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Januar 1916 Sächsische Geschäftsstelle und Redaktion, > DreSde« »U. 18, Holdeinstrabe 4G Fernsprecher 21388 Postscheckkonto Leipzig Nr. 14 7V? «e,ua»vr«tS- B«»aab« X mU tNuitr. Beilage vierteijdhritch 2 10 4t. In Dresden und ganz Deutsch, land frei Hau» 2.S2 4k; m Oeilerrelch 4.4» X. NoSgabe S VIerielfLdrlich ganz Deutf . , a ^ s» Dresden und ganz Deutschland frei Haus »a»i» in Oesterreich 4.07 X. Einzel-Nummer 10 4- Die Sächsische BoikSzeitung erscheint an alle» Wochentage» nachmittag?. Volksmlllm Slnzrigen! Axnadm« von <i>eicha»eanz>>ttt >. bi» IO NI» von gaiuuicnanzctgrn ins I I Uhr do>„, Prei« skl dieDeltt Sp>lltz>i,r 20 4. im N>Ita. n:cte>I «O z güv tmdemiich geschrikdene. ivwie durch Arrn- sdrecher autgegedenc Aiezeixe» tdnnen wir die VeiaiUworlNchieit fiirdie üiichiiglcU de» Dein » nicht aberuei'n.en. Sprechstunde der Redaktion: I I—12 Uhr dorm. Organ der Ientrumspartei. Einzige Tageszeitung für die katholische Bevölkerung im Königreich Sachsen.' Ausgabe ^ mit illustrierter Unterhaltungsbeilage und relig. Wochenbeilage Feierabend. Ausgabe 8 nur mit der Wochenbeilage. Das Rätsel beginnt sich zu lösen lieber Montenegro erfährt die „B. Z. am Mittag" aus Italien über die Schweiz: „Tatsächlich hatte König Niko- lens die Absicht, Frieden mit Oesterreich zu schließen. Nach dem aber die Ententemächte die Nachricht erhalten hatten, drückten diese in Nom, wo man init der Ab° sicht Montenegros einverstanden war, dermaßen ans die Regierung, daß von Rom aus der Rat gegeben wurde, die Sache rückgängig zu machen. Damit min König Nikolaus und sein Sohn nicht ihr Wort brechen brauchten, die Waffen gegen Oesterreich nicht mehr zu tragen, begaben sich beide nach Lyon, während Prinz Mirko, der während der Verhandlungen in Italien weilte, sich nach Montenegro begab, um zu erklären, daß er das Abkommen nicht mitbewilligt habe. Er werde nunmehr das montenegrinische Volk im Kampfe gegen Oesterreich sichren." Und in der „Köln. Zeitung" finden wir folgendes Urteil: „Um die Wirkung der tatsächlichen Niederlage Monte negros abzuschwächen, sind in den letzten Tagen aus Rom und Paris allerlei Meldungen verbreitet worden, die ein gelungenes Ränkespiel des Königs Nikita Nach weisen sollten. Wir werden besser tun, uns diesen Er zählungen gegenüber an die amtlichen Mel dungen unseres Bundesgenossen zu halten. Die vielgepriesene „Bauernschlanheit" des Königs Nikita hat freilich ihm und seiner Familie die Rettung vor der Gc- /migenschaft ermöglicht, unseren Bundesgenossen aber bat cr nicht um die Früchte seines strategischen Meisterstückes und die Tapferkeit seiner Soldaten bringen können. Die eifrigen Lärmmacher in Rom, Paris und London mögen sich ihre Erfolge daraus zurechtmachen, wir begnügen uns mit den Tatsachen, die wir unserem Gewinnkonto znschreiben dürfen." Die „Köln. Ztg." scheint der Wahrheit sehr nahe zu kommen, denn tatsächlich meldet die österreichisch-ungarische Heeresleitung amtlich den ungestörten Fortgang der Waffenstrecknng. Das ist doch schließlich die Hauptsache. Nikita und seine Negierung können erklären, was sie wollen, sie haben ans den allergrößten Teil ihres Landes keinen Einfluß mehr. Es mag sein, daß ein Teil des montenegri nischen Heeres dem Beispiele des Königs gefolgt ist, indem er die Flucht crgrisf, aber ein bedeutender Teil hat sich der besseren Einsicht gefügt und dem Kampfe ein herzliches Lebewohl gesagt. Unsere treuen Verbündete» kommen dem nach nicht um die Frucht ihrer mühevollen Arbeit, sondern sie dürfen den kleinen Gegner als überwunden erklären, den Gegner, der größer an Hartnäckigkeit als an Zahl ist. Wenn Nikita glaubt, „sein" Land von Lyon ans leiten zu können, so täuscht er sich ebenso wie Peter von Serbien und Albert von Belgien. Der Vierverband hat einen Bundes genossen weniger, aber dafür hat er die Freude, einen König ohne Land mehr zu beherbergen. Möge er diese Freude noch recht lange genießen. Wie man das ganze monte negrinische Rätsel in Oesterreich-Ungarn behandelt, ergibt sich ans der Art der Mitteilungen in den Kriegsberichten: Erklärt ihr nur rnhig »nd reist wohin ihr wollt, mittler weile entwaffnen wir ohne Unterbrechung. So scheint man ganz richtig bei unserem Verbündeten zu denken. Uebrigens ist nn» klargestellt, wer die Papiere der montenegrinischen Parlamentäre unterschrieben hat. General Kaeveß, dessen Armee den entscheidenden Sieg über die Montenegriner er rungen hat, äußerte sich laut „Neichspost" zu eines» .Kriegs berichterstatter: Die eigentlichen diplomatischen Verhand lungen init Montenegro werden erst nach erfolgter voll ständiger Waffenstrecknng beginnen. Die vollständige Ent waffnung jedoch ist bei dem Mangel an Telegraphen eine langwierige und schwere Aufgabe und die Kapitulation wird sich hinansziehen. Es ist zu bemerken, daß die Pa piere der Parlamentäre, die das Friedesangebot über- brachten, vom König Nikolaus und de» Mi nistern eigenhändig unterschrieben waren. Und diese Leute drücken sich nun vor de» Folgen ihrer Unterschriften. Es gibt doch noch ehrliche und mutige Leute in dem Vierverband! X Ein Gedenktag der Görres-Gesellschaft Die Görres-Gesellschaft feierte am 24. Januar einen Gedenktag: Vor 40 Jahren ist sie ins Leben getreten. Vor besprechungen hatten seit September 1875 allerdings wiederholt stattgefnnden, aber die Konstituierung erfolgte erst am 24. Januar 1876 im Görrcsban zu Coblenz, am Tage vor der Jahrhundertfeier der Geburt des großen »kl MW» Das Neueste vom Tage Die Eröffnung der griechischen Kammer Athen, 24. Januar. (W. T. B.) Agence Havas. Die Eröffnung der Kammer fand heute unter den üblichen Feierlichkeiten statt. Ter Ministerpräsident Sknlndis ver las die Königl. Verordnung, durch die die Kammer eröffnet wurde, wobei die Abgeordneten in den Ruf: „Es lebeder König!" ausbrachen. Es folgte die Eidesleistung, wo rauf die Kammer sich wieder vertagte. Der Tag der nächsten Sitzung ist noch nicht bestimmt. Die Abgeordneten des nördlichen Epirns nahmen an der Kammereröffnnng teil und leisteten den Eid. Bern, 24. Januar. „Seeolo" meldet aus Athen: Zur Eröffnung der Kammer befindet sich der größte Teil der Abgeordneten in Athen, darunter 16 Abgeordnete der nordägeischen Bezirke, gegen deren Zulassung die Ententeminister seinerzeit Einspruch erhoben. Die Negierung habe über diese Abgeordneten einen Beschluß noch nicht gefaßt. Der deutsche Kronprinz richtete anläßlich der Jahrhundertfeier der Tiroler Kaiserjäger an General Dankt folgendes Glückwunsch telegramm: Spreche Eurer Exzellenz zur Jahrhundertfeier der Tiroler Kaiserjäger meinen herzlichen Glückwunsch aus. Möchten diesen wundervollen Truppen auch fernerhin wie bisher ruhmvolle Erfolge beschieden sein. Herzlichen Gruß. Dank! antwortete mit einem Danktelegramm, das schließt: Mit Ungeduld harren die Kaisersäger des Augen blickes, in dem es uns vergönnt sein wird, »ns auf den ver haßten Erbfeind zu stürzen, um ihn niederzuringen. Diesmal aber für immer. , Zur Eiiinnhmc vv» Tkutnri »nd Brrnt Im „Bert. Lokalanzeiger" schreibt ein alter preußischer Ossizier über Skntari und Berat: Das Lügengewebe der E n t e n te p r e s s e , das König Nikitas »nd der montenegrinischen Negierung Abreise zur Leranlassiing nabm. zu melden, Montenegro setze den Krieg fort, Ist schnell durch unsere Verbündeten zer rissen worden. Diese gingen mit bemerkenswerter Schnelligkeit an die Aufgabe der Entwaffnung. Der Armee mußte es daraus ankommen, die volle Widerstandsfähigkeit Montenegros auf alle Fälle zu breche». Das Crobernngs- wcrk der österreichisch-ungarischen Armee fand eine Krö nung in der Einnahme Skntaris. Im „Berl. Tagebl." heißt es: Der Einzug der öster reichisch-ungarischen Truppen in Skntari, der kampflose A b m a r s ch d e r s erbi s ch e n B e s a tz >, n g und die ebne Reibung vor sich gebende Entwaff- n » » g machten der Legende von dem letzten Widerstande der Montenegriner ein rasches Ende. Das ganze Land des Königs Nikita ist in östcrreichiscl>en Hände». Dem König sind nun auch die Vorteile verloren, die ihm eine ehrliche Erfüllung seiner gegebenen Zusicherungen vielleicht hätte sichern können. Die Enttäuschung wird am bittersten in Italien empfunden werden. Die Festsetzung Oesterreich- Ungarns in Skntari leitet den Schisfbrnch der gesamten italienischen Adriapolitik ein. Die „Post" meint, die Besetzung Skntaris bringe den Krieg i» ein neues Stadium. Die Besetzung Du- razzos bedeute den Zusammenbruch Albaniens. In Valoua wird es sich zeigen, wieweit Italien Herrscher der Adria gewesen sei und später »och sein wird. Nikita in Lho» Lyon, 25. Januar. (W. T. B.) Der König von Montenegro ist mit dem Kronprinzen Danilo, dem Prinzen Peter, der Prinzessin Militza und Gefolge gestern nach- mittag hier angekommen und ini Hotel abgestiegen. Es fand ein großer Empfang statt. Eoblenzers. In dieser Sitzung berichtete -Oberbürger meister a. D. Kaufmann über die Tätigkeit des vorbe reitenden Komitees, Freih. v. Hertling. über das vor läufige Statut, das nach längerem Meinungsaustausch nahezu einstimmig angenommen wurde. Beim Festmahl des 25. Januar benutzte Professor Hasfner, der spätere Bischof von Mainz, seinen Trinksprnch ans die Wissenschaft zur Einführung der neuen Gesellschaft, der bis zum Mbend 300 Mitglieder beitraten. Wenn sie seitdem so mächtig ge wachsen ist und so erfolg- und segensreich ihren Zweck, die „Pflege der Wissenschaft im katholischen Deutschland" er füllt hat, so liegt einer der Gründe in der merkwürdigen Kontinuität der Leitung. Noch immer steht der erste Präsident an der Spitze, der damalige Bonner Privatdozent der Philosophie Tr. Freih. v. Hertling, heute Präsident des bayerischen Staatsministerinms, und von den vier Herren, die vor 40 Jahren mit ihm als Mitglieder des Verwaltungs-, ausschnsses die Leitung übernahmen, gehören zwei, Justiz rat T r. In l. B a ch e in und Gcheimrat Hop m a n n, noch heute dem engeren Vorstande an, während die beiden andere» (Erzbischof Simar und Oberbürgermeister Kaufmann) gestorben sind. Noch auffälliger ist die Langlebigkeit der sechs Herren, welche im September 1875 in einer ersten Vorbesprechung zu Rolandseck die Gründung beschlossen: Nur Oberbürgermeister Kaufmann ist ge- siorben, die übrigen fünf (außer den drei genannten Mit gliedern des engeren Vorstandes noch Gebeimrat Eduard Müller und Dr. Cardauns, der langjährige Gene ralsekretär). weilen noch unter den Lebenden. Heute, mitten im Kriege, möge diese einfache Erinnerung an die bedeutsame Gründung der Gesellschaft genügen, bis eine würdige Feier möglich ist. Der gegenwärtige General sekretär der Gesellschaft, Prof. Tr. Rademacher, bat den letzten Jahresbericht mit den Worten geschlossen: „Der Vorstand hat in Aussicht genommen, die nächste General versammlung anfangs September 1016 abznhalten. In dem ich diese Berichte den Mitgliedern und Teilnehmern unterbreite, gebe ich der doppelten Hoffnung Ausdruck, daß sie nicht nur der Gesellschaft die Treue bewahren, sondern auch durch Werbung neuer Mitglieder, Teilnehmer und Wohltäter die schwere Krisis der Kriegszeit überwinden helfen. Möchte es uns vergönnt sein, nach Ueberwindung unserer Feinde im nächsten Jahre das 40jährige Bestehen festlich zu begehen und in Coblenz, der Gebnrtsstadt unseres großen Patrons, eine glänzende Heerschau zu halten." Dev Weltkrieg Der österreichisch-ungarische Tngrsbcricht W i e ». (W. T. B.) Amtlich wird verlantbart den 2!. Januar 1016: N n s s i s ch c r Kriegsschauplatz. Nichts Neues. Italienischer Kriegsschauplatz. Annäheruiigsversncln' des Feindes im Abschnitte von Lasrann und ein neuerlicher Angriff einer italienischen Ab teilung am Nombon-Hnnge wurden abgewiesen. Sndöstlicher Kriegsschauplatz. Gestern abend I-aben wir Skntari besetzt. Einige tausend Serben, die die Besatzung des Platzes gebildet hatte», zogen sich, ohne es ans eine» Kampf ankommen zn lassen, nach Süden zurück. Ueberdies sind unsere Truppen im Laufe des gestrigen Tages in Niksie, Danilovgrad und Podgoritza eingerückt. Die Entwaffnung des Landes vollzog sich bis zur Stunde ohne Reibungen. An einzelnen Punkten haben die montenegrinischen Abteilungen das Erscheinen unserer Streitkräfte erst gar nicht abgewartet, sondern die Waffen schon vorher niedergelegt, um heimkehren zu können. Anderenorts zog der weitaus größte Teil der Entwaffneten die Kriegsgefangenschaft der ihnen freigestellten Heimkehr vor. Die Bevölkerung empfing unsere Truppen überall freundlich, nicht selten mit Feierlichkeit. Ausschreitungen, wie sie beispielsweise in Podgoritza vorgekommeii waren, hörten ans, sobald die erste österreichssch-nngarische Mtel- l»ng erschien. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: v. Höfer, Feldmarschall-Leutnant.