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Freitag, den 23. September 1921 Nr. 223 74. Iahrg «a-sahroerbo» belr. MM-NMekW l« Bahuhof^trah« ist ou'gehoben worden. I» Dahnhvsswtrtschast Wil Schneeberg Der Stadlrat. SarMrsnen, Vsfetznng und Abrüstung Vernunft gegen einen solchen Rettungsweg spricht. Alle Berufs- «n Kabinett Loeb«—Stresemann—Rath«««,, Ludwigshafen, LI. September. Die Direktion der Antlinsabrik, Grundlage haben sollen: Man will unter allen Umständen Stresemann mit o" ueverwakpunl tritt »tt« E» ist »unö«^ ttruvaaüjrej sestgesttü^ daß dia Explosion! Nach«« i» Kabinett baden and erstere» La» Ministerium dea Au»-1 a»f-roch«u hob«, Das Radfahrverbot für di« ««er Strohe und di« Schneeberg, den 20. September 1921. willigen sollen, die an der Westgrenz« unsere gesamte Ein- und Ausfuhr im Interesse des französischen Handels dauernd kon- zum Bürgerkrieg und, wenn sein« Propheten obsiegen, zum Bolsche wismus. Vorläufig ist der Partcitagsbeschluß da. Die grosse Mehrheit, mit der ec gefaßt worden ist, beweist noch nicht, daß die Gegenströmungen gegen ihn schwach sind. Di« bürgerlichen Parteien haben die schwere Aufgabe, der Mehrheit von Görlitz bei der Durchführung zu helfen. Des wird nicht leicht sein. Wir stehen, wie auch der „Vorwärts" aus spricht, lediglich vor einer taktischen Wendung der Partei, oder wie die „Volksstimme' meint, vor einem „Experiment". Wenn die Frücht« nicht bald sichtbar werden, wird die Führung der Soziali- sten den Taktikern von Görlitz aus d«r Hand gleiten und auf die Agi tatoren übergehen. Dann wird der Kampf stärker als je entbrennen und die Folg« das Ehaos sein. Die Deutsche Dolkspartei hat sich bisher nicht offiziell ge äußert. Wenn die oppositionelle sozialistische Presse der Meinung ist, daß di« „Gruppe von Stinnes-Stresemann" keinesfalls die Görlitzer Richtlinien anerkennen werde, so dürfte doch wohl der Wunsch der Vater des Gedankens sein. Die Resolution ist, wie wir gestern aus- führten, so dehnbar abgefaßt, daß es jedcnnflls zu einem Einverneh men kommen wird. Die Unabhängigen und ihre Mitläufer von der Chemnitzer Richtung, die auf dem Parteitag, wie eine Pressestimmc sagt, mit Hohn und Spott übergossen worden ist, sind bereits an der Arbeit, den Görlitzer Beschluß für ihre Zweck: auszumünzen. Die bei den sächsischen Minister Lipinski und Fleißner sind in dieser Richtung bereit» scharf aktiv. Es wird sich bald zeigen, ob die Machtlosigkeit die ser Partei wirklich schon soweit gediehen ist, wie die Görlitzer Mehr heit angenommen hat. Vielleicht kommt es zu einer Koalition zwischen ihr und den Kommunisten, denen, wie Franz Krüger auf dem Parteitag ausführte, Radek in einem neuen Briefe anempfahl: „Sehr nützlich wäre die Heranziehung einiger nicht offen kommunist. Gruppen in den Gewerkschaften. Wir brauchen Antreiber, die nicht offen als Kom- munisien auftreten.' Hieran knüpfte Krüger die Worte: „Das Nach laufen der Chemnitzer und Frankfurter Genossen hinter den Gegnern von links (er meint« wohl Kommunisten und Unabhängige) läßt Selbstachtung und politische Würde vermissen.' Auch Mali«« für Aufhebung der Sanktion««. Rotterdam, 21. September. „Daity Expreß" meldet aus Brüssel, daß mich die italienische Regierung dem belgischen D rmitllungsvor. schlag zur beschleunigten Aufhebung der wirtschaftlichen Sanktionen ge gen Deutschland zugestimmt hat. Anfhctnng d« Ueberwachunyrkommiffionen 7 k«cho«, Li. September. Die „Times" melde» au« Park, daß dia alliierten Kabinette, mtt Anonahme Frankr ichs, sich für di- Aufhebung Die „taktische Wendung". —l. Wir wissen, daß es Sozialdemokraten gibt, die nicht mit dem Herzen bei dem Görlitzer Partcitagsbeschluß sind. Cs sind dies die jenigen, welche sich nicht davon abbringen lassen, daß das Mlheilmit- tel gegen alles Uebel in der Welt der Klassenkampf ist, obwohl Gesamt-Feuerwehr Bockau. Sonntag, »e« 25. September 1821, früh 7 Uhr, «aupt-Ubung. Unentschuldigles Fernbleiben wird bestrast. Der Branddirektor, im Oppaner Werk in einem Lager stattgefunden hat, in dem 4000 Zentner Ammonsulphatsalpeter lagerten. Bevor zur Her stellung und Lagerung dieses Produktes geschritten wurde, was es so- wohl in der Anilinfabrik als auch anderwärts eingehend untersucht worden, so daß eine Explosionsgefahr für vollkommen aus geschlossen galt. Ueber die näheren Umstände der Entstehung 8er Explosion ist die Untersuchung im Gange. Bisher war die Zahl der Opfer an Toten und Verletzten, da das Unglück in die Zeit des Schichtwechsels fiel, noch nicht festzustellen. Berlin, 21. September. Di« an hiesiger amtlicher Stelle einge- gangenen Meldungen über das Explosionsunglück in Oppau lassen das Unglück nicht ganz so furchtbar erscheinen, als anfangs angenommen werden mußte. Die Zahl der Todesopfer stehe zwar noch nicht fest, doch sei es ausgeschlossen, daß die Katastrophe etwa 1000 Todesopfer ge fordert habe. Im großen Ganzen sei der Umfang des Unglückes ge ringer, als es nach den ersten Meldungen den Anschein hatte. — Aus Karlsruhe wird gemeldet, daß die Zahl der Toten nach den bis- berigcn Feststellungen etwa 300, die der Verwundeten etwa 1500 vetrage. wärtigen anbieten. Der jetzig« Minister des Aeußeren, Dr. Rosen, würde einen Dotschafterposten bekommen. Man würde ihm Washing ton anbie..n, nimmt jedoch an, daß er wieder nach dem Haag geht. Un-, ter der Voraussetzung, daß die Deutsche Dollspartei oa» preußisch» Finanzministerium erhält, soll der Sozialdemokrat Kell Neichsfinanz- minister werben. Zentrum und Sozialdemokratie legen, wie die „Köln. Ztg." weiter wissen will, auf das Verbleiben Wirth» al» Reichskanzler keinen Wert mehr. Als sein Nachfolger wir- der Reichstagspräsident Loeb« genannt. Die Verhandlungen sind natürlich noch nicht abge schlossen. Das Explosionsunglück in Baden. Ueber die furchtbare Explosionskatastrophe in der Ba- bischen Anilinfabrik in Oppau, über die wir im „E. V." gestern be richteten, werden heute noch folgende Einzelheiten gemeldet: , Karlsruhe, 21. September. Ein furchtbares Explosionsunglück hat , sich heute früh einhalb 8 Uhr in der Badischen Anilinfabrik Ludwigs hafen ereignet. Das neue umfangreiche Werk in Oppau ist in die Luft geflogen. Die Explosion war so gewaltig, daß in Ludwigshafen, in Diannheim und Heidelberg und den umliegenden Ortschaften, also im Umkreis von etwa drei Stunden, alle Fensterscheiben zertrümmert wurden. Allgemein glaubte man an ein Erdbeben. Die Leute in Mannheim und Ludwigshafen eilten entsetzt auf die Straße, da die Häuser zumteil wankten. Starke Polizeiaufgebote, die gesamte Sicher heitswehr und etlichcFcuerwrhren machten den Versuch, in Rauch masken an die Unfallstelle heranzukommen. Die Zahl der Opfer «n Toten wird auf 700 beziffert. Die ganze umfangreiche Anlage in Oppau, sowie Dutzende von Privathäusern wurden in Trüm- «er gelegt. Auf dem Wege nach Oppau liegen Hunderte von Schwer verletzten, -um Teil furchtbar verstümmelt. Die Krankenhäuser in Mannheim und Ludwigshafen sind überfüllt. Mannheim, 21. September. Beim Ablösen der Nachtschicht explo dierte in der Oppauer Ammoniakfabrik ein Gasbehälter. Kurz darauf erfolgte eine zweite Detonation ungefähr um 8 Uhr früh. Der große Bau brannte, alle übrigen Bauten stürzten zum größten Teil ein. Hunderte von schwerverletzten Arbeitern liegen auf der Land straße von Oppau nach Mannheim und Ludwigshafen. Eine allgemeine Flucht vor dem ausströmenüen Gas, das kilometerweit sich verbreite!«, setzte ein. Die Unfallstelle war infolge der starken Rauchentwicklung in totales Dunkel gehüllt. Wer sich retten könnt«, stürzte, halb wahnsinnig vor Schrecken, davon. Es gab viele Verletzte durch di« einstürzendsn Gebäude. Es ist mehrfach vorgekommen, daß infolge des ungeheueren Luftdruckes bei den erfolgten Detonationen Personen 5 bis 10 Mtr. weit fortgeschleudort wurden. In Mannheim und Ludwigshafen ist etnMillionsnschadcn an zerbrochenen Fensterscheiben entstanden. Die Krankenhäuser in Heidelberg, Mannheim, Weinheim, Bensheim, Darm- stadt, Mainz und Frankfurt sind von Verwundeten und Schwerverletz ten überfüllt. Mannheim, 21. September. Die Blätter bringen spaltenlange Be richte von Augenzeugen über das grauenvolle Unglück in Oppau. Rach dem „Generalanzeiger" ereignete sich in Bau 37 und 38 eine Explosion eines Gaskompressors unter Bildung einer ungeheueren Stichflamme. Bald darauf erfolgte eine zweite Explosion. Die Arbeiter, die gerade in die Fabrik einfuhren, erlitten fast alle Verletzungen. In Massen strömten die Arbeiter aus der Fabrik, grösstenteils blutend. Am Op° pausr Werk liegen Hunderte von verletzten Arbeitern. In Oppau wurden fast sämtliche Häuser abgedeckt oder zum Einsturz gebracht. Ein Teil der Arbeiter befand sich gerade im Bade und floh splitternackt. Ein anderer Augenzeuge sagt aus, daß, als es nach der Explosion wieder hell wurde, der große Bau brannte und die übrigen Bauten bildete» einen Trümmerhaufen. Zu der verhängnis vollen Stunde sollen im Oppauer Merk 820 Arbeiter beschäftigt gewesen sein, über deren Schicksal noch nichts bekannt ist. Die um die Fabrik anlagen liegenden Arbeiterwohnhäussr sind vollkommen zerstört. Nach dem Bericht eines Arbeiters arbeiteten von der Nachtschicht noch etwa 800 Mann, von denen, wie er meint, wohl keiner lebend davongekommcn sein mag. lieber die Wirkungen der Explosion schreibt die „Tribüne", daß in den Lagerspeichern am Gütcrbahnhof eiserne Türen wie Pa pier zufammengedrückt wurden. In dem neuen Bergwerk kämen einige hundert Arbeiter dadurch zu Schaden, daß die Vorgelege der Maschinen durch die Erschütterungen der Explosion auf die Arbei ter stürzten. Frankfurt a. M., 21. September. Auch hier in Frankfurt — in einer gradlinigen Entfernung von 75 Kilometern — richtete das Oppauer Explosionsunglück erheblichen Sachscha den an. Vielfach flogen große Erkerschciben durch dm starken Luft- druck heraus. Darmstadt, 12. Septeniber. Die Erschütterung infolge der Explo sion in Oppau war in der Stadt so heftig, daß in etwa 12 Geschäfts häusern der Stadt die Fensterscheiben zersprangen und man anfangs an «ine Explosion in unmittelbarer Nähe der Stadt glaubte. Mannheim, 21. September. Bei d«r Firma Landauer in der Frie senheimer Straße am Industrichafen wurden zwei erst vor kurzem be zogene Hallen durch den Luftdruck schwer beschädigt, so dass sie in sich zusammen stürzten. Drei Arbeiter wurden getötet, 14 er litten mehr oder minder schwere Verletzungen und mußten ins Kran- kenhaus geschafft werden. Der Betrieb d«r Fabrik muß» eingestellt werden. Bei der Firma Huth gab e» großen Gebäudcschadcn. Tin Lagerschuppen wurde vernichtet. Sieben Personen der Firma wurden verletzt und mußten in» Spital gebracht werden. Bei der Fabrik für Eisenkonstruktion von Josef Lanz in der Friesenheimer Straße beträgt der durch die Explosion verursachte Schaden über 400 000 Mark. Frankfurt a. M., 21. September. Die Stadt Frankfurt leitete auf Veranlassung de» Oberbürgermeister» mit Hilfe de» Roten Kreuzes sofort eine Rettungsaktion in die W«ge. Es sind eine Anzahl Kran- ttnautomobil« mtt voller Besetzung, 14 Aerztcn und mit einer ent sprechenden Menge von Verbandzeug und sonstigem Hilfsmatcrial nach Lubo -gvhafen abgegangen. Das Oppauer Derk ist eine Zweigstelle der Badischen Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen, deren Hauptbetriebs sich in Ludwigshafen, Oppau und Merseburg (Ammoniak-Werk Leuna) befinden. Das ge samte Unternehmen beschäftigt in deutschen Betrieben rund 20 000 An- gestclltc; auf das Oppauer Werk entfallen etwa 10 000. Die Fabrik in Oppau kam in der zweiten Hälfte des Jahres 1913 in Betrieb; sie ist bestimmt zur Herstellung von Ammoniak. . . KMM SIMMM. Bahnhofswirtschaft Wilzschhaus. Donnerstag, den 2». September 1921, vor«. 8 Uhr. 3320 si. Klötze 7—15 cm stark, 2441 si. Klötze 16—22 cm stark, > 1409 st. . 23 usw. , . SO st. Derbslangen 8—11 . 22260 st Utisflangen 3—7 . . , 3,5 rm Nutzschett«, 18,5 rm Nutzlmüppel in den Abt. 1, 3, 5, 6. 9, 10, 11, 19-22, 25, 28, 32, 37-39, 42, 43, 50, 59, 61, 62, 63, 70, 7l, 73, 74, 77. 79—82 (Einzelhölzer), 11, 12, 26, 28, 30 (Durchforstungen). Forsirevterverwallung Tarlsselö. Forstrentamt «ibenstock. trollicrt. Wir haben an Unterhaltungskosten für di« verschiedenen Vcsatzungshcer« im Rheinland vom Abschluß des Waffenstillstandes an bis zum 1. Alai des Jahres, also für 2)4 Jahve, weit über 100 Milliarden Papiermark zu bezahlen, und infolge des schnellen Sinkens der Mark werden sich di« gleichen Kosten für «in weitere» Jahr abermals ans rund 100 Milliarden beziffern. Nun stehen sich in den feindlichen Ländern zwei Richtungen schroff einander gegen über. In Frankreich legen es die massgebenden Politiker vor allen Dingen darauf ab, Deutschlairds Zahlungsfähigkeit und wirtschaft lichen Zusammenbruch geflissentlich herbeizuführen, w«il sie nur so hoffen dürfen, ihre mackstpolitischen Absichten durch dauernde Be sitznahme des linken Rheinufers, Besetzung des Ruhrgebiet» und Zerstückelung Deutschlands zu erreichen. In England hat man dia große Gefahr wohl erkannt. Die englische Regierung ist ja auch im Verein mit der amerikanischen unverkennbar bestrebt, d«r Ver wirklichung der französischen Absülsten entgsqenzuarbeiten. Mer England selbst steht überall in der Welt und bei sich zu Hause vor so großen Schwierigkeiten, daß es alles vermeidet, was zu einem ernsten Bruch mit Frankreich führen könnte. Die gänzliche Unzulänglichkeit dea Frieden, von Versailles und das artgenblickliche Vordringen französischer Pläne spiegelt sich deutlich auch in den Genfer Verhandlungen des Völkerbundes über die Abrüstungsfrage wider. Es ist ein unverkennbarer Sieg der französischen Auffassung, wenn der zuständige Ausschuß des Völker bunds Wer die Abrüstungsfrage aus führt, ein« wirkliche Abrüstung dürfe man den grossen Militärmächten des Völkerbundes nicht zu- mutcn, solange drei grosse Mächte ausserhalb ständen, von denen di« eine (die Vereinigten Staaten) bereits eine grosse Militärmacht sei, während di« beiden anderen (Deutschland und Rußland) di« inner» Möglichkeit besähen, es wieder zu rr«vden. Noch mehr entricht es französischen Gedankengängen oder Dichter französischen Dor- lvänden, wenn darauf hingewiesen wird, ein« Abrüstung der anderen Mächte, also vornehmlich Frankreich«, könne erst dann ge fordert werden, wenn die Ueberzermging allseitig vorhanden sei, daß Deutschlands Abrüstung vollständig durchgeführt und ein» Wiederaufnahme auch nur geheimer Rüstungen ausgeschlossen sei. Hieraus ergibt sich, daß auch in der Abrüstlmgesvage wie in ft-x» anderen Hinsicht der Völkerbund vcllständig versagt. Frankreich unterhält sein gewaltstv« Heer rn, der Hauptfach« auf Deutschland- Kosten und versucht Deutschland wirtschaftlich zu ruinieren. Daß es diesen Verstech überhaupt unternehmen kann, ist der Fluch da» Friedenvertrag«» von Bersaill«*! Köln, 21. September. Die ,Föln. Ztg." schreibt: Au» im allge meinen aut unterrichteter Quelle geht um» folgende Meldung zu: Ich höre, daß da» Zentrum den preußisch:» Ministerpräsidentenposten Dr. Porsch übertragen will und daß St«g«rwald dann da» Kulturministe- «um erhalt«» soll. Diese Ernennungen sind noch nicht endgültig. In zwischen hüben wegen der Bildung der Rrtchtregieruna Verhandlungen zwischen der Sozialdemokrati« in Görlitz, der Deutschen Bolk»part«i in Heidelberg »md dem Zentrum in Berlin stattgesunsen. di- folgende > . , ... . -. Grundlage haben sollen: Man will unter allen Umständen Stresemann mit der Ueberwachungskommtjkwne» m Deutschland »um 1. Januar au» Gradnauers Pläne. Görlitz, 20. September. Wie ich aus sozialistischen Kreis n Sach sen« höre, ist als Nachfolger des gegenwärtigen sächsischen Gesandten in Berlin, Dr. Koch, der bekanntlich als deutscher Gesandter nach Prag geht, der Reichsminister des Innern, Dr. Gradnauer, in Aussicht ge- nommen. Eine bestimmte Aeußerung des Ministers, ob er das Ange bot annehmen wird, liegt noch nicht vor; doch darf darauf hingewicsen werden, daß er sich seinerzeit, ehe er in das Neichskabinett eintrat, dem sächsischen Präsidenten gegenüber bereit erklärt«, gegebenenfalls einem solchen Ruf zu folgen. Die einheitliche Patte,. Görlitz, 20. September. Der Patteitag nahm einen Antrag, bet», die Bildung einer einheitlichen proletarisch:» Pattei, an. Alle weit«»' ren Anträge, die sich auf die Vereinigung mit den Unabhängigen be ziehen, sind damit erledigt. Angenommen wurde auch ein Antrag, der das Schreiben über parteitaktische Fragen in bürgerlichen Blattern "rbielet. Der Antrag Loebe auf Schaffung eines republikanischen Ab zeichens wurde angenommen. Abgelehnt wurde mit grosser Mehrhett ein Antrag, wonach zur Pari«, nicht gehöre» kann, «er Mitglied aiü«H Krieger- oder Mllitürvereins lst. Wir haben seit Annahme des Ultimatums die un« «mferlogte» Leistungen auf Heller und Pfennig, bis zum letzten Rest erfüllt, auf die Gegenleistung, auf die Aufhebung der Sanktionen stände oder — wenn man so sagen will: Klassen — sind heute mehr und die Entscheidung über Oberschlcsien warten wir noch immer denn je aufeinander angewiesen, das sollte schon die Lage lehren, in det 1 vergebens. Jetzt verlangt man von uns, daß wir vor Aufhebung wir uns dem Ausland gegenüber befinden. Der Klassenkampf führt der wirtschaftlichen Sanktionen in di« Einsetzung einer Kommission WMMecWWM V»Mch«»-tt»»t»> vm>p« Nr. irr«. georgenstadt, Löbnitz, Neustädkel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von E. M. Gärtner, Aue, Srzgeb. Ferusprech - Anschlüss«: Aue 81, Lößnitz (Ami Aue) 440, Schneeberg 10, Schwarzenberg 1». Drahtanschrift: Dolksfrrund Au«rzgebirg«. I 1lur<l9«».Slunahm« ILr dl« mi «(»Un««»« I Aummn dl, oormMag, 9 Uhr l» dm LauptastchtNU., f lUllni. Sin» Siwddr dt« Aukadm» d»r Unzonoi s «i v»k««IchrUden»n Tan« sowie an d«sllmml«r SUI« mrd I alchl g«g«den. au» nicht für dl« dar durch N«u. I Ipnch»- aule«n»dm«i einzig»». M Art»ad« «n«rla»«I s Una«IandI«r SäiMl0<d« dl« SLrUMiwng! I k»ln« D-ranlwo»Iu»,. - Unl«rd»^ung«n d« StlchlM* l dUriid«, d«giSnd<n dein, Ansprache. Bit 3adlun-««rz»s I und Nandu», n«U«n AabnN» als nicht oaritiltori. I I pauptstlchLltlK«»«» ln Au«. Ldb»td, Schmid«»« «dl I Schwärzend«»,. »»«l,»»pr«l» > nn AwUdlaNtxprd dl *«« d« II». Lolon«lz«ll» I.00MK., <mrwdrul.40wd., «i»lchN«4l. An- M«nst«E, im amtlichen L«N dl» halt« g«U« 9.« wd.. tüi A.dlam.UU dl, IM» «S0 Md. Dm -»»„«dl.^lchi 4>.l»nk,uild- «jchUM «us » enthaltend die amtlichen Bekanntmachungen der d*ch7."«wtt°-m Amtshauplmannschaflen Schwarzenberg und Zwickau, sowie w-^»!«.'^"' °^E-u» ^r Staats- u. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johann-