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Der MM LrMer n» «.1» »u, z» HM, HO«, TageVlaü fiirAischoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgertchtsbeztrk Aeukinh und Umgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten VU I»ch«§«ivalt«« Mw>»»ttv»- » u> o-Ue-t»»««»«» r«PN« MttI!m,i«rreU, r, Pt. Uns«, «» U-Ich«ft4»«dlngi>>>^q, »te m» «eeschNst« »X M"»«»N b« Wlits-aft oilspm»«, sind H, «lU ma»g«do>». »«niltnech« «mt Msch»!«w»rd» Hi. 444 un» 445 — p,ftsch«No»l, vrr-dm ». «5. »lch^«wo»4 »r. 544. - 0ni« -»» Lol«, ms ,I,»IIch m„ I» Bilch,!«»"»«. Der Sächsische Erzähler ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Lanvrate» zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) behördlicherseits bestimmt Platt und enthält femer die Bekanntmachungen de« Finanzamt« zu Bischofswerda und anderer Behörden. 95. Jahrgang Dienstag, -en IS. November 1940 Nr. 272 iamps dis M Vernichtung Englands Rede Mussolinis vor-en Gauleitern Italiens ariffSversuch großenSttleS der alten Welt, die in ihrem grausamen Egoismus und in ihren überholten Jdeolo- gien vom Völkerbund verkörpert wurde, gegen die neuen, jungen und revolutionären Kräfte Europas, die von Italien und Deutschland verkörpert werden. Seit jenem Tage beginnt der Zwiespalt, der Gegensatz und der Kampf, der nach den Kompro missen von München, die die Demokratien mit dem einzigen Ziel, Zeit zu gewinnen, annahmen, in den von Frankreich und England gegen Deutschland erklärten Krieg ausmünden sollte. Ich erkläre feierlich, daß die Verantwortung am Kriege ausschließlich auf Großbritannien zu rückfallt und fürchte weder heute noch in aller Zukunft de mentiert zu werden. Der Friede hätte erhalten werden können, wenn Großbritannien nicht mit der willfährigen Mittäterschaft Frankreichs anstatt dsr konstruktiven Revision der Verträge die Einkreisung-Politik in Angriff genommen hatte, die nicht den Graf Nana beim Führer Salzburg, 18. November. Der Königlich-italienische Minister de- «eußeren Graf Ciano, der Montagmorgen in Salzburg «in- traf, wurde am Nachmittag vom Führer in Gegenwart de- Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop zu einer län- geren Besprechung empfangen. Auch -er spanische Außenminister vom Führer empfangen Salzburg, 18. November. Der Führer empfing Montag nachmittag in Gegenwart des Reich-Minister- des Auswärtigen von Ribbentrop den spanischen Minister des Aeutzern Serrano Suner zu einer längeren Unterredung. Salzburg, 18. November. Der Reich-Minister des Auswär tigen von Ribbentrop sah Montagmittag bei sich im Landhaus Fuschl Len Königlich-Italienischen Minister L«S Aeutzern Graf Ciano und den spanischen Minister des Aeutzern Serrano Suner. Serrano Suner trat die Rückreise nach Spanien an Salzburg, 19. Novbr. Der spanische Minister des Aeutzern, Serrano Suner, verließ heute morgen Berchtesgaden und trat die Rückreise an. Zu seiner Verabschiedung batte sich der Reichs- Minister de- Auswärtigen von Ribbentrop auf dem Bahnhof eingefuudrn. Der spanische Botschafter in Berlin, General Espi- nosa de loS Monteros, sowie Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht waren gleichfalls zur Verabschiedung erschienen. König vorls besuchte beu Führer Berlin, 18. Nov. Anläßlich eine- privaten Aufenthalte- in Deutschland stattete König Boris von Bulgarien dem Führer einen Besuch ab. füllen hat, muß diese Zahl als eine großartige Leistung ange- sehen werden. Hervorzuheben ist noch, daß der Landarbeiterwoh nungsbau und der Wohnungsbau in den kleine ren und mittleren Städten besonders geför dert werden wird. Durchschnittsmiete monatlich 30 RM. Die Wohnungen werden zu einem angemessenen Mietsatz d. h. zu dem Einkommen angemessenen Mietsatz, vermietet wer den. Es besteht heute schon Einigkeit darüber, daß man darun ter normalerweise eine Durchschnittsmiete von 30 RM. monatlich zu verstehen hat. Die Finanzierung des Wohnungsbaues hat sichdiesem Miet satz anzüpassen und nicht umgekehrt soll sich der MietSsatz nach der Finanzierung richten. Es ist daran gedacht, auch den Reichsarbeitsdienst in diese große Gemeinschaftsaufgabe etwa in der Weise einzu schalten, daß er nach umfassenden Plänen die Ausschachtungs arbeiten und das Legen von Fundamenten durchführt. Es wird die Aufgabe des Reichskommissars — in Zusam menarbeit mit den Dienststellen von Generalbauinspektor Speer und Reichsminister Dr. Todt — sein, diesen neuen Baumethoben zum Durchbruch zu verhelfen. Der Führererlatz über de« Wohnungsbau ist ein Dokument über da- persönliche Wollen und die Fürsorge de- Führer- auf sozialpolitischem Gebiet — eine- ManneS, der mitte« im Kriege alt Lenker der Schlachten und der «rotzen Politik die Zeit findet, sich mit den allerneinsten Bedürfnissen und Gorgen jede« kleinen Mannes aus dem Volke, z. V. bei der Einrichtung der Woh- nung, im einzelnen zu beschäftigen. Mitten im Krieg« geht der Führer daran, nicht nur die neue« außenpolitischen Grund- lagen Deutschlands zu schaffen, sondern auch eine neu« innere Ordnung aufzubauen. Rom, 18. Nov. Der 5. Jahrestag drr Sanktionen ist in ganz Italien al- et« Feiertim der gesamte« Natto« festlich begangen worden. > Ebenso wie alle andere« Städte prangt« auch Rom a« diesem 18. November im reiche« Flaggenschmuck. Gegen Mittag war der Palazzo Venezia da- Ziel vieler Zehntausend«-. Ge- schlosfene Formation«« von Schwarzhemben rückte« aus allen Stadtvierteln zum Herzen Rom-, «m dort die durch Lautspre- cher übertragene Rebe Mussolinis an die au- ganz Italien zum Rapport im Palazzo Venezia zusammengekommen. Gauleiter mit an,»hören und Le« Du« in begeisterten Huldigungen er- neut ihre unerschütterliche Treue und bedingungslose Giusatzbe- reitschaft zu bekunde«. Der Duce erinnerte im Eingang seiner Rede an die Nieder- age der V2 SanktiouLstaaten des Völkerbunde-. Darum er- cheine der 18. November 1935 wie ein entscheidende- Datum n der Geschichte Europa». ES ist der erste und letzte An- Großzügiger Wohnungsbau-Erlaß des Zührers Sozialer Wohnungsbau lm ganzeu «eich / M M neue Vohnunge« erstes Zahresprogramm «ach Kriegsende / Gesunde, genügend große und preiswerte Heimstätten Der Führer hat am 15. November einen Erlaß zur Vorbe reitung deS deutschen Wohnungsbaues nach dem Kriege voll zogen, den wir im Beiblatt veröffentlichen. Dieses „aroH? So- ziavverk wird sich entscheidend auf die LebensverhaltnUe de- einzelnen deutschen Volksgenossen auSwirken. Ueber die Bedeu tung dieses Werkes, sprach im Auftrag des RerchsmimsterS Dr. Ley der Geschäftsführer der Deutschen Arbeitsfront, Over- befehlSleiter Marr en Vach, vor einem Kreise deutscher Jour- f ""^Dcr Führer will, so führte Oberbefehlsleiter Marrenbach — ttäch NSK. - dabei u. a. aus, daß der deutsche St» jedem deutschen Menschen ein besseres und alualiche- reS Leben bringt. Das ist der Sinn deS sozialistischen Pro gramms, das nach dem Siege in tue Tat umgesetzt wird, des sen Planung aber schon heute begonnen worden ist, um nach Kriegsende ohne jede Verzögerung sofort durchgeführt werden zu können. , . Der Führer hat dem ReichSotg<n,isationsleiter Dr. Ley den Auftrag ertmlt, dieses größte Sozralwerk der Welt in Angriff zu nehmen, das folgende fünf Fragen umfasse: 1. die Altersversorgung LeS deutschen volle-, 2. die Durchführung eme- umfassende« Gesundheit-Werke- nebst einem Freizeit- und Erholung-Werk, s. eine neue Reich-lohnopdnung, s, «in Beruf-erziehung-merk, S ein große» soziale- Wohnungsbauprogramm. ' 'Das MterSversoraungSwerk ist im Entwurf sertiggestevt. Die beiden anderen Programmpunkte — Gesundheitswerk und Lohnordnuna — sind in Arbeit. Das Berufserziehungswerk wird den schaffenden Deutschen zu höchster Tüchtigkeit fuhren. Der 5. Punkt der Sozialplanung, daS große soziale Woh nungsbauprogramm ist durch de« Erlaß des Führers um einett entscheidenden Schritt seiner Verwirklichung näher gebracht worden. Es ist eine nationalsozialistische Forderung, daß jeder Deut sche, insbesondere jede deutsche Familie, in einer anständigen und sauberen Wohnung wohnen soll. Die gesunde und g e - nügendgroße Wohnung ist die Voraussetzung für ein gesunde- Familienleben und dieses ist wieder die Voraus setzung für jeden sozialen Fortschritt. Besonders aber die Be- völkerungs Politik fordert eine gesunde und große Woh nung. Die Volkswohnungen müssen in diesem Sinne zu Miet setzen bereitgestellt werden, die in einem gesunden Verhältnis zum Einkommen der Volksgenossen stehen. Wie in der Be gründung zum Führererlatz zu lesen ist. rechnet man für die nächsten zehn Jahre mit einem Gesamtfehlbedarf von Millionen Wohnungen, ohne dabei den van unS gewünschten Geburten zuwachs schon voll und ganz zu berücksichtigen. Nach dem Willen des Führers soll aber, sobald der Krieg beendet ist, zur Beseitigung des Mitzstandes Durchgreifendes ge tan und eine wirkliche Lösung nach nationalsozialistischen Grund sätzen gefunden werden. Hierfür sollen jetzt schon alle vorberei tenden Maßnahmen getroffen werden. Ein Ausschuß für die Durchführung Der Führer hat sich als der große Bauherr und genialste Architekt aller Zeiten selbstverständlich mit der WohnungSbau- frage schon seit langem intensiv beschäftigt. Der Generalbau inspektor Speer hat im Laufe dieses Herbstes im Zusammen wirken mit Dr. Ley dem Führer bestimmte Vorschläge Über ein künftiges Wohnungsbauprogramm gemacht. Der Führer hat diese Vorschläge gebilligt und in einer eingehenden Instruktion seine Ansichten über die Gestalt einer Bolkswohnung und die Durchführung des Bauprogrammes bis ins Kleinste niederge legt. Diese Weisung deS Führers sah einen Ausschuß vor, dem unter der Leitung deS RerchsorganisationSleiters Dr. Ley die Aufgabe gepellt ist, binnm einer Frist von vier Wochen die Richtlinien für die Durchführung der vom Führer gestellten Forderungen auszuarbeiten. Dr. Ley und Prof. Speer konnten de« Führer den Niederschlag der Zusammenarbeit des Ausschus ses am 2. November 1940 vorlegen. Daraufhin hat der Führer den Erlaß unterzeichnet. Der Führererlaß erklärt den Woh nungsbau zu einer Aufgabe deS Reiches, damit wird der Woh- nungSbau zu einer politischen Aufgabe von Partei und Staat erhoben. Innerhalb der verschiedenen Staatsaufgaben nimmt also der Wohnungsbau von nun an einen entsprechend vorherr schenden Rang ein. Keine Einschränkung -er Privat initiative DaS soll keineswegs die Verstaatlichung der gesamten Woh nungsbauwirtschaft bedeuten. Der private Wohnungs bau, insbesondere der Bau von Eigenheimen und Kleinsied lungen mit vorhandenem Eigenkapttal wird nach wie vor seinen Rang und seine Bedeutung behalten. Ja, er soll vielmehr auf daS stärkste gefördert werden. Der freien Privatinitiative wer den inbezug auf die Durchführung von Äauaufgaben im Rah men der gesamten Regelung nicht nur keine Schranken gesetzt, sondern sie wird gefördert werden. In besonderem Maße gilt das für die Erstellung von Wohnungseinheiten durch die Be- triebe für ihre Gefolgschaften. Von Einschränkung der Privat, initiative, Verstaatlichung, Zurückdrängung der Privatwirtschaft »ann also keine Rede sein. ArtiU 10 de- Führererlasses sieht vor, daß die aus dem Ge biet deS Wohnungsbaues geltenden Vorschriften durch «n künf- t'gcS Gesetz über den neuen deutschen Wohnungsbau erfAttch vereinfacht und vereinheitlicht werden sollen. Der Erlaß eines solchen Gese^S wird eine der ersten Aufgaben Dr. Ley's, des Reichskommissars für den sozialen Wohnungsbau, sein. Hier durch soll eine klare materielle Rechtsgrundlage für den Woh nungsbau gesunden werden. Die Schwungkraft und Dynamik der Partei wird jedoch nicht nur in der Besetzung des Reichskomnnffariats selbst zum Einsatz kommen, sondern soll auch bei der Durchführung in den Gauen nutzbar gemacht werden. Deshalb ist in jedem Gau der jeweilige Gauleiter als Gauwohnungskommissar eingesetzt, der dem Führer für die' gebietliche Lenkung und Steuerung deS Wohnungsbaues verantwortlich ist. Hier wie an io vielen ande ren Stellen werden die alten Gauleiter der NSDAP, ihre be kannte, persönliche Energie und die Stoßkraft der Partei ein setzen und damit auch in den Gauen die Durchsetzung der Bau ziele garantieren. Nach der Lenkung des Wohnungsbaues kommt dieBau - durchführung und die Verwaltung der Woh nungen. Gemäß Artikel III deS Führererlasses erfolgt diese durch die Gemeinden oder durch gemeinnützige Wohnünasunter- nehmen oder sonstige geeignete Träger auf Grund besonderer Zulassung. Innerhalb der Wohnungsträger werden die gemein nützigen Wohnungsunternehmen eine besonder- hervorragende Rolle zu Gielen haben. ES wird ein« der ersten Aufgaben des ReichskommissarS sein, das ganze Reich mit einem lückenlosen Netz solchiir Unternehmen zu Überziehen, dir vorhandenen Un- terNehmen gebietlich zü gliedern und zusammenzufassen und in einer gemeinsamen Spitze im Reiche zu zentralisieren. ES Ist klar, daß über die so gebauten Wohnungen auch nach po.litischen Gesichtspunkten verfügt wer den müß. Die erbbiologisch wertvolle, die kinderreiche Familie oder sonstige förderungswürdige Volksgenossen, z. B. Frontkämpfer, werden bei der Verteilung der neuen Woh nungen zu bevorzugen sein. Die Grundsätze, nach denen über die Wohnungseinheiten verfügt werden soll, stellt die Partei auf. Die Einweisung der Mieter selbst wird durch den Apparat der Gemeinden im Einver nehmen mit der Partei erfolgen. Wie fin- -ie Wohnungen beschaffen? ' Einen besonder» großen Raum nimmt in dem Führererlatz Artikel VU ein, der die Planung der Wohnung seWt, d. h. die Form und Gliederung der Wohnung, die Größe der Räume sowie die Konstruktion von Luftschutzräumen zum Inhalt hat. Es darf an dieser Stelle gesagt werden, daß diese Bestimmungen des Erlasses vom Führer sewst in allen Einzelheiten festgelegt worden sind. Was die Gliederung der Wohnung anbetrifft, so ist wichtig, daß 80 v. H. der neuen Wohnungen eine geräumige Wohnküche, drei Schlafzimmer, einen Duschrgum, einen Balkon, einen Speiseraum und einen Abstellraum enthalten werden. Zehn. v. H. der neuen Wohnungen sollen einen Raum weniger und weitere 10 v. H. einen Raum mehr enthalten. Man wird vielleicht fragen: Duschraum, warum nicht Badezimmer? Dir Führer selbst hat den Duschraum für zweckmäßiger als daS Badezimmer gehalten. In allem ist die grobe Fürsorge des Führers um die kleinsten Dinge des täg lichen Lehens im deutschen Volke erkennbar. Schließlich ist.noch bemerkenswert, daß der. Führer beim Wohnungsbau die aus dem Luftkrieg gewonnenen Erfahrungen berücksichtigt sehen will. Das gilt sowohl für die Standortwahl der Wohnstätten, für die Bebauungsdichte, für die Konstruktion deS Hause- und für die Anlage von bombensicheren Luftschutz raumen, die so groß sein sollen, daß alle Hausbewohner darin eine Schlafaelegenhät finden. .Der Führer hat für das erste NachkriegSjahr schon jetzt die Zahl der neuzubauenden Wohnungen auf 300000 festgesetzt. In Awbetracht der riesigen Bauaufgaben, die da» Reich in den ersten ! Nachkrieg-jahren auf allen anderen möglichen Gebieten zu er- -