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mit Königsteiner Anzeiger cu S5-tiU1-!,- ElbzcNung mit s «nl gl! e! n »r Anzeiger rnlhZU dir omilichen Leknnnimachungen dl« tandrnla p, PInm, der »lirgermelsler von vad Sckandau und Ualhmanaodog, «er jinangdmler Sebnltt und Pirna, periag und h-uplUwlUeUun,: vad Schandau, ?auk«nftrai!e IZ» Fernruf rs>. SkschSflollell« »nd Schristleilung für NönIgliUn: Erab» Amlogaile 576 ijernrus Ami NSnigstein 5gd). Anztigenoreise^ der Raum von I mm gdl„ und 4« mn> vr,U, i-IM 7 ÄV, im Teriieii I mm Ü5H, und yo mm prelle rr,5 Ä>/. PrNallll« Nr. 7. SrMungoori vad Schaiidau rnnahinrkliluk für Anzeigen y ilhr, kür jamilienanzeigen io ilkr. GklchSsta,«» werkiago 8—>r und 14—IS Uhr. Tageblatt für üas Elbgebirge Heimatzeitung für Äie Nr. 259 Bad Schandau, Dienstag d^n 4. November 1941 85. Jahrgang öaS Schanüau un- Königstein sClbe) er Oie Sächsisch« kibzeltung mil KSnigstelner Anzeiger »Hunt jeden werklag nachmittags, vezugogreia monailich frei gauo durch Auoiräger 1,85 L/r, kür S«IblIabi>°Ier monailich 1,-5 Li^c, durch die Post monailich rLÜE zuzüglich vesiellgeld. Einzelnummer 10 Ä>/. Nlchierlchelnen elnzelner Nummern Infolge l,Sl>erer Sewall, velrlebdslörung ufw. rechlferllgl keinen Anspruch auf NÜ<kzal>Iung des Lezugogreifeo und Erfüllung von AnzelgenauflrSgen. jür Niichgab» unverlangler veilrüge übernehmen wir kein« Gewähr. Elnfendungen ohne Nückporlo werden nichl zurllckgefandl. vofilcheckkonl»! Aml Oreoden Z53r7. Dlrokonlo: Sladlbank Lad Schandau 54ir. volkobank vad. Schandau -ra. Hafenstadt Keodosia genommen Neue stolze Erfolge unserer Kriegsmarine Aus dem Führcrhauptqnartier, t. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ans der Halbinsel Krim sehen deutsche und rumänische Truppen die Verfolgung fort. Oertlichcr Widerstand zersprengter Teile des Wegners wurde gebrochen. An der Kiiste des Schwar zen Meeres wurde die Hafcustadt Keodosia genommen. Zwei von Panzern unterstützlc Ausbruchsversuche stärkerer scindlichcr Kräfte aus Leningrad wurde» uuter schweren blu tigen Verlusten siir den Wegner zerschlagen, bevor sic die deut schen Linien erreichten. Tic Luftwaffe schic dic Angriffe auf Sowjctschisfc in den wc- wässcrn der Krim fort. Sie vernichtete ein Handelsschiff von 100» BAT. und erzielte Bombentreffer ans siins großen Trans portern. Moskau wurde am Tage bombardiert. Bei Nachtan griffen der Luftwaffe aus Leningrad entstanden groszc Brände in mehreren Stadtteilen. Wie bereits durch Sondermcldung bckanntgegcbcn, habe» Kriegsmarine »nd Luftwaffe der britischen Bcrsorgnngöschissahrt wiederum schwere Schläge zuacfiigt. Unterseeboote versenkten im Atlantik elf feindliche Handels schiffe mit zusammen 53 000 BNT. sowie einen Zerstörer. Wei tere drei Schisse »nd ein Zerstörer Umrden durch Torpcdotrcsfcr schwer beschädigt. Kampfflugzeuge vernichteten in der vergangenen Nacht ostwärts und Luftwaffe im Kampf gegen England Aberdeen drei Handelsschiffe mit zusammen 20 000 BNT. Anßcr- dcm wurde bei den Shetland-Inseln ein Frachter durch Bomben wurf schwer beschädigt. In Nordafrika bombardierten dcntschc Sturzkampsflusz- zcnge britische Artillerie- nnd Bnnlerstcllnngen bei Tobruk. Ein britischer Flugplatz wurde mit Spreng- und Brandbomben ange- ' griffen. I Der Feind flog in der letzten Nacht mit schwachen Kräften nach Nordostdcutschland ein. Bei Einflügen in die besetzten wcbicte > wurde ei« britischer Bomber abgcschosscn. Ritterkreuz für entscheidende Waffentaten l)lW. Perlin, 3. November. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wchrmnchi verlieh ans Vorschlag des Lbcr- bcschlShabcrö der Luftwaffe, Reichsmarschall Göri n g, daS RiNcrlrcnz des Eisernen Kreuzes an Major Bauer, Abici- luttgölommandcur in einem Flalrcgtment. Maior Oskar Bauer hat sich bereits im Westseldzug als Konlmandcur einer Flakabtcilung ausgezeichnet. Auch im Ost- sctdzng hat er sich als vorbildlicher Ablcilungsfnhrcr bcivährt nnd durch sein persönliches tapferes Beispiel die Männer sei- »er Batterie zu höchsten Leistungen initgcrisscn und zn schlacht- ciUschcidcndcn Wafscntatcn geführt. Flüchtende Sowjetflotte vor der Krim vernichtet Zwei Zerstörer beschädigt, einen Kreuzer in Brand geworfen und zwei Transporter vernichtet Von Kriegsberichter OIW -1. Nov. (PK.) Eiligste Flucht der Sowjettrup- Peu ist der Erfolg des schnellen Vorstoßes deutscher Truppen auf der Halbinsel Krim. Zn Eilmärschen ziehen die svwictischcn Truppen gen Süden oder Westen, nm möglichst schnell dic Häsen zu erreichen und sich auf Schiffen den Verfolgern zu entziehen. Allein schon der erste Versuch mußte teuer bezahlt werden. Und gestern erlebten dic Sowjets erneut, daß es kaum möglich ist, sich dem weitreichenden Arm der deutschen Wehrmacht zu entziehen. Aufllnrcrmclduugcn vom Morgen des letzten OktobcrtageS be sagten, daß sich in einer schmalen Bucht au der Westküste der Krim stärkere sowjetische Schiffsaujammluugeu, ans Transpor tern und Kriegsschiffen bestehend, befänden. Minuten später sprin gen die startbereiten Maschinen an. Bei klarblancm Himmel geht es in dic Sonne hinein gepcn Süden aus Höhe. Dic Sicht ist glänzend, und schon von weitem erkennen die geübten Augen auf der Wasserfläche jene winzigen Striche, die sich beim Nähcrkom- mcn zu mehr oder minder großen Schiffen entwickeln. Aus der Sonne heraus, den Blicken der Flnkkanonicre ent zogen, setzten dic crsicn Maschinen zum Sturz an. Erst als die ersten Bomben dicht hinter einem großen Transporter krepieren, bemerkt man unten die Gefahr. Ein mörderisches Feuer schwerer Flak setzt, vom Lande her kommend, ein. Wenig später beginnt auch die Schiffsflak der beiden Zerstörer, die mit höchster Fahrt der Gefahrenzone zu entfliehen suchen. Es ist zu spät! Maichine auf Maschine stürzt nach Befehl, uno immer dichter wird der Bvmbeurcgcn um dic Schiffe. Da steigt vom Heck des zweiten Transporters eine gewaltige Rauchsäule auf. Er legt sich etwas seitlich und sackt daun schnell mit dem Heck wcg. Fast gleichzeitig hat es einen Zerstörer am Heck erwischt. Er bleibt bewegungsunfähig mitten im Fahrwasser liegen. Tie zweite Staffel, die im Stürzen ist, als wir bereits wieder Bernhard Praclik. auf Höhe gehen und kurvend zum Verband sammeln, erwischt den» Weiten Zerstörer, der unter mächtiger Rauchcntwickluug das Weite suchen wollte. Er wird so schwer getroffen, daß er sich auf j Strand setzt. Die letzten Bomben gelten einem etwa 3000 Ton- i neu großen Transporter. Zwei, drei Explosionen schleudern ' Spanten, Bretter uno Balken durch dic Luft. Dann sackt er über den Bug in dic Fluten. Als dic Staffelkapitäne sich zur Erfolhsmeldung beim Grup- pcukommandcur eiufindcn, wird als stattliches Ergebnis die Be schädigung von zwei Zerstörern von etwa 1000 Tonnen, eines Transporters von 6000 Tonnen und eines zweiten von minde stens 3000 Tonnen fcstgcstellt. Nach einer kurzen Mittagspause ergeht »euer Startbefehl an dic Staffeln. Aufklärer haben den vormittags aus dem Flotten- verband geflüchteten Kreuzer auf der Höhe von Simferopol fest- gestellt. Nach einer guten Flugstunde sind dic Staffeln zurück. Der Kreuzer hatte unter dauerndem Zick-Zack-Fahreu aus allen Flakkauoncu feuernd die Verfolger abzuschütteln versucht. Bis zu fünfmal hatten dic Maschinen zum Sturz auycseht, bis cs endlich gelang, ihm zwei Volltreffer zn verpassen. Eine mächtige Rauch- Wolke war kurz darauf aus dem Heck des Kreuzers gebrochen, s Kcsselexplosion! Zwar machte er immer noch langsame Fahrt und die herciubrcchcndc Dunkelheit entzog ihn dem weiteren Zugriff der Verfolger. Aus dem Verband der feindlichen Schwarzmcer- ' Flotte scheidet auch dieser Kreuzer aus. j Damit haben dic Stukas der Gruppe des kürzlich mit dem Nit- ! tcrkreuz zum Eisernen Kreuz ausgezeichneten Hauptmanns B., die sich schon auf allen Kampffcldcrn des Ostraumcs bewährt haben, einen neuen wesentlichen Erfolg errungen, der sowjetischen Schwarz-Meer-Flotte aber einen Schlag versetzt, den sie nimmer mehr anszugleichen vermag. > Deutschlands Kriegspotential reicht für den Sieg Deutschland besitzt bereits die Niistungsmaschinerie, die zur Unterstützung Englands erst geschaffen werden soll Die schwedische Zeitung „Svcnska Dagbladet" ver öffentlicht unter der Ueberfchrlst „Das deutsche Kricgspotential reicht für den Sieg" ein Interview ihres Berliner Vertreters mit Generalleutnant von Hanneken, dem Generalbevollmächtig ten für die Eisen- und Stahlbewirtschaftuug nnd Unterstaatssckrc- tär im Reichswirtschaftsmiuisterium. Generalleutnant von Hanneken wendet sich in diesem Inter view gegen Ausführungen von Harry Hopkins, Ratgeber des Präsidenten Roosevelt, im „Daily Telegraph^, in dem dieser falsche Darstellungen des deutschen Kricgspvtcutials gibt. In seinem Interview stellt Generalleutnant von Hanneken zunächst fest, daß die deutsche Kriegsmarine in der Seckricgführnng dic Jnitiativc hat und bchält! Er geht danu auf die cnglisch-uordamerikauische Touuagcknapphcit ein. Hinsichtlich der deutschen Lust rüstung weist Generalleutnant von Hanneken darauf hiu, daß sie bei Ausbruch des Krieges bcdeutcud über der euylischcn Pro duktion lag und während des Krieges ständig gesteigert wurde; Deutschlands Vorsprung auf diesem Gebiet könne nicht mehr ein geholt werden. Besondere Beachtung verdienen die Ausführungen des Gene ralleutnants von Haneke» über die wirtschaftliche Kraft Deutsch lands in diesem Kriege. Generalleutnant von Hanneken weist daraus hin, daß ein Krieg nicht durch die Nohstosfvorkommcn, die dem einen oder anderen der Kriegführenden zur Verfügung stehen, entschieden werden kann; Wohl aber sei dic Ausrüstung der bewaffneten Macht von großer Bedeutung. Zwischen dem Vor handensein von Rohstoffen und den Flugzeugen, U-Booten und Panzerwagen — nm nur einige Beispiele zu neunen — die bet einem Kampf zur Verfügung stehen müssen, liege ein langer Wcg, und der hcißc Fertigung und Nachschub. Wenn nun Mr. Hop kins in diesem Zusammenhang von der „Mobilisierung der außer ordentlich bedeutungsvollen Hilfsmittel, dic dcn Dcmokraticu rur Verfügung stehen", als dem „nächsten Ziel" spräche, so wisse jeder Kenner der Verhältnisse, daß es lange Zeit dauert, ehe die Orga- nksatiou der verschiedenen Fcrtigungsstättcn dem vorhandenen Rohstoffvorkommcn entspricht und ehe dic „Hilfsmittcl" das letzte Stadium des fertigen Erzeugnisses erreicht haben. Generalleutnant v. Hanneken betont anschließend, daß Deutsch land bereits die Rüstungsmaschinerie besitzt, dic zur Unterstützung Englands erst geschaffen werden soll: „Wir besitzen bereits die Rüstnngsmaschincrie, die auf der anderen Seite des Ozeans als „nächstes Ziel^ jetzt eingesetzt wurde, wir haben bereits Methoden für die Bewirtschaftung und die organisatorischen und persön lichen Erfahrungen, die uns in dic Lage versetzen, unter allen Umständen das für die Kriegführung notwendige Material hcr- bcizuschaffen und dieses auf anderen, nicht kriegswichtigen Gebie ten cmznsparen. Und dic bisherigen Feldzüge waren ja der Be weis dafür, daß alles Material, das für dcn Siest erforderlich war, in hinreichenden Mengen und in gewünschter Qualität zur Verfügung stand." In diesem Zusammenhang wird in dem Interview darauf hiugewicseu, daß Europa sich zu einem neuen wirtschaftlichen Großraum zusammcngcfchlosscu habe. Die Rvhstofferzcuguug die ses großcuropäischcn Zusammenschlusses liege gerade hinsichtlich der wichtigsten Rohstoffe wie Eisen, Kohle und Alumiuinm weit über dein, was Deutschland selbst 1938 hcrvorbringen konnte. Diese Rohstoffe stünden Deutschland in einem geschlossenen, kom pakten Ranm zur Verfügung. Kein Weltmeer schiebe sich zwischen den Produktionsplan und seine Durchführung. Abschließend sagt Generalleutnant von Hanneker: „Der stati stischen Betrachtungsweise des Mr. Hopkins, dic sich auf ciue Ab schätzung der Rvhstoffmcnge beschränkt, stellen wir also mit ruhi ger Zuversicht unsere dynamische Betrachtung der Dinge entgegen, die der angelsächsischen Welt so schwer verständlich ist, weil sic nicht in Tonncn und Pfund Stcrling auSgcdrückt werden kann." Flucht nach den Schiften Nach dem Dnrcbbruch der deutschen Truppen bei der Land- enpe von Pcrckop ist der sowjetische Widerstand aus der Halb- iiyel Krim sehr rasch ins Wanken gekommen. Seil mehreren Tage» spreche» dic OKW.-Bcrichtc bereits von Perfol- gungökämpscm Im Zuge dieser Operationen sind dlc Sowjclstrcikkräste, die sich ans der Krim, auf einem Raum also, dcr der Größe der Nhcinprovinz entspricht, zum Kampfe gestellt haben, in zwei Gruppen zersprengt worden. Beide Gruppen hasten dcr Küste zu, um über Sewastopol oder über dic Straße von Kertsch zu entkommen. Wic^r bricht nun über feindliche Divisionen, die sich zu Schiss dcr Vcrnichtung durch die deutscheii Truppen entziehen wollen, eine Katastrophe große» Ausmaßes herein, llulcre Luftwasse hat unter dcn Schissen, dic für dic Flucht bereit- gestellt worde» sind, kräftig aufgeräumt und zehn .smudels-^ Ichifsc mit insgesamt 38 000 BNT. durch Bombcutrcsser ver senkt, ls weitere schwer beschädigt. Aber auch die letzten Zu- iluchtsortc dcr Bolschewisten selbst, nämlich Sewastopol im äußersten Süden dcr Halbinsel und das westlich davon ge legene Jalta, sowie die Straße von Kertsch erfahren Tag für Tag die zerstörende Wucht deutscher Lustangrissc. Die Beute dcr dciitschc» Truppen bei dcn Kämpscu aus dcr Krim ist mit 230 Panzcrkampswagcn, 218 Geschütze» wiederum beträchtlich: die Zahl der Gefangenen mit bisher 33 >73 groß. Auch aus dcr Krim hat dcr Feind alles getan, um dcu dciitschc» Vor marsch zu bchiiidcru, was z. B. auch durch dic 13 000 Mine» uiiterstrichcu wird, die unsere Truppen auf ihrem Sicgcszug unschädlich gemacht haben. Dic Eroberung dcr Krimhalbinscl durch dic deutschen Truppen ist so recht geeignet, dic Sowjets nnd England schon heute darüber zu belehren, vast auch dcr „General Win ter", ans dcn man in Loudon und in Moskau so großc Hoff- uiittgcn gesetzt hat, ein schlechter Verbündeter ist. Die lieber- Icgeuhcit dcr dcutschcn Wassen ist unabhängig von dcr Jahres zeit, und so stellt dcn» auch dcr „Dail» Erpreß" bereits betrübt fest, dic Dcutschcn verstünde» auch im Wiutcr zu kämpfen, was übrigens ja nicht neu sei, da deutsche Soldaten auch im ver schneite» Norwegen von Sieg zu Sieg gestürmt seien. Ja, in banger Vorahnung setzen jetzt die britischen Zeitungen ihren Lesern bereits auseinander, daß dcr Winter vielleicht den Deutschen mehr nutzen als schaden dürste. Das FroslwcUer mit seinen hartgefrorenen Straßen würde eben das Fort kommen technischer Wassen noch begünstigen. Während wir nun dem Winter zugehen, sehnt man sich also In London be reits nach dem Sommer oder dem Herbst zurück, weil man nun wieder von verschlammten Straßen mehr erhofft als von gefrorenen Wegen. So taumelt Loudon von einer Illusion in die andere bis zum britischen Znsammcnbruch. Das Unbehagen in London ist verständlich, wird doch durch die dcutschcn Ersolgc aus dcr Halbinsel Krim und nm Norduser des Schwarzen Meeres zugleich auch dic ciiglische Posilio» im Nahe» Osten beeinträchtigt. Mit der Festsetzung deutscher Truppen am Gestade des Schwarzen Meeres und auf dcr weit i« das Mccr vorragcudcn Halbinsel Krim muß not gedrungen dic Opcraiionssrcihcit dcr svwictischcn Schwarz- mccr-Flottc eingeschränkt werden, außerdem setzt sich dic sowjc- tischc Flottc dadurch harte» Schlügen dcr dcutschcn Lustwaffe aus. So fehlt cs denn auch nicht an Stimmen im Feindlagcr, dic dahin lausen, daß gerade durch dlc dcutschcn Erfolge im Süden Churchills Plan für >911 bereits völlig mißglückt ist. Zum Inhalt hatte dieser Plan dic Bildung einer britisch- bolschewistischen Front, dic von Moskau bis ins Millclmecr reicht. Von dcu Ereignisse» au dcu übrigcn Fronten verdient dic Eroberung von Kursk von deutscher Infanterie und Panzerverbänden Beachtung. Kursk liegt im mittleren Schwarz- crdegclnct, etwa 23» Kilometer nördlich von Charkow. Die Stadt bildet dcu Knotenpunkt dcr Eiscubalmlinic Moskau- Charkow und Kiew-Woronesch. Dic Einwohnerzahl wurde 1926 mit rund MO000 angegeben. Dic Industrie umfaßt Gerbereien, Kerzen-, Seifen- und Tabakfabrikcn. In dcr llmgcbung bcsindcn sich auch umsangrcichc Eisenerzlager. Dic schweren Verluste, dic dic Sowjets bisher erlitten haben, haben bereits zur Aus lö schling zahlreicher großer Verbände geführt. Für dic Zeit bis Ende August kanu «ach dcu dcutschcn Ermittlungcn mit Sicherheit ein Verlust von rund fünf Millionen ausgebildeter Soldaten dcr Sowjcis angcuommcn wcrdcu. Zum Ausgleich dcr da durch entstandenen klasscndcu Lücken crsolgtcu in der Sowjet union fortgesetzt Emberusimgcu. Das hat dahin geführt, das; sowjetische Divisionen bereits mehrmals zerschlagen werden konnten. So wurde z. B. in dcn Kämpscu iu dcr Grcnzschlacht von Bialnstok und Minsk dic 209. sowjetische Schützendivision im Feuer dcr dcutschcn Massen völlig vcr- uichlet. Anfang September wurde danu abermals ciue neu zcbildetc 209. sowjetische Schützendivision ostwärts Smolensk gegen dic deutscheii Sturmkolonncn vorgeworseu mit dem Er- gcbnis, daß auch sie völlig zertrümmert wurde. Das gleiche Schicksal erlitt ostwärts Smolensk die 18. sowjetische Panzer- oivision. Aber auch damit war die Geschichte der 209 sowie- tischen Schützendivision noch nicht zu Ende, vielmehr erfolgte nun eine dritte Neubildung. Aehnlich verfuhren die Sowjets in zahlreichen anderen Fällen Nun mögen zwar die Sowjcis vurch kurzfristig ausgebildete Reserven zertrümmerte Divi sionen wieder aufstellcn können, die alte Kampfkraft jedoch vermögen sie diesen Verbünden nichi wieder zurückzugcben. So wird die Sowjcttruppe mit dem Fortgang dcr Zeit immer nur schwüchcr und schlechter. Das bedeutet al,o. daß die Fol gen der deutschen V c r n i ch 1 u n g s st r a t c g i r auch durch Kunstgriffe nicht wieder rückgängig ge- macht werden können! Der Zusammenbruch der Sowjetunion ist schon heute besiegelt, glcutMiltig. wie lange die Bolschewisten den Todeskampf ihres Systems m die Lünge ziehen.