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Abonnement vterteljiihrlich 1 Mark 80 «sä. , , Inserate werden pro S gespaltene Zeile mit 1V Pfg., im amtlichen Theil die Z4U 2 gespaltene Zeile mit 30 Psg., Reklamen die S gespaltene Aelle mit 2K Psz. berechnet; tabellarischer, außergewöhnlicher Satz nach erhöhtem Tarts. Freitag, 1». Juni 1»SS. Post-Zeitung,liste Nr. 2180. ... ,, für die König!, und städtischen Sehörden iu Aae, Grüahain, Hartenstein, Zoha««- ^>WlSVEU georgenstadt, Lößnitz, tlenstädtet, Zchneeberg, Zchwarsenberr nnd Wildenfels. Diejenigen Gemeinden des Bezirks, welche zur Begründung oder Erweiterung einer BolkS- bibliothek für das laufende Jahr eine Staatsbeihilfe erbitten wollen, haben ihre bezüglichen Gesuche unter Verwendung des hierfür cingeführten Formulars — Nr. 220 des Formularmagazins Ernst Mauckisch in Freiberg — spätestens bis zum 1v. Juli d. I. wiher einzureichen. Später eingehende Gesuche können nicht berücksichtigt werden. Schwarzenberg, am 15. Juni 1896. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. von Wirsing. P- Den Schulvorständen des Bezirks wird die Befolgung des Erlasses vom 12. Mai 1887, »Schutz der Schulgebäude gegen Blitzgefahr betr., insbesondere die in § 17 der Verordnung vom 3. April 1873 ausgesprochene Verpflichtung, die Blitzableiter an den Schul gebäuden von Zeit zu Aeit auf ihre Leistungsfähigkeit prüfen zu lassen, in Erinnerung gebracht Md zur Ausführung solcher Prüfungen der Schlossermeister und Stadtverordnete Herr Wilhelm Kluge in Schwarzenberg empfohlen. Schwarzenberg, am 17. Juni 1896. Königliche Bezirksschulinspeetion. I. V. Frhr. v. Wirsing. W. Schreyer. ! Bekanntmachung, die Ermittelung von Brandstiftern betr. Aus Anlaß mehrerer in neuerer Zeit im diesseitigen Verwaltungsbezirke vorgekommener Brände, welche zweifellos durch vorsätzliche Brandstiftung verursacht worden sind, will die König liche Amtshauptmannschaft nicht unterlassest, darauf hinzuweisen, daß durch Verordnung vom 26. October 1833 Mif. die .Emlittefung vorsätzlicher BranMfwrWerdicnD Wichtigkeit der Entdeckung'eine Belohnung von 3 bis 9Ü0 Mark ausgesetzt ist. Zwickau, am 13. Juni 1896. Königliche Amtshauptmannschaft. Dr. Schnorr von Carolsfeld. ' Friedrich. Auf Antrag der Erben des Bäckermeisters Heinrich Louis Schmulfutz in Zschorlau! soll das zu dessen Nachlaß gehörige 2 Wohnhaus mit Garten Fol. 387 des Grundbuchs, Nr. 860 des Brandkatasters, Nr. 78tz des Flurbuchs für Zschorlau Montag, den 22. Juni 18SS^ Borm. /,11 Uhr, tm Nachlatzhause in Zschorlau meistbietend öffentlich versteigert werden. Die Versteigerungsbedingungen und die Grundstücksbeschreibung sind dem im Schpiidtscheu und Müllerschen Gasthofe in Zschorlau aushängenden Anschläge beigefügt, liegen auch an untere zeichneter Gerichtsstelle zur Einsichtnahme aus. Schneeberg, am 11. Juni 1896. Das Königliche Amtsgericht. Müller. Ref. vr. A. Schulbau Aue. Die Herstellung und Lieferung der erforderlichen AusstattungSgegenstände für die ueue Schule soll in 3 Loosen an die Mindestfordernden, jedoch unter Vorbehalt der Auswahl unter den Bewerbern vergeben werden. Hiesige Tischler pp., welche sich um Uebertragung der Arbeit bewerben wollen, könueu Preislisten in unserem Stadtbauamte entnehmen, woselbst auch Zeichnungen zur Ansicht der Be werber ausliegen. Diese Preislisten sind ausgefüllt, geschlossen und mit der Aufschrift „Mobiliar» liefern«- betr." versehen, bis zum S7i dfs. M« daselbst wieder einzureichen. Später eingehende Preislisten bleiben unberücksichtigt. Aue, am 17. Juni 1896. Der Rath der Stadt. vr. Kretzschmar. Tagesgeschichte. Deutschland. — Im Reichstag kam es gestern bei der Jesuitengesetz- debatte, über deren Ergebniß wir bereits telegraphisch berichtet haben, zu einem stürmischen Auftritt. Der Abg. Bebel erklärte im Laufe der Debatte den Fürsten Bismarck für den „jammer vollsten Stümper in der Beurtheilung geistiger Strömungen". Nachdem zuerst Abg. v. Bennigsen dem sozialistischen Sprecher bemerklich gemacht hatte, daß die geschichtliche Stellung des Fürsten durch eine Bebel'sche Kritik nicht beeinträchtigt werden kann, mel dete sich der Abg. Liebermann von Sonnenberg (Anti semit) zum Wort und sagte: Wenn Bebel den Fürsten Bismarck einen jammervollen Stümper genannt hat, so meine ich da, daß sich Fürst Bismarck in diesem Fall gewiß in der Rolle des Mondes zu einem gewissen Hausthier befindet. (Heiterkeit.) Er wird sich das gefallen lassen, ohne auch nur eine Minute seines Schlafes zu opfern. Wenn !aber derartiges im deutschen Reichstage geschehen kann, so muß man von einem stümperhaften, tactlosen und jammerhaften Präsidium sprechen, das derartiges gestatten kann. (Stürmische Unruhe.) Vicepräsident Schmidt: Der Abg. Liebermann v. Sonnen berg hat soeben die Würde des Hauses in einer Weise verletzt, wie es wohl noch niemals vorgekommen ist. (Sehr richtig!) Ich rufe ihn deshalb zur Ordnung. Abg. Liebermann von Sonnenberg entgegnet hierauf, Fürst Bis marcks Beschimpfung sei so schärf gewesen und werde im Lande so schwer empfunden, daß er auch zu einer kräftigen Abwehr hätte greifen müssen. Es folgt die Berathung über den Gesetzentwurf betreffend das Vereins- und Vcrsammlungsrecht. Dazu lag der von Mit gliedern fast aller Parteien unterstützte Antrag des Nationallibera ren Abg. Bassermann vor, an Stelle des Entwurfs zu be schließen: „Inländische Vereine jeder Art dürfen miteinander in Verbindung treten; entgegenstehende landesgesetzliche Bestimmungen sind aufgehoben." Nach kurzer Erörterung, bei der auch erneut die Entscheidung des Oberpräsidenten v. Bennigsen zur Sprache kam, bei der ferner Abg. Rickert darauf hinwies, daß nach dem , bisherigen Gesetz auch die Vereine der Zuckerindustrie nicht mit einander in Verbindung treten dürften, und bei der ferner der Staatssekretär v. Bötticher die Erklärung abgab, daß die meisten verbündeten Regierungen das Bedürfniß einer Reform in diesem Punkte anerkennen, wurde der Antrag des Abg. Bassermann an genommen. Sodann erledigte das Haus in zweiter und dritter Lesung den Entwurf betreffend die Schutztruppe und nahm auch die von der Kommission vorgeschlagene Resolution an. Desgleichen wurde das Depotgesetz nach den Vorschlägen der Commission in zweiter und dritter Lesung angenommen. Von den beiden Resolutionen, welche die Commission vorschlug, fand nur eine die Billigung des Hauses, nämlich die, daß baldthunlichst ein Gesetz vorgelegt werden möchte, das dem Publikum gegenüber der gewerbsmäßigen Verwendung fremder Gelder durch die Banken und Kaufleute Sicherheitsmaßregeln bietet. Die Wahl des Abg. Colbus wurde für gichtig erklärt. Die Abstimmung über die Frage der Fortdauer des Mandats des Abg. Köhler wurde ausgesetzt, bis das Stenogramm über die Rede des Berichterstatters Abg. Bassermann vorliegt. Bei der Gesammtabstimmung über die Novelle zur Gewerbe ordnung ergab sich die Beschlußunfähigkeit des Hauses, da nur 181 Mitglieder anwesend waren. Morgen wird das Haus über die Anfrage des Abg. Lieber mann v. Sonnenberg betreffend den Fall Bashford, und den An ttag des Grafen Arnim, betreffend Lombardirung landwirthschaft- licher Pfandbriefe bei der Reichsbank bcrathen und sodann in die zweite Lesung des bürgerlichen Gesetzbuches eintreten. Berlin, 17. Juni. Der Scniorenkonvent des Reichs tages beschloß heute, den Rest der heutigen Tagesordnung morgen zu erledigen, sodaß erst am Schluffe der morgigen Sitzung die Frage erledigt werden wird, ob am Freitag die zweite Lesung des Bürgerlichen Gesetzbuches beginnt. Hierfür trat besonders der Abg. v. Bennigsen ein, ebenso Graf Hompesch vom Centrum, der jedoch erklärte, keine Garantie geben zu können, ob das Centrum in der erforderlichen Stärke zur Stelle sein werde. Auch Abg. v. Levetzow erklärte sich für die Minorität seiner Partei für sofortige Berathung, während Frhr. v. Manteuffel namens der Mehrheit der Konservativen eine Hin ausschiebung bis zum Herbst verlangte. Freisinnige Volkspartei, Antisemiten und Sozialdemokraten traten ebenfalls für eine Ver tagung der Berathung des Bürgerlichen Gesetzbuches bis zum Herbst ein. Berlin, 17. Juni. Die Interpellation über den Fall Bashford lautet: „Ist dem Reichskanzler bekannt geworden, daß der Telegraphenbcamte Kaiser am 10. Mai während der ordnungs gemäßen Ausübung seines Dienstes im Annahmeraum des hiesigen Haupttelegraphenamtes durch den englischen Zeitungskorrespondenten Bashford beschimpft und thätlich beleidigt worden ist? Weiß der Reichskanzler davon, daß der beleidigte Beamte durch Einwirkung des Staatssekretärs im Reichspostamte veranlaßt ist, auf straf rechtliche Verfolgung zu verzichten, und daß dem Beleidiger ledig lich eine Geldbuße von 100 Mk. und mündliche Entschuldigung auferlegt ist?" Die Interpellation ist von sämmtlichen Mitglie dern der Deutsch-sozialen Reformpartei und auch von Mitgliedern anderer Parteien unterschrieben und soll am Donnerstag zur Ver handlung kommen. Berlin, 17. Juni. Der japanische Feldmarschall Marquis Yamagata ttctf mit Gefolge heute kurz vor 11 Uhr auf der Wildparkstation ein. Der Feldmarschall und der ihm beigegebcne Major von Schickfus und Neudorff fuhren alsbald in einem vier spännigen Hofwagen nach dem Neuen PalaiS zur Audienz bei Sr. Majestät dem Kaiser. Nach der Audienz begab sich Feld marschall Yamagata mit dem japanischen Gesandten und seinem Gefolge zu Wagen nach dem Mausoleum Kaiser Friedrichs und verweilte dort längere Zeit. Nach einer Rundfahrt durch die Anlagen in der Umgegend der Stadt wurde von Neubabclsberg aus die Rückfahrt nach Berlin angetreten. Kyffhäuser, 17. Juni. Der EnthüllungSfeicr de« Kaiser Wilhelm-Denkmals wohnen der Kaiser, Prinz Leopold von Bayern, Prinz Friedrich August von Sachsen, der König von Württemberg, der Großherzog von Baden, Prinz Wilhelm von Hessen, Herzog Heinrich von Mecklenburg, der Großherzog von Sachsen-Weimar mit zwei Enkeln, der Erbgroßherzog von Mecklcn- burg-Sttelitz, Prinz Friedrich von Sachsen-Meiningen, die Erb prinzen von Koburg und Anhalt, die Fürsten von Schwarzburg- Sondershausen und Rudolstadt, Prinz Sizzo von Leuchtenberg, der Fürst von Waldeck, der Erbprinz von Reuß jüngerer Linie, der Fürst von Schaumburg-Lippe, der Prinz-Regent von Lippe- Detmold, der Fürst von Hohenzollern, ferner die präsidirenden Bürgermeister von Bremen, Hamburg und Lübeck bei. Kyffhäuser, 17. Juni. Die umliegenden Dörfer sind sämmtlich mit Flaggen, Guirlanden und Ehrenpforten geschmückt. Der Bahnhof Roßla, insbesondere das Kaiserzimmer, tragen fest lichen Blumenschmuck. Die Stadt und die Landstraßen sind seit dem frühen Morgen von Wagen und Fußgängern belebt; die Be völkerung befindet sich in Feststimmung. Ortschaften wie Roßla, Kelbra und Sittendorf wetteifern im Festschmuck. Aus allen Richtungen werden im Laufe dieser Nacht und morgen früh in Kelbra und Roßla Sonderzüge erwartet. Als Vertreter der deut schen Kriegervereine werden etwa 16 000 Mann eintreffen. Karlsruhe, 17. Juni. In der heutigen Sitzung der zweiten Kammer wurde die von der Verfassungskommission be antragte Resolution auf Neueintheilung der Wahlkreise einstimmig angenommen. Die Resolution ersucht die Regierung, dem Landtag einen Gesetzentwurf zu unterbreiten, wodurch das Gesetz von 1870, betreffend die Wahlkreiseintheilung einer Aenderung unter Berück sichtigung folgender Punkte unterzogen wird: 1. Die seit 1870 geltenden Städte-Privilegien sollen unverändert weiter bestehen bleiben; 2. das übrige Land soll in Wahlkreise eingetheilt werden, für deren Umfang die Einwohnerzahl in der Weise die Grundlage bilden soll, daß der Wahlkreis im Durchschnitt je 25000 Ein wohner zuertheilt erhalte. — Eine der „Südafr. Ztg." vom 22. Mai aus dem süd westafrikanischen Schutzgebiet zugegangene Privat-Correspondcnz meldet, daß unmittelbar nach den Osterfeiertagen der „Seeadler" in Swakopmund eintraf, wo er unverzüglich 40 Mann der Be satzung mit Mäximgeschützen landete, welche zur Befestigung der Station und zur Offenhaltung des Baiwcges sofort ein Feld lager bei Swakopmund bezogen. In dem erwähnten Briefe heißt cS wörtlich: „Großer und ungetheilter Jubel erhob sich hier allerorts unter den deutschen Ansiedlern und Kaufleuten beim Eintreffen des Kreuzers „Seeadler". Wir alle zollen den zu» ständigen Behörden, der Colonialabtheilung in Berlin und dem Reichsmarineamt unsere volle Anerkennung für das rasche Ein greifen und die sofortige Entsendung des Kriegsschiffes und fink dadurch mehr denn je zur Ueberzeugung gekommen, daß die heimische Regierung die Reichsangehörigen im Auslande nicht irw Stiche läßt, sondern ihr Bestes thut, um deren Interessen, Lcken und Eigcnthum zu schützen. Die Ankunft des „Seeadlers" in Swakopmund hat in zwei Hinsichten vortheilhast gewirkt. Erstens ! ist, wie schon erwähnt, unter den Ansiedlern und Kaufleuten d«S D