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Freitag, -en 8. Januar 194« 98. Jahrgang Ileukirch und Almgegend der amtlichen Bekanntmachungen dtt Landrats zu Baupen und der Büraermelster ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden Der SSGW LrMer Tageblatt firrAisthoDverda Oer Sächsische SrzLhler^Berlaasortr Bischofswerda Da., ist das M Veröffentlichung zu BtschosSwerda und Neuktrch (Lausch) behördlicher!euS bestimmte Blatt und em Bon Kriegsberichter Herbert Sprang , das den deutschen Unterseebooten e« wurde, auSgeweitet in die neuen Liefe der See. Die Leirtsche Kriegs- ttrbooten schwimmende Stützpunkte Berlin, 7.Jan. Die internationale Diskussion über daS sogen. „Amerikanische Weißbuch"hat erneut bestätigt, daß nicht nur deutscherseits der USA.-Präsident Roosevelt und sein Außenminister Lull sowohl als die geistigen Urheber, sondern auch als die tatsächlichen Schuldigen an diesem großen Krieg angesehen werden. Das Weißbuch selber sagt in seiner von Lull verfaßten Einleitung, daß die Politik der Regierung der Bereinigten Staaten daS Ziel hatte, allmählich die ameri kanische öffentliche Meinung dahin umzubilden, die Isola tionspolitik aus-ugeben, wie sie in den amerikanischen Neutralitätsgesetzen zum Ausdruck kam. Noch deutlicher aber kennzeichnet eine neues französisches Dokument die planmäßige Propaganda Roosevelts, das USA.-Bolk zum KriegSeintrit reif zu machen. Der französische Geschäftsträger in Washington berichtete mit Geheimtelearamm vom 7. Novem ber 1937 an die französische Regierung über seine Unterredung mit Roosevelt u. a. wörtlich folgende»: „Der Präsident kam dann auf di« internationale Lage überhaupt und am die Gefahr zu sprechen, die sie berge, und fuhr dann fort: „Im Jahre 1920 haben die Bereinigten Staaten eS abgelehnt, dem Völkerbund beizutreten, weil sie überzeugt waren, daß sie Gefahr liefen, infolge von Beschlüssen, die in Genf und nicht in Washington gefaßt würden, in einen Krieg verwickelt zu werden. Die Folge war, daß die öffentliche Mei nung in Amerika siebzehn Jahre lang mit allerEntschiedenheit die Isolierung gefordert habe...Aber ist es denn sicher, daß eine Politik der Neutralität um jeden Preis dem amerikanischen Volk die Sicherheit geben kann, die es verlangt? Keineswegs, denn sie bringt Gefahr mit sich und kann zu gefährlichen Situa tionen, ia sogar zum Kriege führen. Vor einem Monat ist noch etwa» Neue- hinzugekommen, nämlich meine Rede in Ehigago. Ich hielt es für notwendig, einen Appell an mein Land zu rich- scheu Unterseebooten übe gesetzt von ihren eigenen Stützpunkten den Seekrieg bis in dic Gewässer der UMil, zu tragen. Die ergötzlichsten Kombinatio- neu wurden, namentlich von der britischen Presse, dem erstaun. Wn Äserpublikum Vorgesetzte Einmal sollten die U-Boote von dm Azoren, dann wieder von den Kap Berden aus operiert hüben ober sie Hallten Stützpunkte in Nicaragua, ein andere- Mal in Kolumbien und weiß Gott wo überall besitzen. Nur dem Wirklichen Sachverhalt, wie er vom Befehlshaber der Unter- seÄwote immer zugegeben und herausaestellt wurde, chenkte man keinen Glauben, der Tatsache, daß die ersten vor Amerika operierende» Unterseeboote «ater «lSnutzung jeden vorhuwe- nen Raumes, unter Berzkcht auf jede Bequemlichkeit seitens der Männer, aus eigener Kraft die gegebenen Grenzen überschrit ten hatten. Im Übrigen ist «S von vornherein Plan und Ziel der Führung der deutschen Unterseeboote gewesen, in ihrer Kon struktion den denkbar größten Aktionsbereich zu gewährleisten. Im gleichen Maße ccher, wie sich die Weltöffentlichkeit mit dem angeblichen Geheimnis der deutschen Unterseeboote beschäf tigte, arbeiteten die verantwortlichen Männer im Stabe des Befehlshabers der Unterseeboote unentwegt an der Lösung cineS Problems, daS die U-Boote in Wahrheit erst reif und frei für eine weltweite Seekriegführung machen sollte. Und das mit Erfolg! Roch im Laufe deS Jahre» wurde bereits die britische und amerikanische Oeffentlichkekt durch die Anwesenheit deutscher Unterseeboote vor den Küsten Südamerikas und M'tielafrikaS überrascht und erschreckt. MS aber eine Sondermeldung von der-Lütiakeft deutscher U-Boote auch im Indischen Ozean be- Sieg oder Bolschewismus Umfang und Bedeutung des gegenwärtigen Entscheidungs kampfes — „Line Frage auf Leben vnd Tod" Mailand,?. Jan. In einem „Sieg oder Bolschewismus" überschriebenen Artttel zeigt ApveliuS im „Popolo b' Italia" nochmal- die zwingende Notwendigkeit auf, all« Kräfte bis aufs äußerste anzuspannrn, um nicht nur Europa, sondern die ganz« W«lt vor dem Bolschewismus zu retten. Die beiden gigantischen Koalitionen, in die die Welt ge spalten ist, sind nunmehr, schreibt Appelms, vor dem großen frontalen Zusammenstoß angelangt. Die Jahre 1939 bis 1912 sind trotz der Großartigkeit der in ihnen zu registrierenden Ereignisse mehr als alles andere Jahre der geistiaen, strategi schen und versorgungsmäßigen Vorbereitungen auf den großen Zusammenprall ge>vesen. Die Achsenmächte und Japan haben in diesen Jahren die strategischen Voraussetzungen für den Sieg vorbereitet. England und die Bereinigten Staaten haben in diesen Jahren die notwendigen Heere und Waffen vorberei tet, um ihre'militärische Karte auszuspielen. Wahrend diese- Zeitabschnitts haben Frankreich und der Bolschewismus die Hauptlast des Kampfes tragen müssen. Die Sowjetunion hat furchtbare Schläge erlitten. Dennoch hält sie sich aufrecht und kämpft verzweifelt weiter, um zu überleben, besessen von der teuflischen Vorstellung, am Ende der einzige Sieger unter allen Verlierern zu sein und die Sowjetfahne aus den Trümmern aller Hauptstädte hissen zu können. Aus all diesen Gründen kündigen sich die kommenden Monate als erste furchtbare Zu sammenstöße an. Jedes Volk ist an dem Punkt angekommcn, woesumallesgeht. Es konnte nicht mehr warten, da sich das kommende Frühjahr für Moskau als allzu tragisch ankün digte. Wir müssen daher auf eine wahnwitzige Anstrengung der Sowjets gefaßt sein und uns darauf vorbereiten, einen mörde rischen Kampf zu durchstehen. Den Krieg gegen das bolschewistische Moskau zu gewinnen, ist für Europa — fährt Appelius fort — eine Frage auf Leben und Tod. Dieser Weltkrieg, der so verworfen er scheint. ist in Wirklichkeit, geschichtlich gesehen, sehr einfach, denn er läßt sich auf die Formel eines tödlichen Kampfes zwischen den traditionellen Zivilisationen und dem Bolschewismus brin gen. Wenn der Bolschewismus gewinnen.sollte, so hätte die ganze Welt, angefangen bei England und den Vereinigten Staaten, ausgespielt. Unter diesem Gesichtspunkt sind Churchill und Roosevelt die Darlans der Zivilisation. Auch die Lage Englands und der Vereinigten Staaten war an den Grenzen des Tragbaren angelangt, und beide mußten alles unternehmen, um weitere strategische Erfolge der Dreier paktmächte und den Zusammenbruch der Sowjets zu verbinde'n. Nach den Vorstößen von El Alamein und Algerien ist den Eng ländern und Nordamerikanern der entscheidende Schlag gegen Bizerta nicht geglückt, so daß sie, praktisch gesehen, an der glei chen Stelle wie vorher stehen und eine äußerst exponierte Stel lung einnehmen. Auch die Vereinigten Staaten ihrerseits wer den alles daran setzen, die Partie zu gewinnen. DaS britische Weltreich, das sich von den Dreiervaktmächten, von den Ver einigten Staaten und vom Bolschewismus bedroht kühlt, sicht sich vor die Notwendigkeit gestellt, mit all seinen Energien und all seinen Perfiden Möglichkeiten sich zu schlagen, um sich sowohl vor seinen Feinden als auch vor seinen Bundesgenossen zu retten. Aus der Ueberzeugung heraus, daß in diesem Kriege ent. weder die Dreierpaktmächtr oder der Bolschewismus siegt, müssen die europäischen Völker alle geistige und materielle Euer- gie zusammenfassen, um die bevorstehende Periode siegreich durchzustehen. Wir müssen — so zeigt Appelius die Wechselsei tigkeit dieses Kampfes auf — den BolchewismuS besiegen, um unS in die Lage zu versetzen, England und die Vereinigten Staa ten zu besiegen, und wir müssen die Engländer und die Nord amerikaner schlauen, um nicht in den Klaue« der sowjetischen Barbarei zu enden. Sowohl an der sowjetischen als auch an der afrikanischen und mittelmrerländtschen Front kämpfen Zttm war es heraus! Hier unten gab es keine Stützpunkte für die deutschen U-Boote, und hierhin konnten sie bei aller Berechnung und aller Zahlen akrobatik, aller Raumausnutzung und Einschränkung inkach nicht so viel Treibstoff mitführen. Diese Tatsache konnte sich die britische Admiralität an ihren fünf Fingern abzählen, hier mußte etwa- biSher noch Unbekanntes wirksam sein. Dee deutsche U-Bootkrieg war im Verlaufe eines-einzigen Jahre» wahrhaft global geworden. ES gab keine Entfernung, die taS deutsche Unterseeboot uicht überbrückt, keinen Secraum, deck «» nicht gefährdete, keine Küste, vor der es nicht hätte ope- rierrn können! Die Gefahr der U-Boote ließ sich nicht ein- dämme«, im Gegenteil! -Immer neue Seeräume wurden ourch da» deutsche Unterseeboot erchlossen. , Dan» lüftete sich der Schleier etwas, der über dem Geheim nis der globalen U-Boot-Kriegführung ruhte. Hier und dort stießen kluge Militärschriststeller in den britischen Zeitungen vor und machten die Admiralität darauf aufmerksam, daß es sich auch um U-Boote handeln könnte, die die Versorgung burchführten. Lange sträubte sich die britische Admiralität, die sen Dingen Glauben zu schenken, tauchte damit doch zugleich eine für sie neue und von ihr ebensowenig wirksam zu bekämpfende Gefahr auf, wie die U-Boote selbst eine darstellten. Heute, nach dem von gegnerischer Seite gegen diese neue Waffe nichts Grundsätzliches mehr unternommen werden kann, ist es an der Zeit, daß die deutsche Seekriegführung ihr Geheimnis, das nun mehr kein- mehr ist, preiSgrvt und der Weltöffentlichkeit zur Diskussion stellt: Das deütstde Tünker-U-Boot iss da! Keine Macht der wett kann das Geschaffene wieder auSmer- zen. Revolutionär, da» heißt, großzügig und beweglich wie die deutsche U-Boot-Kriegführung nun einmal in diesem Kriege ist, handhabt sie auch diesie neu« Waffe. In unermüdlichem Tag- «ud vtachtschaffe« habe« deutsche »ersten geradezu miteinander gewettrisert, um Leu siegreich kämpfende« U-Booten mehr Mög- Uchkeite« al» bisher zu erschließe«. I« immer steigender Zahl sind in diese« Jahr die unförmige«, dickbauchigen und großen Leider de» Tankerboote überall auf dem Atlantik erichienrn. So ist da» «tütz^ ' in den Atlantik« Dimensionen der marine hat sich in ihr« Lankerböoten schwimmende Stützpunkte in einer Zahl geschaffen, wie sie als Landstützpunkte sich keine Seemacht der wett je anfdauen kann. Dabei erfüllen die TaUker-U-Boote die wichtigsten Ausgaben eines jeden Stützpunktes, nämlich Nachschub basiS zu -ein, im vollsten Umfange. Hier wird ein Kampfboot, daS sich an einem Geleitzua leergejagt hat, wieder aufgefüllt; dort wird ein anderes ausgesucht und ihm neuer Proviant zugeführt: da wird ein dritte» abgefangen, das auS den Welten der We t- meere zurückkommt und dem bi» zur Heimat etliche Tonnen Sprit fehlen. So fährt daS Tankerboot von Kamvfboot zu Kampfboot, von Quadrat zu Quadrat und sucht als „fliegendes GasthauS" seine Kunden" auf. „ Sinnreich auSgedachte Konstruktionen ermöglichen selbst bei schwerer See eine schnelle Verbindung zwischen Tankerboot and Arontbooi. Stundenlang läuft dann da» kostbare Naß über Schläuche in daS Kampsboot ein. Taucht aber einmal an der Kimm die Mast spitze eines Zerstörers auf, droht vom Himmel herunter irgend ein feindlicher Flieger, sind beide Boote in kürzester Frist von der Oberfläche auf See verschwunden. Kein Gegner, der über die See fährt oder über den Seeraum dahinfliegt, ahnt, daß sich viele Meter unter ihm ein Machtstützpunkt der deutschen See kriegführung befindet. Auch der zweiten Aufgabe eine» jeden Stützpunkte», der schwimmenden Einheit Reparaturhafen zu sein, kann da» Tankboot in gewissem Umfange gerecht wer- oen. Eine größere Werkstatt mit entsprechenden Maschinen er möglicht Reparaturen, die das Kampfboot selbst nicht immer durchführen kann. Endlich überprüft ein mitqenommencr Marinearzt befallen Männern der Kampfboote, die aus gesucht werden, dew Gesundheitszustand, sorgt für Beseitigung kleiner entstandener Gesundheitsschäden und übernimmt Kranke und Verwundete zum Rücktransport in die Hei mat auf da» Tankerboot. Endlich und letztlich nimmt das Tan kerboot die Post der U-Boot-Fahrer mit in die Heimat zurück. Go ist eS kein Wunder, daß daS Tankerboot, daS „fliegen de GasthaziS", daS „schwimmende Postamt", allen Kampf-U-Booten in ihrer wochenlanqen Einsamkeit herzlich willkommen ist. Die Kampfboote selbst aber werden nunmehr für viels, viele Monate von jedem Landstützpunkt unabhängig und können sich in ihrem Tausende von Seemeilen von der Hei mat oder der Atlantikküste entfernten Kampfgebieten Wochen über Wochen auibalten, so lange, bi» auch der letzte Aal sein Ziel erreicht Kat. Go gesehen, hat sich der Wert unserer U-Boote leit der Einführung des Tanker-U-BooteS schlagartig verviel facht. Vellfensäliou: das Tanler-ll-Loot ist da! Ei« Triumph deutschen Erfindergeistes — Das Geheimnis weltweiter Seekrieg führung — Tankel-'U-Boote als schwimmende Stützpunkte Bei der Kriegsmarine, 7. Jan. <P. K.) Seit Monaten, ge nau genommen seit dem Laae^ an dem zum ersten Male der Prankenschlag der deutsch« Unterseeboote vor den Küsten des " " - eine Welt aufhorchen ließ, beschäk- kett mit der Frage, wie es den deut- jaupt möglich gewesen sei, so weit ab- """Punkten den Seekrieg bis in die Roosevelt 1SS7: „USA-Volk zu neutral" Ar<mz-flfche» Geheimdokument beweist die planmäßige Kriegstreiber«! de» USA. - Präsidenten ° ten und die öffentliche Meinung aufzuklären. Das ist der Zweck meiner Ausführungen". Der Bericht deS französischen Geschäftsträgers fährt dann fort: „Die Ereignisse dieser letzten MornS haben übrigens seinen (Roosevelts) Widerwillen gegen die Diktaturen noch ver stärkt. Zweifellos teilt die Mehrheit des Landes nicht seine per- sönlichcn Ansichten über die Außenpolitik, wie auS der Presse, aus Kundgebungen verschiedener Art und der Stimmung des Kongresses hervorgeht. Das find Tatsachen, die man nicht aus den Augen verlieren darf. Aber der Präsident genießt immer noch ein beträchtliches Ansehen, wie seine kürzlich nach dem Westen unternommene Reise beweist- Er scheint entschlossen zu sein, seine Politik internationaler Zusammenarbeit so weit wie möglich auszubauen und die öffentlche Meinung wachzu halten. Für uni kann bi« moralische Unterstützung, di« Roosevelt für uns barstellt, nur «ine Ermutigung bedeuten zu einer Zeit, ba sei« Land un» so viel Interesse und Freundschaft be. kündet, wie wir bieS seit 1919 nicht mehr erlebt Laben, und wo es mit Rücksicht auf die Lage wünschenswert erscheint, baß die Einstellung erhalten bleibt und weiter verstärkt wird." Wer diplomatische Dokumente zu lesen versteht, weiß, daß diese politisch« Unterredung zwischen Roosevelt und dem fran- wsischen Missionschef nichts anderes bedeutet, als den Wider standswillen der französischen Regierung gegen die Revision des Versailler Vertrages zu verstärken und die wiederholten Ver- 'nche des Führers, das beutsch-franz. Verhältnis zu entgiften, zu 'abotieren. Zu dieserEinmischung inEuropawollte sich daS ame rikanische Volk nicht hergeben, und so begann Roosevelt mit die ser Chigaaoer Rede seinen fünfjährigen Propagandafeldzug, um das amerikanische Volk für diesen Interventionskrieg aufzuhetzen und reif zu mwchen. Ettrova im Kriege Senator Tederioni vor dem Institut für faschistische Kultur Rom, 8. Jan. Bet der Eröffnung des „Instituts für Fa schistische Kultur" sprach der Vorsitzende der Königlich-Italieni schen Akademie, Senator Federzoni, zum Thema „Europa cm Kriegs". .Heute"» so erklärte Federzoni, „sollte man an Stelle von „„ „„ einem „Europa im Kriege" richtiger von einem rieg gegen b-r Guro Pia" sprechens Dre neue Phase deS Krieges, die t-2 begon nen hat, ist in der Tat nichts anderes als der Kampf, den die reichen Völker führen, uni sämtliche Reichtümer der Welt und die Seeverbindunflen zu behalten und gegen die rrmen Nationen zu verteidigen, dre bessere Lebensbedingungen und ihre Unab hängigkeit wolle«. Der Krieg ist über einen ideologischen Krieg hinausgewachsen und zu einem Krieg der Kontinente geworden. Heute ist die moralische Führerschaft Europas als Wahrer der Kultur bedroht. Wenn Europa besiegt werden sollte, dann würde für die Welt ein Zeitalter des Geistesverfälls anbrechen, von dem auch die betroffen würden, die sich heute gegen unsere Kultur auflehnen." Federzoni schloß seine Ansprache mit dem Hinweis auf die beiden furchtbaren Gefahren, die Europa bedrohen: „Bon Osten der Bolschewismus und von Westen die amerikani sche Pluto kratie, die die europäischen Völker zu Kolo nialvölkern herabwürdigen will. Das italienische Volk weiß, was auf dem Spiel steht und wird sich bis zum Aeutzersten ein setzen, um Herr über sein Schicksal zu bleiben." Neue Ritterkreuzträger Berlin, 7. Jan. Der Führer verlieh das Ritterkreuz deS Eisernen Kreuzes an: Oberst Paul Klatt aus Kroppen (Kr. Hoyerswerda), Kommandeur eines Gebirgsjäger-Regiments; Hauptmann i. G. Peter Sauerbruch, Sohn des Berliner Chirurgen Prof. Ernst Sauerbruch, Führer einer Kampfgruvpe, und Oberleutnant Hans-Jürgen Schreiber ans Rostock, Schwadronchef in einer Aufklärungs-Abteilung. Der Führer hat der italienischen Königin zum 70. Geburts tag seine Glückwünsche übermittelt.