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Wopauer» Tageblatt und Anzeiger Da, „ZIchopau - rT a g e blattund An z - i g « r" ist das zur VeMenttichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtLbauptmannschast Flöha und des StadtratS zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt «nd enthalt die amtlichen Bekanntmachungen !reS Finanzamtes Zschopau -Bankkonten: Erzgeb^isch^HandelSbank^e. G. m. b. H.Zschopau. Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. r; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 4SS84— Zeitung für die Orte: KrumhermerSdors, Waldkirchen, BSrnichen, Hohndors, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstei», Schlößchen Porfchendors Anzeigenpreis« Die 46 mm breite Millimeterzeile 7 Psg,; die S3 mm breite Millimeterzeile im Textteil 25 Psg.: Nachlaßstafseb L Ziffer, und Nachweisgebühr 25 Pfg. zuzügl. Port- Ba- „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. Monatl.BezugSpreis l.7v RM. Zustellgeb. 20 Psg. Bestellungen werden in uns. Geschästsst., von den Boten, sowievonallenPostanstattenangenomme.^ Wochenblatt für Asch 0 PS« U«d AM«ege«d rr». 17s 1OH. Jalswgang Volle WWereWst aller EGWe« Der Melle LeWWSkWpf der Betriebe eröffnet Im Herzen eines der größten sächsischen Betriebe, tn der riesigen Montagehalle des Werkes Siegmar der Wan dererwerke, wurde Dienstag früh der zweite Leistungs- kämpf der Betriebe und die damit verbundene Aktion „Das Schöne Dors" für den Gau Sachsen eröffnet. Ueber 8000 Gefolgschaftsmitgliedcr mit vielen Ehrengästen aus der Partei und ihren Gliederungen, Betriebsführer und Betriebsobmänner aus ganz Sachsen nahmen am Eröff nungsappell teil. Nachdem der Betriebsobmann die angetretenenen Gc- ^olgschaftsmitglieder gemeldet hatte, ergriff Gauobmann Peitsch das Wort. In diesen Tagen werden, so führte er aus, Tausende und aber Tausende von sächsischen Volks genossen zum zweiten Leistungskampf der Betriebe antre ten. Seien es im Vorjahr 9000 sächsische Betriebe gewesen, die am ersten Leistungskampf teilnahmen, so könnte er heute mit Stolz und Freude mitteilen, daß sich zum zwei ten Leistungskampf viel tausend Betriebe mehr gemeldet hätten. Die Betriebe seien durch den Leistungskampf nicht armer, sondern reicher, nicht häßlicher, sondern schöner geworden; vor allem aber sei die Gemeinschaft um vieles fester geworden. Das Ideelle sei ausschlaggebend. Dies gelte auch für den zweiten Leistungskampf. Im Nahmen hes Möglichen würden die höchsten Anstrengungen nicht gur vom Betriebsführer, sondern auch von der Gefolg- schäft gefordert. Der Gauobmann wünschte allen Teilneh« Mern den besten Erfolg. Sachsen solle nicht nur die viel- fettigste, sondern auch die schönste Werkstatt Deutschlands fein. Der sächsische Minister für Wirtschaft und Arbeit, denk, gab in seiner Rede zunächst einen Rückblick auf den ersten Leistungskampf. Er erinnerte daran, daß in Wachsen die Aktion des Betriebsappells zu allererst mit Erfolg in die Tat umgesetzt wurde. Der schaffende Mensch fühle sich glücklich und geborgen im nationalsozialistischen Wollen. Der erste Leistungskampf habe bereits den Be- tveis dafür erbracht, daß das materielle Denken der idea listischen Basis Platz gemacht habe. In Sachsen seien im Verläufe des ersten Leistungskampfes nicht weniger als 106 Millionen Reichsmark eingesetzt worden, und zwar in Verfolgung einer ideellen Zielsetzung. Man sei dabet zwar anfangs ziemlich im Dunkel getappt; mußte doch vielfach der Geist der Trägheit erst überwunden werden, und das sei in vorbildlicher Weise gelungen. Nachdem der Minister auf die Anstrengungen Deutsch lands im Nahmen des Vierjahresplanes htngewiesen hatte, betonte er, daß im zweiten Leistungskampf nichts Unmögliches verlangt werde. Er wisse aber, daß noch manches getan werden könne. Die bisher ausgezeichneten Betriebe hätten bewiesen, daß sie Sinn, Zweck und Ziel- setzung des Leistungskampses erkannt hätten. Es sei aber noch niemand am Ende der Leistungen. Seine innere Ucberzeugung sei: Je größer die Erfolge, desto größer die Möglichkeit, weitere Erfolge herbeizuführen. Mit großer Zuversicht könne man in den neuen Leistungskampf hineinmarschicren im Bewußtsein, daß die schaffenden Deutschen sähig seien, einen Mangel, der sich tn der übrt- gen Welt vielfach als ein Uebersluß an Rohstoffen dar- stelle, zu überwinden und zu beseitigen. Die letzten Jahrs hätten dafür den Beweis erbracht. Der einmal beschrit tene Weg, den der Führer gezeigt habe, werde weiter marschieren. Der Minister dankte den Betriebsführern für ihren bisher gezeigten Einsatz. Wir wollen, so schloß er, in den Leistungskampf hineinmarschieren mit der Parole: Volle und nachhaltige Einsatzbereitschaft aller schaffenden Menschen! Der Betrlebsführer, Generaldirektor Klee, begann seine Ansprache mit dem Gruß an den Reichsstatthalter, der ursprünglich die Absicht gehabt habe, den zweiten Lei- stungskamps der Betriebe selbst zu eröffnen. Er gab im Ramen aller den herzlichen Wünschen für die baldige Ge nesung des Neichsstatthalters Ausdruck und versicherte, daß sich die Gesolgschastsmitglieder und die Betriebsfüh rung der Wanderer-Werke wohl der Ehre bewußt seien, daß gerade ihr Werk zum Auftakt im zweiten Leistungs- kamps gewählt worden sei. — Mit dem Führergruß fand der Eröffnungsappell seinen Abschluß. Mime ms der MMW Feierstunde der 4508 am Bau beschäftigten ArbMameraden — Ueber dem Erweiterungsbau der Reichskanzlei in Berlin wurde die Richtkrone aufgezogen. Der mächtige Pnd schöne Bau ist seiner Bestimmung als Arbeitsstätte der Reichskanzlei, der höchsten Verwaltungsstelle des Reiches würdig. Seine eindrucksvolle und großartige Architektur wird in Zukunft zum baulichen Mittelpunkt deS Berliner Regierungsvkertels gehören und den natio nalsozialistischen Gestaltungswtllcn in vollendeter Form stum Ausdruck bringen. Im Mittelbau liegt der Ar- peitsraum des Führers. , Die Front des neuen Bauwerks erstreckt sich an der Nordseit« der Voßstraße tn einer Länge von 420 Meter. Der an das Eckgebäude des Wilhemplatzes an grenzende Flügel wird dis Präsidialkanzlei, dis Kanzlei des Führers und die Wehrmacht- Ldjudantur des Führers aufnehmen. Der Mittelteil ist der Bau. tn dem später alle offiziellen EmPfänaedes Staatsoberhauptes stattfinden werden. Er steht in un mittelbarer Verbindung mit einem Ehrenhof hinter der alten Reichskanzlei, auf dem sich künftig die Auffahrt der Diplomaten unter Antreten der Ehrenwache vollziehen wird. Der NeubauderRetchskanzlei umfaßt die drei Kanzleien um den Führer, nämlich die Reichskanzlei (Chef Reichsminister Dr. Lammers), die Reichskanzlei des Führers der NSDAP. (Chef Reichsleiter Bouhler), dts Präsidialkanzlei des Führers und Reichskanzlers (Chef Staatsminister Dr. Meißner), ferner das Büro des Stabs chefs der SA., die Adjutantur des Führers und Reichs kanzlers und schließlich die Adjutantur der Wehrmacht beim Führer und Reichskanzler. In einer schlichten Feierstunde begingen die 4500 Arbeitskameraden, die geholfen haben, den Neubau zu schaffen, tn Gegenwart des Chefs der Reichskanzlei, Reichs- Minister Dr. Lammers, des Chefs der Kanzlei des Die Richtkrone aus der neuen Reichskanzlei Auf dem Mittelteil des 400 Meter langen, in weißem Muschelkalk glanzenden Neu-, baues der Reichskanzlei in derVoßstraßeinBerlin wurde die Richtkrone gehißt. 4500 Arbeitskameraden nahmen , au der Nichtfeier teil. (WeltM>°Wagenhorg.) , Führers, Neichsleiter Bouhler, sowie des Generalbau inspektors Professor Speerdas Richtfest. Zunächst hielt der Polier den Nichtsprich und leerte nach altem Hand- Werlsbrauch sein Glas auf die glückhafte Vollendung des Baues. Architekt Piepenburg, der den Bau ausgeführt hatte, dankte allen Mitarbeiter für ihre treue und fleißig« Hilfe. In Sonderzügen der U-Bahn begaben sich dann di« am Bau beteiligten Arbeiter zum Richtschmaus in dit Deutschlandhalle. Oer Führer beim Richtfest Das Richtfest des Erweiterungsbaues der Reichskanz lei fand seinen Höhepunkt mit einer Feier in der Deutsch laudhalle, bei der der Führer unter den am Bau tätigen äst 5000 Arbeitern weilte. Durch seine Anwesenheit und eine Ansprache bereitete der Führer den Männern, die eit vielen Monaten in schwerer Arbeit Tag und Nacht daS monumentale Bauwerk geschaffen haben, die schönst« Freude und Anerkennung zugleich. AuS dem begeisterten Jubel der Arbeiter sprach ihr bewegter Dank dafür» daß cs der Führer Adolf Hitler cs sich nicht hatte nehme» lasten, an ihrem Ehrentage zu ihnen zu kommen. An langen Reihen weißgedeckter Tische hatten etwa 5000 Arbeiter und deren Angehörige Platz Genommen. Es ist ein Fest der Arbeitskameradschaft und Freude, da- Arbeiter und Architekten beim traditionellen Richtschmaus und lustigen Vorträgen miteinander vereint. Um 18 Uhr betritt der Führer, empfangen von «in<m» überwältigenden Begeisterungssturm der Bauarbeiter, dl* Deutschlandhall« und schreitet durch ein Spalier von enk- porgereckten Arbeiterhänden durch die Halle. Der Jubel der Arbeiter verstärkt« sich noch, glS der Führer von der Stirnseite der Halle aus di« Persant- melten grüßt. Minutenlang wollen die Kundgebungen kein Ende nehmen. Nur mühsam kann sich derSvrecher der Bauarbeiter Gehör verschaffen, als er den Führer begrüßt. Er spricht davon, daß sich alle, die an diesem Bau mitgearbeitet hätten, wie eine einzige groß« Familie, vom obersten Bauherrn deS Reiches bis zum einfachsten Arbeiter, gefühlt hätten. Unt«r begeisterter Zustimmung seiner Arbeitskameraden dankt er dem Führer dafür, daß er an ihrem Fest tetlntmmt. Und nun spricht der Führer zu seinen ArbettSkame« raden vom Bau. In einer herzlich gehaltenen kamerad schaftlichen Ansprache dankt er den Arbeitern und der Bau leitung sür die gewaltige Arbeitsleistung, mit der sie diesen Bau in so kurzer Zeit vorangebracht hätten. Er feiert ihr Werk als eine HöchstleistungvonArbetternder Stirn und Arbeitern der Faust, als ein stolzes Denkmal unserer nationalsozialistischen Volks- und Arbeitsgemeinschaft. Die Schlußworte eines Arbeiters gehen fast im tosen den Jubel der Bauarbeiter um den Führer unter. Macht voll brausen die Siegheil-Nufe und die Lieder der Nation durch die weite Halle. Begleitet von bewegten Dankes- kundgebungen der Arbeiter sür diese Stunde verläßt der Führer wieder das Richtfest. Kranz de-Mrer- am Sarge Stndrndmgs ' Zum Todestag des Generalfeldmarschalls. Am Todestag des Reichspräsidenten nnd General feldmarschalls von Hindenburg legte im Auftrag des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehr macht der Generalleutnant Vock als Vertreter des Kom mandierenden Generals des l. Armeekorps einen Kranz am Sarge des Feldmarschalls in der Gruft des Neichs- ehrenmals Tannenberg nieder. Ferner ließ Staatsminister Dr. Meißner Im Na men der Präsidialkanzlei und ihrer Gefolgschaft am Sarge Hindenburgs einen Kranz nicdcrlcgen. Im Auftrage des Neichskriegerführers legte ff-Ober- sichrer Major a. D. vonIena am Todestage des Gene« ralfeldmarschalls von Hindenburg und in Erinns« rung an den Beginn des Weltkrieges am Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz nieder. Vor dem Ehrenmal war eine Ehrenkompanie des NS.-Reichskriegerbundes mit Musik angetretcn. An der Grabstätte im Tanncnbergdenkmal Word« gleichfalls in Vertretung des Neichskriegerführers durch die Landcsgcbietssührung Nordost eiu Kranz niedergelegt. OSlo. Zu einem mehrtägigen Gegenbesuch als Gäste deS norwegischen Bauernbundes trasen 18 Mitglieder des Reichsnährstandes aus allen Teiler« Deutschlands in Oslo ein. Die deutschen Baucrnsührer treten eine etwa ein- wöchige Studienreise durch Norwegen an.