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Vk8pen in llen Krourlcirvlie. Orescken, Lorinadenck, cken 8. ckuni 1001, riLcUrn. 2 I7dr. 1. Robert Schumann: Fuge für Orgel über den Namen „Bach" (k-ckur, Nr. 1). 2. Michael Bach (um 1800): Motette für sünsstimmigen Chor. Herr, wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erden. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Theil. Choral: Jesu, du edler Bräutigam werth, mein' höchste Zier auf dieser Erd', an dir allein ich mich ergötz' weit über alle gold'ne Schätz'. Es kann kein Trauern sein so schwer, dein süßer Nam' erfreut viel mehr. Kein Elend kann so bitter sein, dein süßer Nam', der lindert's fein. Ob mir gleich Leib und Seel' verschmacht't, so weißt du, Herr, daß ich's nicht acht', wenn ich dich Hab', so Hab' ich wohl, was mich ewig erfreuen soll. Wenn ich in Nöthen bet' und sing', so wird mein Herz recht guter Ding'; dein Geist bezeugt, daß solches frei des ew'gen Lebens Vorschmack sei. Erhalt' mein Herz im Glauben rein, so leb' und sterb' ich dir allein. Jesu, mein Trost, hör' mein Begier: o, mein Heiland, wär' ich bei dir! - 3. Theodor Kirchner: Geistliches Lied, gesungen von Frl. Theresia Beil. Gott, deine Güte reicht so weit, so weit die Wolken gehen. Du krönst uns mit Barmherzigkeit und eilst uns beizustehen. Herr, meine ^ Burg, mein Fels, mein Hort, vernimm mein Fleh'n, merk auf mein Wort, denn ich will vor dir beten Ich bitte nicht um Ueberfluß und Schätze dieser Erden. Laß mir, so viel ich haben muß, nach deiner Gnade werden. Gieb mir nur Weisheit und Verstand, dich, Gott, und den, den du gesandt und mich selbst zu erkennen. Ich bitte nicht um Ehr' und Ruhm, so sehr sie Menschen rühren. Des guten Namens Eigen thum laß mich nur nicht verlieren. Mein wahrer Ruhm sei meine Pflicht der Ruhm vor deinem Angesicht und frommer Freunde Liebe. So bitt' ich dich, Herr Zebaoth, auch nicht um langes Leben. Im Glücke Demuth, Muth in Noth, das wollest du mir geben. In deiner Hand steht meine Zeit; Herr, laß mich nur Barmherzigkeit vor dir im Tode finden. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 676, 1. O Ewigkeit, du Donnerwort, o Schwert, das durch die Seele bohrt, o Anfang sonder Ende! O Ewigkeit, Zeit ohne Zeit, ich weiß vor großer Traurigkeit nicht, wo ich mich hinwende. Mein ganz erschrocknes Herz erbebt, daß mir die Zung' am Gaumen klebt. Voi- lesnn 5. Felix Draeseke: Geistliches Lied, gesungen von Frl. Th. Beil. Um Mitternacht Hab' ich gewacht und ausgeblickt zum Himmel, kein Stern vom Sterngewimmel hat mir gelacht um Mitternacht. Um Mitternacht Hab' ich gedacht hinaus in dunkle Schranken, es hat kein Lichtgedanken mir Trost gebracht um Mitternacht. ^4 Um Mitternacht kämpft' ich die Schlacht, o Menschheit, deiner Leiden, nicht könnt' ich sie entscheiden mit meiner Macht um Mitternacht. Um Mitternacht Hab' ich die Macht in deine Hand gegeben, Herr über Tod und Leben, du hältst die Wacht um Mitternacht. 6. Peter Cornelius: Sechsstimmige Motette. Ich will dich lieben, meine Krone, ich will dich lieben, meinen Gott; ich will dich lieben und zum Lohne nur deine Lieb' in Lust und Noth; ich will dich lieben, schönstes Licht, bis mir das Herze bricht. Ich lief umher und war verblendet, ich suchte dich und fand dich nicht. Es war mein Herz dir abgewendet, ich liebte das erschaff'ne Licht; es ist mir Leid, ich bin betrübt, daß ich so spät geliebt. Ich danke dir, du wahre Sonne, daß nur dein Strahl hat Licht gebracht! Ich danke dir, du Himmelswonne, daß du mich froh und frei gemacht! Erleuchte Leib und Seele ganz, du sel'ger Himmelsglanz. Druck von Liepsch ^ Reichardt in Dresden.