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S6. Jahrgang, ^lr 316. V,ju,s-Gebühr »krielsiihri. fü» Di»», dt» del ii>«iick» zwei. maliger Zuteaaung <LN Sonn- und Momagrn nm einmal» 2,!>U M., durch a»»wilrtig» Kom- inisjionü» bi» ct.üii M. Bet einmaliger Zu- stkllung durch die Post ii M. «ichneBeltellgeldj. Die den Metern von Dresden u. Umgebung i>»> Lage vorder zu- gelieMen «br»d Au», gaben erhalten die au», wlriiaen Besteller mit der Morgen Ausgabe n,lammen zuaeneUi. Nachdruck mir mit deu i. sicher Quellenangabe t„Dre»d. Nachr."» zu- stssig. — Unverlangi« Manuslrtpie wecdcit »ich! ausbewahrl. Tclegrantni-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: II ^ 2ÜN6 » 86111. Tienstag, 14. Rovcmver 19N. A»;rigcn-T»»is. Vlimahnie non Äultiu- -»jgun^s» t'>L nachm, n Ndr. ^lmntog" nur Äüurit'nitruhe :<x »«>>» N l)i^ ' Uhr 7 « rn ipitlu«,, l^runl'^iif (ca. di ^ildkll) -^5, Ps ^ Hniniltei» ^tuchlichiki» nu > Dre.den 2" Pf - «'fich'isic. '.'ln'.rigcu aus »ur PruuuirlN' . . >>P, . du ^iuuunnn nach Sonn Ht-icrlagen lne (»innu- irile Zu j.«.,«iinPnvai« I>i?c 4" Pi., Hum ilum. ^.'achrulNtN u 7r,- drn nie <^>rund^il^ 2 .P, Au-würtiqc nur qsgen zahlunq. - lrcjblnu toslel N, Ps. ' loilil. ?r»I. I 8iwer II« >lW' s.?^^-dlsdm3scliir>sn mit Oolctmunästück .... 2>/2 Ntz. IlHIII'Iir Wltlll» L2Ä «>,- M,<I ,o 0,x. l-isdiings-^igarstts Se Xaiasri. u. Xönixi. diotroil eis» Uronprinron. LffVplinn OiAktvekks Oompanv. Sevll» GVL. 7 Kairo — Srtiss«! — Noackon L.Q.— ^rsnlefurt «./IN., Katnikokplatr IS. , üklllll WeltnusitelluiiL Si. t.oucc, icio-t. > »«ölt L ledvlt«. Wmsrcliilmi - ssdk!I( niUn n. n un<I IIr»«z»t - H i« «>«^, i i Ispsi'slui'en Liier Alleine in einsnei' Ilei'Nlsii. HanptgeschäfIs,1 cIir: Marieiistlastc.'i>> IN. t^IOXedd« Isl« 11^« I! LQ^oiiLren ^6Ull6fl.6k^ in !-H Xranlvueiitvin, 2ugl»mpvn, -' I«8oN>smpen, llhiigtilllriielceen. kdölikigLvi'osnei'.gMM.N. I*IAN1»ch. :: fuisn iilil von rrntn» ^Idt-Inxli >i»l«>«t< n. :: iet'druut lU« Inxt, iimonto nvi-<Ivn i» Xulllunrr rrtstittitnilp». Iritz« ii« 8 ^ »i»«< i«Ii»iid»^ti S4s llsuf-Isliseli-iXÜels. orNgo ^Lesev. Mutmastlichc W i t t c r n n g : Kälter, leichte Nieder schläge. Nach den endgültige» Ergebnissen der Voltszählnng nam l. Dezember Mit betrug die «st e s a m t b e v v l t e r u n g ? entschl a n d ^ >>l »«'> "ü.< >!öpse, die Bevdlkerung des dlonigreichs Sachsen l!-iO«ii>«il »üpse. '?>e N c l r ii t e n n ercidi g u n g der P otdd a in e r E ar » isv n sa»d gesiern in tÄegeinvgrt des dl giscrs nati. Ter dionimandenr der 2-'. Tivisinn, chenergllcutuant v. T e r b e n . ist in dlgsiel geüvrben. Unter Leitung des chenerglselduigrschglis n. d. o l ,z w»ide in Berlin ein u n g. D e n t s ch l g n d - B n n d gcgi iindet. ,ln Köln wurde eine „Transatlantische ,^l»g eineditivn" gegründet, die bezwcctt, den O,iean i:n e ii t b a l l v » gn übergueren. Mi Lachen des K v n i ü e r E i> mnasia st c n m orde s lun die geschiedene ,era» eines Ägentcn bei der Staats i'.iiwaltschajt in Beutben Anzeige gegen Uiren Mann crüaltet. Ter XlonfUlt zun'chen Nusllaud und Persien hat iüb v c r s ü) ä r s i. Nußland droht mit Abbruch der Be- ,',iel>»»gc». Eöie verlautet, siebt eine Loaltung E l> i n a s in einem tonsiiiiitimiell-monarchischcii Norden und einem re- Nttbiilaniichcn Süden bevor. Ter Lullnu v v n L a n > i b a r wiU a bdante n. /sniraie im läckLiseden Lanötage rum Zcdutze Ser I»Su!tt!e. Tte sächüsche Sozialdeinotratie widniei bei der Mii ieilnng der non den Konservativen eingebrachten Anträge besondere Aiisinertiainkeit den Anträgen, die sich gegen die ^orialdenivtratie richten. Tas sind die Anträge, die einer «eiis die sächsische Negierung veranlassen sollen, im Bundes- rol für ein Neichsgesei) zum ausgiebigen Schube der Arbeitswilligen und der ^-rcibeit des chcwcrbe- beiriebes überbau»! einzntreten und nndciieitü ans landes- geievliche Masnegeln abzielen, die eine stärkere I! ebe r w a ch u n g d e r >V u g e ndvr g a n i s a t i v n e n loioie eine vaterländische Erziebnng der lVvrt bUdiingsschüler gewährleisten. Man kann das Inter esse der Lozialdenio tratie an diesen Anträge» be grellen. Tenn sie richten sich allerdings gegen die Sozial demotratie. N-eini deren Organe sie als gegen die Arbeiter bewegung gerichtet bezeichnen, so ist das nicht zutreffend. Tenn getrvsscn werden sollen blost die Kreise, die sich der Arbeiterbewegung bedienen, um die rcnvlntionäre. aiitiinvnarchische und sozialistische Bewegung in unserem Volke zu fördern. Und von diesem blesichtsvunkte ans wird man den konservative» Anträgen weit über das Staats gebiet des Königreichs Lachsen hinaus Bedeutung bei- messe» dürfe». Ter Erlast eines Sch»bgese1.tes für die Arbeitswilligen ist eine .vvrderung, die im Unteresie von wandet und Undnslrie nicht früh genug erfüllt werden !>i»n. Ohne eine starte Aiitorität in Staat, iKeineinde und ,t>gbritsaal geht es nun einmal »ich!. Es ist die höchste U.it, das; z»»i Schube dieser Antvrität etwas geschieht. Sachsens »kndnürielle lvnnen daher keinen besseren Schub und Nüctiialt sinden als bei der konservativen .Traktion. Tiefe wird sich mit aller ihr zu biebote stellende» Energie dieser berechtigten ,Tvrde>»»g des Unternehmertums g» ichliestc». ,Ur Lachsen hat inan auch richtig erkannt, das, es mit einem «Kesebe zum Schube der Arbeitswilligen allein noch nicht getan ist. Nicht blost die Arbeitswilligen sind gegen die Bedrnäungen der Sozigldcinolralic z» schübcn, auch die Unternehmer, namentlich die Ileinen Unternehmer des Kleinbandels- und Eewerbestaiides bedürsen des Tchnbes zur Abwelir des Bonlotts und der llnlcrdrüctiing oller Art. Daher treten die sächsischen Konservativen auch ictir richtig sür ei» Lchubgeseb ein. das die Freiheit des i^ewerbetriebcs überhaupt sichersiellt. Bon derselben, ja vielleicht »och gröberen Bedeutung ist der Antrag, die ,T ürsvrge der s ch » l e » N g s s e n e „ m ä n n l i ch e n U » g e n d betressend. Tic lvnservgtive .vrallivn bat hierbei nicht so sehr die finanzielle .Tördernng der Bestrebungen im Auge, die man in den deutschen Bundesstaaten zu dem Zwecke pflegt, die schulentlassene männliche Zugend »ach ihrem Eintritt ins praktische Leben zu edler iKeseiligleil, zum Turnen, zu Sport, Spiel und Wandern ziisainnienzuschlieben. Tenn sv dankenswert auch diese Bestrebungen sind und so sehr auch die Einstellung von ililUiOO NU. in den Etat sür diese Zwecke zu begrüsten ist, so wenig wird mit solchen Besirebnngen allein etwas dafür gewonnen, hast die Jugendbewegung nicht in das iValii wasser der politisch e P r o p a g nnda treiben d e n A r beit e r b e w e g u » g , lurz der Tvzialdeinvkratie, gelangt. Wenn irgendwo, io Hai man in Lachsen klar er kannt, dast die Ziigendvraaiiisativnen Eesnhr lausen, der Sozialdemokratie dienstbar gemacht zu werden. Tie von den iKewerlichasleii, gleichviel, vb vvn den vssiziell die Sozialdeuivkrakie iinterstübenden oder den sogenannten sreien i^ewerkschasien, ins Leben gernscnen Zngcndorgani- sativnen werden je länger je mehr zu einer Art Vorschule der Sozialdenivkralie. Tiese bildet sich darin ein Heer vvn Rekruten, die später der Partei fanatische Kämpfer sür den „Besrejungslamps des Pivleiariats" stellen werden. Nur daraus legt es die Sozialdemokratie an. Tas lehrt ein Blick in ihre Presse. Allerdings verhüllt diese im all gemeinen ihre wirklichen Absichlen, und man stellt die auch von den bürgerlichen Parteien nicht zu beanstandenden Ziele solcher Bereinigungen, die Bildung und Erziehung ö>r »rauchbaren Mernchcu, in dev Vordergrund. Bei genauerem Zusehen aber entdeckt man. dast dies nur der Tmimantcl ist, mit dem sich die eigentlichen Bestrebungen der Behörde gegenüber sichern. Mit nackten Worten spricht dies der Nürnberger Parteitag aus. Testen Bcschlnst lautet: Tie Torderung der Bildiiligsbestrebungeu der jugendlichen Arbeiter »ud Arbeiterinnen ist eine wichtige Ausgabe im Emanzi- palionslamose der Arbeiterklasse. Ter Parteitag veroslichtct die Organisationen, dafür zu sorgen, dast die Arbeiterjugend im Zinne der proletarischen Licllansc1>a»u»g erzogen wird Man sieht: cs ist die Vorbereitung zur proletarischen, will sagen sozialistische» Weltanschauung, die man von den Ziigendvrganisaiivne» erwartet. Noch deutlicher ist folgende in der „Leipziger Voltszeitung" vom HO. 7. 08 abgedrncktc Auslassung des „Metallarbeiter": Besondere Lektionen der ckngendlichen als Anbangsc! der Utcwerlschaslen werben n i ch I imstande sein, zu licsern, was uns die ckngendvrganisaiion bringen soll: tüchtige Sozial demokraten. Und der „Votiv." schrieb um dieselbe Zeit, am 2-1.7.08. in einem Aufsatz ,,^ie kviisessioiiellcn Ziigcndvereinignn- gen". worin er das Augenmerk der Sozialdemokratie ans die konsessivnellen Ziigendvereine lenkt und bemerkt, Kirche lind bürgerliche Welt bemühe sich, die Zünglingsvcreiiie der christlichen Arbeiterbewegung zuzusülncn und sic durch den Anschl»st an diese der „bürgerlichen Politik" l!j dienst bar zu machen, wörtlich folgendes: Hand in Hand damit gellt ein vcrstärlles Bemülin, die schul entlassene Tugend sür die Tünglingsvcreine zu gewinne», um sie vor dem Uebergang ins sozialdemokratische Vager avznbalte» . Tie Nnoaiiwcndiing sür uns ergibt sich von selber. Noch eifriger als »»icre (Gegner müssen wir sei», uni die arbeitende Tugend sür unsere Zache z n g c w i n » c ». Partei und Gewcrlscha't sind an dieser Krage in gleichem Maste beteiligt. Teutlicher kann nicht ausgesprochen werden, dast sjch's bei de» Tttgendvrgailisationen, die von de» Arbeitervrgani sationen ins Leben gerufen werden, lim Veranstaltungen handelt, die der sozialdeinotratüchen Propaganda dienen. Es ist daher hohe Zeit, dast hier etwas geschieht. Staat und staatstrene Bevölkerung, gleichviel, welcher politischen Nichtnng, werden es dem zielbewussten Vorgehen der Kon servattvcn Tank wissen, dast sie mit ibrem Anträge eine der wichtigsten Kragen angeschnitten haben, die cs über Haupt gibt. Tie Negierung wird gar nicht »mhin können, dafür zu sorge», dast in dem sozialdemokratisch sv wie so schon verseuchten Sachie» der sozialdemokratische» Tugend bewegnng Schranke» gesetzt werde», ähnlich denen, die sich aus dem Vorgehen des Berliner Polizeipräsidenten im Tannar l010 ergeben haben. Mittel und Wege dazu gibt das Vereinsgesch genug an die Land. Und wäre das nicht der Kali, so müsste» eben welche geschaffen werden. Tic Landcsgeielzgebnng ist liierzn recht wohl in der Lage. Neuerte vrMmeläungen vom 13. November. Deutscher Reichstag. Berlin. lPrin. Tel.! Abgeordneter E m in c l begrün der vor schwach besekstem Hanse die Tuterpellatio» der Lozialdeinoklaten. in der gefragt wird: „Tst es dem Neiche lanzler bekannt, dast Arbeiter der Ncichseisendahiien nach langjähriger, dnrcha»s zufriedenstellender Arbeit aus ihren Arbeitsstellen entlasten winden, weil sie zur Veilieiung ihrer wi>tschasuichen Tnteresseu im Nahmen der bishciige» Neichsgesepe tätig waren? Was gedenkt der Neichstan.ster zu tan, inn solch willkürliches, der Elcichbercchiigung der Ltaalsbürger widersprechendes Vorgehen der Ncichseisen. bahnuerivalkuiig sür die Znlunsc unmöglich zu machen?" Redner führt a». dast die Vorsitzenden und Lchri tsüluer des Elsast-Lvlhringischen Eiseiihahuverbandes im Louuuer entlassen wurden., weil sie die ivirlichaitlieiieu Tiuereacu ihrer Brrussgciiosten aiisterlinlb des T ieujles vertreten l,ästen. Es handle sich nicht um voliiisehe Orgaiiiiastoneu. Tas Vorgehen der Neichseisenbahnverwallung sei ein Misthranch der Amtsgewalt, (gegen solche Drohungen und Erpressungen hätten die Staatsanwälte ciiiziischreiten. — Ter Ehes der Neichseisenbahnverwalinug, prenstischer Eisen hahnmniister v. V reit e n d a ch. erivideri: Das stleicsts gesch lasst unberührt Ne:iitsve>aältnisse, die sich ans der väterlichen (gemalt, dem Veriiältuis des Lehrherrn und aus der Veamitendisziplin der Behörden ergebe». Auch den Beamte» und Arbeilern steht dgs Neckst zu, sicki in Vereinen z n s mmn e ii z»s chl i este» n n d Ve rs a in in lung e n a b ziiha l tc n. Dieses hesrehende staatsbürgerliche Necht darf nicht-über das Mast hinaus eingeschiäutt werden, das durch die be sonderen Bedürfnisse des Eisenbahnbetriebes bedingt ist. Es gibt itn Betriebe der Neichseisenbahiinerwaltting wohl dl sach und gewcrkschaftückst Bildungen, die im wesenl lichen im iTric'öen mit der Verwaltung gelebt haben. Ein groster Betrieb kann nur bestehen, wenn in ihm eine stramme Zuckt und Ordnung herrscht. Tgs gilt in aller erster Linie vvn einem Betriebe an der Wesigrenze Deutsch lands. lLebhafter Beifall.! Unsere Angestellten dürfen sich nicht an Bestrebungen beteiligen, die die Sozialdemokraie» fordern. Es kann nickst geduldet werden, dast Arbeiter ihrem Vorgesetzten mit Mistachtting begegnen, ihnen den (gehorsam verweigern, dast sie ihre Mitarbeiter zum Wider stand gegen sie aussorderii. Zeder Arbeitgeber hat das Necht, Disziplin zu hatte», und im schlimmsten Takle must er von der Befugnis der Entlassung (gebrauch machen. T» den vorliegenden fünf Kalle» musste vvn dem Neckstc der Entlassung (gebrauch gemacht werden, weil die Angestellten sich der Hebe gegen die Verwaltung und der «gelwrsgms Verweigerung schuldig gemacht hatten. Ter Minister geht an, die einzelnen Kalle eingehend ein. Es war ein schwerer Enlsckstiist für die Vermattung, die Entlassung ausz» sprechen. Aber die Sozialdemokratie macht die gewaltig stcii Anstrengungen, um unjere Arbeiter, auch unsere Beamten, wenn es anginge, zu organisieren und ihren Zwecken dienstbar z» machen. Wer die Kol gen solcher Orga nisationen in unseren Nachbarstaaten beobachtet Hai. wird mir rech! geben, dast es eine der wesentlichsten Ausgaben der Verwaltung ist, diesen Bestrebungen der Sozialdemo kraiie einen Niegel vorznschiebeii. iLcbhafter Veisall.! — An, Antrag B edel wird B e s p r c ch n n g d e r T n t c r pcllatson beschlossen. — Abg. V c ck e r - Arnsberg lZtr.! meint, die Anfreckiterhaltting der Tisztt'lnr sei zwar nnier allen Uwständen uotivendig. Ntüst'e man aber gleich das stärtste Geichüh anffahren, die Eittlaisiing? Das gehe dock zu weit. Selbstverständlich müsse der Eisenbahnarbettei ans das Ltreikrecht verzichten. Um eine Neuregelung des Koalittvnsrechtes werde man nicht hernmtvmmen. Damit seine Worte aber nickst miswerstanden würden, tonstaticre er ausdrücklich, dast seine K-renndc eine e'.ncksthaiisvvrkage a» lehnte». Mit der Zeit schlage man Tdrcn nick! tot. Man gebe den Eisenbahnern das ihnen znsieliende «rcie Menschen recht. Tann brauchten hier nickst immer Klage» vorgebrackst zu werden. Anderseits fordert Nedner aber die Sozial dciiivkraten ans, vv» ihrem Terrorisnins zu laste» und den nickstsvzialdcmokratischen Slrbeilcrn nicht fortgesetzt das Kvalikivnsrecht zu unterbinden. — Abg. Gras Westarp llvns.!: Vereinsgesetz und Gewerbeordnung hindern die Unternehmer nicht, ihre Arbeiter zu entlasten. Ein Veanster dar, nicht Sozialdemokrat sein: das wäre gegen seinen Diensteid. Er darf auch nickst sür Sozialdemokraten stim nie». tNnse links: Abatt Auch die „Kreisinuige Zeitung" hatte es seinerzeil als Veleidianiig hingestelli. wenn man behaupte, ei» Veanster habe für einen Sozialdemokraten gestimmt. Tie Arbeiter sind durch leinen Eid gebunden: aber auch bei ihnen m»n die besondere Disziplin, die im vfseiitlicheii Tnteresie, namenllich im Eiieiihalinbetilebe, er sorderlich ist, ansrecksterliallen werden. Es ist ja bedauerlich, wenn Arbeiter entlasten werden »nisten. Aber wenn ist, Disziplin es fordert, wüste über solche meniclilickie N ü stuckst ei zur Tagesordnung nbergegangen werden. Tie Sozial denivkiatie will den Bei lehrsstreil. Wir müssen ihre ve' hetzende Agitation von den -Irbeitern sei »ballen. Abg Best Heidelberg (iiatl! verlangt für "Beamte und Arbeiter das Neckt, sich i» Vereine und Verbände zusainmenznichUe steil. Eine Ar» Polizeiaufsicht über die Konferenzen dis Arbeiter dürfe nickst sein. Tie aiiwesenden Veamten müssten selbst wissen, wann sie zu gehen hätten. Ein Sttett recht dürsten die Arbeiter nicht haben, wohl aber das Necin, sich über «lue dienstlichen Verhältnisse und ihre aemei > samen Angelegenheiten zu beritten. Also alle Nncknckst an> die Koalitionssreiheii, io wett es nnr möglich sei. Bei trauen gegen Vertrauen. — Aba. T>. M ü ller Meiningen «Vv «: Es handle sich nur um tallische Kehler der Arbeiter. Wie könne man da iv dralonüche Strasen »erhängen? Un zweifelhast liege eine Beschränkung des Vereins und Ver saniinlnngsrecksts vor. Mi, der Venvininndiingsvolit'! werde der Minister keinen Erfolg haben: die Un,»!rieden heit werde wackne». Sv fördere man nnr das Spitzelttini i'nd wirte allsreizend. Ueber svzialdenivkratische,, Terror llaglen allerdings auch die Hirsch Tnnckerschen (Keiverl ichasten. Es sei endlich ein klares, positives, gesetzliche-- Kvalitionsrechl zn verlange». Das werde eine wichtige