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MoMuer w Tageblatt und Anzeiger A»«,nal»«n^, ^»n 7. 1989 tt». 284 Friede im Osten, warum Krieg im Vesten? Entscheidende Feststellungen des Führers im Reichstag <A»6 Großzügigkeit und Aufrichtigkeit sind die beiden wesent lichen Merkmale der Führer-Red«, die in zwei! immer wieder zutagetretenden politischen Eigenschaften Adolf Hitlers ihren Ursprung haben: in der kühlen, staats männischen Aeberlegenheit seiner Gedankenführung und in einem stets wachen, leidenschaftlichen politischen Wil len. Von manchen Reichstagssitzungen im nationalsozia listischen Staat hat man schon in ehrlicher Aeberzeugung gesagt: dies war wohl die bisher mit größter Spannung erwartete und auch die wichtigste Rede. Aber es kann sich wohl niemand vorstellen, daß irgendein Volk die Worte seines führenden verantwortlichen Staatsmannes mit angestrengterer Aufmerksamkeit und tieferer Ergrif fenheit aufnimmt als das gestern mittag anderthalb Stun den lang geschah. Viel mehr noch als für jeden anderen Deutschen, der am Rundfunkgerät die Rede mit anhörte, muh es für Der Führer bei seinen Truppen in Warschau Der Führer begab sich mit dem Flugzeug nach Warschau, wo er den Vorbeimarsch der an den Kämpfen um die Festung beteiligten Truppenvcrbände abuahm. " -sse-Hoffma-m, Zandcr-Multiplex-K.j. Da, „Zschopau.r Lag.blatt und -st da- ,nr V-röS-Mlichung d"amt.Uh-n Bekanntmachung bestimmt. Blatt und mthält di- amtlichen BelKnntmachung.u de, Zinanramts, Zschopau - Bankkout.n : Lng.birg.sch. Handelsbank e.w.m.d.v-oiHvpau, wemetnoegirokonlo Zschopau «r. 2«. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 4S0S4 - Fernsprecher: Nr.7,2 .... . . Zeitung für di- Ort«: BSrnlchen, Dittersdorf. Dittmannsdorf, Gornau, Hohndorf, Krumhermersdorf, Scharfenftein. Schlößchen Porschendorf. Waldkirchen. Weißbach. Wilischthal. 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Das Volk geht dorthin, mein Führer, und wird dorthin marschieren, wohin Sie ihm die Richtung weisen, sei es zum erwünschten Frieden, sei cS aber auch zum entschloffensten Widerstand. (Beifall und Heil-Rufe.) Niemals aber haben wir, hat daS ganze deutsche Volk freu diger, überzeugter und entschlossener den Willen brkmweii Führer befiehl, wir folgen! Spalier -es Jubels Erhebender Ausklang der geschichtkichen Neichstagssitzung Beim Verlassen der Kroll-Oper wurde der Führer von den Tausenden, die draußen an den Lautsprechern in atem loser Spannung seiner welthistorischen Rede gelauscht hatten, mit brausenden Hcilrufcn empfangen. Aus diesen Kundgebungen der Begeisterung, die den Führer auf seiner ganzen Fahrt bis zur Reichskanzlei be gleiteten, klang das Gelöbnis unwandelbarer Treue und hingebender kämpferischer Bereitschaft, klang der Dank eines zur engvcrschworenen Kampfgemeinschaft zu- sammengeschweißten 80-Millionen-Volkes an diesen Mann, der das Schicksal des neuerstandenen Großdeulschen Reiches ge formt hat. Die S i e g e s g l o ck e n, die bald darauf von allen Türmen der Neichshanptstadt läuteten, bildeten gleichsam den Ausklang dieser geschichtlichen Neichstagssitzung, die einen neuen überzeugenden Beweis der deutschen Kraft und Stärke, aber auch des deutschen Friedenswillens darstellen. Immer wieder erntete der Führer stürmische Huldigungen, ov er mit den internationalen Brunnenvergiftern abrechnete, oder sich mit denen auseinandersetzte, die die Beseitigung des Versailler Unrechts durch das nationalsozialistische Deutschland als Wortbruch bezeichnen. Oer gewaltige Appell an das Weltgewifsen, der in diesen Worten lag, machte einen ungeheuren Eindruck, und der Ernst dieser Führerworte an die Welt breitete sich über den ganzen weiten Raun: aus, und er drang hinaus zum ganzen deutschen Volk, das in dieser Stunde an den Lautsprechern seinem Führer lauschte. So stand denn auch am Abschluß der Rede eine einzigartige Kundgebung des Dan kes und des Vertrauens, des Glaubens und der Treue. Die Abgeordneten des Deutschen Reichstages waren tu dieser Minute zu Dolmetschern der gesamten Nation geworden. Den Wortlaut der Ned« veröffentlichen wir auf der 2. Beilage. „Führer befiehl, wir folgen!" Generalfeldmarschall GöriugS Schlußwort im Reichstag Nach der großen Rede des Führers richtete Reichstags präsident Generalfeldmarschall Göring folgendes Schlußwort an den Führer und die Männer des Deutschen Reichstages: Mein Führer! Sie haben die Stellungnahme der Neichs- regierung zu den Problemen des Kampfes, aber vor allen Dingen zu den Problemen des Friedens dargelegt. Und diese Stellungnahme zeigt die ganze Großzügigkeit des Staatsmannes, ebenso wie die Ereignisse der letzten glor reichen Wochen die ganze Kraft und den hohen Mut des über ragenden Soldaten gezeigt haben. Wenn heute nun die Gegner glauben, zwischen dem deut- . schen Volk und diesem von ihm heißgeliebten Führer, diesem von ihm bewunderten Staatsmann und geachteten ersten Sol daten durch Flugblattpropaganda, durch lächerliche Auf forderungen, einen Keil zu treiben, so zecgt dies, daß man dort das deutsche Volk nicht kennt oder zum mindesten nicht kennen will. Wo ist femals, in welcher Veit und bei welcher Nation Die denkwürdige Sitzung Unter den Auge« der gesamten Welt trat der Groß- »eutsche Reichstag am Freitagmittag zu einer wetthifto- cischen Sitzung zusammen. So wie auf dem Gebäude der Itrollopcr die Hakenkreuzbanner wehten, fo flatterten auch Im stanzen Reiche die Fahnen des Sieges. Ein herrlicher sonniger Herbsttag lag über der Reichs- Hauptstadt, die ganz im Zeichen dieses großen Tages stand, hinter dem Spalier, das sich in weitem Umkreis um den lkönigsplatz und die Anfahrtstraßen vom Wilhelmplatz bis zur skrolloper zog, hatten sich ungezählte Tausende der Berliner Bevölkerung eingefunden, um unmittelbar teilzuhaben an dem weltbedeutenden Geschehen dieser Stunden. Als eine Ehren kompanie der Leibstandarie ss in feldgrauer Uniform anrückte, wurde sie jubelnd begrüßt, und Heilrufe empfingen die Ab geordneten und die bekannten Persönlichkeiten. Je Weiler die Zeiger der Uhr auf 12 rückten, um so mehr wuchs die Spannung. Plötzlich ging ein Jubelruf durch die Menge: Der Führer fuhr von der Reichskanzlei in den Reichs tag. Unter den Klängen des Präsentiermarsches verließ Adolf Hitler, der in Begleitung von Reichsführer ff Himmler und feiner persönlichen und militärischen Adjutanten erschienen war, seinen Wagen und schritt die Front der Ehrenkompanie ab, um sich dann zur Reichstagssitzung zu begeben. Ein Lor-eerkranz am Platz des Abgeordneten Meyer-Quade Im Sitzungssaal hatten sich die Vertreter des. deutschen Volkes versammelt, um die Worte ihres Führers cntgegenzu- nehmen. Viele trugen das feldgraue Ehrenkleid des deutschen Soldaten. Auf den Tribünen hatten hohe Offiziere der Wehr macht Platz genommen. In den Diplomalenlogen sah man alle in Berlin weilenden Missionschefs und aus den Regie rungsbänken sämtliche Mitglieder der Reichsregieruna und die Oberbefehlshaber der Wehrmachttetlc. Die Neichsleiter der Partei hatten als Abgeordnete neben den anderen Männern des Reichstages Platz genommen. Auf dem Platz des Abgeordneten Meher - Quade, der in Polen sein Leben für Führer und Bol? hingegeben hat, lag rin mächtiger Lorbeerkranz, Unter dem Seiche« des Sieges Wie ein leuchtendes Svmbol des Sieges strahlte an der Stirnwand des Saales das mächtige goldene Hoheits zeichen. Gefolgt vom Präsidenten des Reichstages, General- fcldmarschall Göring, dem- Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, und dem Reichsinnenminister Dr. Frick be trat Adolf Hitler, wieder im feldgrauen Nock des deutschen Soldaten, unter Hcilrufen den Sitzungssaal. Er nahm auf der Rcgierungsbank Platz. Generalfeldmarschall Göring eröffnete die Reichstags- sitzuug mit einem Gedenken an den in Polen gefallenen Abgeordneten, SA.-Obergruppenftthrer Meyer-Quade, und die seit der letzten Reichstagssitzung verstorbenen Ab geordneten. Dann erteilte der Generalfeldmarschall das Wort sofort dem Führer. Zubel brauste dem Führer entgegen Als Adolf Hitler an das Rednerpult trat, brauste ein ungeheurer Jubel auf, in dem der ganze unendliche Dank der gewählten Volksvertreter an den Führer der deutschen Nati/n zum Ausdruck kam. Mit Spannung folgten die Abgeordneten den Darlegungen des Führers und beantworteten das Lob für die deutschen Truppen aus dem Munde ihres obersten Befehlshabers mit einem begeisterten Beifall. Als Adolf Hitler die Schlußfolgerungen aus den letzten -roßen Ereignissen zog und di« Einigkeit in dem Willen und den Absichten Deutschlands und Rußlands bei der endgültigen Befriedung des europäischen Ostens aufzeichncle. fand er bei den Volksvertretern einmütige Bejahung. Der elementare Wille des deutschen Volkes nach Freiheit und Gerechtigkeit kam dann in den stürmischen Kund- gedungen zum Ausdruck, mit denen die Ausführungen des Führers über die deutschen Revistonssordexunoen und die deuttzbe Kri«d«osvolttlk bealettet wurden. Genau vor fünf Wochen nahm der Deutsche Reichstag vom Führer die Mitteilung entgegen, dah dis deutsche Wehrmacht begonnen habe, die unerträglichen Auslände an den Ostgrenzen de» Reiches zu beseitigen. In diesen Wochen buben sich Ereignisse von atemraubender Schnelligkeit und beispielloser Wucht abgespielt, die die Lage iml europäischen Osten geklärt und nach dem beispiellosen Slegevzug der deutschen Truppen ganz Europa vor «ine neue militärische und politisch« Situation gestellt haben. 2m Zeichen dieses einzigartigen Wandel» versammelten sich die Vertreter des deutschen Volkes wiederum im Sitzungssaal des Reichstages, erfüllt von dem Gefühl des Stolzes auf die gewaltigen Leistungen der deutschen Wehrmacht und geeint in dem Bekenntnis, zusammenzustehen, komme, was da kommen wolle. 2n dieser entscheidungsvollen Stunde hat der Führer noch einmal der Welt den Weg zum Frieden gewiesen. Weit ausholend, hat er sich mit den Gründen des Polenkonfliktes beschäftigt, die Notwendigkeit der Neuordnung im Osten begründet, die freundschaftlichen Beziehungen unterstrichen und einen letzten, eindringlichen Appell an dk Westmächte gerichtet. Unter stärkster Betonung des deutschen Friedenswillens hat der Führer die Westmächte vor die Wahl Mellt: Krieg oder Frieden. Er hat den Regierungen der Westmächte unmißverständlich klargemacht, daß weder das Deutsche Reich zerbrochen noch ein zweites Versailles jemals wieder erstehen wird. Seine immer wieder von stärkstem Beifall unterbrochene Rede klang aus in das unerschütterliche vertrauen auf Deutschland, dessen Wehr macht sich unvergängliche Lorbeeren erworben hat un- dessen Volk in eberner Front zusammensteht.