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rN 1SZ2 kN ii belr. Papier ciistaxe vorlax 3» 1». 9 ZI 8 —» 0 11«., d O sr.o 8 li —- 8 li » , 0 114,9 8 du »r.o n kl 143.9 n i li 39,9 li rr,o o I o I li I 8 —» I li 3.9 8 I li ir»,o o f 19,9 8 ro.o <i » 23,9 8 IS.o 8 I o «4,0 kl > c, 14,9 n I li 73.9 li > li 33,9 8 1 8 19,9 8 — - ) d — . I dli — 13 9 dli 30,9 8«, i v 91.» d — M ) li 3,0 li — » kl rs.r dn I o 30.0 tt * 35,0 V 3 d 48,25 dQ — i) a 93.0 l, a dv 123,9 u , o »9,»3 dli o o 93,9 k o dli «3,3 8 3 dli —— 3 <1 99,3 N o «> 42,9 d« a o Iir,9 li W o 8 193,9 li 0 li 91,9 li - 94,9 d« o ki rs.o a o 0 —» 8««cIiLltsIo, 12.4. 1» 9. 39,3 111,13 36.0 88,0 I —» 49,9 13,9 20,0 n 21,0 16 25 18,0 15,0 t. 111 l 11 Leonh. Tietz cstcrcgcln 8V,S. 12 4. 19. 9. f. — — 3S,9 33.23 — 18,0 — - —— * 7,9 143,9 i. — — M s — 123,9 — 94.0 33,9 47.23 < — 19,9 199,9 »— —— —- 43,9 33,9 n 45.0 —* 29,9 — —» — 13,9 23,9 8- 11,9 — 3 O — < k». — — 12,9 13,3 — c I>. — o — — 12,9 19,9 ai — 27,9 M W 9,23 19,9 li — — en —* < » «<» r. — — — — 23,9 23,9 53,0 — «er — — 8. 43,9 37,9 89,5 ro.o — IS.5 3,23 ».9 !o. — — 48,3 p. — 8- 7.0 28.875 49,123 ungi-Ldtloo i-'. — ef 124,9 —— Iß. — — l»l«srt» — 23,9 — — — 119,9 19,9 19,313 — 33,9 Petroleum 41, i» 7,t>, Lchcitie. rbnch Urtigcrs- e, Dresden I7,k>0. «W»»ch. 1». «veil IS» D/e e//r^e /-wFei-kek' m// ^/orVe«> Donaufragen vor -em ZMerbnndsrat SauerMt nm nn» Albulrmiuni mögliüi Konferenz bis Juni heutigen Debatte durch angenommen, i - ß SMamerika erwartt» schwere Erdbeben der Sonne beleuchtet wurden, wenn die Erde schon SS ist die Frage erörtert worben, ob «S möglich ist, bah -er Aschenregen bet günstigen Luftströmungen RS »ach der das „Graf Zeppelin" über Bordeaux. Das Luftschiff „Graf Zeppelin" überflog Dienstag abend um 11,tö Uhr Bordeaux in Richtung N'nn. Lretden. vomck>rL-ino. 10«» Dr«««« Nachdruck NU« mit deutl-Ouellknangad« IDreidn. Nachr.) ,u!W». Unverlangt« Schrtltftück« werde« nicht ausbewahrt lohn!, durch Bostdk»ug . . wSchenlllchem «erland. «ngelnummer 10 vlg-, außerhalb Sachten« 1b Vl». «melgenprets«! Lt» etnlpaltlge ik> mm breite Zelle «» P>g., >ür auNvllr» «0 Vlg., dl« »o mm breit« »«Namejell« 809 Oll-, außerhalb »so Psg. ab,, »rilenablchlag It. Laril, gamlllenan,eigen und SteNengeiuch« ohne Nabatt 1» Big., außerhalb SS Big. vlterlengebühr »0 Big. «uZwbrlige «uitrige gegen Borau«be,ahlun^ Europa gelangen kann. Fest steht, daß die austergewöhn lich seine Vulkanasche bei grosten Vulkanausbrüche« Tausende von Kilometer zurücklcgen kann, sobald sie höhere Luftschichten erreicht hat. DaS konnte zum Beispiel bei dem gewaltigen Ausbruch des Krakatau im Jahre 1888, sowie bei dem Ausbruch des Vesuvs im Jahre IWO beobachtet werde». Viele Monate nach dem Ausbruch des Krakatau wurden in Europa in klaren Nächten in grober Höhe leuchtende Molken beobachtet. ES handelte sich dabei nm Aschcnwolkcn, die noch von der Sonne beleuchtet wurden, wenn die Erde schon grrnIprochrr-Tammelrrummtr! »S»«1 Nur stlr Na<htg«iprii<het Nr. »0011 Schriglettung «. HauplgeichbittstrN«: vr««d«n - A. 1, Murienslraß« »«/«» längst im nächtlichen Dunkel lag. ES ist nicht ausgeschlossen, dast auch in der nächsten Zeit wieder solche leuchtende „Nacht wolken" über Europa ziehen. Buenos Aires, 12. April. Die Vulkanausbrüche in Südamerika haben plötzlich nachgelassen. Die SctS- mologcn befürchten aber gerade infolge dieser plötzlichen Beruhigung ein noch stärkeres Wiedereinsetzen der Vulkan tätigkeit. Der Stadtverkehr in Buenos Aires liegt völlig danieder. DaS ganze Land hat infolge des Aschenregens ein winterliches Aussehen angenommen. Die Aerztc befürchten den Ausbruch von Epidemien unter de» Flüchtlingen. Durch starke Schweseldämpfc und dichten Rauch wurden die nach dem Erdbebengcbiet entsandten Beobachtungsflugzeuge zum Nückflng gezwungen. Aelözus Aoovers seyen -ie Krise Berlin, 12. April. Nach Meldungen ans Washington haben die geringen Ergebnisse der bisherigen Ankurbelungs versuche HooverS für die Wirtschaft den Präsidenten ver- anlastt, eine neue „A nt ldep re ss i o n ska m pa g n e" in ganz grobem Stil einzuleiten. In Konferenzen der Regie rung mit den Parteiführern, mit Finanzleuten und Indu striellen werden bereits Mastnahmcn vorbereitet, die alles bisher Dagewesene an Umfang und Bedeutung in den Schatten stellen sollen, SS ist die Bildung einer nationalen Einheitsfront gegen die Depression geplant, ohne Unterschied der Parteien oder der persönlichen Ansichten. daher der Ausgangspunkt, aber nicht der einzige Erörte- rungSgegenstand der Konferenz gewesen. Die notleidenden Länder müstten in die Lage versetzt werden, künftig aus eigenen Kühen zu stehen. Nicht die gleiche Einigkeit wie über das Ziel habe sich in London über die Mittel zu seiner Verwirklichung ergeben. Eine Lösung werden aber bestimmt gesunden werden, und Deutschland werde von sich aus alles dazu tun. Staats sekretär v. Bülow unterstrich schliesslich auö dem Bericht des Finanzkvmlteeö eine Reihe von Feststellungen, insbeson dere über die Notwendigkeit sofortigen Handelns, und er klärte es für bedauerlich, dast trotz dieser auch im Bericht des Beratenden Sonderausschusses der BIZ. enthaltenen Feststellung die Lausanner " verschoben worden sei. Nach Zusammenfassung der Tardic» wurde eine Entschließung in der der Völkcrbundsrat eine gemeinsame Prüfung der Frage einer planmästtgen Finanzaktton durch die Ver treter der vier Negierungen und die technischen Organe des Völkerbundes vorsieht. Weiter wird sestgcstellt, dast es Sache des Völkerbundsrates sein werde, über die Maß- nalunen zu beschliesten, dir aus Grund des Berichtes zu tresfen sind,' zu diesem Zweck soll der Bericht auf die Tages ordnung der nächsten Ratstagung gesetzt werden. Genf, 12. April. Der Völkerbundsrat ist heute nach- mittag zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen, getreten, um zu dem Bericht des FinanzauSschnsscs über die Finanzlage Oesterreichs, Bulgariens, Ungarns und Griechenlands Stellung zu nehmen. Der Bericht d«S Finanzausschusses ist von besonderer Bedeutung, da er sich nicht aus die Klarstellung der sinanzicllen Nöte der be- treffenden Länder beschränkt. Er stellt vielmehr mit allem Nachdruck fest, dast eine dauerhafte Hilfe für diese Länder nicht zu erwarte» ist, so lange die großen Probleme — Reparationen und politische Schulden — nicht gelüst werden, eine Tatsache, die der Berichterstatter, der norwegische Austcnminister Broadland, unterstrich. Er erklärte aber auch, datz er nicht in der Lage sei, konkrete Vorschläge zu unterbreiten, sondern dast er eö dem Rat überlaste, die entsprechenden Folgerungen ans dem Bericht zu ziehen. In der Aussprache ergriffen zunächst die Vertreter an der Londoner Konferenz beteiligten vier Machte Wort. Der französische Ministerpräsident Tardieu schränkte sich auf eine rein formale Mitteilung über Die Vulkanausbrüche Borboten neuer Katastrophen Buenos Aires, 12. Avril. Der Aschenregen dauert an und hat fetzt Montevideo, Salta und Bahia» Bianca errelcht. Ganz Argentinien ist von einer dichten Aschenwolke eingehüllt. In den Kordilleren sind acht Vul kane in Tätigkeit. Todesopfer wurden bisher nicht gemeldet. Die Bevölkerung der westlichen Gebiete ist besonders wegen der herrschenden Dunkelheit beunruhigt. Die Sonne vermag die Aschenwolke nicht zu durch dringen. Geologen und SeiSmologen sind der Ansicht, Laß der Aschenregen als Vorbote schwerer Erd beben anzusehen lei. ES sind alle Borstchtömastnahmen getrosfen worden, um die 8N00N Bewohner der Provinz Mendoza durch Eisenbahnzüge abzntranS« portieren. In der Provinz lind bereits drei Erdstöhe «rsolgt. Truppen sind zur Hilfeleistung eingesetzt worden. In der durch die furchtbaren Vulkanausbrüche am mellten ln Mitleidenschaft gezogenen Stabt Malarane i» der argentinischen Provinz Mendoza bestnden sich, wie aus dem bedrohten Gebiet gemeldet wirb, etwa lüüüll Einwohner infolge der Gasvergiftungen in Er, fticknngSgefahr, Bisher unternommene Rettungsversuche scheiterten. Starke Schwelelwolken, Erdriste und giftige Gase ver« mehren die Panik. Der Vavastrom hat die etwa im Kilo meter vom AnSbrnchSgebiet entfernt gelegene Stadt San Rafael erreicht. DaS im Mittelpunkt der Stadt gelegene Hotel „El Eommercio" ging in Flammen ans. Die Andendörfer sind von der Umwelt a b g e sch n it t e n. bc- die Arbeiten dieser Konferenz. Der englische Austenminlster Sir John Simon bestätigte die Mitteilungen TardieuS und legte besonderes Gewicht auf den Schutz der An- lethegläubiger. Neue Ai.le.hcn durften «ebenfalls keine neue unproduktive Belastung für die hilfesuchenden Länder darstellcn. Der italienische Anstcuministcr Grandt sagte, die wirtschaftlichen Bande zwischen Italien und den beteiligten Ländern seien die beste Gewähr dafür, dast Italien alles tun werde, um eine Besserung der Lage her- beizusührcn. In längeren Ausführungen nahm Staatssekretär v. Bülow zur Londoner Konferenz und zum Bericht des Finanzaus schusses Stellung. Der Zweck der Londoner Konferenz sei gewesen, die Mittel zu finden, um gewisse südostruropäische Staaten ans ihrer Notlage zu befreien. Einige dieser Staaten seien durch die infolge der Friede nSvcr- träge entstandene Lage ihrer wirtschaftlichen LcbcnSmög- ltchkeitcn beraubt. Die akuten Finanzschwierigkeite» seien Laten un- Morte In Abänderung eines bekannten Goethewortes kann man zu Brauns Anschlag aus die Gcschästsordnungs- bestimmungen über die Neuwahl des preußischen Minister präsidenten mir sagen: „Das Unglaubliche, hier wird's Er eignis." In letzter Minute vor den prcustischcn Neuwahlen erweckt man den eigentlich schon toten Landtag noch ein mal zu einem gespenstischen Mitternachtsspuk, damit er in aller Hast eine GeschästsordnungSänderung durchpeitsche, zu der man vier Jahre lang Zett gehabt hätte, wenn, ja, wenn man geahnt hätte, dast Brauns Domäne einmal von einer zmn nationalen Gedanken erwachenden Nation gefährdet werben könnte. Alle die Abgeordneten der Linken, die auf keine Wiederwahl rechnen können, und die deshalb bereits schmerzlichen Abschied von der Stätte einer vicrsährtgcn Wirksamkeit genommen haben, werden also den Trennungs schmerz noch einmal zu erdulden haben. So will es ihr Herr und Meister Braun, um besten Herrschaft willen sie la schon so oft ihre demokratische Ueberzeugnng gekreuzigt haben. Es ging bei diesem Anschlag darum, dast ein sterben des Parlament die sterbende MInisterpräsidentcnherrlichkeit des Herrn Braun zu retten sucht. Denn wenn Braun sich nicht schon selbst verlorengegeben hätte, wenn er nur die leise Hoffnung auf Wiedereroberung einer Mehrheit im Land tage hätte, dann brauchte er diesen letzten Rettungsversuch nicht zu unternehmen. Auch er, den die Sozialdemokratie rühmend als ihren klügsten Manu, ja mit Stolz als ihren Staatsmann bezeichnet, wird sich sagen müssen, dast diese Tat im Wahlkampfe tausendfältige Frucht nur seinen Gegnern bringen und dast sie gegen seine demokratische Ge sinnung lauter zeugen wird, als die leidenschaftlichsten Reden gegen die schwarz-rote Parteiherrschast, unter der Preusten seufzt. Auch der letzte Wähler wird seine Folge rungen aus der Tatsache ziehen, datz die schwarz-roten Parteien sich schon selber ausgcbcn, bevor der Wahlkampf richtig begonnen hat, und ihre Mehrheit für verloren hal ten, für die ihnen bisher wenige Stimmen genug er schienen zu einer Partciwtllkür, wie sie Deutschland, mit Ausnahme von Zeigner-Sachsen, bisher noch nicht kennen gelernt hat. Brann hat sich in einer stillen Stunde klar gemacht, dast mit mathematischer Sicherheit auf eine Mehr heit für ihn nicht mehr zu hoffen ist. Diese Selbsterkennt nis wäre zu loben, wenn der prenstische Ministerpräsident daraus die Folgerung ziehen wollte, als guter Demokrat sich dem MehrhcitSwillen zu beugen. Leider denkt er nicht daran, aus dem lieb gewordenen Amte zu scheiden. Demo kratische Prinzipien sind schön und beachtenswert, solange sie den schwarz-roten GralSwächtern der Demokratie nützen. Sie sind jedoch zu verdammen, wenn sie sich gegen dieselben kehren. Nun schrieb die bisherige Geschäftsordnung vor, der prenstische Ministerpräsident, und das bedeutete — für Herrn Braun schmerzlich zu sagen —, sein Nachfolger müsse mit absoluter Mehrheit im ersten Wahlgange und, falls keine Wahl zustande kommt, mit relativer Mehrheit im zweiten Wahlgange gewählt werden. Hier besteht für Braun eine leise Hoffnung. Vielleicht wird die Rechte ja nicht stark genug, um die absolute Mehrheit zu erreiche«. Leiber aber wird sie mit mathematischer Sicherheit stark genug — darüber bestand auch für Herrn Brann kein Zweifel —, um im zweiten Wahlgang mit relativer Mehrheit den Ministerpräsidenten zu stellen. DaS galt es, zu verhüten. Zwar ist Herr Braun ebenfalls nur mit relativer Mehr heit gewählt worden, aber was ihm recht ist, braucht einem nationalen Kandidaten noch lange nicht billig zu sein. DaS gleiche Recht für alle ist sa in Brauns Reich schon lange zu einer ollen Kamelle erklärt worden. Also streicht man mit einer längst nicht mehr dem Volkswillen entsprechen den Mehrheit des alten Landtages rasch noch den Absatz über die Wahl mit relativer Mehrheit im zweiten Wahl gang. Nun wird zwar Herr Brann ebenfalls nach den Neuwahlen gestürzt, wenn aber, dank der Kommunisten, die gegen jeden Kandidaten stimmen, kein neuer Kandidat mit absoluter Mehrheit gewählt werben kann, daun bekleidet eben Herr Braun als geschäftSstthrendcr Ministerpräsident bis in jetzt noch unbekannte Zelten sein Amt. Damit ist das Parteivuchbeamtentum, die Partciwtllkür gegen rechts und der prenstische KulturbolschewtSmuS, die religionslose und antinationale Erziehung der Kinder, die Unter- drttckungSmastnahmen gegen die nationalen Zeitungen und die nationale Bewegung nicht nur gerettet, sondern sie kann noch verschärft werden. Denn Herr Braun herrscht nun völlig absolut. Er ist nicht einmal mehr auf die geringe Rücksichtnahme aus leine bürgerlichen Bundes genossen vom Zentrum und der Demokratie angewiesen. DaS Parlament kann ihm ja nichts anhaben. Aber nicht nur Herr Braun wäre gerettet, sondern sogar der Reichs- kanzler Brüning und die Reichsregierung. Die Auvschal- tuns des BolkSwillenS in Deutschland wäre vollständig. Die demokratische« Parteien Haven ans dem Wege eine»