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bezüglichen Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 136 Mittwoch, den 2. Juni it nächsten in», Gareis. 2 Bekanntmachung E. K Konkursverfahren 2 Krankenhaus Bethanien und ein anderer Feuerwehrmann I gegen die Civilltsie ab, und noch ist nicht bekannt,' daß in seine Wohnung geschafft werden. Die alte Mutter des die Klagen befriedigt oder zurückgenommen sind. Auf unseres 's )ctbr. oder eine Woh« immer, zu erbeten. rl Trans >ie darauf sofortige ebr und : langen o ois bei e unseres Sohnes, res Tisch- r, sagen srzlichsten rd dafür tiefster erzes bei aren, un- ders und verschied : hsrzens- r andsrt- rübt mtt- 885. classenen. cher. Fuhrherrn Schöneberg ist verbrannt, der Leichnam derselben ist noch nicht aufgefunden. Bon Frankfurt aus wird dem „Standard" gemeldet, daß dem deutschen Reichstage «och ein Spionage-Gesetz vor gelegt werden solle, das gewissermaßen als die Antwort Deutschlands auf das französische Spionage-Gesetz anzusehen sei. Die Meldung scheint derselben Quelle entflossen zu sein, aus der auch die Mtttheilungen über die Zulassung fremder Offiziere zu den deutschen Heeresübungen, sowie über das an deutsche Offiziere ergangene Verbot, Frankreich zu besuchen, gekommen war, Mtttheilungen, die sich zum Theil als übertrieben, zum Theil als »an, unbegründet her ausgestellt hatten. die Gesammtvorstellung des Ministeriums vom 6. Mai ist vom Monarchen noch keine Antwort erfolgt: Lud wig II. will also offenbar in dieser Angelegenheit nicht behelligt sein und will sich zu keiner Verpflichtung her- ntgegen- r Thetl- ch herz- ü 1886. Krau. lo am derhnt Kasino. 886. u. Frau. Mittwoch Lobens - hen Tod leit vor- jerzlicheu für die e; Dank s durch sik, Be- Tragen ätte den noch im es Allen ähnlichen ai 1886. ffenen. aguer ilte. «ich. Idas ES ist wahrzunehmen gewesen, daß von denjenigen Personen, welche ihren Wasser bedarf an den öffentlichen Wasserbehältern entnehmen, des Oefteren die Wafferkannen und eimer an die hölzernen Ausflußrohre gehangen werden. Da nun durch die Last der mit Wasser gefüllten Gefäße jene Ausflußrohre selbst verständlich sehr bald gelockert werden, so wird diese Unsitte hierdurch mit dem Bemerken verboten, daß Zuwiderhandlungen künftig hin — unbeschadet des der Stadtgemeinds solchenfalls nach Befinden zustehenden Anspruchs auf Schadenersatz — mit Geldstrafe bis zu 15 Mark ev. entsprechender Haftstrafe werden geahndet werden. Schwarzenberg, am 22. Mai 1886. Der Stadtrath. Gareis. Sonnabend, den 5. Juni 1886, Vormittag 11 Uhr kommen in der Schmidtschen Restauration in Griesbach, dort untergebrachte Gegenstände alSr 1 Sopha, 1 Spiegel, 1 Kleiderschrank, 1 Kommode, 1 Tisch, 1 Regulator und 1 Koffer gegen sofortige Baarzahlung zur Versteigerung. Schneeberg, den 1. Juni 1886. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Lyon. gejell- stelle von In Wilhelmshaven wurde am 26., zufolge der „Rhein.-Westf. Ztg." der Literat Denninghoff auf der Straße auf Grund einer Requisition von auswärts verhaftet. Ueber die Gründe dieser Verhaftung konnte noch nichts Näheres in Erfahrung gebracht werden, doch wird allgemein nach dem genannten Blatte vermuthet, daß dieselbe mit der Af faire Sarauw - Prohl in Verbindung stehe. Diese Vermu- thung stützt sich darauf, daß D. schon im vorigen Jahre ein mal in Untersuchung wegen angeblicher Veröffentlichung ge heim zu haltender Schriftstücke verwickelt war, in Folge dessen er aus seiner Stelle bei der dortigen Marinebsyörve entlassen wurde. Seit jener Zeit war ec als Literat thätig und lieferte an verschiedene größere Zeitschriften Beiträge den ltm. scheu risefl. -. A. Karl «ne. rar» rner, Soch- HI0 über Vorfälle in den Marinekreiseu Ueber die Lage der Civilltste in Bayern find zahllose Lesarten verbreitet. Neuerdings wird der „Ratto- nalzeitung" au-München geschrieben: ... Nur einen Factor hat Herr v. Riedel und da- aesammte Ministerium nebst den Organen der öffentlichen Meinung bisher noch nicht principiell für ei, weise- Wirtschaftssystem gewinnen können — die Sivil liste. Auf die Staatsverwaltung übt die» allerdings keinen direkten Einfluß, aber die Würde der Monarchie wird doch leider dadurch berührt, daß die Hofcaffe sich nicht des gleichen Ruhmes unbedingter Zahl ungsfähigkeit zu erfreuen hat, wie die StaatSeaffen. Im > surrer u«n«n, van »er VeMnvv« Monat Juni laufen die kürzlich vertagten Klagefristen I de- Königs so bedauerlich sein solle, daß sich im Falle der Bekanntmachung. Die Landtagswahlliste ist der vorschriftsmäßigen Revision unterzogen worden, die selbe liegt für die Beteiligten an GemeindeexpedttionSstelle zur EinsichtSnahme aus und find etwaige Einsprüche gegen den Inhalt derselben binnen 7 Tagen anzubringen. Oberschlema, den 1. Juni 1886. Der Gemeindevorstand daselbst. Mehlhorn. LMesgeMchte. Z-tttfchlans. Berlin, 31. Mai. In der heutigen Sitzung der Branntweinsteuerkommission erklärte der Abg. Mosler (Cen- trum), nachdem Abg. Mirbach den neuen Antrag der Kon servativen gegen die gegen denselben erhobene» Angriffe verteidigt hatte, das Centrum habe sich bereit erklärt, bei dem Entwurf mitzuarbeiten, er erkenne die Nothlage der Landwirtschaft und die Bedürfnisse des Staates an. Der Redner brachte den Antrag ein, eine Konsumsteuer von 25 Pfennige zu bestimmen. Er sprach sich sehr gegen die Kon- tingentirung aus, die zu sehr an das Monopol erinnere, und steht den Schutz der landwirtschaftlichen Brennereien in dem Antrag der Abgg. Uhden und Graf Strachwitz, nach welchem die Maischbottichsteuer kür die kleinen Bren nereien 90 Pf. betragen und für die größeren sich bis zu 2 M. steigern soll. Berlin, 30. Mai. Gestern Abend gegen 8 Uhr brach im nahegelegenen Nixdorf, am sogenannten Cottbuser Damm, eine Feuersbrunst aus, welche mit großer Schnelligkeit um sich griff. Die Nutzholzlagerplätze von Fischer und Kolberg, von Homeier und Siegelow, die Holzlagerplätze von Noack und Wolff, der Kohlenplatz von Kohlberg, die Stellmacherei von Schröder, die Holzfratserei von Austermann und vie Gehöfte de- großen Fuhrherrn Zelm sind vollständig in Asche gelegt. Die ganze große Tsoäudereihe bildete ein rie sige» Feuermeer, welches noch um Mitternacht über einen Theil ver Stadt fast vollständige Tageshelle verbreitete. Die hiesige Feuerwehr, welche mit 4 Dampf- und 6 andern Spritzen zur Stelle war, mußte sich darauf beschränken, die in einer Ecke das Flammenmeer umgebenden, nur durch kleinere Gärten getrennten Wohnhäuser zu schützen. Berlin, 30. Mai. Der durch die Feuersbrunst in Nixdorf in der letzten Nacht angerichtete Schaden wird auf über zwei Millionen Mark geschätzt. An demselbeu parttzi- piren folgende auswärtige Versicherungsgesellschaften: Go tha, Leipzig, Elberfeld, Nord-Brtttfh, Bayerische Hypotheken- und.Wechselbank. Schwer verletzt mußte et« Feuerwehr- manu, welcher in brennenden Theer gefallen war, nach dem Ueber das Vermögen des Bäckermeisters und Handelsmanns Johann Christian Drechsler in Lößnitz, alleinigen Inhabers der Firma I. E. Drechsler daselbst, wird heute am 31. Mai 1886, Vormittags 10 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Herr Stadtrath Karl Ehriftiau Stölzel in Lößnitz wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 3. Juli 1886 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in 8 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf Freitag, den 18. Juni 1886, Vormittags 11 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Dienstag, den 13. Juli 1886, Vormittags 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache im Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird ausgegeben, nichts an den Gemein schuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befrie digung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 18. Juni 1886 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Lößnitz, Schuberth. Beglaubigt: Rudolph, Gerichtsschreiber. beilassen. Die Minister haben bisher noch gewartet, die so oft verlängerte LandtagSsesfion ungestört zum Ab schluß kommen zu lassen ; daß sie es aber nicht einfach hin nehmen können, wenn ihnen auf eine ehrerbietige, wieder holte Vorstellung kein Bescheid gegeben wird, dürfte selbst verständlich sein. Bon welcher Seite nun noch eine Ein wirkung auf den Monarchen zu erwarten sein könnte, ist nicht abzusehen. Der Onkel des Königs hat offenbar nicht mehr die Neigung, mißlungene Versuche zu erneuern, und die Königin-Mutter, welche früher den Sohn im Mai in Hohenschwangau zu besuchen pflegte, hat diesmal Elbigenalp in Tirol nicht verlassen. Die Minister kommen nicht vor das Angesicht Sc. Majetät; ebenso wenig scheinen sich anders hohe Würdenträger und selbst Hofbeamte dieser Ehre mehr rühmen zu können. Das Cabinetsseccetariat hat ebenfalls nur indirekten schriftlichen Verkehr mit dem König, welcher seine Befehle nur durch Diener übermitteln läßt. Alles bleibt in der Spannung, wie das enden soll. Die „Vos- stsche Zeitung" bringt folgende Meldung aus München: Zwischen dem Prinzen Luitpold und dem Gesammtmtnis- terium bestand eine feste Abmachung für die Regentschaft Luit- pold'S. Letzterer erklärte, man thue Unrecht, ihn für ultramontan zu halten und forderte die Minister auf, auch unter seiner Regentschaft im Amte zu bleiben. Der Eintritt der Regenschaft ist schon für die nächste Zeit zu erwarten. Man glaubt, daß durch eine Proklamation des Prinzen Luitpold und des Ministeriums, welche der Landtag billigt, j König Ludwig und Prinz Otto als derzeitig nicht in der Lage erklärt werden, die Regierung de- Lande- zu füh ren. Die Zustimmung de- Reichs dürfte schon eingehott sein. Die „Kölnische Zeitung" erhält folgenden Bericht au- Mün chen: Einige süddeutsche Blätter beschäftigen sich wiever lebhaft milder sogenannten Krisis in Bayern. Das „Frank furter Journal" will wissen, daß der GesundhellSzustand BelaMtmachung. Am 1. Juni 1886 ist der UI. Termin Kommunanlagen fällig und zu Vermeidung der Zwangsvollstreckung bis spätestens zum I«. Juni 188« anher abzuführen. Gegen die Restanten des I. und U. Termins — fällig gewesen am 15. März und 16. April dieses Jahres — wird mit der sofortigen Zwangsvollstreckung vorgegangen werden, wenn die Reste biS zum I«. Juni 1886 nicht berichtigt find. Schwarzenberg, am 29. Mai 1886. Bekanntmachung. Der Fabrikbesitzer Hr. Hermann Julius Beyreuther in Johanngeorgenstadt beabsichtigt, im Steinbache, Abtheilung 72 des Johanngeorgenstädter Staatsforstreviers ein Wehr von 0,«, m. Höhe und 3^ m. Breite, auf welchem ein 0,30 m. hoher Aufsatz angebracht werden soll, zu errichten und in der ge nannten Abtheilung, sowie den Abtheilungen 73, 74 a, 74 e, 74 f. de- gedachten Forstre viers und auf Parzelle Nr. 35 des Flurbuchs für Steinhsidel einen Betriebsgraben an zulegen. Das Nähere ist aus den an hiesiger Canzleistelle zur Einsicht bereit liegenden Zeichnungen und Beschreibungen zu ersehen. In Gemäßheit 8 17 der Reichsgewerbeordnung vom 21. Juni 1869 wird die- «it der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Schwarzenberg, den 28. Mai 1886. Die Königliche Amtshauptmannschaft. I. B. Königsheim, Bz.-Ass. 1886. —-MV, Bekanntmachung. Den Mitgliedern hiesiger Gemeinde wird hierdurch zur Kenniniß gebracht, daß die Gemcindekaffenrtchnung für das Jahr 1885 behufs etwaiger Einsichtnahme ausltegt. Oberschlema, am 29. Mai 1886. Der Gemeinderath daselbst, i. V. Franz Mehlhorn. s Grzgeb.^Dolkssrelmd.-S Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. . Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadts Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels.