Volltext Seite (XML)
srei- e zur t auf »ihrig ver- arisch . ; von h Has rkeyr An- t den r ge- ntlich r enk- Fehl echts- Schilh Fah- iesahr ötzlich ns ist ;s ge- - von kfahr- ttsäch- inheit n sei, . Puh- wrden -ehler- Das beruht, n Be- )urfte. >g auf st für t fest- s dem n, ge- geeig- n wer- macht, alkung st sein esäckel tlichen 8fund! Lira, Belgien >0,805, 2,Ä2! 59,58, en Pen tationi stoggen 27,2S ,50 bis enkleie> t —- Speise, 1-23> 1-23» -19,51 . Ser> nkucher 10,50» i 15,8t Verletz: inde z> 50, ab, Leich thaNen Hech« unsov unsov 0-205 nd 80 Clara mponisl f 17871 Klop« .«> nethod« -proben 15.15: Bunter M »phahn, )r. van Ri<M Weitzeritz-Zeitung Lageszeitung m- Anzeiger Kr DippoMswal-e» Schmie-eberg «.L Aetöeste Zerrung »er LeztrkG BerrmüvoMÄW AÄMeM8 Sekr NrLnro Wmck «nb Verlas; Tarl Nr»«« t« KSAAHwrsWal-e» 95. Jahrgang Dienstag, am 2. Juli 1929 Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Petitzelle 20 Reichspfennige. Eingesandt «nd Reklamen SO Reichspfennige Diese« Blak enthSU Die amtliche« Bekaunlmachunge« De» Amtsham»tma««schaftz -eu Amtsgericht» m»it -es Stadtrats zu Dippoldiswalde Nr. 151 8 Bezugspreis: Für «Inen Monat 2.20 RM. A mit Zutragen, einzelne Nummern 15 Reichs- g Pfennige :: Gemeinde - Verbands - Girokonto 8 Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12 548 ! Wassergeld betr. Das Wassergeld ist vom 1. April d. I. ab von 30 auf 38 Pf. für 1 cbm erhöht worden. Dippoldiswalde, am 1. Zull 1029. Der Stadtrat. MDWWnN^ÄNSLLL^- Donnerstag, am 4. Zull 1929, vormttlags 10 Uhr, im Gast haus „Zollhaus" am Bahnhof Hermsdorf-Rehefeld: 12 rm bu., 25S rm st. Brennscheike; 91 rm fi. Brennküppel; 5 rm bu., 37 rm fi. Zacken; 69 rm fi. Brennaste; 4000 fi. Reisslängen 3/6 cm; aus Abteilungen: 113, 127. 128, 129, 133, 146, 162, 163, 175, 179 Brüche, gerückt und Abt. 118, 160 Kahlschlüge. Entfernung zu den Verladebahnhöfen Hermsdorf-Rehefeld 1,5—6,5 km. Forstamt Bärenfels. Forsttasse Dresden. .j_i Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Nach dem plötzlichen Tode des'Amks^ gerlchtsdlrekkors Förster war das Amt des hiesigen Gerichts vorstandes längere Zeil unbesetzt, bis das Justizministerium am 9. April Amtsgerichtsrat vr. Felix Beyer zum Vorstande des Amtsgerichts Dippoldiswalde ernannte. Gestern fand seine Ein weisung durch LandgerichtsprSsidenk vr. Meier in Freiberg statt. Dazu waren erschienen Amtshaupkmann von der Planitz, Bürger meister vr. Höhmann, Oberamtsrlchter i.R. Obersustizrat vr. Groh mann, die Rechtsanwälte Stitz und vr. Krastlng, sämtliche Be amten und Angestellten des Amtsgerichts, Vertreter der Ge meinden und der Friedensrichter, sowie Vertreter der Press«. Sofort nachdem Präsident vr. Meier und Gerichtsdirektor vr. Beyer den Sitzungssaal des Gerichts betreten hatten, wo die übrigen versammelt waren, nahm ersterer das Wort und gedachte zunächst mit herzlich-warmen Worten des verblichenen Gerichts direktors Förster, der fast 8 Jahre sein Amt in hervorragender Weise verwaltet und fast bis zum letzten Atemzuge in ihm gewirkt habe, patriae mservienäo consumor. Er habe seine Kräfte im Dienste seines Amtes verzehrt. Ein scharfsinniger Jurist, ein hervorragender Richler, ein besonderer Kenner des Aufwerkungs- rechtes in allen seinen Tiefen habe er in unbedingter Gerechtig- keit seines Amtes gewaltet und in Segen für den ganzen Amts- gerichlsbezirk gewirkt. Und dieser Gerechtigkeitssinn habe sich ausgedehnt auf die Fürsorge für die Beamtenschaft, die seiner in Hochachtung und Verehrung gedenke. Auch die Versammelten gedachten seiner In dieser Stunde in Dankbarkeit und Treue. Dann wendete sich Präsident Meier dem neuernannken Gerichts vorstande zu. Das Richtertum unserer Tage sei hineingestellt in einen schweren Kampf, und viele dieses Standes zögen sich gern zurück in die stille Abgeschiedenheit, um im Aether reiner Er kenntlichkeit zu wirken. Der gewaltige Strom des Lebens schieße in unserer Zeit wild und unbehindert daher, nach neuen Ufern suchend, ein gewaltiges Schauspiel für den, der Großes groß zu sehen vermag. Aber der Richter dürfe nicht nur beobachtender Beschauer sein, er sei in den Strom gestellt, nicht nur um zu überwachen, Verfehlungen zu ahnden, sondern mitzuwirken, um den Strom zu meistern, zu verhüten, datz er versandet oder die Dämme bricht. Um dieser großen Aufgabe gerecht zu werden, müsse der Richter auf hoher Warte stehen und die ganze Ent wicklung unserer Zeit aufnehmen. Nur in einer scharfen Wechsel wirkung könne die Grundlage geschaffen werden, die dem Richter- tum seine Stellung im Staals- und Wirtschaftsleben sichert. Es sei das Höchste und Schönste, für das Wohl anderer zu wirken. Präsident Meier legte dann noch die Beamtenschaft dem neuen Vorstande warm ans Herz, die Vertrauen und Fürsorge durch Gegenvertrauen und treue Pflichterfüllen danken würden. Er wünschte ihm vollen Erfolg und Gottes Segen in seinem neuen Amte. Mit Aushändigung der Berufungsurkunde sprach Präsi dent Meier noch seine persönlichen herzlichen Wünsche aus. — Amtsgerichtsrot vr. Arnold begrüßte den neuen Gerichtsvorstand namens der Beamten und Angestellten mit aufrichtigem Glück wunsch und herzlichen Willkommensgrüßen. Er versicherte, daß sie alles tun würden, Hüter des Rechtes zu sein, mit ganzer Kraft mitzuarbeiten, und versicherte vr. Beyer, datz sie ihm vollstes Ver trauen enlgegenbrächlen. Er wünschte ihm vollste Befriedigung in seinem neuen Amie und datz ihm dec schöne Gerichlsbezirk mit seiner treuen Einwohnerschast anS Herz wachsen möge wie ihnen. Möchte sein Wirken zum Segen des Eerichtsbezirks führen. AmtShuuptmann von der Planitz betonte, datz der Wechsel im Amte eines Behördcn-Vorstandes in einer kleineren Stadt nicht „ nur für diese Behörde von Bedeutung sei, sondern sich auch auf die anderen auSwirke. Dippoldiswalde Hobe verhältnismäßig viele Behörden und deren Vorstände blickten nun aut den Nachfolger des von ihnen hochgeschätzten Gerichlsdirekkors Förster. 3m Namen der Behörden - Vorstände und der Bezirks-Bevölkerung be willkommnete er vr. Beyer und sprach die Hoffnung aus, datz das schöne Verhältnis auch unter seiner Führung weiter bestehe. Was an ihnen liege, werde gern geschehen, daß sich vr. Beyer in Amt und Stadt wohlfühle und daß er die Jahre seines hiesigen Rufend Halts zu den schönsten seines Lebens zählen könne. - Namens der Anwaltschaft begrüßte und bewillkommnete Rechtsanwalt Süß den neuen Gerlchtsvorstand. Zn einer Zeit, wo auch die An waltschaft schweren und gehässigen Angriffen ausgesetzt sei, wo es Ziel von Nichijuristen sei, Rechtsgeschäfte zu tätigen, sei es doppelt nölig, einen gesunden, reinen Anwaltsstand zu erhalten. Er werde den Anwaltsstand aufrecht finden, nur gewillt, dem Rechte zu dienen. Zn diesem Bestreben seien sie immer von vr. Grohmann und vr. Arnold unterstützt worden, was dankbar anerkannt werde. Wenn hier Im Bezirk noch volles Vertrauen zur Justiz herrsche, müsse man es den Gerlchtsoorständen und der Beamtenschaft und allen denen danken, die das Streben nach Recht unterstützten. Mit besten Wünschen verband Anwalt Süß die Bitte auf gute, freundschaftliche Beziehungen, di« die Berufs freudigkeit erhöhten. Obersustizrat vr. Grohmann begrüßte Vr. Beyer als dessen 2. Amtsvorgänger und Hausgenosse mit dem Spruche „an Gottes Segen ist alles gelegen" und wünschte ihm Gottes reichsten Segen in Haus und Familie, in Amt und Beruf und versicherte ihn getreue Nachbarschaft. — Nunmehr nahm noch Amtsgerichtsdirektor vr. Beyer das Wort. Er dankte Präsident vr. Meier für dessen Worte und gleichzeitig ihm, als Vertreter der Staatsverwaltung für das Vertrauen, das jene in -ihn durch Berufung in das Amt gesetzt habe. Er werde es mit Treue und Gewissenhaftigkeit verwalten. Er dankte weiter allen für die freundlichen Begrüßungsworte und all denen, die zur Einweisung erschienen waren. Wie er gehört habe, bestehe zwischen dem Amtsgericht und den Behörden und Bezirkseingesessenen Dank der gewinnenden und verbindlichen Art seiner Amtsvorgänger ein besonders freundliches Einver nehmen. Es werde sein Bestreben jein, das gute Einvernehmen mit allen, die mit dem Gerichte zu tun haben, ebenfalls zu unter halten. Den Richtern sei der Weg ihrer Berufstätigkeit scharf vorgezeichnet, und doch bestehe ein großer Unterschied zwischen einem Grohstadtrlchler und einem solchen an einem mittleren oder kleinen Amtsgerichte. Ein Großstadkrtchter bearbeitet nur einen Ausschnitt aus dem Rechtsgebiet, ganz anders sei es bei einem Gerichte. Hier lerne der Richter alle Bezirkseingesessenen kennen; vor allem könne er vermittelnd eintreten und der Wahrung des Rechtssriedens hervorragend dienen. Dieser Umstand habe ihn den Wunsch äußern lassen, an einem kleineren Gericht zu wirken» um hier als Gerlchtsvorstand tätig zu sein. Den Äechtsfrieden könne er aber nur fördern, wenn er die Unterstützung seiner Mit arbeiter habe. Er bat sie um ihre Unterstützung, damit er sich einarbeiten könne. Nur ein geschlossener und einiger Beamten körper könne das leisten, was der Staat fordert. Möchten nie Unstimmigkeiten aufkommen. Er werde alles tun, berechtigte Wünsche zu erfüllen oder an der vorgesetzten Stelle zu vertreten. — Zu gemeinsamem einfachen Mittagsmahle fanden sich die Herren dann im Saale von „Stadt Dresden" zusammen. Zier begrüßte Bürgermeister vr. Höhmann den neuen Gerichtsvorstand namens der Stadt und versicherte ihm, daß er nicht bereuen werde, hier her gekommen zu sein. Er wünschte, daß ihm die Zukunft hier nur glückliche Tage bringen möge und die ausgezeichneten Ver bindungen zwischen Gericht und Stadt nicht nur aufrecht zu er halten, sondern noch vertieft werden möchten. Bürgermeister Kubenke, Kreischa bat vr. Beyer, daß in der jetzigen schweren Zeit den Gemeindeleitern die gleiche freundliche Beratung in Rechtsfragen zu teil werde, wie unter seinen Vorgängern und Schlossermeister Wöhner, Quohren begrüßte ihn namens der Friedensrichter des Gerlchtsbezirks. Zn kurzen Dankesworten wies Gerichtsdirektor vr. Beyer darauf hin, daß er I8V2 Jahre in Frohburg gewirkt habe. Er müsse sagen: wir geben (mit dem Wegzuge) gutes auf, wir tauschen schönes ein. Was an ihm liege, werde gejchehen, das gute Einvernehmen nach jeder Richtung zu fördern. Was er im Amtsgericht gelobt, werde er halten. Gern werde er denen, die vorsprechen, mit seinen Kenntnissen dienen und den Vertretern der Landgemeinden und Friedensrichtern mit Rat helfen, den sie zu erwarten wünschen. — Lange verwaist ist der Posten des Gerichtsvorstandes am hiesigen Amtsgerichte nun wieder beseht. Auch wir wünschen Amksgerichtsdirektor vr. Beyer viel Freude in seinem neuen Amte und seinen Wirken im hiesigen Gerichlsbezirk besten Erfolg. — Wegen des Verdachts, in einer Alimentensache einen Falscheid geleistet zu haben, wurde gestern ein gewisser M. aus Wendischcarsdorf in das hiesige Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Dippoldiswalde. „Wie ist die Sache mit dem Konkordat?" — so oder ähnlich wird jetzt öfter gefragt. Man liest fort und fort in der Zeitung davon, wird sich aber nicht recht klar, was ein Konkordat eigentlich ist, welche Bedeutung und was für Folgen der Abschluß eines solchen für den Staat und für unser evangelisches Volk haben könnte. Es dürfte deshalb interessieren, einmal näheres darüber zu hören. Ober kirchenrat Michael will nächsten Freitag, am 5. d. M., im Saale des „Goldenen Stern" einen ausklärenden Vortrag halten unter dem Thema: „Der Kampf um das Konkordat". An denselben soll sich eine Aussprache anschlichen. Dippoldiswalde. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Zuni ! ds. Zs. 56 402 RM. eingezahlt und 33148 RM. zurückgezahlt. Der Zinsfuß für die Spareinlagen beträgt 5 Proz. bei täglicher Verfügung, 6 Proz. bei monatlicher Kündigung und 7 Proz. bei j einvierteijührlicher Kündigung. — Ein treuer Mieter ist der Weichenwärter Emil Müller. Seit 30 Zähren wohnte er gestern im Hause Freiberger Straße 208. Dippoldiswalde. Die jetzigen langen Sommerabende laden ein zu einem Spaziergang in die schönen Anlagen des Albertparks und der Eichleile, wo man sich frei von aufgewirbelkem Staub vorübereilender Autos erholen kann. Da wird es von allen dank- I bar begrübt werden, daß der Heimatverein, der in den we- s nigen Zähren seines Bestehens unter der tatkräftigen Leitung fei- s nes Vorsitzenden, Inspektor i. R. Braune, schon so außerordent lich viel geschaffen hat, sich dieses Zahr besonders der Eichleite an genommen hat. Der schöne Fußweg, der früher von den Menden- § mühte in halber Höhe des Steinbruchs nach der Lichleite führte, wegen weiteren Abbaues im Bruch aber eingezogen werden , mußte, ist jetzt in anderer Weise neu angelegt worden. Er führt etzt an den Feldern hinauf und auf der Höhe über den Stein- ' nuch hinweg, um sich dann nach der logenannten Bastei hinabzu- ! enken. Dort, wie auch an verschiedenen anderen Plätzen Ler ! ^eite sind Bänke aufgestellt worden, auch daS Geländer an der Bastei ist wieder angebracht worden. Besonders lebhaft begrüßt werden sicher auch die Bänke, die am Poetenweg In der Näh« des Wehrs unterhalb der Hafermühl« ausgestellt wurden. So ist ein Aufenthalt in der Eichleite doppelt schön und angenehm geworden. — Neben diesen eben genannten Arbeiten hat der Verein auch l noch Wegweiser nach dem Einsiedler und der Barbarakapelle an gebracht und in letzterer eine Tafel, auf der um Schuh der alkehr- ! würdigen Kirchenreste gebeten wird, geschmackvoll erneuert. Es - pulst reges Leben in unserem Heimatverein, möchte er vonallen , Seilen in seiner Arbeit rege Unterstützung finden. — Vor einiger Zeit ist hier ein Händler HerbertKIuge aus Dresden aufgetreten und hat Aufträge auf Wäsche ent gegen genommen und Anzahlung dafür gefordert. Er ist jetzt in Dresden als Betrüger entlarvt und festgenommen worden. Geschädigte werden gebeten, sich bei dem hiesigen Gendarmerie posten zu melden. — Wie der Verein der Dresdner Lichtspieltheaterbesiher mitteilt, hat der Rat der 'Stadt Dresden gegenüber einer Kom mission des Dresdner BergnügungSgewerbes jede generelle Sa nierung der Vergnügungssteuer grundsätzlich abgelehnt. Der ver handlungsführende Stadtrat Dr. Redder sagte lediglich zu, MM Ausgleich' von Härten in Einzelfällen Stundungen oder bei beson derer Notlage auch Niederschlagung von Steuerreflen verfügen Ml wollen. Die Lichtspieltheaterbesitzer sind von ihrem Schließungs- beschluh abgekommen und erklären folgendes: „Da zu berücksich tigen ist, datz die Durchführung eines solchen Beschlusses auch miss sozialen Gründen vermieden werden müsse, bleibt abzuwarken, welche weiteren Schritte von den Beteiligten unternommen wer den. Voraussichtlich ist mit einer Erhöhung der Eintrittspreise zul rechnen." — In den Nachmtttagsstunden des Montags ging über Dresden und dessen weitere Umgebung ein von Blitz und Donner begleitetes heftiges Unwetter hernieder. Gegen 4 Uhr nachmittags wurde die Feuerwehr nach dem Neubau Glas- Hütter Straße 19 gerufen. Dort waren mehrere Arbeiter der städtischen Tiefbauamtes in einem reichlich drei Meter tiefen Schacht beschäftigt, der ausgehoben worden war, um die so genannte Heimschleuse an die Schwemmkanalisation anzu- schließen. Obwohl die Verschalung als völlig in Ordnung befindlich bezeichnet wurde, haben die Sandmassen plötzlich offenbar durch Einwirkung des wolkenbruchartigen Regens nachgegeben. Zwei Arbeiter wurden dabei vollständig, einige nur teilweise verschüttet. Bis auf einen, den 57 Jahre alten Tiefbauarbeiter Mar Querner, konnten sich die davon be troffenen Tiefbauarbeiter entweder selbst oder mit anderer Unterstützung in Sicherheit bringen. Nach mühevoller Arbeit — die Sandmassen rutschten immer wieder nach — kam man an den vollständig verschütteten Arbeiter heran und hatte auch bereits dessen Kopf sreigelegt, als abermals ein neuer Sandeinbruch erfolgte. Es vergingen zwei volle Stunden bis der Verunglückte als Leiche geborgen werden konnte. Glashütte. Infolge überkommener Schwermut versuchte am Sonntag vormittag eine hiesige Ehefrau (Frau Fabrikant Reichel) durch Oeffnen der Pulsadern ihrem Leben ein Ende zu bereiten. Durch Hinzukommen von Angehörigeu konnte zwar nicht die Tat verhindert, die Frau aber selbst, die durch den Blutverlust bereits ohnmächtig geworden war, gerettet werden, nicht zuletzt durch das schnelle Eingreifen von sofort herbeigeholten hilfsbereiten Sanitätern und einem Arzt, der die Ueberführung der Unglücklichen in das Krankenhaus Hei denau anordnete. — Im Postkraftwagen der Linie Dresden—Zinnwald reiste vorige Woche ein älteres Ehepaar, das beim Aussteigen in Zinnwald plötzlich die der Dame gehörige Handtasche mit wertvollem Inhalt (Schmuck und eine große Summe Bargeld) vermißte. Eine sofort von der dortigen Polizei eingeleitete Untersuchung, auf der vor allem der Kraftwagenführer be stand, ergab, da die Leibesvisitation bei den übrigen Fahr gästen resultatlos verlief, daß nur ein kurz zuvor in Geising ausgestiegener Fahrgast als Täter in Frage kommen konnte. Dieser war als der Mühlenbesitzer N. bei Glashütte erkannt worden. Man benachrichtigte sofort die Glashütter Gendarmerie, die sich in dessen Besitztum begab, noch ehe N. nach Hause kam. Nach kurzem Wortwechsel konnte festgestellt werden, daß N. die Handtasche an sich genommen hatte, die noch am sel bigen abend der Besitzerin zugestellt werden konnte. Dieser Diebstahl dürfte für den Betreffenden wohl recht empfindliche Folgen hat. Sebnitz. Auf dem Wege nach Schandau fuhr der Blumen- arbeiter Zimmer mit seinem Motorrad, wahrscheinlich in sehr schnellem Tempo, gegen einen Baum oder Felsen. Man fand ihn bewußtlos und schwer verwundet am Wege liegend. Mikkels Sanitätswagen wurde er nach Schandau transportiert, woselbst er seinen Verletzungen nach kurzer Zeit erlegen ist. Leipzig, 1. Zuli. Zn dem Familienbad Gautzsch flach gestern nachmittag der 25 Zähre alte Schlosser Erich Meidner mit einem Dolchmesscr auf seine Braut, die Kontoristin Luise Schulz, ein und »ersetzte ihr eine Anzahl Stiche in Brust und Rücken. Das Mäd chen mußte schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht werden. M. hatte geglaubt, seine Braut habe sich mit drei anderen Männern über ihn lustig gemacht. Lebensgefahr besteht für das Mädchen nicht mehr. für morgen: Nachdruck verboken! Von zeitweiligem Aufklaren abgesehen im allgemeinen für die nächsten 48 Stunden Anhalten des unbeständigen Witterungs charakters mit Neigung zu vereinzelten Gewitterstörungen oder Regenfällen. Temperaturen im Flachland gemäßigt, biS in die Mittagsstunden mäßig warm, von mittleren Gebirgslagen ab vor wiegend kühl. Schwache bis mäßige Winde nördlicher Richtung. — .