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rg gev. de geb. marin« : Liide- eneral- I. (geb. hlen in rtei. lS.24. Weitzeritz-Jeitung Tageszeitung und Anzeiger für Dippolöiswalüe, Schmie-eberg u. A. Aetteste Zeitung des Bezirks 777 103. Jahrgang Freitag, am 23. April 1937 Nr. 94 — Oesterreichs vunderlanzler in Venedig Achse Berlin-Rom und Wien Aussprache Schuschniggs mit Mussolini Jährt! r der-! ,Auu, Ein» diese ndwo wäre eide". itterte t nur r den Wer infach ; ver- raueni HPolizei tani cr- vcursche »cpause. Bauer 0: Aus a-Blas- dttnusi- keichcn- r Nach- In der l Ernst. - 18.3«: jetzt ist Ambach au". — rd des - rufen rcrchor, .3« dis cbland- von nalen le ge- ipolizci : »laug nd die ür die c Berg an der 13.15: ik nach Bunter vischcn- zählen, en.i — Damps- 337. - , FeNo 19.45: Haft an Konzert. Dres- Liebold ne Ge- Umusik. Der österreichische Bundeskanzler Dr. Schuschnigg ist in Begleitung des Staatssekretärs des Aeußeren, Schmidt, in Venedig eingetroffen, wo er von Mussolini herzlich empfangen wurde. Neber Sinn und Zweck äußerte sich der Bundeskanz ler gegenüber einem Pressevertreter wie folgt: Meine Begegnung mit Mussolini betont den freundschaftlichen Charakter und auch die Fruchtbarkeit jener Zusammen arbeit, die in den römischen Protokollen ihre feste, auf ver antwortungsbewußtem Friedenswillen errichtete Grund lage besitzt. Wir gedenken dabei der mannigfachen und wertvollen Unterstützung, die uns der Leiter Italiens in entscheidenden Augenblicken gewährt hat. Die Protokoll- Staaten wollen keine exklusive Gesellschaft bilden, sondern haben wiederholt erklärt, daß in ihrem Kreis jeder will kommen ist, der mit ihnen unter den gleichen Bedingun gen loyal zusammenarbeiten will. In dieser Gesinnung haben wir auch mit Genugtuung zur Kenntnis genommen, daß die italienische Negierung zu einem freundschaftlichen Akkord mit Jugoslawien gelangte, der einen Dienste der Betriebsgemeinschaft zurückblicken.'Die Werkschar der Jutespinnerei beteiligte sich an l4 Großkundgebungen, 3 Sammlungen, l 6 Aufmärschen und wirkte mit bei 10 Reichs veranstaltungen und 28 Veranstaltungen der DAF und 7 NSG. „Kraft durch Freude". Ausgestaltet wurden von ihr 14 Betriebsseiern sowie 433 Morgenappelle. Dem Verzeichnis des inneren Dienstbetriebes ist zu entnehmen, daß l!8 Dienst- abende, 24 Schießübungen, 8 Ausmärsche und 6 Fußballwett- spiele stattfanden. Die Werkschar wurde ferner eingesetzt bei l 0 Aufführungen der Meißner Burgfestspiele, Erstellung einer Grünanlage am Betriebe und Errichtung eines Werksport platzes. An Spenden wurden insgesamt 3071.20 RM. auf gebracht; wahrlich ein Rechenschaftsbericht, der sich sehen lassen kann. Leipzig. Am Montag ließ sich ein angeblicher Dr. Kester in einem am gleichen Tage gemieteten Zimmer durch den Angestellten einer Leipziger Firma Photo-Aparate vorführen. Als der Angestellte die Quittung über einens Apparat im Werte von 307 Mark ausschrieb, nahm der Betrüger den wertvollen Apparat an sich, verließ das Zimmer, schloß den Angestellten ein und verschwand aus der Wohnung. Der etwa 33 bis 35 Jahre alte Schwindler hatte der Vermieterin an gegeben, in Merseburg als Chemiker tätig zu sein. wertvollen Aeitra ^ur Befestigung der Verhält nisse im Donauraum bildet. Es liegt also keine Veran lassung vor, in Venedig neue politische Ziele abznstecken oder nach neuen Wegen zu suchen Die Unterredung Mussolini—Schuschnigg dauerte »rei Stunden; sie trug herzlichen Charakter und man Ummt in Nom an, daß in allen Fragen vollkommene llebereinstimmung herrscht. Die römische „Tribuna" betont, daß die Besprechung keinerlei versteckten Absichten diene sondern lediglich einer Prüfung der italienisch-österreichischen Beziehungen im Hinblick auf die jüngsten internationalen Ereignisse. Lian müsse untersuchen, wie sich das Abkommen vom ll.Iuli 1936 vollkommen verwirklichen lasse. Die Achse Berlin—Nom sei einer der wenigen Stützpfeiler der unsi- heren europäischen Lage, und auch Oesterreich erkenne »eren augenblickliche und künftige Bedeutung. Schließ lich erleichterten die italienisch-jugoslawischen Verträge :s Oesterreich, seine Beziehungen zu Relarad freundlicher ui aestalten. DlefsS Blatt enlhätt die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft, des Stadlrals und des Finanzamts Dippoldiswalde ligt sich ein Konsortium mit der Absicht, die allen seil Zahr^ zehnten slilliegenden Kalkbrüche in Planitz wieder in Be trieb zu sehen. Schon mehrfach wurden Untersuchungen des! dort liegenden Gesteins durch Fachleute vorgenommen. Da^ bei wurde festgeslelll, daß sich ein Abbau lohnen würde. , Wettervorherrast Keichswetter-ieastes Autgabeort Dresden für Sonnabend: ' Mäßige, zeitweise auffrischende Winde aus West bis Nordwest. Heiler bis wolkig. Negen- oder Graupelschauer« Kühl. Gewitterneigung. ollen, ste so hen zu straffem, geradem Mädelmm verbunden. Es sollen nicht nur gesunde, braungebrannte Mädel an ihre Arbeit - gehen sondern Mädel, die durch planmäßige Ausrichtung dem Ziel nähergekommen sind, das für alle in der jungen Organisation gesteckt worden ist: Trägerinnen national sozialistischer Weltanschauung und Kultur zu werden. In iedem der rnnd zehn Großlagcr. die im Sommer dieses Jahres vom BDM-Oberqau Sachsen durchgcführt wer den, wird neben der Führerin der Mädel, von denen bis zn 800 in ein Lager zusammengcschl offen werden, ein Mädel für die Schulung und ein Mädel für die Durch- l ein- ' Mut-! u sührung der Mnsikarbcit verantwortlich sein. 6000 Mädel werden somit in den Zcltlägcrn acht Tage lang neben der sportlichen Betätigung auch schnlungsmäßig ersaßt werden. Die Vorarbeit beginnt der Obcrgau mit der Schu lung von 60 Mädel, znm Teil Musikreferentinncn in den Untergaucn, die ihre Aufgaben im Zeltlager zn er füllen haben. Sie sollten nicht nur nenes Liedgut hin- ausnehmen, um cs den Mädel beizubringen, sondern sie sollen auch lernen, wie man mit den Dorfbewohnern einen Liederabend gestaltet. Deshalb werden auch im Anschluß an die Musikschulnng in Dresden die Madel -ine Fahrt in die Sächsische Lausitz unternehmen und in vier Orten Liederabende durckkübren. «ooo sächsische Mädel beziehen Zeltlager In jedem Jahr schickt der BDM seine Mädel in die Zeltlager, um sie in der Abgeschlossenheit einer Lager- gemeinschaft zu ertüchtigen. Wenn auch im Vordergrund dieser Maßnahme die Notwendigkeit steht, daß die Mädel aus Beruf und Schule acht freie Tage in Licht und Sonne verbringen sollen, so wird doch damit immer cm Erzie- Bezuoiprell: Für einen Monat 2.— vklA mit Zulragen; einzelne Nummer 10 Npfg. :: Gemeinde-Berb-an-S-Girokonto Nr. 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 408 :: Postscheckkonto DreSöen 125 48 :: NuS der Seimat und dem Sachfentand Dippoldiswalde. Auf dem herrlich gelegenen Jäger-Schieß- Pande am Willsch hielten gestern die Eendarmeriebeamten des Bezirks ein Pistolenschießen ab. Es wurde in 30 ni Entfernung stehend freihändig auf Brust-Ringscheibe geschossen. Die höchsten Ringzahlen errangen Gend.-Hauptwachtmeister Hofmann-Schmiedeberg 102 Ringe, Gend.-Hauptwachtmeister Drechsler-Frauenstein 98 Ringe, Oberwachtmeister Spitzner- Lauenstein 97 Ringe, Hauptwachtmeister Zimmermann-Alten berg 97 Ringe, Hauptwachtmeister Winter-Oelsa 96 Ringe. Dippoldiswalde. Von der hiesigen Polizei wurde ein aus Thüringen stammender Durchreisender sestgenommen und dem Amtsgericht zugefühlt, weil er von einer auswärtigen Be hörde wegen Diebstah's gesucht wurde. Höckendorf. Hauptversammlung der Freiw. Feuerwehr in Oppelts Gasthof, Höckendorf. Oberbrandmeister Mühle begrüßte 29 aktive Kameraden, 3 passive sowie Bürgermeisterstelloerlreter Schneider und gedachte zunächst des Hinscheidens des Kameraden Richard Baumgärt im verflossenen Jahre. Alle Anwesenden er hoben sich zu dessen Ehren von den Plätzen. Nach der Bekannt gabe verschiedener Eingänge wurde als neuer Schriftführer Kame rad Malter Krötzsch bestimmt. Bon einer Effektendurchsicht sah man ab. Das kürzlich durchgeführte 36. Stiftungsfest der Wehr Hai einen Ueberschuß von 50,22 RM. erbracht. Bon Löschmcister Max Wegbrod wurde sowohl -er Jahresbericht als auch der Kassenbericht vorgelragen. Kassenbestand und übrige Guthaben ergaben ein Gesamtvermögen der Wehr von 106,15 RM. Die Kassenorüfer Otto Kunath und Max Kunath erklärten, die Kasse für richtig befunden zu haben. Löschmeister Wegbrod wurde dar aufhin entlastet. Als neu« Rechnungsprüfer bestimmte Bürger- meisterstellvertreler Schneider Rudolf Lehnert und Martin Mor genstern. Die Kameraden Herbert Büttner und Aurt Püschel er hielten für 10 jährige Dienstzeit die Litzen verliehen. Aus Anlaß seines schweren Brandunglücks wurde dem Kameraden Martin Baumgart ein Geldbetrag überreicht. Er wurde aut ein Mertel- jahr vom Dienste beurlaubt und überbrachte ferner der Wehr die Grüße der politischen Ortsgruppe. Für die Aufbauarbeiten seines neuen Gebäudes wurden -Itebungsstunden der Wehr festgelegk. Rach einem Bericht über die Führersitzung in Schmiedeberg und Len Abgang des Kreis- und Landesseuerwehrführers Müller gab der Oberbrandmeister den Dienstplan für das-kommende Jahr oe-. kaont, verlas die neue Satzung und erläuterte Alarmierungen usw. Die erste Äebung für dieses Jahr wurde auf den 5. Mai kcstgelcgt. Mik einer allgemeinen Aussprache, die verschiedene oestehende Unklarheiten beseitigte, und einem Gruß an den Füh rer fand die Bersammlung ihren Abschluß. Höckendorf. Aufgeboten wurden der Landwirt Edgar Ger hard Müller aus Grumbach mit der Zungbäuerin Liddy Hedwig Äsbeth Uhlemann aus Höckendorf: der Melkermeister Iolef Boik- mann mit der Wirtschaftsgehilfin Liddy Gertrud Imhof, veideaus Borlas. Oelsa. Anläßlich des Geburtstages des Führers kam die Lehrer- und Schülerschaft am Bormitlag zu einer Feier zusam men. Am Abend fanden sich die Partei und ihre Gliederungen im Niederen Gasthofe ein, wo die Vereidigung stattfand, umrahmt vion Musikstücken, Gesängen und einer Ansprache .des OG.-Lel- ters. Anschließend fand ein Kameradschaftsabend statt, zu -ein ein Borlrag gehalten wurde. Fallenhain. Morgen kann hier der Eutsauszügler Augusf Böhme mit seiner Gattin Selma B. das güldene Hochzeits- fest feiern. Beide fühlen sich geistig und körperlich noch recht wohl und helfen noch mit auf dem Anwesen, das sie jetzt ihrem Sohne zur Bewirtschaftung übergeben haben. Glashütte. Ani Monlag erhielt Glashütte einen Besuch der Fachschaft Uhrmacher Berlin in der DAF. In der Uhrmacher- schuie wurde zunächst ein Ueberbllck geboten über das, was besich- tHt werden sollte, und dann fand gruppenweise der Besuch -er Betriebe von A. Lange L Söhne, der Ährenrohwerkefabrik, der Uhrmacherschule und Industrieausstellung statt, was — von einer Kurzen Mitkagsrast unterbrochen — bis '/,4 Uhr dauerte. Nach dem noch -er Tonfilm: „Ein Wunderwerk der Präzision", unsere Taschenuhr, vor den Besuchern abgerollt war, traten sie hoch- b'efriedigt von dem Ergebnis ihrer ersten fachkundlichen Fahrt die Rückreise an. Freital. 50 Jahre am gleichen Arbeits« »lall. Der Wollsortiercr Gustav Seifert konnte auf eine sünfzigjährtge Tätigkeit in einer Spinnerei in Coßmanns- »ors zurückblicken. Den« Arbcitsveteran wurden zahlreiche Ehrungen znteil; vom Führer und Reichskanzler ging ihm eine Ehrenurkunde zu. Pirna. Sportkleidung sehr gefragt. Ein Betrieb der Fahnenherstcllung war schon seit über einem Jahr rechz schlecht beschäftigt gewesen. Der Kreisbetriebs- gemeinschaftswalter der DAF. verhandelte mehrmals mit dem Betriebssichrer und schlug ihni vor, die Erzeu gung von Fahnen auf Sportbekleidung umzustellen. Der Betriebssichrer befolgte diesen Rat, ließ neue Maschinen setzen, erhielt auch Aufträge und kann jetzt seine lang jährigen Gefolgschaftsmitglieder weiterbeschäftigen. . Meißen. Am 1. April konnte die Merkschar der Jute- spinnereiZ Meißen, die die Nummer II trägt, ihr 2jähngrs BestehenI feiern und somit auf cine erfolgreiche^Tätigkrit im Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breit« - Mulimeterzeile 6 Npfa.: im Tertt«il -le VS - Millimeter breite Mimmeterzell« 18 Rpfg. ? :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags» :: r :: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. :: ? Rodewisch i.V. Zehn Baustellen für das 'Dankopfer der Nation". Auf Vorschlag des Bürgermeisters wurde beschlossen, für das „Dankopfer »er Nation" zehn Baustellen in Größe von je tausend Quadratmeter zu zeichnen. Kirchberg. Diamantene Hochzeit. Der Ge-! schästsinhaber Hermann Kretzschmar und Fran Pauline geb. Heine können das Fest der Diamantenen Hochzeit j begehen. Der Jubelbräutigam ist 82 Jahre, die Jubel-! braut 83 Jahre alt, beide erfreuen sich guter geistiger und körperlicher Nüstigkeit. Von den neun Kindern sind noch fünf Söhne und eine Tochter am Leben; sämtliche fünf Söhne standen als Frontkämpfer im Weltkrieg und wur den mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Einem wurde auch die Silberne St. Heinrichsmedaille verliehe» und zum Leutnant ernannt. Zu den Nachkommen des Jubelpaares gehören zwölf Enkel und sechs Urenkel. Klingenthal i.V. Neuschnee im Aschberg- Gebiet. Der Temperaturrückgang der vergangenen! Lage führte im Aschberggebiet zu Neuschneefällen, die in! oen Wäldern am Kamm, wo noch viel Altschi.ee liegt^ mehrere Zentimeter Höhe erreichten. ! Plauen. 83jähriger Turner. Der Altersrente ner Hermann Schlott Und seine Ehefrau Auguste geb^! Müller, die im 83. und 82. Lebensjahr stehen, konnten!! ihr 60j8hriges Ehejubiläum feiern. Der Jubilar ist in Lurnerkreisen wett bekannt; er trat 1874 in den Allge-> meinen Turnverein Plauen ein und nimmt an den! Hebungen noch heute in der Altersriege teil. Glaucha». Die Stadt Glauchau hat das unter Denkmal schutz stehende ehemalige Hammer-Herrenhaus in Schmalz grube erworben und unter Wahrung seines Charakter« al« Wahrzeichen edlen, alten deutschen Baustils zu einem Kinder erholungsheim amgebaut. Die Einweihung dieses Heimes wird am 9. Mai vor sich gehen. Planitz. 3n PlaUitzist der Bau einer großen sportlichen! Kampfstätte In landschaftlich reizvollem Nahmen In Aussicht genommen. Die Anlage soll in den Talgrund hinter das Strandbad zu liegen kommen. — Seit längerer Zeit beschäf-!