst die Mannchanen tächsi'cher, dann d:e vreußil-chei sotaaisangchörigkeit. Die Rekruien der übrigen Bundesstaate» waren schon vorher bei ihren Truppenteilen vereidigi worden Avis die Wichtigkeit und Heiligkeit des Eides waren alle Re kruten tags zuvor in Militärgottesdiensten hin-gewichen worden Nack der Vereidigung brachte der kommandierende GenereO ein dreimaliges Hock aus den König aus. wobei die Fahnen kompagnie vrä'enneric und die Musik di« NationaMmw spielte. Die Feier -chloß mit einem Vorbeimarsch der Fahnen kompagnie in Grnppenkcllonne mit sämtlichen Fahnen, Dei König nahm hieraus noch einige militäri'-cke Meldungen e»I gegen, «etztc sich -odann an die Spitze der Fa-Hnenkompagnie unr ritt mit dicier iits -Schloß, laut umjubcli von den vielen Tau -enden, die die Straßen um>iäumten, oder in kräftigem mui tärjschen Sckritt und Tritt neben der Kolonne hermarschiertcn Das (ßcdränge war biAveilcn. namentlich au«> der Brücke, geHadezu.IebcnsgMhr'Iich. Die Rekruten niar«ck>cr:en a,c> de». nach ihren
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