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Dresdner Nachrichten : 28.04.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190204284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19020428
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-04
- Tag 1902-04-28
-
Monat
1902-04
-
Jahr
1902
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.04.1902
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Serilgrgedllhr: D««»«» «» der nLckttn, Um»»«,,. Mo »M k»tt»,u« d«M 8on>« v»t« »»»»otiooLr, «rtot«l. nd»»«» t«» «M» <u> ««>»kola»,. dt, »t»I «I Lmu>. «Sn IKinia»« t«I,m. tn «MM r»MI«,^a»«> »»«»« «,» Mm,»« E,„a>. 8tr ><Uk,ad» ScLritt- KL«, Mw, vmdwdlMMt. «Ml «r. u und M.«»» r«l»,r»«».>dr»N,: «»ch»«ch »» «l,rl»«ti >85« Okr. «Srupf-LL"" A»NIn»e»le 28, L. gez. dl«rl«t»tr. Ü6Ü!l!8ö cr»uill»,°ü»cc«l lljo 878. ^wr l. V«IsL HrUctLt-llL/dotlSQ. rlomdlenagvll. Vckrn^rrla»« L»kn<»p«-5»Liouoo »te. Hauvt-Gesibiitsltelle: Martroltr. 88. /?nrelgen-c-rlf. Dt« Annahme von A»kk>ndl,«i,,n »rlolat tn d«LaupIsk><i>ätl»t>,lle und 5k» Nkbknannahmelxllen m Dresden dt« NachmMoa« sltkr So»» und »eteria,« nur Marien > kr ad» » von » bt«'/,t Ukr Lue > tvattiae «dann , »eile «ca. « L>!b»i s> Pt, . yu >nndta»n,en aut der PrldaNcire Ke» u« Pt,.: d,e rtvattiae kette als .trtnacandl' oder aut Lawel" se> Pt«» 0» Nummern nach Lonn- und steter- t°,en >< de» stvalktue Grundierte» SV, « be» d» und «ü Vt«. naL, betanderem Lank. ItibwLrttae AutttLae nur «e«« tkonulsdejäbluna. Vüeiblülter werde» mit io Ltr. ducLuet. 8«1Uvl Kimm«»«»«»'» 7°U Mnmcltilieli , 5.'77^.. U. IVIviIvnttiUn, StL'mvsmU'«»« u, «nnlkekst <t«r t'rssvrrilr. «»»>> diptvl««»» «:«,-IIi»a« Vv«>!«fpn^. t'nnlr« f"tr. 82 I»« n-Velliiik-^iikkIvUniix. d'»tirilc-l.l>80r: ktngl. stogelgortildo. — lll».-,lr. kroisllstr-n krei. A Orössto stusrvulk! »Ilor In » .nisISn-tteokeo Laminornporieptvl«'. 'Lrr^V^V.8»^^^,^...^^rLr^il^r»rrrK,«rE»hrM^i..L> N^LrrÄW»?rA>ird«NAMM^«W»ASdttNN««NS»r«rr«rL ^uliuk WeliAtllieil ? — ^IU !8ee LO, Part. o. r. kt. jjkleiicllllin^z <!exen8tiiiiäe 8 kür Orcs. elelctr. Uicdß kvtrvlenm, lLsrrsir. » vorL-kÜLSlvr Wigl. NU»««»I t» «ult tv I'I«ni»tzr<? I'ortaLUk,«I>lux. 1 H 8t Lni«a»f- NrnesleTraliil'riichtk. Hosnachrichten Wohlibätiake«isvors>ellnng. V» 8. Z L «. Spllftri. künsllersschrn Sch»' ozialeemolratiicheS. Gerichtsverhandlungen. Förderung chalirns. Köiughche Ä, igcischule, Berliner Secession. Einst und Scher;. Briefkasten ONK8VKX Dimortiealli,»«. Mont«, >tzL87-I Pr tlPst 0 2. Renefte Lrahtmetdunae» « >m 2, April. Eisenach. Der Kaiser ist beute früh 8 Ul>r hier ein- getrosten u>« vom Großherzoge. dem preußischen tstciandteu in Weimar. Prinien Ralidor, und den Spike» der Militär-und Eivil- dedörden empsaiige» worden. Noch Herzlicher Beoiiisouig deaob sich der Kaiser mit dem Großder;oa nach der Martdurg Der Kaiser nalim am Gottesdienst in de, Wmiiuirnkaprlle theil Oder- hosprcdlger Spinner. Weimar hielt dle Prediest. Zur ssrichsinclö- rasci wairn die Gesolge und Maler Letten ans Beilin aelnden De» Nnchnilttag verbrachten der Kaiser und der Gioscherzog im Buragarten. Karlsruhe. Der heniiqe Tag wurde mit Glockcnaelnnte von allen Kirchthürnien. Sainlichikhen »nd einei» arvtzen mili tärischen Wecken einaeleilet, das von 5 Mllittirkaoelle» ansaeiiibri wurde; voni NalkhaiiStlinrni ertcholl Eboialninsik. >» allen INrchen fanden Dankgottesdienste Natt. Ter Hos besuchte den Gottesdienst t» der Stadtkiiche. vor der eine Kompagnie dc-Z t.'eib- Grenadtrr - Regiments niil Mahnen und Mustt die mililäriichc» Ehren erwies. München Aeneralfeidmarichall Gras Waldersee war beule beim Pnnzicgenle» zur raset geladen. Heute Abend giebl Vrinr Arnulph zu Ehren des Grafe» ein Souper: morgen Abend reist vieler »ach Dressen ab. Schlotz Lvo. Die Königin vobrachie eine ruhige Rächt. Der heute Nachmittag a»sg, gebeue Krankenbericht lautet: Da- Befinde» der Königin ist audaueiud beiin-tgend B a r kS Aulätzlich des Ablebens des ViceadmirnlS Mönard drückte der deutsche Mariueaitacho Kapiiä» zur See Siegel im Austrage deS Deutschen Kaisers dem Maiinemiuiiier und der Familie M-nard Beileid miS und legte am Saige ciueu Kranz mit dem Monogramm deS KailerS nieder. Daris „Libertö" schreibt über die Nede. die Kail er Wilhelm gestern in Karlsuche hielt: Es ist nicht das erste Mal. daß Kaiser Wilhelm seiner friedlichen Gesinnung Ausdruck gegeben und «S st«hi fest, daß er in den veischiedenen Krisen, die in der Welt anigetancht sind, einen Geist grosser Versöhnlichkeit bewiesen hat. Aber diese neue Bekundung der friedlichen Gesinnung des Kaisers arwinnt dadurch a» Werth, daß sie in eiuer Ainprachc er folgte. die vor dem WasfengefLhrleli Kaiser Wilhelms 1. die Ereig nisse von 1870,71 feierte Pari». Die Wa divorbercitungc» waren am Sonn abend abgeschlossen, ohne daß es. abgesehen von einigen Schlä- geielrn in Pariser Versammlungen irgendwo zu ernstenZivkicheosiillen gekommen wäre. In gewissen Vorstadtbeziilen waren LidnungS' maßiiabluen gelroiie», die Polizei hotte aber lewen Anlaß, einzu- ichreiten. Im Gebiete der Boulevards regnete es anhaliend lim 0 Udr Abends war überall die Wahlhandlung geahloiien und die .-HälUmig der Stimmen begann. Die Variier W a b l r c > u l t a tc und folgende: Im c»s!en Malsttceiie des 6. Anondissemeiits iknteilag der diSbeiige Veitreicr Beilhelot. ei» ministeiielle. g na, von nncvgekkannicn r^inzieren vereine, oer Lvoaienoeriasr oer spamourger csro»e>n>a»,sgcica» ihnen verl-ehene» AnSzeichnnngen! schaft, »> bcmerkenswcrther Weise gegen diesen Beschluß. Das ge- ett'chen PlaximIliaiiS-OrdciiS für naiwlc Lraa» schreibt nämlich: „Wir erachten cs für selbslvcr- Rittmeister der Reirive^ a. D i stündlich, da ß die Verwaltungen der Konsumvereine einem Urlaubs- — Se Maiestät der K ö u i g hat bei« nachgenanntcn LIsizieren vereine, der Wochenbericht der Hamburger Groheinkanssgesell die Erlaubniß zur Anlegung der - - >- ... .. erlbeilt und zwar: des Bane Wtssenlchast und Kunst: denk Prolesivr v. Uhde: dcs KomtknilieuzeS 2 Klnise des Lachten ! gcsiich der Lagerhalter und Angestellten, den l.Mai srci zu geben Emeiltuitche» .Hnusordens: dem König!. Fliigelndjntaiiten Obe>It-j ni6,l siailgeben können, da ihnen dann zweifellos von vielen Aus- Iculnant v. K ospotli: des LilizicrlrenzeS des ltaljkiiiichen ^ sjchtshcbvrden Schwikrigletten gemacht werben. Feiern dagegen KlvnenvrdenS: dem Ma,or Fell vier. AbiheilttnaSkommaiideiir z die Angestellten und Arbctlcr trobdem und obwohl ihnen die Er im Feld-?Irttlle>Ic-t>legiinkut dar. 18. « . ^ lanbniß verweigert worden ist. so werden sie sich damit vertrau! — TaS Militäioeioidnungsblatt'' meldet, daß durch Vertilg ^ " img des KiieaSntinisieiiumS dem evangelisch T i v i i i o » S v i a r r er in Diesaen Tr K ü h » die Entlass»»i belintK Ucdernnbme eines laiideslirchllchen »»leim tti Mai ds I. ertbeitt worden ist. ^ggin ans. daß der Betreffende von der Sozialdemokraiie nichts c,"/^ ^ " mehr wissen will und die Hoffnung hegt daß Viele seinem Beispiele .Knüllt zunächtt veiinchSwenc als L.hrer deschäittglen Maler ^ dem genannte» Blatt folgende Erklä.uug vor: Müller und Schindler sind als solche ständig angestelll worden. « — Damen und Heuen der Aiislolwtte ver?!nigten sich vor gestrig Abend 8 llhr >n> festlich nelchmüttien Saale des AlbettS- holS l Savols-HoieU >n eine» W a I, I tb ä l i g k e > l Sv o r st e l l n n g. deien reicht,ästiges Piogiamm zwei Stunden a»i da- Aligenehmste nnieihiett Vla» gewahrte unlcr den Be»,«Hein: Ih.e Maicstaien Len K ö » i g und Vte Königin. Ihie König! Hohesten Pu»; n»d Trinzeinn Friedrich August, V>ivz und Vunzcisi» Johann Georg. Fnislin Pieß. die Henc» Staatsminstler v. Vkelvch n»d Tr. Rüger, den ba»e>vche» Oieiaudien Freiherr» v. Rielhainmer, den tnitiichcn Getandlrn Vt.-eonnl Go-igh. den Ge sandten g. D. Freiliciin v. Gniickmid, Lbeihofmeistcini Fiessuan v. Fritsch, die HolmaisihäHe v Tümpling und v. Mungoldl- Reiboldt, Geh LegaiionSwih Fre>hc>lN v Lalza und Lichlcnan. de» liiil.'chen Lcgationsrath Tr Sialevskn anS Bei». Legotivns- iekretär Gras v Wedel: seiner Lbeist Sensit v Villach den Königs. Fsnaelnd'.nlanlen Lbersilentnant v. Kosvolh. Kaiinnclheitn r>. Mchsch. Stabsarzt Tr. Hosswann. die Gwien Appell» KinSky Hcnckel. v. Sttachwitz. Fikihe-.i,, v Kap hcir. die Hofdamen Giäsin Reuttnei v Wetsl. lowie die beiden Fiänleiu v Schonberg u. A m. Tem Progiomm. das Heir Rittmeister v Wiitheua» enlworscn l»atts. lag die Idee des Wolzoge« ichen Ueberhiettls zu G>uude. Vorzüglich in Mösle präsentirte sich mit ein!cttender> Worten als Thralerdiiekloi Wolrogrn der ösle>leich-nvaan>che Gesandte Gw! Elaih und gab die Eilänterunge» zu dev Tarhietungeu des AhevVs Im bunte» Wechsel reihte sich eine Ueberrnschiina an die cmdcie In Wort und Bild, i» Gelang. Spiel und Tanz wurde .das vcr- ehite Publilum" ant's Bette nuterlmtteu Die Taisteller machten es Einem sehr schwer zu sageu. welche Nummer man als die treff lichste bezeichnen tollte. So p'htte e? uoliullch auch nicht an heiz- l'chein Beifall Wenn an dieser Stelle einige bewnders hnb'che Tnibietnnaen ansdiücktich euoähnt weide» sollen, io lei nur des VeiwandlnngSküttslleiS gedacht, der icvch hwtcieinanker eine Reihe hrkanntei Peiiönlickletten. wie Iluen. Johann Strauß. Li Hn»a- Repliblskaiirr. gegen den Nationalisten Benoiit. Im zweiten ! Dtthany »nd Piä,ident Krüger darsleltte. A»Lgeieichiwt gestel auch Vahlltei'e dieies ?l>rvi'dissemcntS brhanp'cle sich dessen bisheriger^"- Vanionmne Rtttcr Blanba,»'. ein lapanüchcs Lchanerdiama ^rrtlktkl Pniche. ein antinuinslelieUer Z?e»!e»vntiver. geaen den! ^"wivfende: Flnu ^ l'c'st ^Lk'Mt v T'iilnch. Ntttn'-'Nler ministeriellen Sozialisten Sangrain Im zwesten Anondisiement I b. Wniheunn und G,a v Wedel) und nicht zn/ekt der anmnlhigk unterlag der bisherige Verlieter Mcsnrenr rin iozinlististhrr tlrndi-! ^^'p^'ttwtanz der Gräfin t>. Wedel. Tue nninkoltiche Begleitung koler. mit 5625 Stimmen gegen den Nationalisten Luveton. der ^ !">»><' H."r Vianist Gärtner anS. die Belenchiungsestelte bot Herr ' ' KomniiisionSrath Bäbr. duack der Voistellnug hiesten da-Königs paar und die prinzlichen .Henichasieu Eeicle n>id beehrten Dar 7391 Stimmen «hielt. Im zweiten Wahlkreise des li> Arrondisse- rnrnlS kommt der bisherige Berlreicr Bnison «radikali in Skich- wabl ml» dem Nationalisten Tonriiode. Wiedeinewählt wurden: Binder ttonl >. Berger kantiministcrieller Revirbtikaneis. Lerolle lkoul.). Berry «Nationalisti. Im erste» Wahlkreise des 13 Arron- dlssenrrnkS kornmt der bisherige Vertreter Baut Bernard rNatio- »alistl irr Sltebmahl mit einei» ministeriellen Sozialisten: im ersten Wahlkreise des 16 Arrondissements kommt der bisherige Vertreter Beauregard knntimwistciieller Repnblilnner! in Stich wahl mit dem früheren Tevnttrlen Andrienp iNalionalist) Madrid Ter „Imparcia!" bemerlt, die GeseszeSvorlage betrestend den P a p i cr g e ld n nr l a u f habe nicht die genügende Aakl von Stimnren erhalte», deshalb sei die Abstimmung nicht giltig und eine neue Abstimmung nötbig. Kopenhagen Eine Herste Nach» obgehaltcnc General- vkrsammliwa der zniammenwirkeiiden sorialdemokralischen Fach- veieine beschloß die bereits früher angcküudigtc. aber wieder ver schobene Ansdeh»nng dcs Ausstand cs der Hafenarbeiter »no Seelente aus alle dänischen Häsen. Zugleich wurde beschlossen, Maßnahmen zu lresten. um den Ausstavd aller Kuticher. welche bei dem Transport von Gütern i» den Häfen beschäftigt sind, in die Wege zu leiten. Petersburg. Der Gehilfe des Fiuauzmiusitcrs Senator Kokowzow ist zum Reichüiekrctär ernannt worden. KrieoKniinister Kurvpatkin und der Perwelcr des Morine- minifteriiims Biceadmiral Turlvw sind niitcr Belaiiniig in ihren Aemteni r» Grnrraladsntante» ernannt worden. Tein zwesten Botlchaslssckretär Kammcrherr» v. Schellina in Berlin und dem Koniul v. Bnlimcr in Leipzig wurde der Annen-Lrdc» '2. Klasse verliehen. vertttcheS und Sü«1»stf«1ieS. — Ihre Majestäten der König und die Königin wohn ten gestern Vormittag dem Gottesdienst in der katholischen Hoi- kirche bei. Nachmittags 2 Uhr fand in Villa Strebten Faminen- tafrk statt. — Ihre Köusglichen Hoheiten Prinz Georg und Prin- z elf in Mathilde besuchten am Sonnabend den Knirstsalon der Königlichen Hosknnsrhandlniig Ernst Arnold, Ailsdrnfscrstraße. und nahmen die Sonder - Ausstellungen von Paul Baum und E Lachenal in Angenschrin. — Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August begab sich gestern „Mittag 12 Uhr 20 Min. in Begleitung des Herrn Hofmarschalls v. Tümpling nach Adorf und von dort zu Wagen nach BatrElster. wo er im Knrhaufe Aufenthalt nahm. Tie Rnck- kehr von dem JagdanSflirg erfolgt voraussichtlich am l. Mai. An diesem Tage wird die Prmzliche Hofhaltung nach Wachwih derlegr. , — Pri n lessin Friedrich Leopold von Preußen^ iraf mit «efosge hier ein und „ahn, im Grand Union-Hotel Wad»»»«. steiler und Darstellerinnen mit huldvollen Aniviachc» Ein Souper, an dem auch die Punze» »nd Prinzessinnen dcs König! HanicS Iheitnahmen beschloß den Abend. — Innerhalb des Verwaitnngsbczciches der Nintkt-aupiinanii- schast Ticsden Nenltadl düiscn von legt ab Hunde in siS k a l i > ch e W a l d n n g e n nur kan» niilgebiacht weiden, wenn sie duueiiid an der Leine aesnhrt werde». Zn videihandinnge» werden wit Geldsiiaie bis I'-'t Mk. oder »ist Hast bis zu I I Tagen beslrast. Ans die dmch die fiskalische» Waldungen siiluenden Slraßrn und öffentlichen Komwuintalionsiveae findet der Leinen- zivano keine Anwrndnna Es wtid >cdoch aut die Beiiinnnnnacn deS IagdgcsepeS. das Revieren der Hunde ans sicmdc: Wiidbahn belresscnd, hmgewieieii. — Wie sich aus dein jetzt vorliegenden amtlichen Belichte über die S>adlverold„k!eii-'Sitz»»g vom 17. Apcil rrgiebt. ist Heu» Siadlveialdnele» Banmeislei H a 11 w i g in dieser Sil;»na. die bekanntlich icckt stü,milch vcilies. ei» Lidiinttgsi»! nicht eilhcilt worden. In den Berichten snst iämintlichcr Lagesblättcr toar ei» solcher ilkthüinlicker Weile vtlinci!» worden. — Mittwoch, den M April, von Vormittags -'.NI llhr all hält die Sächiijche Kiichiiche Konferenz im kleinen Saale deS kauimänniichcn Veieinslianies in Chemnitz ihre st Vei- iamiiiliina ab Pros U. Kiui anS Leipzig wiid iiber .Tie chntt- liche Lclne von der Versöhnung mit Rücksicht aus die dogmatischen Vethaiidtlinge» der letzten Ialvzehnw- wischen. Tann >oigt der Beucht deS GinnnasialoheilchrerS Tr. Hcnnig au? Zwickau über die Voitchläge dcs Ausschusses für den Religionsunierucht an den höheic» Schitte». ?US letzien Punkt enthält die Tagesordnung den Voiliag des Lbeilehiers L Hnnicke a»S Ticsvcn üder die Frage: „Ist ein exvonirier Katechismus wüiilchensiverth t" Zu dieser Versammlung sind »»ch Gäste eingeladen. — Tausende von Menschen, die gestern morgen im hellsten Sonnenschein hoffnungSsreudig in die Baumbluth zogen, eilten frühzeitig am Nachmittag frierend nach ihrem heimischen Herde zurück, um sich am warmen Ofen möglichst vor einem c'wa im Anzüge begriffenen Schnupfen zu schützen. Früh zeigte daS Thermometer nur -s- 3 Grad »nd den ganzen Tag über blicS ein rauher Osttvind durch die jommerlichen Kleidungsstücke der Spaziergänger. Tie Folge war, daß die meisten der in Aussicht genommenen Baiimblukhparticn nicht zur vollen Aussühruna ge langte», man kehrte in den der Stadt nicht zu fern liegenden Schanklokalen ein. die alle eine geradezu beängstigende Fülle answiesen. Heute Morgen war die Temperatur bis aus, ja stellenweise unter den Gcfriervunkt gesunken, in den Vorstädten lag aus den zarten Frühlingsblättern und -blnthen der vernichtende Reif. Tie Kastanien, die bereits lehr weit entwickelt waren, ließen die Blätter schlaff hängen, und im freien Gelände dürste mancher Schaden angcrichtet worden sein. — Nachdem die Lagerhalter der sozialdemokratischen . - . „ Dictz ist vom Großherzog von Bade» . - - «is Anlaß von dessen RegieniiinSinbilä,,,,, zum Kommandeur deS Konsumvereine im Bezirk Leipzig beschlossen haben, die Vcr- iHrlnger Lowenordens ernannt worden. — NeichSgerlchtsratb! woltnngen der Konsumvereine um die Freigabe des 1. Mai c»la « e tritt am 1. Juli i» den Ruhestand. , für das Personal zu ersuchen, wendet sich das Organ der Konsum- „Air llnlerzeichiielen erklären biermit, daß wir von jetzt ob der sozialdemokratischen Partei nicht mehr an gehöre». Nach de» Erfahrungen, die wir im Lause der Jahre gemacht hoben, sind wir zu der lleherzengung gelangt, daß diese Partei eine gß- meiojchädiiche. die nestle» Tieten der Volksseele vergiftende Wirk nng anSüht Wir sind nickst mehr gewillt, der sozialdemokratischen Fata Morgano zu folgen, sondern wollen uns ans de» Boden der Wirtlichkeit stellen wo noch Treue und Glauben herrscht." Hier iotacn die Nnlccscknsten von acht Arbeitern. Ans Arbeiterkreisen ist varanihin dem Blatte ein »nisanareiches Schreiben zuaegangen, in dem eL unter Anderem heißt: „Wer U-nd säet, wird Sturm ernten. Ter Sturm, den die Sozialdemokratie aus ihren eigenen Reihen durch ihre Saat u> die Hcczen der Arbeiter erntet, wird noch zum Orkan werden. Ter „Kladderadatsch" sängt an zu kommen! Aber in anderer Form! Gesagtes gilt nicht mir für die Sozialdcmokatie als politische Partei. Tie,Organisationen auf wirthschasilichem Gebiete werden in Mitleidenschaft gezogen Wurden doch in der letzten Generalversammlung deS hiesigen Konsumvereins von einem Mitglieds Angaben über den Stand der Vereinssache gemacht von denen zu erwarten gewesen wäre, daß die Verwaltung zu ihnen Stellung genommen hätte. 300 Austritte erfolgten rcchtsgiltig Ende Juni, was erst aus Befragen zugestaiiden wurde. Wie victe noch folgen, weiß Niemand. Sollte der Konsumverein zuriickgehcn, so käme es mit Fug und Recht auf das Schuldtonto der Sozialdemokratie Ob jetzt in der hiesigen Sozialdemokratie Eiuigkcit und Haruwnie. herrschen, wissen wir nicht; wenn sie anscheinend herrschen sollten, dann nur vorläufig, denn wer diese Partei von »inen kennt, weiß genau, daß Einigkeit eine Seltenheit und von nur kurzer Tauer ist. Die Ursache liegt in der Versteifung ans ein Dogma. Das Prinzip, die herrschenden Klassen, wie es heißt, tüchtig herunterzureißen und in möglichst gehässiger Tonart Alles zu veruuglimpsen wirkt nicht nur in dieser Richtung, sondern es beeinflußt den Geist derartig, daß auch unter den Genossen selber die schärfste Tonart herrscht und dann bei passender Geieaeohcit ihren Ausdruck findet. Wir erwarten von der Zukunft, daß immer mehr bisherige Sozialdemokraten zur Einsicht kommen." — In einem hiesigen Blatte findet sich in einem Artikel über „ialsche Taktik" soßzende büblche anichanliche Ausführung: „Der Gruodlehler. der der Sosialdenwstatte gegenüber begangen wird, ist nun der. daß man gewiss«,maße» das eine Auge stair aui die Sosialdei»ok«alie von ehemals gerichtet hat: nnnint nun daS andeie Auge die Veränderungen wahr, dann «tönt der stob lockende R>tt dcs Sorialrelormers: „Sic mausert sich!" Diese schieläugige Betrachtungsweise zieht aber nur die Vkiändeningen an der Tbeistäche >» Betracht und dringt gar nicht bis zum Sitze dcs Uebels vor Die Leute, die nun von der .Maiste »ng" im guten Sinne überzeugt sind, weiden gewöhnlich ioiork intimste Freunde dcs „verkannten" sozialdeiiivkratischer! 'Binders" und irrsten fortan in geradezu fairatöcher Ieindlchait Denen gegenüber, die sich nicht umgehend von ienei Mawcruna überzeugen lassen Diele Fieunde de, Sozialdemokratie wisse» ihre lunge Freniidichait nicht bester z» belbättaen, als daß sie im eige nen bttigerlicheri Lager die eifrigste» Vertbeidiger der Sozialdemo kratie sind »nd sie kennen, um deren völlige Nmbrldnng in eine sogen, „demokiatiiche Rcstornivartei" z» beschleunigen, kern ondercc- Mittel, als daß sie auch die extravagantesten iozialvolitiscbcn Fordeinngc» deS Proletariats gniheißen Die Sozialdemokratie läßt sich natürlich diese iottalvofltiich-bomöovalhstche Heilmethode herzensgern gefallen." — Wer die Tchatten in den letzten Sitz ungen imscrcS SiadtveroidneteirkolleginniS verfolgt hat, muß last z» der Veimnttinng komme», als ob mit dimer „schieläugigen Be- ttochtunnsweile" einein oder dem andeicn Mitglied? dicicS Kolle giums eine Lektion erlbeilt werden lullte. Für den zu Pfingsten in Chemnitz stottsindenden deutschen Lebrertag haben sich bereits über 2000 Theilnehmer aus allen Thcilcn Tcntschtaiids u. s. w. angemeldel. — Am 1. 5. und 6. Mai findet in Chemnitz daS zweite D e u t > ch e P ist o l en - B u n d es sch i eß en statt, zu dem schon jetzt viele und werthvolle Ehrenpreise gestiftet worden sind. — Mittwoch, den 30 April. Nachmittag- 5 Nhr^ findet im Restaurant „Drei Raben" «Weißer Sanst eine Sitzung des Vereins D resd n e r G a stw > r t h e statt. — Am Sonnabend Abend gegen ^/>7 llhr rückte ein Löschzug der Feuerwehr nach Bii'chvssweg 104 aus. wo in einer Werk statt aus dem dortigen Zinimerplatze aus noch unbekannter Ursache Feuer entstanden war Tnrch dieses wurden eine Hobelbank, verschiedenes Handwerkzeng. eine Anzahl Thür- und Fensterscheibe» ». s. w. zerstört Die Feuerwehr fand den Brand schon in der Harwtiache durch herbeigreilte Nachbarn gelöscht und kam daher nur kurze Zeit in Thätigkcit. — Im Central-The ater tritt heute Kvette Guil- bert auf - Blaiewrtz. Anr Freitag gegen Abend wurde in der Sommerstraße ein an einem Hansgenist beschäftigter Zimmerman» von Krämp'e» belasten. Er stürzte aus einer Höhe von un- gesäbr 1 Meter herab und verletzte sich an einer steinernen Bect- kanie ganz erheblich am Kopie — Ai» Sonnabend war eS Herrn Schstsbaumeister S. Fnsiel i» La » beaast vergönnt, ans eine 10jährige un- »nteiblochene Dienstzeit im Dienste der Sächsisch-Böhmische» Tanivsichissobitsaeiellichast zurückblickcn z» können. Der Jubilar wurde von der Direktion, den Obcrbeamten. den Kollege» und dem Personal mannigfach geehrt
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