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rankenberger Tageblatt Amtsgericht und den Stadtrat zu Frankenberg — Druck und Verlag von C. A Roßberg in Frankenberg l. Ee. Mittwoch, den 20. Februar 1018 Brikett-Abgabe VesteUsLngeK auf -«s SMS» ^8 werden in der „Neuen Zürcher Zeitung" folgende von geg nerischer Seite stammende Angaben gemacht: Man schätzt die der deutschen Heeresleitung an der West front zur Verfügung stehenden Streitkräfte auf 220 Divisionen und 1790 Batterien schwerer Artillerie. Daneben existieren Uebel aa; FMevechMnk an Sen Ironien (für daS Vierteljahr 2 M. 70 Pf., für den Monat 90 P,.,) nehmen alle Ausgabestellen unk, Austräger in Stadt und Land, ebenso alle Postanstalten des Deutschen Reiches jederzeit entgegen. ' Amtsblatt für die KöM.AmtslmlMaimschast Mha, dar NttanIwortNch^ Nkdak.ur: Ernst Nobb.rg srn. in FEknborg I Sa ra -- 8er neue Wehretal Var getecdl im lfsnal Die englische Kanalbrwachung fast völlig vernichtet sk Berl:», 18. Febr. Die jetzt vorliegenden genaueren Meldungen über den Vorstost unserer Torpedoboote im Aermelkanal in der Nacht vom 14. zum 15. Februar be zeugen, dast die deutschen Erfolge noch erheblich gröster waren, als in der ersten amtlichen Veröffentlichung mitgeteilt werden konnte. Unsere Torpedoboote drangen in der Kanalengc zwi schen Dover, Folkestone, Calais und Kap-Grisnez ein und trafen dort eine aus Torpedobooten, U-Bootjägern, bewaff neten grosten und kleinen Dampfern und Molorschnellbooten bestehende starke Kanalbewachung an. Das gesamte Gebiet Verkauf von Quark Mittwoch, -en 2V. d. M., an die Bewohner des 1. Brottartenbezirkes Nr. 1 bis KOO bei Korber, Schaarschmidt, Schilde. 3. .. „ 401 „ 8V0 , Herold gegen 2. Abschnitt für Februar der Landessperrkarte. — Die Ausweiskarte ist vorzulegen. Stadtrat Frankenberg, den 19. Februar 1918. mit 174 Divisionen, 112 in der Linie und 62 in der Re serve bewertet, und dabei noch betont, daß weder osterreichisch- unaarische noch bulgarische oder gar türkische Divisionen an die" westliche Front verbracht worden seien, wohl aber öster reichische Schwerartillerie. . r Für den italienischen Kriegsschauplatz konstatiert die gleiche Berechnung die Anwesenheit von 42 gegnerischen Divisionen, worunter drei deutsche. . , < . . An der mazedonischen Front sollen auf feiten der Zentral- mächte noch 17 Divisionen, 2 österreichisch-ungarische, 3 deut sche und 12 bulgarische, engagiert sein. , Von den türkischen Kriegsschauplätzen, deren Gesamt- beleaung türkischerseits auf 44 Divisionen geschätzt wird, hat seit geraumer Zeit wieder einmal die armemsch-anatolische Front von sich reden gemacht. Hier scheint das türkische Frontkommando die durch den teilweisen Rückzug der rus sischen Streitkräfte gebotene Gelegenheit benutzt zu haben, um in dem Raume zwischen Erzindjan und dem Politischen Küstengebirge seinen linken Flügel etwas in der Richtung gegen Trapezunt vorzuschieben. D.. außerordentliche Haushalt des Reichs für 1918 schlicht in Einnahme und Ausgabe mit 7 332 699 306 M- gegen 4 491876 060 M. im Vorjahr. Die Steigerung ist in der Hauptsache auf das Anwachsen der für die Verzinsung der Reichsschuld erforderlichen Summen von 3 561012 248 M- auf 5 907 578 249 M. zurückzuführen. Die Einnahmen aus den Kriegssteuern steigen von 1250 Millionen Mark auf 2875 Millionen Mark. Der auherordentliche Haushalt zeigt mit 108 068 323 M- Einnahmen und 426 068 323 M. Ausgaben einen Fehl betrag von 318 Millionen Mark, der durch An leihe aufzubringen ist. In den Vorbemerkungen zu dem Ueberblick über den Haushaltsentwurf für 1918 heißt es: Die Kriegsoerhältnisse machen, wie im Vorjahr, eine zuverlässige Veranschlagung der Einnahmen und Ausgaben des Rechnungsjahres 1918 unmöglich. Es sind deshalb, wie fiir 1917, im allgemeinen die Ansätze des letzten Friedens anschlags übernommen worden, wobei diejenigen Aenderungen und Ergänzungen berücksichtigt sind, welche durch Zeitablauf und durch andere in ihrer Wirkung feststehende Tatsachen be dingt werden. Die wesentlichste dieser Aenderungen betrifft die ordentlichen Ausgaben für die Reichsschuld, insbesondere für deren Verzinsung und Tilgung, die, entsprechend dem Verfahren im Haushalt für 1917, mit dem tatsächlichen Betrag in Höhe von rund 5908 Millionen Mark erscheinen- Zur Herstellung des Gleichgewichts im ordentlichen Haus halt reichen die Einnahmen aus den bisherigen Kriegssteuern nicht aus. Der fehlende Betrag von 2875000000 Mark wird aus Kriegs st euern gedeckt werden- Die entsprechenden Vorlagen werden dem Reichstage demnächst zugehen. Im einzelnen ist über die Gestaltung des Haushaltplanes folgendes hervorzuheben.- Bei den fortdauernden Ausgaben des ordentlichen Haushalts sind soweit' wie möglich die Re gelung der Gebälter nach Dienstaltersstufcn und die Ver änderungen in den Ausgabeansätzen berücksichtigt, die sich aus wechselnden Preisverhältnissen oder aus tatsächlichen Be triebsbedürfnissen ergeben. Der seit Kriegsbeginn im allge meinen durchgeführte Grundsatz, während des Krieges neue planmäßige Stellen nicht auszubringen, hat sich nicht mehr aufrechterhalten lassen. Soweit sich nach eingehender Prüfung ergab, dast eine Vermehrung der Stellen unvermeidlich sei, ist eine solche nunmehr bei den verschiedenen Aemtern vorgesehen worden. Die einmaligen Ausgaben des ordentlichen Haus- halts.beschränken sich auf die Fortführung bereits begonnener Mahnahmen, neue sind nur ausnahmsweise bei dringendem Bedarf vorgesehen. Beim Reichswirtschaftsamt sind als Bei träge des Reichs zur Gründung eines Mebamts für Muster messen wiederum 700 000 M- und für die Kosten der Be arbeitung von Entwürfen für den Ausbau des deutschen Wasserstraßennetzes weitere 500 000 M. ausgebracht. Zn den Haushalt der allgemeinen Finanzverwaltung sind wieder ein gestellt Geldmittel zur Unterstützungen an Beamte im Ruhe stand und an solche Personen, die, ohne die Eigenschaft von Beamten zu haben, im Reichsdienst beschäftigt gewesen sind, sowie ihre Hinterbliebenen. Beim autzerordentlichen Haushalt werden 318 Millionen Mark angefordert, davon entfallen 300 Millionen Mark gemäst dem Gesetz über die Wiederherstellung der deutschen Handelsflotte. Zur Schuldentilgung werden 91128 323 M. bereitgestellt,- eine Tilgung der Kriegsanleihen findet nicht statt, weil hierüber erst nach dem Fricdensschlust bestimmt werden kann. Der Schatzanweisungskredit ist wie 1917 auf 6 Milliarden Mark bemessen, um der Finanzver- waltung für die Flüssigmachung der Kriegsanlrihekredite einen grösteren Spielraum zu gewähren. findet jeden Sonnabend nachmittag von ' ,2 bis '/ 6 Mr «n statt. — Gelbe Kohlenorundkarte ist zur Abstempelung und Bezahlung im Nathans. Zimmer Nr. 4, an jeden W^ktog von 8 bis 1 Uhr vormittags vorzulegen. Frankenberg, den 19 Februar 19'8. Die der Angegriffenen hinzugestosten wären. Unsere Torpedo- boote traten daher nach erfolgreich durchgeführter Aufgabe den Rückmarsch an, auf dem sie mit feindlichen Streitkräften nicht mehr zusammentrafen. sk Berln, 18. 2. (Amtlich.) Zur englischen Nachricht, ein deutsches U-Boot habe am 16. Februar morgens 12 Uhr 10 Minuten Dover beschossen, ist auf Grund der inzwischen eingegangenen genauen Meldungen unserer Seestreitkräfte über ihren Vorstost im Aermelkanal zu bemerken, dast die erfolg reiche Beschießung durch Torpedoboote und nicht: durch ein U-Boot ausgeführt wurde. Die Küstenbatterien von Dover haben das Feuer unserer Seestreitkräste ohne Erfolg erwidert- zzcdMcder llsncktsg Dresden, 18. Febr. 1918. Zweite Kammer Zunächst steht zur Schlußberatung der Antrag Trüber und Een. betr. Förderung des Obstbaues. Der Be richterstatter der Gesetzgebungsdeputation, Abg. Mehnert (Kons.) beantragt, die Regierung zu ersuchen, gegenüber der während des Krieges gestiegenen und in Zukunft sicher noch mehr steigenden Nachfrage nach Obst die Förderung des Obst baues in erhöhtem Maße sich angelegen sein zu lassen, ins besondere durch Anstellung weiterer Obstbauwanderlehrer, durch Unterricht in den Lehrerseminaren, Volks- und Fort bildungsschulen, Ausbildung von Lehrern und in besonderen Obstbaulehrgängen. Kultusminister Dr. Beck sagt die weitere Ausgestaltung dieses wichtigen Lehrgebietes zu. Die Negie rung werde Beihilfen zur Anlegung von Schulgärten und Mittel zur Ausbildung von Lehrern gern gewähren. Abg. Trüber (Kons.): Die bisherige Unterstützung des Obstbaues sei unzureichend. Der Vogelschutz sollte wirksamer gestaltet wer den. Zn den Schulen müßte auch praktischer Unterricht im Obstbau erteilt werden. Abg. Posern (Natl.) erklärt sich mit dem Anträge Trüber einverstanden, verlangt die Anstellung eines Landesobstbauinspektors und wünscht, dast der Landes obstbauverein sich mehr der Erzeugung von Wirtschastsobst zuwendet. Abg. Schulze (Unabh. Soz.): Seine Freunde seien mit dem Deputationsantrage einverstanden. Die Spannung zwischen Erzeuger- und Verbraucherpreis für Obst sei zu hoch. Empfehlenswert sei eine Förderung des Weinbaues im Elbtale. Abg. Härtner (Kvns.) weist die Angriffe auf den Landesobstöauoerein zurück. Abg. Hähnel (Kous.) betont die glänzenden Erfolge der Bautzener Obst- und Gartenbauschule. Der Deputationsantrag wird hierauf angenommen. Es folgt die Schlustberatung über Kap. 79 des ordent lichen Staatshaushalts, Strasten- und Wasserbauvcrwaltung betr. Die Deputation beantragt, das Kapuel nach der Vor lage zu genehmigen. Abg. Schreiber (Kons.) wünscht die Wiedereinführung der Korbwcidenbewirtschaftung. Abg. Wilde (Soz.) wendet sich gegen die Art der Verpachtung der staat lichen Strahcnobstnnhungen. Finanzminister v. Seydewitz: Di» Negierung werde nach Friedensschlust zu der flühereu Korb weidenwirtschaft zurückkehren. Eine wucherische Tendenz bei der Gestaltung der Obstpreiss liege der Neg"rung fern, die sich fortgesetzt bemühe, das staatliche Obst zu möglichst billigen Preisen den Verbrauchern zuzuführen. Das Kapitel wird antragsgemäß verabschiedet. Nach der Vorlage werden ferner ohne erhebliche Aussprache erledigt Titel 12 des außerordent lichen Staatshaushaltplanes, Erbauung und Erweiterung von Heizhausständcn betr., Tit. 15, Erweiterung, Gütcraulagen auf Bahnhof Dresden-Elbufer-Altstadt, Tit. 28, die Be seitigung der schienengleichen Kreuzung der Linie Leipzig- Dresden mit der Linie Borsdorf—Coswig am Bahnhofe zu Coswig betreffend, und Tit. 30, die Erweiterung des Bahn hofes Meisten—Triebischthal betr. Es folgt die Schlußberatung über eine Bittschrift der Stadträte Bautzen und Zittau um Schaffung einer direkten Verbindung zwischen beiden Städten. Die Deputation be antragt, die Bittschrift auf sich beruhen zu lassen. Dieser An trag wird angenommen. Schließlich wird noch auf Wunsch der Regierung und des Präsidenten das Dekret betr. die Ver längerung des Koblensperrgesetzes auf die Tagesordnung ge- gesctzt. Präsident Dr. Vogel schlügt namens des Direktoriums vor, dem Beschlusse der' Ersten Kammer beizutretcn, das Sperrgesetz bis zum 30. Juni zu verlängern. Das Haus stimmt schließlich dem Vorschlags zu und beschließt die Ver längerung des Sperrgcsehcs bis zum 30. Juni. Nie psinilcde Inge In einem Berliner Blatt ist in einer Notiz zur polnischen Frage die Nachricht verbreitet, es werde erwogen, soviel von Polen für Deutschland abzutrennen, wie man zur stra tegischen Sicherung nötig zu haben glaubt und den Rest seinem Schicksal zu überlassen. Wie der „Nordd. Allg. Ztg." von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, sind Beschlüsse, was weiter aus Polen werden soll, noch nicht gefaßt worden. Auf den "Ausfall der letzten Entscheidungen wird selbstver ständlich vor allein auch die Art und Weise von Einfluß sein, wie die befreiten Polen sich gegenüber Deutschland und Oester reich-Ungarn zu verhalten gedenken. 2. öffentliche Sitzung des Stadtverordneten-Kollegiums Donnerstag, deu 21. Februar 1918, Abend 6 Uhr, im Zeichensaale der Realschule. Tagesordnung: 2. Vornahme von Ersatzwahlen für die städt. Ausschüße an Stelle des verlt. Stadtverordneten Männel. S. Bewilligung von 620 M. für Anschaffung eines Zeichengestelles und Schrankes für oas Eleltrizitätswelk. 4. Sgl. von 978.60 M. für die Anlegung einer Transformatoxenstaüon NN Ärtmeriedepor Auerswalds. b. E. Höhung des Preises für elektr. Strom zu Kraftzwecken vom 1. März 1918 ab. 6. desgl. des Preises für Wasser aus dem Wasserwerk um 2Vn Pta. für den obm vom 1. Marz 1-1« ao. 7 desgl. für Gas um 5 Pfg. für den o»>w vom 1. März 1918 ab. „ ... . g. Prüfung und Richtigsprechung der Rechnung der Kasse für bauliche Neuherstellungen aus 1916 und S. desgl. der Anleihekaffenrechnung auf 1916. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. „ n Oberamtsrichter Nr. Bahr. Vorst. war durch Scheinwerfer und auf dem Wasser schwimmende Magnesiumlenchtlugeln taghell erleuchtet. Unverzüglich griffen unsere Boote zuerst die Fahrzeuge an, die mit Scheinwerfern die Straße erleuchteten. Ein großes Fahrzeug, anscheinend ein älterer Kreuzer oder ein Spezialschiff, dem die Leitung der Kanalbewachung oblag, wurde durch Artillerietresser aus nächste Entfernung zuerst beschossen und dann durch ein Torpedo zum sofortigen Sinken gebracht. Zum Angriff gegen unsere Torpedoboote vorgshende Motorschnellboote wurden durch Artillerietreffer völ.ig zerschmettert und vernichtet. Der Schneid, mit dem diese mit Torpedos ausgerüsteten Boote unsere Streitkräfte angrifsen, verdient hervorgehoben zu werden. Ein anscheinend älteres Torpedoboot wurde gleichfalls mit wenigen Salven in den Grund geschossen und kenterte. Ein U-Vootjäger mit der Bezeichnung 1113 am Bug wurde auf 30 Meter durch einen Volltreffer im Kessel stillgelegt, durch weitere Treffer zum Sinken gebracht. Die auf ihm befindlichen Magnesiumleuchtmittel explodierten mit starker Detonation und sprengten unter gewaltigem Leuchtschein Schiffsteile mit der Besatzung auseinander. Ferner wurde noch das Sinken von mindestens zwölf bewaffneten Fahr zeugen sowie Treffer und starke Sprengwirkung auf noch mindestens elf bewaffneten Fahrzeugen einwandfrei beobachtet, so daß mit Sicherheit anzunehmen ist, daß der grüßte Teil von ihnen ebenfalls gesunken ist. Stur einzelne Fahrzeuge tonnen sich schwer beschädigt nach dem nur wenige Meilen ent fernten Dover in Sicherheit gebracht haben. Die Verluste bei dem Feinde sind entsprechend hoch an zusetzen und übersteigen schätzungsweise 300. Sämtliche an- gegriffenen feindlichen Fahrzeuge waren mit Geschützen und . . . - Wasserbomben bewaffnet. Die ganze Vernichtungsarbeit vvll- dany allerdings wieder andere Berechnungsoerslonen, von zog s,ch unmittelbar vor der englischen und fran-üHlün:« Külte knien di» angeführt sein soll, di« den deutschen Krasteinsatz ohne dast weitere feindliche S^streitkräfte M