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November 1907. Bezugspreis! Bei» Bezüge durch die itzpeditiou, «roße Zwingerstraße SO, sowie durch die Post im Deutscheu Reiche » Mart vierteljährlich. Einzeln» Nummern 10 Ps. — Erscheint: Werktag» nachmittag». — Fernsprecher Nr. 12Sö. Ankündigungen: Die Zeile kl. Schrift der 6 mal gespalt. AukündigungSseite 2b Ps., die Zeile größerer Schrift od. deren Raum aus »mal gesp. Dexlseite im amtl. Teile «0 Ps., unter dem RedaktionSstrich (Eingesandt) 7b Ps. PreiSermäßigg. aus Beschäft-anzeigeu. — Schluß der Annahme vorm. 11 Uhr. Amtlicher Teil. Dresden, 12. November. Ihre König!. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg, Herzog und Herzogin zu Sachsen, sind heute vormittag 8 Uhr nach London gereist. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der in Sachsen staatsangehörige Dolmetschereleve bei der Kaiser!. Botschaft in Tokio I)r. ^ur. Fuehr daS ihm von Sr. Majestät dem Könige von Norwegen verliehene Ritter kreuz 2. Klaffe des St. Olafsordens annehme und trage. Errteililuilge«, Versetzungen re. im öffentliche»Dienste. Am Geschäftsbereiche de» Ministerium» -er Justiz. Der RechtSanwalt Ur. Bernhard Richard Flach» in Pirna ist zum Notar sür Pirna auf so lange Zeit, als er dort seinen Amtssitz haben wird, ernannt worden. Im Geschäftsbereiche -es Ministerium» der Finanzen. Bei der Berg- und Hütten-Verwaltung sind ernannt worden: Nahke, bisher Bureauassistent, als Sekretär; Müller, bisher Expedient, als Bureauassistent bei dem Bergamte zu Freiberg. Am Geschäftsbereiche de» Ministerium» de» «ultuS u. öffentl. Unterricht». Zu besetzen: 1. Januar 1S08 die 2 ständige Lehrerstelle zu Großerkmannsdorf bei Radeberg Koll.: Die oberste Schulbehörde. 1300 M Gehalt, 110 M für Fortbildungs- schulunterricht, freie Amtswohnung und Gartengenuß. Bewerbungs gesuche mit den erforderlichen Beilagen sind bis zum 4. Dezember einzureichen bei dem K. Bezirksschulinspektor für Dresden lll, Bloch- mannftr. 21; — ständigeLehrerstelle in Leukersdorf im Erzgebirge. Koll: die oberste Schulbehörde. 1200 M. Grundgehalt, 200 M pey Zulage, 110 M. für Fortbildungsschule, 27,50 M. sür Turn unterricht und 200 M. WohnungSgeld. Bewerbungen (ev mit Militär dienstnachweis) bis zum 20. November an den K. Bezirksschultnspektor siir Chemnitz II, Neefestr. 48. Im Geschäftsbereiche deS Evangelisch-lutherischen Landeskonsistoriums ist im regelmäßigen Verfahren zu be setzen: das Pfarramt zu Reichenberg (Radeberg) — Kl. VI (A)— Koll: das Ev.-luth. Landeskonsistorium. — An gestellt bez. ver setzt wurden: K I. I. Vogel, Hilfsgeistlicher in Hartmannsdorf, als Anstaltsgeistlicher in HubertuSburg (Oschatz); G. M. C Pflug beil, Hilfsgeistlicher in Leipzig-Kleinzschocher, als Diakonu» in Possendorf (Dippoldiswalde); F. I. Hiecke, Hilssgeistlicher in Puls nitz, als DiakonuS an St. TrinitatiS in Hohenstein - Ernstthal iGlauchau); vr. pbil. R. I. Schenderlein, Predigtamtskandidat, als Pfarrer in Miltitz (Leipzig II). (Behördliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile.) Nichtamtlicher Teil. Vom Königliche« Hofe. Dresden, 12 November Ihre König!. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg sind heute vormittag 8 Uhr in Begleitung Ihrer Exzellenz der Frau Oberhofmeisterin Freifrau v. Finck und des persönlichen Adjutanten Hauptmann« v Elterlein über Vlissingcn nach London abgereist. Am 15. d M. werden die Höchsten Herrschaften von dort nach Wood Norton Weiterreisen, um hier als Gäste Sr. König!. Hoheit de« Herzog« von Orleans der Hochzeit Ihrer König!. Hoheiten des Prinzen Karl von Bourbon-Sizilien, Jnfanten von Spanien, und der Prinzessin Luise von Orleans beizuwohnen. Danach kehren die Prinzlichen Herrschaften nach London zurück und werden hier am 18. d. M. von Ihren Majestäten dem König und der Königin von Großbritannien und Irland empfangen werden Am 20. d M. beabsichtigen die Hohen Herrschaften wieder in Dresden einzutreffen Zeituxgsscha». Die „Kölnische Zeitung" gibt in ihrer MontagsauSgabe einen überblick über die Arbeiten de« Reichstag« Wir entnehmen darau«: „Wir sind nach einem ereignisreichen Sommer nunmehr in den Parlamentsmonat eingetreten, und eS ist an der Zeit, in einigen großen Strichen die Hauptkonturen der Arbeiten des Reichs- Parlament» auf die Wand der Zeitgeschichte zu werfen. ES sind recht vielgestaltete und wechselnde Bilder, die da auftauchen, dem unkundigen Auge vielfach unentwirrbar. So soll im folgenden in der Fülle der Vorlagen und Entwürfe wenigsten» überall io nuce angedeutet werden, worum e» sich handelt. Die beiden Hauptstücke der Session werden da» Börsengesetz und da» Reich-Verein»- und BersammlungSgefetz sein, »ber diese beiden Gesetze ist in den Sommermonaten soviel orakelt »orden, daß man nunmehr am besten ihre Veröffentlichung abwartet. In einiger Verwandtschaft mit dem Börsrngesetze steht der bereit» im Juni vervffentlichte Entwurf eine» Scheckgesetze». Die beteiligten Kreise haben ihm in seinen Grundzügen zugestimmt, 1 so daß seine Erledigung nicht viel Schwierigkeiten bereiten dürfte; ebensowenig vielleicht auch der Entwurf über die Erleichterung de» Wechselprotests. Später, im Anfänge deS neuen Jahre» erst, sollen dem Reichs tage die im Entwürfe bereits veröffentlichten, aber im Bundesrate noch nicht beschlossenen großen Resormgesetze des Gerichls- v'erfassungsgesetzeS, der Zivilprozeßordnung, des GerichtS- kostengesetzeS und der Gebührenordnung für Rechtsanwälte vorgelegt werden. Die Sozialpolitik wird in den Verhandlungen deS Reichstags einen großen Raum einnehmen. Die Arbeiterfrage ist zwar auS der zentralen Stellung, die sie in den letzten Dezennien inne Halle, herauSgerückt Aber keine Partei wird daS Odium der Rückständigkeit auf diesem Gebiete aus sich nehmen wollen. Die vielfach verheißene großzügige Reform der sozialen Versicherung wird zwar nicht kommen Es dürfte auch kaum, wenigstens vorerst nicht, die Vorlage über die Arbeitskammern austauchen. Wie kürzlich mitgeteilt wurde, hat der Staatssekretär des Innern in einer Unterhaltung mit den Delegierten des SozialausschusseS der Verbände technischer Angestellter sich dahin geäußert, daß das Reichsamt deS Innern die Errichtung paritätischer territorial abgegrenzter, nach den Berufen uud GewerbSzweigen spezialisierter Kammern für Arbeitgeber sowie für gewerbliche Arbeiter, kaufmännische Gehilfen und technische Beamte im Anschluß an die BerusSgenossenschasten und die Handelskammern plane. Der Gesetz entwurf soll noch im Lause der kommenden ReichSlagSsession serrig- gestellt werden. Die Frage der BerusSvereine wird wahrscheinlich beim Vereinsgesetz geregelt werden Dagegen ist die durch die Berner internationale Konferenz beschlossene Regelung der Vor schriften über die Nachtruhe der Arbeiterinnen im Gewerbe betriebe vom Reichstag zu genehmigen Augekündigl sind weiter ein Gesetzentwurf über die Regelung der Hausarbeit in der Tabakindustrie, sowie ein Gesetzentwurf über die Herabsetzung der elfstündigen Höchstarbeitszeit für er wachsene Arbeiterinnen aus zehn Stunden In das Gebiet der MittelstandSpolitk fallen die Vorlagen über den kleinen Befähigungsnachweis und d-e Sicherung der Bauforderungen, welch beiden Gesetzentwürfen sowohl der Jnnungslag in Eisenach wie der Kammertag in Straßburg bereit- zugestimmt haben. Zu erledigen ist ferner der Antrag Basser mann (8 63 HBB), der die Lohnzahlung in Fällen unverschuldeter Behinderung regeln soll Auch der Entwurf deS Hilfs kassengesetzes ist zu erledigen. Tie HllfSkassen sollen be kanntlich, unter einigen Ausnahmebestimmungen, dem Prival- versicherungsgesetz unterstellt werden Hierher gehört auch die Novelle zum Gesetz über den Unterstützungswohnsitz, die eine kräftigere Inanspruchnahme der Arbeitsgemeinde bezweckt und die Armenlasten der Wohngemeinde erleichtern soll, für Ge- meindeangehörige, die in Industriestädte und andere Orte abwandern. Zu diesem Zwecke sollen die Altersgrenze, von der ab der Unter stützungswohnsitz erworben werden oder verloren gehen kann, vom 18. aus das 16. Lebensjahr herabgesetzt, die zweijährige Frist zum Erwerb und Verlust des Unterstützungswohnsitzes zu einer einjährigen gemacht und die Verpflichtung deS Aufenthaltsort» zur Fürsorge in UnterstützungSMeu erweitert werden. Von sonstigen Vorlagen finden wir aus der vorigen Session zu nächst die Maß- und Gewichtsordnung wieder. Die vorliegende Novelle setzt an Stelle der polizeilichen Revision die reichSgesetz- liche periodische Nacheichung. Die Forderung der Regierung auf Verstaatlichung der Eichämter rst von der Kommission mit Rück sicht auf die hohen Einnahmen, die einige Gemeinden gegenwärtig aus den Eichgebühren ziehen, nicht schlank angenommen worden. Man einigte sich auf der mittleren Linie einer Mschung des staat lichen und kommunalen System» insofern, als die Vorschriften über die Organisation der Eichämter nicht vor dem 1. Januar 1912 in Kraft treten sollen; von diesem Termin ab sollen die Eichämter staatliche Behörden sein, ihre Einrichtung, Ausrüstung und Unter haltung aber sollen durch die Landesregierungen erfolgen. Das Gesetz über die Milderung der Haftpflicht des Tier halters, das nur bis zur ersten Lesung gelangt war, wird von agrarischer Seite eifrig wiedergesordert; gegen das Gesetz, daS die Haftpflicht für Automobilschäden auch in den Fällen fest setzen will, in denen den Besitzer kein Verschulden trifft, haben sich die vereinigten deutschen Automobilklubs gewendet Man will erst die Ergebnisse der Unfallstatistik abwarten, ehe man einen neuen Entwurf vorlegt. Außerdem liegen auS der vorigen Session vor: da- Bogel- schutzgesetz, in das noch daS Verbot des DohnensttegS eingetragen werden soll, und der Gesetzentwurf über den Versicherungs vertrag, der bestimmt ist, ein einheitliches deutsches BcrsicherungS- gesetz zu schaffen, das gesamte deutsche Versicherungsrecht zu kodifizieren. Seine Verabschiedung, die durch einen KommisfionS- bericht erleichtert wird, wird nicht nur einen wichtigen Markstein in der Geschichte des gesamten Versicherungswesen», sondern auch den Abschluß der Kodifikation de» deutschen Privatrechts, den Schlußstein des BGB bedeuten. Weiter liegen vor ein Gesetz entwurf über die Einschränkung von MajeitätSbeleidi- gung-prozessen und ein Gesetzentwurf, der 221 Mill. M. für die Verbreiterung des Kaiser Wilhelm-Kanal- fordert. In Aussicht stehen auch Novellen zum Seuchengesetz und zum Wetngesetz. Letztere will die Zuckerung räumlich und zeitlich be schränken, auch eine Kellerkontrolle wie den Lagerbuchzwang und Bestimmungen über die HerkunftSbezetchnuag, insbesondere den De- klaration-zwang für gewisse Vcrschnittweine einführen. Der Gesetz entwurf über die Maischbottichsteuer ist in der Kommission wohl beraten worden, doch ist dort keine Einigung erfolgt Zu allen diesen Dingen kommt noch der Etat mit seinen neuen Forderungell für die Wehrmacht de- Reiche»; eine besondere Flottenvorlage wird in der Hanptsache die Verkürzung der Lebensdauer der Linienschiffe von 2b Jahren aus 20 Jahre fordern. Die Erörterungen in der Presse haben bereit» dargetan, daß diese Forderung wohl auf keinen großen Widerstand stoßen wird. Ob aber alle neuen Bedürfnisse ohne neue Steuern bestritten werden können, erscheint im Hinblick aus die vom Reichstage geforderte Neuregelung der Beamtengehälter und deS WohnungSgeldzuschusseS recht zweifelhaft. Aus handelspolitischem Gebiete endlich hat sich, wenn auch unsere Beziehungen zu den HauptauS- und Einfuhrländern ge regelt sind, der Reichstag zu beschäftigen mit unseren Handels beziehungen zu Dänemark, Spanien und Portugal, England und Kanada, vielleicht auch Frankreich In Dänemark haben sich die beiden Kammern über den neu vor gelegten, stark freihändlerischen Zolltarifenlwurs noch nicht geeinigt, und so sind auch die Vorverhandlungen, die zwischen den Abgesandten der dänischen Regierung uud den deutschen Regierungsvertretern in Berlin stattgefunden haben, nur vorbereitender Natur gewesen Die ab schließenden Unterhandlungen zur Erreichung eines Handelsvertrags sollen erst zu Anfang deS neuen Jahres ausgenommen werden. Ebenso hat auch daS portugiesische Parlament den ihm vorgelebten Zolltarisentwurf noch nicht verabschiedet. DaS spanische Provisorium ist auf unbestimmte Zeit verlängert, von neuen Verhandlungen ist noch nicht die Rede gewesen. Zur Sprache kommen dürften auch unsere, ebenfalls nur provisorisch geregelten handelspolitischen Be ziehungen zu Großbritannien, Kanada und Frankreich. Das eng lische Provisorium läuft mit dem Schluß dieses Jahres ab In Kanada hat man sich erfreulicherweise zur Wiederherstellung freund schaftlicher Handelsbeziehungen geneigt gezeigt uud wegen Ausstellung eines besonderen Mitteltarifs eine BerhandlungsbasiS sür vertragliche Abmachungen geschaffen. Gegenüber Frankreich bricht sich letzt in immer breiteren Kreisen die Überzeugung Bahn, daß die Klausel des Frankfurter Friedens, die nur die gegenseitige Meistbegünstigung ge währleistet, unzureichend ist und durch gewisse Tarifabmachungen er gänzt werden sollte. Wie in einem Kinematographen drängen sich, wie die vorstehende Darstellung ergibt, die politischen Bilder, welche die bevorstehende Session auftollen wird. Bald wird die Hand der Regierung, bald die des Blockes, bald dir der opponierenden Parteien den Apvarat in Bewegung setzen. Wie's aber auch geschehe, hoffentlich nur zum Wohle des Vaterlands " Deutsches Reich. Zur Reise Ves Kaiserpaars nach («nglanv. (W T B) Portsmouth, 11 November Die „Hohenzollern" ist um 1 Uhr 30 Min nachmittags in den Hafen eingelaufen; die Schlffe im Hafen und auf der Reede von Splthead feuerten Salut In dem Augenblicke, als der Prinz von Wale«, der vorher an Bord der „Hohenzollern" gekommen war, mit dem Kaiser und der Kaiserin landete, brach die Sonne durch Der Nebel war so rasch in die Höhe gestiegen, daß die „Hohen zollern" im stände gewesen war, ihre Geschwindigkeit erheblich zu erhöhen und um '22 Uhr ihren Liegeplatz einzunehmen Die Ankunft erfolgte so etwas früher als erwartet, so daß die Stadtväter, die im Rathaus versammelt waren, ebenso wie die zurückgezogenen Ehrenwachen in größter Eile sich wieder zum Landungsplätze begeben mußten Die Landforts feuerten den Empfang«salut, dichte Menschenmengen säumten die Ufer ein General Jan Hamilton und andere Offiziere wurden den Majestäten an Bord der „Hohenzollern" vorgestellt Ter Mayor von Portsmouth überreichte eine Adresse, in welcher der Freude über den Besuch der Majestäten auf Englands Boden und der besonderen Genugtuung Ausdruck gegeben wird, daß es den Stadtbehörden von Portsmouth vergönnt sei, al« erste da« Kaiserpaar willkommen heißen zu dürfen Der Kaiser dankte mit einigen Worten Portsmouth, 11 November Bei der Einfahrt m den Hafen führte die „Hohenzollern" die deutsche Flagge im Vor- topp, den Unionjack im Besanslopp Der Kaffer trug die Uniform eines großbritannischen Flottenadmiral«, der Prinz von Wale« die deutsche Admiraleunfform — Die höheren Offiziere der „Hohenzollern" und anderer deutscher Kriegs schiffe statteten heute nachmittag den Marinebehörden von Portsmouth einen Besuch ab, der von diesen erwidert wurde Admiral Bosanquat wird heute die zehn dienstältcftcn Offiziere de« deutschen Geschwaders zu einem Festmahle einladen Portsmouth, 11. November Der Deutsche Kaiser und die Kaiserin sind um 2 Uhr 30 Min von hier abgefahren und um 4 Uhr 50 Dtin in Schloß Windsor eingetroffen Windsor, 11 November Die überfahrt der „Hohen zollern" von Vlissingen nach Wight ist sehr angenehm ver laufen und wurde nur durch starken Nebel etwa« verlangsamt Der Prinz von Wale«, der deutsche Botschafter Graf Wolff- Metternich und der englische Ehrendienst wurden bei Spithead, bi« wohin sie mit emem englischen Torpedoboot entgegen gefahren waren, durch die Pinaffe der „Hohen«ollern" an Bord der letzteren geholt und von Er Majestät dem Kaiser am Fallreep herzlich empfangen. Die Adresse, welche die städtischen Behörden von Port«mouth nach dem Festmachen am Kai an Bord überreichten, hatte die Form eine« Album«, dessen erste Seite die in Aquarell gemalte schöne Stadthalle von Ports mouth zeigt. Die Stadt Port«mouth hatte vielfach geflaggt Große Volksmengen hatten auf Booten im Hafen, sowie an der Strecke, die der Eonderzug vom Hafen durch die Stadt befuhr, Aufstellung genommen und bereiteten den Majestäten Ovationen. Auf den durchfahrenen Stationen veranstaltete die Bevölkerung vielfach sympathische Kundgebungen