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it« 4 »srtete r Erich sich in ädiges reitete meinte sie rensch- S. als ! auch therrn »einer nders ohne ganze tolzen harte -Pen. Mark »Uten ment -Voll, is es dis ileck ' chnld t.) « O lsr !su il». !II! » l ,! t Sächsische »eschästSslell, und Dresden««. 16» Holbetnftratz« cki Ve,u,»pr««I, «»«»ab» ^ mit illustr. Beilage VIerlellLhrllch it.«» 0». I» Dresden und ganz Deutjch- land srcl paus «.«S» ^: m Oesterreich s.»8 ic. «-«gäbe 8 diertcljSbrll« 2 .1» Ins Dresden „,id ganz Deutschland frei HauS I 2.L2 .«f; in Oesterreich -1.«« <. Einzel-Nunimer I» Die büLNlche BollSzeitung erscheint a» allen I Wochentagen nachiniUagS. Uolksreitum Fernsprecher 21266 Vostschechkonto Leipzig Nr. «n, eigen, »snadme ron VeichüstSanzeigen di» von stannltenanzergen bis il Uhr torm. k, Htrei» fln die Pe>iI-Lpa!tietltz2« 1,im Nell»- U mcieil au z !>Iir nndentlich gcschriedene. sowie dinch Herr». st recher anigeocbene kinzeigcn rüniie» n»r di, -! veraiuworliichicit iiirdieRichligIei1d,»r»rt»S>st nicht übernchmei». Sprechstunde der Redaktion: 11—12 Uhr vonn. Organ der Zentrumspartei. Einzige Tageszeitung für die katholische Bevölkerung im Königreich Sachsens Ausgabe ä mit illustrierter Unterhaltungsbeilage und relig. Wochenbeilage Feierabend. Ausgabe v nur mit der Wochenbeilage. ' 4 WM« M illk MWk W Die Wirkung des Friedensangebots Wer iui Laufe des gestrigen Testes und heute Gelegen heit hatte, eine größere Anzahl deutscher Zeitungen durch' Zusehen, der tonnte seststelle», das; nahezu alle das Friedens angebot des Pierbundes freudig begrüßten. In all den Ar tikeln kam einmütig der Gedanke zum Ausdruck, daß nur das Gefühl unserer Stärke, unserer Kraft, unserer mili tärischen lledertegenheit und unseres unbedingten Sieges- bewnßtseiiis diesen ungewöhnlichen, aber bochherzigen Schritt eingegeben bat. Niemand bat das Empfinden, als ab irgend ein Schlvächegefübl bei uns vorbanden sei, als ob wir ei» Friedensangebot batten wachen müssen, weil »liiere Kraft zu Ende und nm'ere Mittel erschöpft seien. Alle Blätter sind sich darüber einig, daß wir, abgesehen von den ersten Kriegsmviiaten, militärisch nie günstiger standen als seht, Belgien, Serbien und Montenegro liegen zer schmettert am Bode», Nnmänie» pfeift ans dem lebten Loch, Rußland hat Polen bereits abgeben müssen und weit in das übrige Land hinein stehen unsere Truppen, dazu kommen die ins Fabelhaste gehenden Berlnste an Menschen, »Frank- leich sieht seine wertvollste» Landesteile in unserem Besitz, Englands Schwierigkeiten wachsen von Tag zn Tag und Italien siebt jede» Erfolg inunöglich. Es fleht also mili tärisch gut für uns nnd wirtschaftlich können mir es ans- balte'ii. dafür haben unsere braven Landwirte nnd Rumä nien gesorgt. Also hätten wir das Ende des Krieges ruhig abwarten können, der vollständige Sieg war und bleibt nnS sicher. Trobdeni das Angebot! Man soll, wenn möglich, dem Feinde GelegenlM geben, sich zn erholen und mit und »eben uns z» atmen, Tamit erledigt sich wobl auch das konservative Bedenken über die Z w e ck m ä ß igkeik eines Wichen Angebotes. In konservativen Blättern ivnrde näm lich angedeutet, daß man mit dem Feind erst Frieden schlie ßen soll, wenn er selbst einsähe, daß er besiegt iei, Tas ent spricht wohl dein militärischen Draufgängertum aber nicht unserem Zweck bei diesem Kriege. Unsere Feinde führen einen Eroberungskrieg, sie wollen zerschmettern nnd einfluß los inachen, wir führen einen Verteidigungskrieg, wir wollen unsere Grenzen und unseren Einfluß behalte». Unsere Feinde sind vom Ziel entfernter denn je. wir haben unser Ziel erreicht und gesichert, datier konnten wir ein Angebot »rache», Tie Entscheidung liegt seht bei unseren »Feinden. Sind diese einversranden, dann baden wir den »Frieden, lebiren sie ab, bleiben wir im Krieg und sie trage» die Ver antwortung für das weitere Blutvergießen, Nun kommt die Frage: wie ivnrde unser Angebot ausgenommen. Tie Haltung der deutsche» Presse haben wir bereits mitgeteilt, die Haltung des deutschen Volkes kann jeder zn jeder Stunde mahrnehmen nnd die Kriegsberichterstatter schreiben oder drahten ans dem Felde, daß unsere braven, lieben »Feld grauen die Mitteilung mit großer Begeisterung ausge nommen baden. Sie wollen damit keineswegs Kampfes müdigkeit oder Mangel an Lpsergeist bekunden, sondern sie seben, wie wir das Kampfziel erreicht, und daher macht sich die begreifliche Sebnsiicht »ach der Heimat Luft. Und nun die Aufnahme bei den N e » trat e n nnd bei » n t e r e n F einden! Wir schicken voraus, daß abschließende Urteile oder maß gebende Erklärungen bisher nicht vorliegen. Was die Zei tungen melde» oder was Staatsmänner niwerbindlich äußern, ist zwar interessant, aber es ist doch nicht bindend. Daher braucht inan solch schnell gefaßten Urteilen noch keine entscheidende Bedeutung beiznlegen. H ören wi i z u - n ä chst d i e N e n t r a l e n. y Ans N o r w e g e » wird kurz geweidet: „E h r i st i a n i a . Ich Tezcinber. Leitartikel vieler Blätter heben die Bedeutung des deutschen Schrittes hervor und besprechen die politische »nd militärisäfe Lage, die es Deutschland ermöglichte, sein Friedensangebot zu inachen." . Damit ist wenig anzusangen. Wichtiger ist schon sol gende Meldung aus Schweden. „Stockholm, 13. Dezember. Das Friedensangebot der Mittelmächte hat hier tiefen Eindruck gemacht. Die liberale wie die konservative Presse begrüßt den 12. De zember einstimmig als einen Markstein in der Geschicke des Weltkrieges. „Swenska Dagbladet" meint: Die Mittel mächte haben nun gezeigt, daß sie bereit sind, ans einer anderen Basis, als der der reinen Uebermacht zu verhandeln, „Stockholm. Dagbladet" bemerkt: Zweifellos wird die Ententepresse versuchen, das Angebot der Mittelmächte als Zeichen der Schwäche anszutegen. Aber die Mittelmächte brauchen nichk z » fürchten, daß der Schritt von den Neutralen oder von vorurteilsfrei nnd ganz aufrichtig urtei lenden Feinden mißverstanden wird." »»»»- s Das Neueste vom Tage I «»»L Zer MW »Me LUMM (W. T. B. Amtlich.) Großes H a n p t g n a r t i e r, l l. Dezember Illtti: Westlicher 5triegsschnuplni; H e e r e s g r » p o e K r o n p r > >> z :>t n p p r e ch l : In einzelnen Abschnitten der Tommesronl vorüber gebend starker »Fenerkamps. Heeresgruppe K ronpr inz: Bei Le »Fonr de Paris i» den Argannen nach hestigew Vorbereilnugsseiier oorsroßende iranzöiüche Patrouillen wurden abgewiesen. Ans dein rechten Maas liier war nachniiliags die Ar tillerieiätigkeit gesteigert. Fürstlicher 5triesscha>lpl»r H e e r e S g r n p P e des G e n e r aIfeId m arschalls Prinz Leopold oon Bayern: Nichts Wesentliches. Front des Ge n e ra lo de rsl Erzherzog Ioie?: In den Waldtarpatben vielfach Artilleriefener. Fm (Niergyo-Ulebirge und im Trotoiiil-Tale iehten die Riisien ihre, verlustreichen, aber olme jeden Erfolg verlau fene» Angrisse fort. H e e r e s g r » p p e d e s iZ e n e r a lsel d m a r > cli alls o. M a ck e n s e n : Günstige »Fortichritie ans der ganzen »Front iroh sehr großer Wegeschmierigkeiten. Tie Große Walachei südlich der Balm Bnkareil Eerna ooda isi vom »Feinde geländert. Mazedonische Front: , Tie ösilich der Eerna von Serben gesübrten Angriffe sind unter schweren Verlusten vor de» bulgarischen Fiel lnngen zinammengebrochen. Ter Erste Generalguartiermeister: L » dend o r f f. In rincr Iliilcrrcdnng des Gcncralscldiiiarschalls v. Hiiidcnburg mit dem Bericblerilalter eines Nenyorter Blattes Wiegand sagte ersterere laut „Bert. Lokalanz.": liniere mili t ä r i s ch e L a g e ! st g ü n st i g an allen »Fronten: in Rnmä nie» isi sie a n s g e z e i ch n e t. Was die Ententemächte l!»>.', nnd 1U16 nicht fertig brachten, nämlich Tentichland zn zer schmettern. soll als ihr langgehegtes Ziel l!U7 bewerkstelligt werden. Laßt sie nur koiniiien. Wir iverden sehen, und sie werden sehen. W i r h a b e n d e n K r i e g g e >o o » n e n , >v e n n >v i r e s n n s e r e n F eind e n n n m ögIi ch g e - macht haben, i b r Ziel zu erreiche». Tas haben wir bisher getan, nnd das werde» wir bis znm Tchlnsie tun. Bri dem writrrr» Vordringcn in Riiiiiänir» sollen, wie die Blätter melden, den siegreichen Trnvpen tausende demoralisierender Rumänen und Runen in die Hände fallen. x Dir Fragt nach drr Aiisnahmc des Frirdciisnngcbotrs der Mittelmächte bei unseren Feinden und iw neutralen »Auslande kann, wie die „Poss. Ztg." schreibt, in erster Linie nur durch bindende amtliche Aenßernngen zntressend beani ivortet iverden. Solche liegen bis zur Ttnnde noch »icb! vor. Im „Berl. Tagebl." sagt Konrad Hausmann: Das Echo aus dem Auslande nnd ans dem Lager der Gegner wird nicht nach den erste» Zeitnngsstiminen beurteilt wer- dcn dürfen. Erst gegen Neujahr werden wir genauer wissen, »sie der Ruf des 12. Dezember den Nero der Be völkerung in den Ententeländern getroffen hat. Und ans T ä n e in a r t hören wie: „Kopenhagen, >3. Dezember, Ter Inhail der gestrigen Kanzlerrede ivnrde hier m it gr ö ß Ier T p o n - n ii n g ansgeiwmme». Ans der Börse stellte sich ein allge meiner .Kurssturz ein, „Politiken" schreibt: Nachdem, was gerade in den lebten Tagen in Rußland, »Frankreich und England vvrgegangen isi, darf man nicht überrascht sein, wenn das Angebot abgewiesen wird. Unter allen Umständen bringt die deutsche Aufforderung einen Lichtpunkt in d, > Kriegsdnntel. „Naiionaltidende" sagt, daß der Beschluß de> Mittelmächte ans Kaiser Wilhelm znriickzusiiliren sei nnd daß der Kaiser und der Reichskanzler teil Ia n g e in z n m F > i e d e » h e reit gewesen seien. „Tocialdemokraten" mein!, daß wa» in den Entenleländeni es der Mühe iveri ballen inerde, zu höre», Inas die Mittelmächte wollen. Und isi er» einmal der erste Tcbritt aus dem Wege der Verband lnngen getan, io läßt sich die Bewegung znm »Frieden nicd-r mehr anshalte»." Z'!ns H o ! la n d in zn beriaiten: ..ttmilerdam. l:i. Tezember. „Nienmes van de:. Tag" schreibt: Tie Mittelmächte haben sich in den Augen der nach »Frieden iclimaclitenden Völker jedenfalls d a s e i n e P e id i e n si e r w o r h e n . die ersten gewesen zn sein, di- rund heraus jagten: Wir wollen über den »Frieden verbau dein. Tie e n ließt! ch e V e r a » l in or 1 ! i rli teil lieg:, jelzl ans den Tchnltern der Entente. Tas Angebot sii lein Ansslns; non Schinäche. Ter Zeitpunkt ist vortrefflich ge ivälilt. Ter katholische „Maasbode" erinnert an die Worte Benedikts XX'. am 30. Juli v. I. an die triegsühronden Völker und ihre Lenker: „Geiegnek iei. wer piersi den Tel zweig des »Friedens aninimmr und 'eine Rectile dem »Feinde lsillllätt." Bei der Behandlung des Geielentwuries »her das längere Fiidiensihalte» der Miliz in der gestrige» Stimm der Zweiten Kammer bat der »Führer der Tozialisienparlei Troelitra dem »Friedensangebot einige Worte gewidmet und es als Lichtpunkt in der »Finsternis begründet. Er glaub!, versichern zn können, daß »Friedensverbandlmigen die Zn - si i >n m n n g all e r T o z iaIde m o t r a t e n finden würden. Ter ttriegsmininer antieortete. daß die Reai iniig >nit außerordentlichem Intereiie von dem gestrigen Er eigiiis im Reichstage.Kenntnis geuominen bube und daß ne mit größter Animerkiamteit die Ereignisie verfolge." In der T cb in e i z ü»d die Meinungen geleitt. Tie in iranzöiiicher Tprncbe erscheinenden .seitnnge» hüllen nch enr- iveder in beredtes Tcliweigeii oder iie geben dem deutsche» Vorschlag die Tentmig. die ihre Freniidichast zn Frankreich gelsielet. Tie dentschichreibenden Blätter bleiben objektiver. To leien wir z. B.: „B e r n . 13. Tezeniber. Tas „Bern. Taaebl." iwreibi: Ter »Friedensgedanke diirile auch in den Enlentesiaaten anl irnchibaren Boden lallen. Wenn nicht, dann laden sie eine nniülmbare Schuld ans sich. Tollten die Vierbnndstaaten ineiterziilämpsen gezwungen iein. dann iverden ihre Bölkee noch heiser willen, daß sie nii den Weltfrieden kämmen. Und das wird sie n n h e i iegb a r niachen." Und nun die »Feinde. Ailisallendenveise liegen ledeiiteiid niebr englische als iran.zösiiche Preßstimmen vor. Fn England iü man mit dem Urteil anscheinend ichneller als in Frantreich. zumal die iranzösische Zeniiir sehr scharf isi. To können wir ans ,F r a n l r e i ch nur wlaendes mitteilen „Paris, l:», Tezember, iAaence Havas.i „Petit Journal" schreibt über den Inbalt der demnächsligen E r - l l ä r >i n g B r i a n d s über die »Frieöensnole: Tie Nota darf nicht als ivelterichütternd angesehen iverden. Diese Handlung ähnelt anderen vorliergeaangene». Ticlierlich ist sie betonter, aber sie bleibt immer ein Manöver, das darauf abzielt, die Stimmung in den alliierten Ländern zn benn- >»lugen nnd die Alliierten zu entzweien. Trotz aller Sieaes- gesänge bleiben in Teutschland genug Beiorgmsie. die das neue Manöver seiner leitenden Periönlichteiten erklären." Und aus E n g land weidet der Trabi: London. >:!. Tezember. Tie „M o r n i n g V o ü" isi der Ansicht, daß das Anerbieten der Mittelmächte einen Vorschlag für einen W atsensti ! I ir and. nicht aber einen »Friedensvorschlag bedeutet, weil es Tentichland nichi ge lungen isi, die Heere »nd Flotten des Velchandes zu ver nichten. Tie „Morning Post" schildert Tentschlands »Frie densangebot als einen schlaue» und verzweifelte» Verinw, der Strafe für de» militärischen Bankerott auszuweicheii. „Ta i l h T e I e g > a p l>" legt Nachdruck daranr daß niclik England allein, wnderu der P e r b a n d a ! s a n z e s den Vorschlag des »Feindes beantworte» müsse nnd be handlet. der >i.reinliche z'.iveck des Ai'orbietens sei nicht n» si'br. d:e verband: inäclüe zn nberreden, als vielmehr Ein-