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Otzberg. »ekma enber-A, r«». »iesa, am» ten und r Theil- unsereS : stillen oir un« e Allen rc/r loeßM ölo Lö- rouuä- I, äa.88 u kisr- 8pitzl. >1uer 222 Mittwoch, de« SS. September pro Inserat 2» Vs«. »Itri. -leln-er Inserat«» dere« Taris. Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschaft Flöha, des Lönigl. Amtsgerichts und -es Stadtrats M Frankenberg betrag A> Psg. »»ms>Ngi«rt« Silchrint täglich, mit Ausnahme der Loii.i- und JclUnge, abcnda illr drn sol- genden Tag. Preis vierteljährlich I M. so Mg, monatlich d» Psg-, Einzel-Nrn. b Psg- Bestellungen nehmen alle Post- anslalte», Postboten und die Ausgabe stellen des Tage blattes an. Wolf, durch dessen frevelhaften Leichtsinn das Unglück herbeigeführt und der dafür vom Landgericht Freiberg zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, voraussicht lich nicht mehr lange leben dürste. Die GewiffenS- bisse und Reue über seine That haben auf das Ge müt deS Mannes und seine Gesundheit derart ringe- wirkt, daß derselbe in der Strafanstalt seiner baldigen Auflösung entgegengeht. — Am Sonntag vormittag 11 Uhr fand im Casö Krüger im Dresdner AuSstellungSparke eine Protest. Versammlung derjenigen Aussteller der sächsischen Hand werksausstellung statt, die mit dem Urteile der Preis richter nicht zufrieden sind und sich bet Vergebung der Medaillen benachteiligt fühlen. Herr Eichbladt, Vertre ter der Mililäreffekten-Fabrik in Dresden, wurde von der von etwa 180 Ausstellern besuchten Versammlung zum Vorsitzenden gewählt. Er betonte bei Eröffnung der Versammlung, daß man nur die wahren und berech. tigten Interessen deS Handwerkerstandes verteidlgen wolle, indem man diese Protestversammlung einberufen habe; denn es gelte, das Verfahren der Preisrichter zu kennzeichnen, die zum Teil ohne Sachkenntnis und Ge wissenhaftigkeit an ihre Ausgabe herangetreten seien. Zum Schluß sorderte Eichbladt aus, offen und ehrlich eingemeißelt sind. Es sind folgende Namen von Soldaten der 1. Kompanie deS 9 Infanterieregiments Nr. 133 auf den Tafeln zu beiden Seiten deS Obe lisken zu lesen: Gefreiter Neßmann, Rudolf Best, Bernhard Franke, Albin Schneider, Hermann Sei- 1 fert III, Eduard Paul, Hermann Jung, Karl Opitz, Ehre ihrem An ¬ meister Or.-Schoene Oederan das Wort zu einer kur- zen Ansprache, mit welcher er das Denkmal in das Eigentum der Stadt übernahm. Pastor Flechsig weihte hierauf das Denkmal, worauf die RrgimentS- musik den Choral: „Jesus meine Zuversicht" spielte und der Männergesangverein daS Lied: „Der Herr ist mein Hirte" zum Vortrag brachte. Oberst Jungblut bekundete der Stadt Oederan Dank für die dem Re- giment erwiesene Teilnahme und legte im Namen des Regiments einen Kranz auf den Stufen der Denk mals nieder. Oberst Jungblut ließ seine Ansprache in einem Hoch auf Se. Maj. den König ausklingen, woran sich dir von der Regimentsmusik gespielte Sachsenhymne schloß. Von den obengenannten Ver einen und Deputationen wurden ebenfalls Kranzspen den am Fuße des Denkmals niedergelegt, auch das Landwehrbezirkskommando Zwickau, das OsfizierkorpS deS Infanterieregiments Nr 133, die erste Kompanie desselben und die Stadt Zwickau hatten Kränze ge spendet. Zu der Feierlichkeit hatten sich auch 7 Inva liden, sowie eine ganze Anzahl Reservisten, welche da mals dem Unglück beigewohnt hatten, eingefunden. — Am Waldessaum« erhebt sich schrägüber der Stelle, wo am Tage des Unglücks die Schwerverwundeten und Toten niedergelegt worden sind, wo die Trümmer der beiden Züge lagen, auf einem durch massiven Unterbau gestützten Sandsteinsockel ein Serpentinstein obelisk. An der Vorder- und Rückseite, sowie rechts und links sind dunkle Granittafeln angebracht, auf denen in goldenen Lettern und neben militärischen Emblemen die Widmung deS Regiments und der Stadt Oederan, Jahr und Tag deS Unglücks, sowie die Namen der bedauernswerten Opfer des Unglücks Örtliches und Sächsisches. , Fra.nkenberg, 22. September 1896. . 1 Mal der Kaffer hat insgesamt 70 Ossi- z^ren, Samtätsosstzieren und Militärbeamten, sowie 39 Unteroffizieren der sächsischen Armee EhrenauS- ze,chnungen durch Verteilung von Orden, Medaillen rc. gewährt und hat Se. Maj. König Albert die Er- laubms zur An-gung dieser Insignien erteilt. Unter den dekorierten Unterossizieren befindet sich auch ein Sohn unserer Stadt, der Feldwebel Herr Clemens Gerlach von der 14. Komp, des 2. Grenadierreg. Nr. 101 zu Dresden, welcher einschließlich seiner 3jäh- rigen Ausbildungszeit an der Unterosfizierschule zu Marienberg 17 Jahre dem Militärstand angehört und bei demselben dauernd zu verbleiben gedenkt. -s- Am Sonntag herrschte in der Turnhalle unserer Nachbarstadt Hainichen ein überaus reger Verkehr. Einesteils waren anwesend die Chemnitzer Turner, die 75 Mann stark über Frankenberg, Sachsenburg, JrberSdorf durch den Rossauer Wald gekommen wa ren und in Hainichen Einkehr hielten, andernteilS die Vorturner aus Frankenberg, Mittweida, Altmitt weida, Ottendorf, Königshain und Oberlichtenau, die in Hainichen ihre gemeinsame Borturnerstunde abhielten. Die vorgeführten Uebungen, an denen sich auch die Chemnitzer Vorturner beteiligten, boten so viel An- regendes, daß darüber nur eine Stimme des Lobes herrschte, und es steht zu hoffen, daß der Stoff, wenn er in den einzelnen Vereinen wieder verarbeitet wird, die besten Früchte tragen dürfte. Während die Chem nitzer Turner punkt ;4 Uhr ihren Rückmarsch über die Schneiderhäuser, LangenstriegiS und Frankenberg antraten, wurde von den in Hainichen zurückgebliebe nen Vorturnern eine Beratung gepflogen, in der das Vorgeführte erläuternd und beurteilend geprüft wurde. Gegen Abend trennte man sich voll befriedigt über das Gebotene und rief sich ein: „Auf Wiedersehen «? w. Ettk NslmtiM Mmllttll LxpeMion äas rrLpkvadvrßvr VLLedlaUes. am Herzen liege alles vorzubringen, was den A N und Weise der und was bezeichnend für ol g E er her- Tätigkeit .der Ze«an, Schluß sten Redner ging hervor, daß der Beschluß des Kollegi- ums nur 4^ Prozent d» MSstelle^ Unzufriedenheit erzeugt hat, auS den»" freilich ließ sich erkennen, daß man den Beweis zu führen aeneiat ist, das Urteil der Preisrichter anzufechteu, weil sie Begünstigung geübt, Sachunkenntni« gezeigt und Oberflächlichkeit bewiesen haben sollen. — Der erste deutsche Fortbildungsschultag zu Leipzig hat folgende Beschlüsse gefaßt: Die Wirt- schaftl.che, politische und soziale Entwickelung unserer Zeit erfordert einen Ausbau unsere« nationalen Er- ziehungswesens nach der Richtung der Fortbildung«, schulen, die sich organisch an die Volksschulen anzu. lehnen hat. Die Fortbildungsschule muß daher den ein reiferes Verständnis voraussetzenden, von der Volksschule nicht zu bewältigenden Lehrstoff ausueh- men, der au« der Entwickelung de« öffentliche» Leben« sich herausgebildet hat. Sie muß den junge» Men schen beruflich möglichst vorbilden und erziehlich auf ihn einwirkea, besonders auch nach der Richtung der Achtung vor Gesetz, Ordnung und Sitte. Die Fort bildungsschule muß in ihrem Endziel eine solche mit verbindlichem Besuche sein. Doch werden alle Bestre bungen, welche da« FortbildungSschulwesen nach der genannten Richtung vorerst auch auf dem freiwillige» Wege fördern, dem Verbände willkommen sein. Der Verband wird aufgefordert, für diese Ideen im Volke zu wirken, das Fortbildungsschulwesen pädagogisch nach den Forderungen der Zeit weiter auszubauen und endlich auch der Frage der Ausbildung von Fortbildungsschullehrern in besonderen Kursen näher zu treten. — Die Absenderin jene« nach Oetzsch bei Leipzig zurückgekommenen Postpakete«, in welchem sich, wie gemeldet, eine KindeSleiche befand, ist jetzt in der Per son einer 32jährigen GutSbesttzerSehesrau, die schon seit 5 Jahren von ihrem Manne getrennt lebt, er mittelt und verhaftet wordeu. — Mit vergangenem Sonnabend war die GebirgS- stadt Annaberg in die Jubiläumsfeier ihres 400- jährigen Bestehens eingetreten. Die ganze Stadt prangte im reichsten Schmucke bunter, flatternder Fahnen, tannengrünrr Ranken und Kränze u. s. w. Der Fremdenzufluß war bereit« am Sonnabend ei» so starker, daß die vorhandenen Gasthöfe kaum im stände waren, alle Ankommenden aufzunehmen. Von 6 7 Uhr erfolgte abends Festgeläute aller Glocke« vom Turme der Annenkirche. j9 Uhr schloß sich ei» Fackel- und Lampionzug der Turner mit großem Zapfenstreich an. Am Freitag und Sonnabend wur- den von der Stadtvertretung auf dem Rathause ver- Abordnungen empfangen, die der Stadt ihre und Jabiläumsfestgaben überbrachten. Buchholz widmete einen kostbaren d" zur Schmückung de« Rathauses an festlichen Tagen dienen soll. DaS Jnnenseld zeigt Konkursverfahren-^ In dem Konkursverfahren über das Vermögen" i ^ung der nach waarenhändlerS Karl Heinrich Frank-in Frankenberg »st träglich angemeldeten Forderungen Termin aus - m «hx de« iS. Oktober l8S«»orE vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst anberaum - Frankenberg, am 22. September 18M. s.nch.,,ch--i°-?LS2^2^ in Frankenberg" zu. i i . , — Wie bereits kurz gemeldet, erfolgte am Sonn- I Wilhelm Wiese, Ernst Ludwig. abend in Oederan die feierliche Einweihung deSzur I venken! Friede ihrer Asche!" ES dürfte interessieren, Erinnerung an daS gräßliche Eisenbahnunglück vom s zu vernehmen, daß der pflichtvergessene Blockwärter 19. September 1895, welches 10 hoffnungsvollen "" " " * jungen Männern daS Leben kostete, errichteten Denk- malS. Die meisten Oederaner Fabriken hatten vom Vormittag ab ihren Betrieb geschlossen. Schon lange vor 12 Uhr war eine gewaltige Menschenmenge nach dem Standort des Denkmals hinausgepilgert. Die freiwillige Feuerwehr war zeitig erschienen, um durch Absperrung die dicht neben dem Denkmal gelegenen Bahngeleise freizuhalten. Von jl—1 Uhr trafen die Oederaner Vereine (der königl. sächs. Milstärverein, der Militärverein Jäger und Schützen und Männer- gesangverein), die Stavtvertretung und eine große An zahl Offiziere, unter ihnen Oberst Jungblut und Oberst Spalteholz, eine Vertretung der 1. Kompanie deS Zwickauer Regiment«, die RegimentSmusik und Deputationen der königl. sächs. Militärvereine 133er von Chemnitz, Annaberg und Zwickau ein. Die von Sr. Majestät dem König für ihre aufopfernde Thätigk-it und Hilfeleistung mit Ordensdekorationen ausgezeich- neten Oederaner Bürger hatten besondere Einladung erhalten, wie ihnen auch der Ehrenplatz angewiesen wurde Zwei von der RegimentSmusik gespielte Verse des Chorals: „Wer weiß wie naht mir mein Ende" leiteten die Feierlichkeit ein. Hierauf ergriff Bürger- - tNnspalllge M geile od. deren «au« FravkenvetHer U Inserate nach des-»-