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Telegr.-Adr.: Amtsblatt. Mermtdsechtigfter Achrg«»-. Fernsprecher Nr. 22. Rhttu^hmm Gewühr. z SäMeefall ei«, »stunde« auhielt. uedische» Frachtdampfer „Jonas" etr sich eine Kefielexplofiou, bei rsonen gelötet und lebe«sgefähr- Da» Syndikat der Bergarbeiter im Loriaage- rrvirr (btlgische Provinz Hen»egau) hat den GeneralauSstnnd, der am heutige« Montag be- ginnen soll, beschlossen. Der Streik dürfte W 800 Arbttter «mfaffü». Auf dem Alström" er der Mehrere lich verletzt wurden. (Siehe Drahtnachrichten.) ten Tage seines Lebens, und sanft und friedlich war sein Scheiden. „Ich habe eine Armee verloren", schrieb unser Kaiser, als ihm Moltkes Tod gemeldet wurde: aber, um mit -em Feldprobst Richter zu sprechen, „er hat ihn auch in der Armee behalten für'im mer, er lebt in der Armee und in der Nation fort, als der verkörperte Geist der Weisheit und der Kraft, der Zücht und des Maßhältens, erst zu t bildende Waldparzelle 373 deS Flurbuchs für Demitz ist als stellvertretender len» in Pflicht genommen worden. ie Zahl der bei« Erdbeben in Cartago -e- a Mrusche« wird jetzt auf 1000 geschätzt. Die der Verletzte« soll ungeheuer sein. Bei einer Explosion i« de« Dhuamitwerkeu do« Hüll bei Quebeck (Kanada) wurden 9 Per- saue« getötet und 40 verletzt. (Siehe Drahtnach- richteuJ F« g仫Sbrü<k ist «u So«, getreten, der bis zu de» Mt' ... .. I« de» Berge» herrscht grobe Luwmeugefahr. Mt Ve» W-cheAtliche» VeU«ge«: Jeden Mittwoch: Belletristische Beilage; jeden Freitag: Der s-chßsche LlMtzVirt 'Ajeden Sonntag: Illustriertes SoolrgStlEtt. »»» Blitz «»schlage» wurde» bei Her»an»s- b«rg<Srei»Efllr) 3 Ltbeittt. 3 wurde» schwer verletzt. (E^che DraMnachMchtem) .......... Hasses wider alles Gemeine, als der Geist selbst loser Pflichterfüllung und der Manneszucht. >. Ein Muster und Vorbild bleibt uns Moltke für alle- Zeit, nicht durch die hohe Begabung, die ihm zu teil geworden, nicht durch den Glanz seiner Ruhmestaten, sondern durch die Reinheit in Ge sinnung und Lebensführung, seine Pflichttreue und Arbeitsamkeit, die opferwillige Hingebung an das Gemeinwohl. Weltbekannt sind Moltkes Wahlsprüche: „Erst wägen, dann wagen!"" und „Allheit treu bereit für des Reiches Herrlichkeit!" Nach dem ersteren Spruche hat er gehandelt iU allen Kriegsbegebenheiten zum Ruhme der preu ßischen und deutschen Fahnen, während er dem anderen Spruche treu geblieben ist vom Eintritt in den preußischen Dienst bis zum letzten Lebens tage. ' Die in dem Pserdebestande der Firma Buschbeck L Hebeustreit, Armaturensadrik, Drebmtzer Weg hier, ausgebrochene Brmftfemche ist erlösche«. SttMtrat Bischofswerda, am S. Mai loiv. Am Dienstag, den 10. Mai, dem Iah. reStag des Frankfurter Friedens, wird in der Walhalla bei Regensburg, dem erhabenen Ruh- meStenchel für deutsche GeistüShelden, die Büste de» GenerakfeldmarschallS Trafen v. Moltke feier lich enthüllt werden. Dieses denkwürdige Ereig nis mahnt Deutschlands Heer und Volk, sich des Mannes dankbar zu erinnern, dem eS beschieden war, PteußenS und Deutschlands Streitern die Bah» zu de« gewaltigsten Siegen und Erfolgen zu zeiget welche die Kriegsgeschichte kennt, und der iü seiner langen Ruhmeslaufbahn kaum einen Fehlschlag zu verzeichnen hatte. Seit dem „Wat'- schall Vorwärts", dem alte» Blücher, ist kein Krieg-Held sd volkstümlich gewesen, wie der -grüße MMachtendenker" Helmut von Moltke. SehM Hettgeschichtliche Wirksamkeit begann im Fahre LSTV, wo ihn der Prinz von Preußen, der nachmalige Kaiser Wilhelm der Große, an die große Stratege seine wunderbare Begabung, seine Voraussicht und erst wägende, dann wagende Ent schlossenheit im Feldzug von 1866, wo er die drei preußischen Heeresabteilungen so zu versammeln und zu leiten wußte, daß nach den siegreichen Ein- marschkämpfen am Tage der Entscheidungsschlacht alle Kräfte zu rechter Zeit und am rechten Ort eingesetzt werden konnten. Die eine Schlacht von Königgrätz entschied den ganzen Feldzug. .Kaum war der Friede geschlossen, als Moltke an die Vorbereitungen für die Kriegsbereitschaft gegen Frankreich ging, riefen doch die Franzosen unaufhörlich nach „Vergeltung für Sadowa". Der von Moltke eingereichte und vom König geneh migte Feldzugsplan faßte von Haus aus die Er oberung der feindlichen Hauptstadt ins Auge. Maßgebend für die Heeresleitung und für alle deutschen Heeresabteilungen sollte vor allem der Entschluß sein, den Feind, wo man ihn traf, un verzüglich anzugreifen und die Kräfte so zusam menzuhalten, daß es mit überlegener Zahl ge schehen kninte. So gelang es, durch die blutigen Kämpfe bei Metz die französische Hauptarmee in den Feuer kreis dieser Festung einzuschließen; so wurde Mac Mahon, der in abenteuerlichem Zuge Bazaine zu Hilfe kommen wollte, an die belgische Grenze ge drängt und samt dem Kaiser Napoleon gefangen genommen. Mit derselben Umsicht und Sicher heit leitete Moltke von Versailles aus die Ein schließung der Hauptstadt, die Kriegführung in den Provinzen, die Bekämpfung und Niederwer fung der von dem unermüdlichen Gambetta auf gebotenen Mafien, bis endlich Paris bezwungen war und Frankreich die Friedensbedingungen an- nehmen mußte, die für Deutschlands Sicherheit und Machtstellung unerläßlich waren. In alter Treue und mit frischer Kraft ging nach dem Frieden der 71jährige Feldmarschall wie der an seine Lebensarbeit, zu der nicht nur rast lose Tätigkeit an der Spitze de» Generalstabes ge hörte, sondern auch sein Wirken im Reichstag, wenn es galt, für die Erhaltung der Wehrkraft deS Reiches einzutreten. Bis zum Jahre 1888 Chef des Generalstabe» der Armee, dann al» Präse» der Lande» - VerteidigungSkommission, wirkte und schaffte der große Mann bi» zum letz- Das «mefte «« T«»e Rohde» bisherige« Bestimmungen soll die Leiche König Sd««rds i» der Tt.-G«org»-Kap«llr «rLLMmim Schloß -« Wi»dsor beigesetzt wer. de«'.: Spitze des Generälstabes der Armee berief. In dieser Stellung arbeitete Moltke an der Ausbil dung der Generalstabsoffiziere, an der Kriegsbe reitschaft des Heeres mit einem Eifer und einem Erfolg, der beispiellos ist. Schon für den Krieg gegen Dänemark — 1864 - gab er die Mittel und Wege an, um rasch und sicher züm Ziele zu gelangen, und Moltke war es. An der Bahre König Eduards. Ganz England und besonders die Haupt stadt London steht nach wie vor unter dem tief gehenden Eindruck des unerwartet schnellen Ab lebens Eduards VII. Die Börsen sind geschlossen, die Gerichtshöfe haben sich vertagt und auch der Konflikt zwischen den beiden Häusern des Paria- ments ist völlig vor der großen Sorge, welche politischen Folgen der Verlust König Eduards mit sich bringen könnte, in den Hintergrund ge treten. Der Sonntag ist in religiöser Einkehr ver laufen. London zeigte das Gepräge des sogenann ten englischen Sonntags in weit stärkerem Maße denn je. Die Kirchen waren beim Nachmittags gottesdienst gefüllt. In der Westminsterabtei war der Besuch so stark, daß das Gedränge nahezu le bensgefährlich wurde. Der Grundton aller Pre digten war, daß König Eduard ein Friedensfürst gewesen sei. Die Beisetzung de» Königs. Die neuesten, noch nicht offiziell bckanntge- gebenen Bestimmungen find folgende: Da» Lei- chenbegängni» König Eduard» soll am 20. Mai stattfinden. Auf die Aufbahrung de« Königs im Thronsaale deS Buckingham-Palaste», zu der nur die Mitglieder deS königlichen Haushalt«» und bevorzugte Persönlichkeiten zugelafien wer den sollen, folgt die öffentliche Aufbahrung in der BetzrLungm ««dm anaenounuen: chasSwrrda und Umgegend Aw u»s«re»Ae sowie in der Veschilfisstrllr, Lltmartt IL auch bei allen Postantzalten. Nu«»« der Aeilungtttste «SS7. Schluß d« EeschiiftssteLr abend» s Uhr. Ta-e-latt für Bischofswerda, Stohren und Umgegend Amtsblatt MM Inserate, welch» in dies«« Blatte hi, weiteste fmden, werden di» vor«. 10 Uhr angenomvlen, «mpltiirrtr An-eiaen tag» vorher. Dir virrges putjrU» iS <!, die Sienamezeile SV G«i ratende», " sand Nr