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Bautzener Nachrichten : 20.03.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-190503209
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- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-19050320
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1887328319-19050320
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Bautzener Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-03
- Tag 1905-03-20
-
Monat
1905-03
-
Jahr
1905
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 20.03.1905
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Deutschland serngehalten wo,den, ein politischer Verbrecher aber sei leit * Berlin, 18. März. Ein Telegramm aus Windhuk Regiment z. F. ist nördlich Hatakobis wieder aufgefunden gegen Verbindungen zwischen Schwarzen und Weißen in den Kolonien und anderes sprach der Antisemit Gras RevenUow. Aus der im ganzen Krankensammelstelle Kalkfontein an Typhus gestorben. Reiter Alfops Rittershofer, geb. 5. 11. 80 zu Straß burg in Eli., früher im Infanterie-Regiment Nr. 143, wurde am 12. März auf der Jagd durch Unvorsichtigkeit erschossen. Der seit dem 15. Februar vermißte Reiter Emil Berge mann, geb 9. 11. 81 zu Damm, früher im 3. Garve- Nordeu gediängt und am Dvnnerttag Tieling beseht. Seither ist auch in Petersburg die Entscheidung über die kiinsilge Leitung der ' * zu vermehrenden ostasiatischen Armeen getrossm und General kin durch den General Linewitsch wenigstens vorläufig er- seiner Zelt für Dänemark operiert Halter. Gras Posadowskh erwiderte auf die Auslassungen de r betr. Redner. In der Donnerstagsitzung ging das erwartete Rededuell zwischen Bebel und dem Reichskanzler vor sich, welches das Zwiegespräch zwischen v. Vollmar und dem Reichs kanzler an Bedeutung weit überragte Bebels Rede bekundele eine Er regtheit wie selten, er ließ zeitweise jede Rücksicht sallen. Auch die aus führliche Anlwmt des Reichskanzlers, dle teil« ln düsterem Ernst gegeben, Leutnant August Funk, geb. 27. 4. 80 zu Triepkendorf, früher im Infanterie-Regiment Nr. 52, Schuß in den rechten bei Mukden besser als den vormals bei Liaujang erfochtenen auSgenutzt haben. In rastloser Verfolgung haben sie die Russen weiter nach die russische Flotte unter Roschdjestwerkis Befehl anlangt, fo fehlen sichere Nachrichten über Ihren Ausenthalt. Oberschenkel. Leutnant Herbert Pavel, geb. 22. 6. 78 zu Erfurt, früher im Grenadier-Regiment Nr. 2, Streifschuß tn die rechte Hand. Leutnant Kurt Wolff, geb. 28. 10 80 zu Krefeld, früher im Feld - Artillerie - Regiment Nr. 43. Unteroffizier Wilhelm Barteld, geb. 7. 11. 81 zu Ruhlow, früher im Infanterie-Regiment Nr. 85, Schuß in den linken Oberarm. Unteroffizier Edwin Eckhardt, geb. 4. 5. 82 zu Zwötzen, früher im sächs. 1. Pionier-Bataillon Nr. 12, Streifschuß am Halse. Reiter Friedrich Gebser, geboren 23. 12. 73 zu Kallshafen, früher im Husaren-Regt. Nr. 5, Streifschuß in das linke Knie. 'Berlin, 19. März. Nach Meldung des Generals von Trotha vom 18. d. steht Oberst Deimling mit den vereinigten Abteilungen Kamptz und Koppy bei Nurudas und säubert zunächst das Gebirge. Eine Kompanie und zwei Geschütze sind zur Abteilung Kirchner und Kosis entsandt. Major von Lengerke, der mit dem Oberst Deim ling durch eine Offizierpatrouille die Verbindung hergestellt hat, steht bei Kouchanas und hatte bis zum 12. März morgens noch keine Berührung mit dem Gegner. Zu den jüngsten Kämpfen in Deutsch-Südwest afrika wird der „Köln. Ztg." aus Berlin geschrieben: Die große Beute, die im Kampfe gegen Moris gemacht wurde, zeigt, daß man hier auf eines der Hauptlager des Feindes stieß. Moris ist ein deutscher Hottentottenbastard, der in früheren Jahren Polizist im Warmbad war und nur schon seit längerer Zeit sich als Nebenführer Morenga angeschlossen hat. Stürmann, dessen Werft durch Major v Kamptz gestürmt wurde, ist ein Großmann der Bondelzwmts. Er war am Aufstand der Bondelzwarts beteiligt, schloß dann Frieden mit dec Verwaltung, trat aber schon nach kurzer Zeit zu dem aufrührerischen Morenga über. Wochenbericht. Se. Maj. der König besuchte am Donnerstag der ver gangenen Woche die Hofmühle in Dresden-Plauen und nahm die herzlichen Huldigungen der dortigen Bewohner entgegen. Ihre Maj. die Königin-Witwe hat von Brüssel aus einen Besuch der Herzogin von Vendome in Paris abge- siattet. Ihre Königl. Hoheit Prinzessin Mathilde ist von ihrer Mise nach Oesterreich wieder in Dresden cingetroffen. Der deutsche Kaiser wird, wie nunmehr fesizultehen scheint, auch in dem bevorstehenden Sommer nach Nor wegen reisen. »er ntssisch»j«H«ische Ueber Varis werden aus Petersburg Einzelheiten über den in Za cs ko je Sselo unter dem Vorsitz de» Zaren stattgehabten Kriegs rat berichtet: Die Sitzung soll sehr erregt verlaufen sein. Die zur Teilnahme an dem Kriegsrat berufenen Generale waren beauftragt, ausschließlich Ja Südwestafrika macht die Bewältigung deS AuSsiaudeS der HotteatoUen unseren braven deutschen Truppen augenscheinlich viel zu schaffen, wie denn die Hottentotten als geübte Schützen gefährlichere Feinde alt die HereroS sind. So wird jetzt auch von betrübenden Ver lusten berichtet, welche die Abteilung deS Hauptmanns Kirchner er litten hat. Diese Abteilung stieß am 10. März beim Vormarsch von Noideu nach KosiS aus den Feind, den sie tn gut verschanzter Stellung and. Ali diese unter großen Verlusten gestürmt wurde, zogen sich die pottentotteu io eine zweite verschanzte Stellung zurück. Die wegen der Dunkelheit nicht mehr genommen werden konnte. Bet dem Sluime sind zesallen zwei Ossiziere (der eine Ist Hauptmarn Georg Kirchner elbst), sieben Unteroffiziere und Reiter, schwer veewnodet sechzehn Unter offiziere und Reiter, während zwei Reiter vermißt werden. Im ostasiattscheu Kriege hat sich Im Lause dieser Woche die zwanzig Jahren überhaupt nicht ausgelielert worden. Äbg. Nr. Müller- noch staik zi Meiningen trat für besseren Schutz des literarisch«n uud künstlerischen Kuropatk... Uiheberrechtes in den Vereinigten Staaten von Nordamerika gegenüber setzt worden, bis Großfürst Nikolaus Nikolajewitsch dev Oberbesehl über ein, woraus Gras Posadowrky entgegnete, diese Angelegenheit werde bei j nehmen wird. Inzwischen dauert der durch die nachrückenden Japaner den neuen Handelsvertragsveihandlungen j-denkall« Gegenstand ein« s noch immer gefährdete Rückzug der Rassen lauf Charbin) fort. WaS gehender Erwägungen feiu. Ueber allerlei Dinge: Da« Verhältnis zu " ' Marokko, die deutsche Studentevbcwegung, die notwendigen Maßnahmen mäler Chinas im nächsten Jahre Rechnung getragen werden würde. (Der Bericht über die Souno bend sitzung ß u.) Die nach Abhssiuien zum Abschluß eine« Handelsvertrags eut- endete deutsche Gesandtschaft hat ihren Zweck erreicht und ist bereit- aus >cr Rückreise begriffen Sie hat In Abyffinien die freundliche Unter- tützung de« dort beim Kaiser seit langen Jahren in Ansehen stehenden Schweizer« Jlg gesunden. Der deutsche Reichstag fuhr am Montag mit der zweiten Be ratung des Etats des Reichsamts des Innern fort. Bei Kapitel „Bun desamt für daS Heimairwesen" wies der konservative Abg. Schicker! aus Mängel des Gesetzes über den Unterstützungs Wohnsitz hin, wie später die Abgg. Erzberger (Zentrum), Potthoff, >'r. Mugdan und Götheln (alle zur sreis. Vereinigung gehörend) verschiedene Beschwerden bez. Wirsche bei dem Kapitel der Ausgaben „tür das Statistische Amt" ichMe». Aus diese Kritiken von ungleicher Bedeutung erwiderte Staats- sckelär Gras Pvsadowskp teils entgegenkommend (indem er n a. eine sch erhebliche Abänderung der Novelle zum Reichsarinen Gesetz in be- Mmte Aussicht hellte), wies aber wiederum kritische Bemerkungen, be kiffend eine „Art Zensur" über eigenmächtige Veröffentlichungen von Mitgliedern des Statistischen Amtes als unbegründet zurück, da es Sache ! der leitenden Behörde sei, wie und wann daS bearbeitete statistische Ma- tertal der Oesfentlichkeit übergeben werde Beim Kapitel „Reicks-Ge ; smdhellsamt" gab es eine längere Debatte In Anlehnung an einen vom Abg. Baumann eingebrachten Antrag ans Vorlegung eines Gesetzen» Mises, welcher die Beaufsichtigung des Verkehrs mit Nahrungsmitteln und Genußmitteln sowie deren Durchführung durch die Landesbehörden einheitlich regeln soll. Hierbei wurden besonders die Verhältnisse im Weinbau und die Kontrolle der Behandlung des Weins von sachver ständigen Mitgliedern des Hauses erörtert. Im weiteren Verlause der Atzung verbreitete sich die Diskussion über verschiedene Gegenstände. Abg. llr. Müller-Meiningen beantragt die Regelung des Verkehrs mit Geheimmitteln, Abg. Nacken (vom Zcntrum) besseren Sckutz für die Bleihütten-Arbiiter, Abg. Or. Mugdan u. a. eine Reform des Krankeir pflegewesens und berufliche wie moralische Hebung des Pflegerperjonals, endlich klagt der Sozialdemokrat Scheidemann über die Verunreinigung der Flüsse durch die Abwässer der Fabriken. Gras Posadowskh hofft aus eine künftige Besserung der betr. Verhältnisse; vor allem werde bei der Anlage von neuen Fabriken darauf Bedacht genommen weiden. Zuletzt regte der Abg. Fröhlich (An isemit und Jmpfgegner) eine Ab änderung des 1874er JmpfgesetzeS an. Gras Posadowskh erklärte, cs werde jetzt wohl ausnahmslos mit animalischer Lhmphe geimpft; im übrigen müsse er dem Vorredner versichern: „Es wird weiter geimpft!" Die oben erwähnten Anträge der Abgg. Baumann nnd vr. Müller- Meiningen fanden eine fast einstimmige Annahme. Auf der Tagesord nung der Dienstagssitzung stand die Beratung des Kapitels „Pa tent-Amt", wozu eine Resolmion des nationalltberalen Abgeordneten vr. Böttger vorlag: „den Reichskanzler zu ersuchen, nach Anhörung der beteiligten Kreise der Industrie und des Handels sowie der Vertreter der Patent-Anwälte eine baldige Reform des Patent-Gesetzes, des Gesetzes betr. den Schutz von Gebrauchsmustern und deS Gesetzes zum Schutz der Warenbezeichnungen In die Wege leiten zu wollen". Der Abgeordnete berief sich zur Begründung der Resolution aus „kie vielen Abweisungen bet Patentanmeldungen und dle Langwierigkeit, Ver teuerung und Umständlichkeit des Verfahrens". Obwohl sich Staats sekretär Graf Posadowskh gegen diese Resolution lehr nachdrücklich er klärte, genehmigte die Rclchstagsmehrhelt dieselbe doch. Darnach ging man zu der Beratung des Kapitels „Reicks-Versicherungs-Aml" über, dessen Etat nach längerer Diskussion genehmigt wurde. Schneller wurde der Rett des Etats erledigt. Erwähnenswert war hier dle Mitteilung, die Graf Posadowskh bei dem Posten von 100 000 Mk., der als weiterer Beitrag zu den Kosten der Hohköntgsburg zu bewilligen war, dem Reichstage machte: ES handele sich hier nm die Bewilligung der letzten Rote; deshalb halte er sich für verpflichtet zu erklären, daß mit den bis her zur Verfügung stehenden Mitteln der vollkommene Ausbau nicht hergestellt werden könne und daß man in der Zwangslage sein werde, in den nächsten Etats noch weitere Raten anzusordem. Sodann wurde endlich mit der zweiten Lesung des Etat« zum ReichSamt deS Innern abgeschlossen. Die Sitzung wurde nicht beendet, ehe noch der Etat des Allgemeinen PensionssondS und der Etat dis Reichs-JnvalidensondS bewilligt waren. Lebhasier als In den vorangegangenen Tagen ging es In dem zugleich stärker besetzten Hause am Mittwoch zu, wo über den Etat der Reichskanzlers und der Reichskanzlei zn verhandeln war. Die Verhandlungen zu diesem Etat dehnten sich jedoch auch über die beiden nächstfolgende» Sitzungen ans und wir geben, indem wir zugleich aus die Berichte in Nr. 62 bis 6» Hinweisen, hier eine den Gesamtver- lauf umfassende Skizze. Zunächst lag eine vom Zentrum eingebrachte Resolution vor, tn welcher ein Gesetzentwurf, betr. die selbständige Ver Kelling Elfaß-Lothringeus im BundeSrat, gewünscht wird. Abg. Spahn versuchte diese Resolution zu begründen; der Reichskanzler legte die der Erfüllung des Wunsches entgegen stehenden Schwierigkeiten dar und behielt den maßgebenden Stellen vor, den Zeitpunkt zu be stimmen, wann eine Aenderung der verfassungsrechtlichen Stellung der Reichslande vor sich gehen könne. Eine von der sozialdemokratischen Fraktion beantragte Resolmion, in welcher u a. die Kündigung der Suslteserungsverkäge zwischen Preußen und Bayern einerseits und Ruß land andererseits begehrt wurde, suchte der sozialdemokratische Abg. von Vollmar zu begründen, der dabei die russischen Zustände und die der russischen Regierung gegenüber von seilen Deutschlands beobachlete, nach der Ansicht des Redners allzu gefällige Politik kritisierte. Auch hier antwortete der Re ich-kauzler sofort, berichtigend uud scharf abweisend, wie er denn am Schluffe seiner Rede beiläufig interessante und wichtige Mitteilungen über die sowohl Rußland wie Japan gegenüber bestehen den freundlichen Beziehungen mackte und erklärte, daß auch diese Be- zlehungen zu Rußland weiter in der bisherigen Weise sorgsam gepflegt werden würden. Nach der Rede de« Reichskanzlers erklärte noch teil« mit Sarkasmen gewürzt war, ließ aul eine ungewöhnliche Ver- stimmuvg schließen über die fortgesetzten Angriffe aui seine Politik, , - namentlich wegen der angeblich Rußland gegenüber beobachteten Haltung, s gesund btt der Truppe. südlich Okahandja Umer lebhaftem Beifall schloß der Reichskanzler, dem unmittelbar daraus - Ml Gefecht mit Hereros am 14. Marz wurden Verwundet: der naiionaMberale Abg Fahr. Hehl zu HerrenSheim bezüglich! Unteroffizier Ewald Friedrich, geb. 9. 3. 82 zu Magde- selner Ruffenpo^ früher im Feld-Artillerie-Regiment Nr. 22; Schuß Lob spendele. Von den sonstigen Reden hcb,n wir nur die deS anli- i i semitischen Abg Böckler hervor, der sich darüber wunderte, daß der rechtes Fußgelenk, ^zm Gefecht bei Gcwanes am 11. März Reichskarzler „fast nur ans die Reden der Sozialdemokraten" antworte, d. I. sind gefallen: Leutnant Eduard FÜrbringer, wodurch im Lande der Eindruck heivorgerusen werde, als ob die Sozial- geb. 3. 10, 76 zu Emden, früher im Jäger-Bataillon Nr. 9. demokratie die einzig- Partei wäre, die ernst zu nehmen sei. W^ verwundet: Feldwebel Gustav Mcsech, geb. nahm die er Nedner auf eine Stelle tn ter Rede deS Reichskanzlers ... : r Bezug, In der er von cinem „Russeilrummel" gesprochen, wie eS früher!^- 11. 75 ^u Kl. Blumenberg, früher im sächsischen 10. einen „Burenrummel" gegeben hätte. Abg. Böckler glaubt, da« Wort Infanterie Regiment Nr. 134, Brustschuß. Unteroffizier „Burenrummel" werde Im Lande viel Kopsschütteln erregen, dle Shin-i Peter Jensen, geb. 1. 10. 83 zu Schleswig, früher im LWS«us--ch,-n Klagen über den Automobiliport antworie, der die Landwirte so schädige Oberschenkel. Unteroffizier Andreas Schwinn, geb. 6. 2. usw. In der FreitagsUtzung läm e« wiederum zu einer Poleu-! 1882 zu Bamberg, früher im bayerischen Eisenbahn-Bataillon, debaite, nachdem der sozialistische Abg. Haase das Verfahren gegen, Schuß durch die Brust. Reiter Friedrich Niedkcker, geb. russische Auswanderer kritisiert hatte, welckem Redner Gras Posadowskh,- o r oa s-)ais<j,-id srüber im Monier-Bataillon Nr 19 berichtigend erwiderte, auch der Abg Spahn entgegemrat. Ganz leiden- ' ' ' i, ' lM zrwmcr-LwlaiUon ^cr. 12, schastlich sprach der Sozialdemokrat Bernstein (der sich wegen einer- Blllstschuß. Reiter ovhann Äehnen, geb. 3. 4. 83 zu Aeußerung über den russischen Kaiser einen Ordnungsruf zuzog), indem! Krefeld, früher im Füsilier-Regiment Nr. 39, Schuß in er die Regierung dafür verantwortlich machen wollig Oberschenkel. Kriegsfreiwilliger Franz Kopf aus Berliner Hochfinanz zu Gunsten RiwlandS bei dessen Ausnahme el»»!» sioicstt n-rwnndot- Anleihe eingewirkt habe. Gros Bülow erwiderte kühl, daS Geichäst sei ^angenensltngkn vel (Sigmaringen. reicht VerWUNvet. eine reine Privatsache gewesen und für die deutsche Regierung habe die """ "" " Frage so gelegen, ob sie ein- solche Anleihe verhindern solle. Dazu lag keine Veranlassung vor, „und wenn Lie Japaner die Absicht haben sollten, bei uns eine Anleihe auszuvehmen, so würden wir ihnen auch keine Schwierigkeiten bereiten". AlL es endlich zur Abstimmung über die vorliegenden Resolutionen kam, erfolgte die Annahme der oben angeführten Resolution des Abg. Spahn (Elsaß-Loihringen betreffend), desgleichen die Genehmigung einer vom Abg. Aibreckt eingebrachten Resolution, betr. die Kündigung der von Preußen und Bayern abge schlossenen AuslieserungSverkäge, genehmigt wurde endlich auch eine Re solution de« Abg. Giöber, nach welcher alljährlich dem Reichstage eine tabellarische Uebersicht der Entschließungen des BundeSrats über Be schlüsse, JnÜiativanttäge uud Resolutionen des Reichstags vorzulegev Ist. Eine Resolution des Polnischen Abg Brejsky und Genossen, betr. Vor legung eineS Gesetzentwurfs über den Ausenthalt von Ausländern im Deutschen Reicke abgelehnt, nachdem der Reichskanzler nock einmal mit großer Entschiedenheit die Haltung der Regierung den preußischen Polen gegenüber begründet und verteidigt hatte. Am Schluß der Sitzung monierte der freisinnige Abg. Eickhoff die angebliche Begün stigung der Firma Krupp bei Wasfevlieserungen an das Ausland, wo durch die Finna Ehrhardt geschädigt werde, woraus der nationalliberale Abg. Beumer umgekehrt der Firma Krupp sich aunahm und über das Verhalten der konkurrierenden Firma gegenüber der Budgetkommission Seltsames berichtete. Der Staatssekretär Freiherr von Richthoseu erklärte, daß von einer Bevorzugung der Firma Krupp nicht die Rede sein könne, daS Beste wäre wohl, wenn beide Firmen bei Lieferungen für da« Ausland sich vereinigten. Frhr. von Rlchthosen kündigte außer- dem an, daß eine Novelle zu dem Gesetz über Erwerb und Verlust der Staatsangehörigkeit noch während dieser Tagung dem Reichstage zu gehen werde, und stellte zuletzt aus Anregung des Abg. d-r. Bachem in Aussicht, daß dem Wuuscke einer Eesorschung der alten Baudenk- immer besorgt gewesen ist und weiter sorgen wird. Gegen Schluß der, ' Sitzung entspann sich noch eine unvermeidliche Pclendebatte, zu der sich! meldet: Reiter Kurt Enk, geb. 1.4.83 zu Mühltorff, auch eine „Dänen-Debatle" gesellte Infolge der Beschwerden de« AbgR - -c< - Monier Bataillon Nr 7 ist um 13 Märt in der Jeffen üb<r die Ausweisungen von nordschleswigscken Einwohnern. die^'w". ^muiuon pcr. /, iu um i.r. wcarz IN oer StoatSsekretär Frhr. von Richthosen, daß die AuslleserungSverlräge Lage der Russen nock mehr verschlimmert, da die Japancr den Sieg von Preußen nicht gekündigt werden würden, da die Verträge sich ' ' ' -» - - - > ' ' zwrtfello« — und auch zum Vorteil Preußen« bez. Deutschlands — be währt hätten. So seien z. B. nihilistische Elemente durch sie von ablehnenden Erwiderung des Reichskanzler« ging doch hervor, daß die Ler M«gtb0reue«-Aufstautz t» Deotsch-TüdWeftafrika ReichSreglerung für die Wahrung der deutschen Jnteresfen in Marokko Nr. 66. 1605 Montag, den 20. März, abends. Verordnungsblatt der «reiöhauplmannfchaft Bautze» zugleich als Sonfistorialbehörde der Oberlaufitz. A m t s ö l' a t l der AmtLhauptmanvschaften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Herrnhut und Bernstadt, des Hauptjollamts Bautzen, inglcichcn der Stadträte zu Bautzen und Bernstadt, sowie der Stadtgemeinderäte zu Schirgiswalde und Weißenberg. Orga» der Handels- uud G e w e r b e k a m m e r zu Zittau. Verantwortlicher Redakteur Georg G. Monse fVertreter A Zschuppej (Sprechstunden wochentags von 10—11 und von 3—4 Uhr). — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Bautzen. Fernsprechanschluß Nr. 51. Die Bautzener Nachrichten erscheinen, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, täglich abends. Preis des vierteljährlichen Abonnements 3 Jnserllonsgebühr für den Raum einer Petlt-Spaltzetl« gewöhnlichen Satzes 15 ^., in geeigneten Fällen unter Gewährung von Rabatt; Ziffern-, Tabellen- und anderer schwieriger Satz entsprechend teurer. NachwciSgcbühr für jede Anzeige und Jnsert »n 20 H-, für briefliche Anskunftsertetlung 1V A (und Porto). WM- Nur bis früh 10 Uhr tingehevde Inserate finden «och tu dem abends erscheinenden Blatte ÄUfNahtNe. Inserate nehmen die Geschäftsstelle des Blatte« und die Annoncenbureau« an, desgleichen die Herren Walde in Löbau, Clauß in Weißenberg, Llppitsch In Schirgiswalde Gustav Kröling in Bernstadt, Buhr in Königshain bei Ostritz, Reußner In Ober-CunnerSdors und von Lindenau in Pulsnitz. autzeMp Aach nchtm
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