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vom Amtlicher Teil Seite 5 in Vertre- Lorenz er- der Wehr- schwieriqer Aufgaben. —, - ... wenige Reden gehalten, aber diese Reden waren richtung weisend für die Arbeit des gesamten Reichsnährstandes IN der nächsten Zeit. Rudolf Heß Er erklärte u. a., daß der Begriff der Jugend nicht un bedingt an ein junges Alter gebunden sei. Wer einmal jung in seiner Jugend sei, der bleibe jung bis in das Alter hinein. Das beste Beispiel dafür sei der Führer selbst, der eigentlich geistig einer der jüngsten sei. Es Wäre ein schwerer Fehler und ein großer Nachteil für die Nation, wollte man die Jungen, die alt an Jahren sind, ausschalten; denn sie hätten bei ihrer geistigen Jugend von vornherein die Erfahrungen des Alters für sich. „Erziehen Sie Ihre Jungen zur Achtung vor den Könner», gleich welchen Alters, zur Achtung vor der Per sönlichkeit!" so rief Reichsminister Heß den Jugcndfüh- rern zu. „Die Persönlichkeit ist einer der Grundpfeiler der Bewegung. Denn Persönlichkeiten waren cs, die in Als weitere Teilstrecke der Neichsautobahn München— Landcsgreuze wurde der 34 Kilometer lange Abschnitt Weyarn—Samerberg dem Berkehr übergeben. Es ist dies das landschaftlich schönste Stück der Strecke. Am Anfangspunkt der neuen Strecke bei Weyarn gab der Generalinspektor für das deutsche Straßenwcsen, Dr. Todt, den geladenen Gästen, unter ihnen Reichsstatt halter Ritter von Epp und Neichsschatzmeister Schwarz, einige Erläuterungen über die Führung des neueröffne ten Teilstücks der Kraftfahrbahn. Hierauf setzte sich die ansehnliche Kraftwagenkolonne zur ersten Fahrt über die neue Bahn in Bewegung. Bei Dettendorf zogen die Be legschaften der Unlernehmerfirmen, von den Gästen herz lich begrüßt, auf geschmückten Kraftwagen vorüber. Hin ter Samerberg, wo das neue dem Verkehr übergebene Stück endet, konnten die Gäste noch einen weiteren Blick tun in das Werden dieses gewaltigen Werkes. Kurz muh Eröffnung der Strecke durchfuhr auch der Führer diesen Abschnitt und bewunderte die Schönheit der Landschaft, die durch diese Stvahe der weitesten Oeffsntlichkeit erschlossen wirb. Aufmarsch -er Künfzigiausen- Das 2. Rordmarktrcssen in Kiel. Kiel, 25. Mai. Die Kriegsmarinestadt Kiel stand am Sonntag im Zeichen des großen 2. Nordmarktreffens, das rund 50 000 Kameraden der SA., SS. und des NSKK. aus allen Stävten und Dörfern der Nordmark vereinte. Am Vorabend fand im festlich geschmückten Saal des Kieler Rathauses ein Begrüßungsabend statt, zu, dem den Zeiten deZ Kampfes uns führten und die uns auch heute noch führen. Persönlichkeiten, die bereit waren, wenn nötig, Tod und Teufel zu verjagen, wie unser Ka merad Julius Schreck. Pflanzen Sie Ihren Jungen die Achtung ein vor den Ahnen, die Achtung vor denen, ohne die wir nicht existieren würden." Der Stellvertreter des Führers wandte sich nun den Aufgaben des HJ.-Führers zu. „Die Verantwortung, die Sie tragen," so sagte er u. a., „indem Sie die Jugend unseres Volkes heranbilden, ist unerhört schwer und groß. Gerade Sie wirken mit an der geistigen und körperlichen Neugestaltung des kommenden Volkes. Sie müssen daher Ihren jungen Kameraden stets ein Vorbild sein. Sie haben zugleich auch das schönste Amt, denn es ist das Schönste, an dieser unserer Jugend und unserer Zukunft zu arbeiten und zu wirken. Ihre Aufgabe ist deshalb so schön, weil Sie nicht eine Idee im luftleeren Naum pre digen, sondern eine Idee, die bereits in der Wirklichkeit sich als richtig erwiesen hat. Denn alles, was heute in Deutschland wirkt und neu entsteht, entsteht ja nur in der grundsätzlichen Durchführung der Idee, die Sie predigen, entsteht auf Grund des Führerprinzips und der Auslese der Tüchtigen." In seinen Schlußworten gedachte Reichsminister Rudolf Hetz des Führers. „Wir wollen in allen Zeiten treu bei ihm stehen, in der gleichen Selbstverständlichkeit, in der bisher die Führer der Bewegung und der HI. zu ihm gestanden haben. Pflanzen Sie in Ihre Jungen diese selbstverständliche Treue ein, dann kann es um unser Volk nicht fehlen. Wir grüßen den Führer, der Deutschland wieder groß gemacht hat, wir grüßen ihn dankbaren und treuen Herzens." Der Stellvertreter des Führers schloß das Treue bekenntnis zum Führer mit einem dreifachen Sieg-Heil, das bei der HJ.-Führerschaft des Reiches ein donnerndes Echo sand. Historisches Erinnerungsfest Der 10. Jahrestag des ersten Reichsparteitages in Weimar. Vor 10 Jahren fand der erste Reichsparteitag der NSDAP, in Weimar statt, nachdem der Führer im Fe bruar 1925 die Partei nach den Geschehnissen vM Mün chen vom 9. November 1923 wieder gegründet hatte. Der damalige Parteitag, den der jetzige Reichsstatthalter und Gauleiter von Thüringen, Fritz Sauckel, organisiert hatte, war ein erster Versuch, eine Generalprobe über die Kräfte abzuhalten, die nach 1923 in Deutschland positiv sür die völkische Idee eintraten. Mit diesem Parteitag wurde ge zeigt, daß trotz der staatlichen Macht und trotz aller Wider stände, die die innerpolitische Lage schuf, die Bewegung noch vorhanden war. Damals marschierten 12 000 Männer aus dem Reiche in Weimar auf. So ist der Anlaß zu der vom 3. bis 5. Juli d. I. statt findenden Feier des 10. Jahrestages des ersten Reichs parteitages klar. Die Folge der Veranstaltungen dieser Zehnjahresfeier, die voraussichtlich eine feste Einrich tung sür die Zukunft werden wird, ist auf die Gestaltung eines historischen Erinnerungsfestes abgestellt, bei dem sich die Männer, die sich 1926 zum Führer bekannten und auch bis zur Machtergreifung und darüber hinaus ihm die Treue hielten, ein Stelldichein in Weimar geben werden. Mit einem Aufruf des Gauleiters wird soeben das Programm -er Feiern veröffentlicht. Es sieht vor: Am Freitag, den 3. Juli einen feierlichen Staatsempfang der Spitzen der Partei und des Staates im Schloß, abends eine Festaufführung von Richard Wagners Tannhäuser im Deutschen National theater. Am Sonnabend, den 4. Juli, findet dann die hrstorischeTagungimDeutschenNational- 1 he a t e r statt. Weiter der historische Propaganda marsch durch Weimar, die historische Massenkundgebung auf dem Marktplatz und abends der Kameradschast'sabend der alten Marschteilnehmer. Der Sonntag, der 5. Juli, bringt den großen Appell der Formationen des Gaues Thüringen und der Ehrenformationen aus dem Reich im Schloßpark zu Tiefurt und am Nachmittag eine große Massenkundgebung der Partei im Stadion. Stabschef Lutze, Korpsführer Hühnlein und tung des Reichsführers SS. Gruppenführer schienen waren. Die enge Verbundenheit mit macht kam dadurch zum Ausdruck, daß der Kommandie rende Admiral der Ostsee, Admiral Albrecht, der Flotten Die Straßen des Führers Weitere Teilstrecke der Straße München — Landesgrenze im Betrieb chef Admiral Foerster und der Befehlshaber im Lufi- kreis 6, General Zander, unter den Gästen weilten. Am Sonntag fand ein großer Appell der 50 000 Männer der SA., des NSKK. und der SS. auf den riesi gen Rasenflächen des Sport- und Spielplatzes statt. Stabschef Lutze hielt eine kurze Ansprache, die in ein Ge löbnis zum Führer ausklang. In den Mittagsstunden fand dann auf dem Exerzierplatz, auf dem Tribünen für die zahlreichen Ehrengäste aus allen Teilen des Reiches aufgebaut waren, ein zweieinhalbstündiger Vorbeimarsch statt. NeichLMrftWdraMelimg geschloffen Alle Lrfolgserwartungen übertroffen p Der Erfolg der Dritten Reichsnährstandsausstelluttg übertraf alle Erwartungen; das kam deutlich in der riesi gen Besucherzahl zum Ausdruck, durch die die Höchst zahl der vorjährigen Reichsnährstandsausstellung in Ham burg weit überflügelt wurde. Aber die Besucherzahl, die beispiellose Ausdehnung der Ausstellungsfläche und die Man nigfaltigkeit des auf der Ausstellung Gebotenen sind noch nicht das wesentlichste. Entscheidend ist, daß den Hundert tausenden von Bauern, Landwirten und Städtern, die die Ausstellung sahen, ein Eindruck vermittelt wurde von der Geschlossenheit und Einheitlichkeit des Willens, der heute im Reichsnährstand zur Wirksamkeit gelangt und von dem tief greifenden Unterschied zwischen dem, was heute geschaffen ist, und dem, was früher geschaffen wurde. Die Dritte Reichsnährstandsausstellung verwirklichte in vollendeter Weise das was der Gründer des landwirtschaftlichen Aus- stellunaswesens in Deutschland, Max Eyth, als Ziel auf stellte-'sie war das Gegenteil einer Ausstellung im frühe ren Sinn des Wortes, harte, ehrliche Arbeit aller Beteiligten ersten bis zum letzten Tag, ein Mittel zur Losung Niger Aufgaben. Auf der Ausstellung wurden nur Achtung vor der Persönlichkeit Rudolf Hetz an die Jugend Den Höhepunkt des ersten Reichsführerlagers der Hitler-Jugend in Braunschweig bildete der Besuch des Stellvertreters des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, der zu den Bann- und Jungbannführern der HI. und des Jungvolks über ihre Aufgabe und Verantwortung sprach. Im Lager waren die HJ.-Führer auf dem Appell- Platz an den Lagerfahnen angetreten. Stabsführer Lau terbacher meldete dem Stellvertreter des Führers die HJ.- Führerschaft des Reiches. Der Stellvertreter des Führers schritt in Begleitung des Stabssührers die Fronten der Gebietsführer, der Bannführer und der Jungbannführer ab. Während die HJ.-Führer in den nahegelegenen „Hofjäger" abrückten, besichtigte der Stellvertreter des Führers mit seiner Begleitung auf einem Rundgang das Reichsführerlager, das sein lebhaftes Interesse fand. Ge gen 18 Uhr Iras er im „Hofjäger" ein, wo Stabsführer Lauterbacher mit den Worten „Wir grüßen den Stellver treter des Führers" ein Sieg-Heil aus Reichsminister Rudolf Heß ausbrachte. Dann sprach der Stellvertreter des Führers, Zum Gedenken Schlagelers Aus Anlaß der dreizehnten Wiederkehr des Tages, an dem der letzte Soldat des großen Krieges und erste Blut zeuge des Dritten Reiches auf der Golzheimer Heide, von französischen Kugeln durchbohrt, sein Leben aushauchte, fand in Schönau im Wiesental eine nächtliche Feierstunde am Grab Albert Leo Schlageters statt, an der aus der näheren und weiteren Umgebung Tausende von Volksgenossen teil nahmen. Gruppenführer Ludin schilderte das heldenhafte Leben Albert Leo Schlageters. Die Schlageter-Feiern haben nichts zu tun mit Haß oder Chauvinismus; sie bedeuteten nur ein gemeinsames Bekenntnis zu Führer und Volk. Alle in Deutschland seien nur von dem tiefen Wunsch beseelt, daß auch die Nachbarn jenseits des Rheins erkennen mögen, daß das deutsche Volk in Frieden leben will und Kraft sam melt zum Wiederaufbau. Nr. 120 Montag, den 25. Mai 1936 88. Jahrgang Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- imd Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft und des Finanzamtes zu Kamenz des Stadtrates zu Pulsnitz und des Gemeinderates zu Ohorn behördlicherseits bestimmte Blatt Diel» Zeitung erscheint täglich mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- »nd Feiertage, «r Bezugspreis beträgt bei Abholung wöchentlich 45 Rpf., bei Lieferung frei HauS » Rpi. Postbqug monatlich 2.80 RM. Im Falle höherer Gewalt oder sonstiger Betriebsstörungen hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung ober Rückzahlung de« Bezugspreises. - Anzeigenpreise pnd Nachlaßsätzr bet Wieder- Holungen nach Preisliste Nr. 8 (in unseren Geschäftsstellen erhältlich). Bei Konkurs und Zwangsvergleich wird der für Aufträge etwa schon bewilligte Nachlaß hinfällig. Anzeigen sind an den Erscheinungstagen bis vormittags 10 Uhr aufzugeben. Verlag: Mohr L Hoffmann. Druck: Karl Hoffmann und E. L. Förster'- Erbe». Verantwortlich für Oertliches u. Sächsisches, UnterhaltüngSteil, Sport u. Anzeigenteil Walter Hoffmann, PulSnitz, für Politik und den übrigen Teil Walter Mohr, Pulsnitz. D. A. IV.: 2250. Geschäftsstellen: Albertstr. 2 u. Adolf-Hitler-Str. 4. Fernruf 518 u. 550.