Volltext Seite (XML)
's Donnerstag, den 13. März 1902 52. Jahrgang. Nr. 59. Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrath zu Hohenstein - Ernstthal. Ovgcrn aller: Geineinöe-Verwalturrgerr ber rrrrrlregeiröerr Ortschaften. WM-EWM UM «rfchrivt MMM" Inserate leden Wochentag abends für den folgenden Tag und MDM MM 'M M M^ nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf kostet durch die AuStrMr pro Quartal M 1Hb MM M^ M MM M^ M^ dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen» durch die Post Mk 1,82 frei ins HanS. " V fM MM Expeditionen solche zu Originalpreisen. Mr Hoheustein Grustthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Lugau, Hermsdorf, Derusdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Mßdors, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbachs Der Krier am DraaSvaal Allgemeinheit des deutschen Bölkes beitragen, dann entschlossenere Anstrengungen, und „Daily Mail bloß den Frauen, Kindern und Greisen, sondern auch rmgememyeu oes oemnyen -volles veuragen, oann entschlossenere Anstrengungen, und „Daily Mail" den Verwundeten und Kranken. Nach Lage der Ber-.l"^» sie unsere Ansicht nach dem deutschen Vocke schreibt: „Die Niederlage ändere nicht wesentlich die hältnisse ist das, selbst wenn vereinzette Mißgriffe au» und der deut chen Regierung und den Buren selbst den Lage, obwohl sie die Buren sicherlich noch hartnäckiger englischer Seite hin und wieder auftreten, nach mensch I Zopten Dienst. ^Beifall.) s machen und den Krieg verlängern werde. Die Nation licher Berechnung für lange nicht anders möglich als Nach der Rede des Staatssekretärs nahm das hat auf Gcund der häufigen, amtlichen Versicherungen Wort der Abg. Lückhoff (frkons.): Er erklärt, daß gehofft, daß der Krieg sich jetzt endlich seinem Abschluß durch die Hilfe und mit Unterstützung wenn wir bei solcher Gelegenheit auch menschlich mehr Antheil zeigen, wie bei der schweren Verwundung des Lord Methuen, eines Mannes, der zu der Zeit, als er Militär Attache in Berlin war, in den ersten Kreisen der Hauptstadt und in weiten militärischen Kreisen das freundlichste Andenken hinterlassen hat und sich der besondern Werthschätzung unserer beiden großen Kaiser Wilhelm l. und Friedrich III. erfreute. Wie gesagt, ich glaube, daß durch die Schonung der Empfindlichkeit es möglich ist, weiter aus dem Wege fortzuschreiten, den das Buren-Hilsskomitee betreten hat. Ich werde in erster Linie darin sortfahren, aus die englische Nation und Regierung dahin einzuwirken, daß schließlich noch gestattet wird, Ambulanzen nach Südafrika zu senden. Ein Mitglied dieses hohen Hauses hat mir vor kurzem einen Burenarzt zuge- >andt, einen O-sterreicher Dr. Albrecht, welcher nach seiner ganzen Stellung anscheinend auch mit den eng lischen Behörden im besten Einvernehmen stand. Er hat uns gegenüber ausgesührt, wie dringend noth wendig es ist, den Buren Ambulanzen zuzusühren, und wie es vielleicht nicht uur im Interesse der Buren läge, sondern auch im Interesse der verwundeten eng lischen Soldaten. Er hat uns mitgetheilt, daß die Buren englische Ambulanzen nicht mehr zulassen könnten, mit Rücksicht auf die Gefahr, daß ihre mili tärischen Maßnahmen bekannt werden könnten, daß aber Fürsorge getroffen werden sollte, daß für fremde, namentlich für deutsche Ambulanzen der Weg zu den Buren offen sein und die englische Regierung sie zulassen würde. Dazu ist es dringend nothwendig, daß wir nicht vergessen, daß wir trotz allem und allem und trotz unserer verschiedenen Beurtheilung mancher Verhältnisse doch schließlich Freunde und Verwandte sind. Dann kommen wir vielleicht auch noch weiter. Dann können wir vielleicht noch als Vettern diesseits des Kanals zu den Vettern jenseits des Kanals sprechen und ein gutes Wort einlcgen füi unsere gemeinsamen Vettern in Südafrika. Wenn Sie dazu in Ihren Kreisen und in der Presse, in der nach seiner Ueberzeugung der Buren-Hilfsbund nun mehr segensreich wirken werde. WaS die Erklärung des Herrn Staatssekretärs betreffe, daß Deutschland die einzige Nation sei, welche mit Hilfe den Buren zur Seite stehen wolle, so könne Deutschland nur stolz daraus sein. Alle anderen Völker hätten allen Grund, sich ebenfalls in dieser Richtung zu bethätigen. Ec hoffe, daß der Staatssekretär eine internationale Aktion in dieser Richtung in die Wege leiten werde. — Nach dieser Rede des Abgeordneten konferirt dieser, sowie andere Mitglieder der freikonservativen Partei mit dem Staatssekretär Frhrn. v. Richthofeu. Der L.-A. bemerkt zu der Rede des Staatssekretärs v. Richthofen sehr richtig: Der Sieg Delanys, der Lord Methuen in die Gefangenschaft der Buren brachte, hat in England ganz verwirrend gewirkt. Minister und solche, die es wieder werden möchten, suchen durch einen Schwall von Worten den abscheulichen Eindruck zu verwischen; aber wirksam ist daS nicht, zumal Ein zelheiten über das Treffen bei Tweebosch immer noch fehlen und der Verdacht sich nicht abweisen läßt, daß ein bedenklicher Mangel an moralischem Halt bei den englischen Truppen den Hauptgrund zu der schweren Niederlage abgegeben hat. Nicht ganz verständlich ist in einem solchen Augenblick die Mahnung, daS deutsche Publikum möge zarte Rücksicht auf die Empfindlichkeit der Engländer nehmen. Der allgemeine Jubel über Delareys Erfolg läßt sich doch nicht wegleugnen, und dem schlichten Bürgerverstande wird eS nicht klar sein, warum man mit Lord Methuen wegen seiner Be» wundung am Oberschenkel mehr Mitleid haben müsse, als mit den 13,000 unschuldigen Burenkindern, die aut dem amtlichen englischen Blauöuch in den berüch tigten Konzentrationslagern hilflos verkommen sind. von englischer Seite, denn ohne diese Unter- stützung können wir überhaupt nicht an die Buren herantreten. Um diese Unterstützung und diese Hilfe uns zu sichern, ist es meines Erachtens geboten, die Empfindlichkeit der englischen Regier ung und Nation nach Möglichkeit nicht herauszufordern. Das erscheint vielleicht manchem als Liebedienerei. Solche Politik treiben wir niemand als dem deutschen Volke zu Liebe, als zu Gunsten der deutschen Interessen, und ich glaube, daß wir alle in der Schonung dieser Empfindlichkeiten sortfahren können, ohne unsere eigenen Ansichten über den Gang des Krieges aufzugeben. Aber wir werden nur dann, wenn wir diese Empfindlichkeit schonen, weiter in unseren Maßregeln zu Gunsten der in trau riger Lage in Südafrika Befindlichen fortfahren können. In welcher Richtung wird sich unsere Aktion bewegen, um in dieser Beziehung vielleicht die Situation in England etwas zu btssern? Da kommt zunächst in Frage eine etwas gerechtere Kritik. Vertheilen wir Licht und Schatten gerechter, nehmen wir nicht an, daß alles, was auf englischer Seite geschieht, immer gleich von vornherein zu Unrecht geschieht. Ich will Ihnen ein Beispiel erzählen: Ich habe die haar sträubendsten Beschreibungen gelesen über die Behand lung der Gefangenen. Noch oor wenigen Tagen war bei mir einer unserer Generale. Der hat mir gesagt: Ich halte es für meine Pflicht, cs hier zu sagen, daß ich bei dem Besuch bei den gefangenen Buren in C ylon eine erstklassige Einrichtung gefunden habe. Der Generalmajor v. Trotha, der von China zurück gekehrt ist, hat mir gesagt, daß die Küchen und hygienischen Einrichtungen geradezu mustergiltig gewesen sind, und daß, als er sich an die deutschen Osfiziere gewandt hat, ihm die einzige Beschwerde vorgebracht sei, daß keine genügende Abwechselung der Kost vor- Händen sei. Da habe er geantwortet: Ja, aber liebe Kinder, Ihr könnt doch nicht verlangen, baß die Eng länder Euch von Zeit zu Zeit Kaviar und Austern serviren. Es würde der Würde der Nation entsprechen, Wenn Lord Kitchener gemeint hat, die Niederlage Methuens werde die Operationen an anderen Stellen, insbesondere gegen de Wet, nicht beeinflussen, so hat er sich schnell berichtigen müssen, denn unter den Tele- grammen wurde gestern schon mitgetheilt, daß die jüngst im Distrikt von Harrismith thätig gewesenen Truppen jetzt wieder auf dem Marsch nach Westen seien. Sicher sind die Vorstöße Delareys in erster Linie unternommen worden, um dem von einigen Dutzend englischen Kolonnen hart bedrängten de Wet Lust zu machen, was nach vorstehendem Geständniß Kitcheners auch gelungen ist. Die Boss. Ztg. berichtet aus London 11. März: Die Bestürzung und Aufregung, die Lord Kitchener'S Meldung über die Niederlage und Gefangennahme Lord Methuen's in allen Volksschichten hervorgerufen hat, läßt sich kaum beschreiben; allgemein wird die Ansicht ausgedrückt, daß seit Colenso und Magers- sontein den britischen Waffen kein so ernster Schlag zugefügt worden sei. Die Spezialausgaben der Blätter fanden reißenden Absatz. An allen Straßenecken sammelten sich die Vorübergehenden. Mit Empörung wurde über die englische Kriegsleitung gesprochen, und es wurden verschiedene Rufe laut, wie: „Nieder mit Methuen!" In den Wandelgängen des Unterhauses erklärte ein liberaler Abgeordneter, das sei die größte Waffenthat aus Seite der Buren, welche im ganzen Kriege auS- geführt worden sei; Delarey habe sich durch die dem Lord Methuen beigebrachte Niederlage als der hervor ragendste Taktiker der ganzen Burenarmee bewiesen. Mit wüthendem Hohngclächter wurde der Passus Kitcheners ausgenommen, den der Minister verlas: „Durchgehende Maulthiere hatten wieder das ganze Unheil angerichtet." „Daß 1200 britische Soldaten mit vier Kanonen," so schreibt „Standard", in „Unordnung gestürzt und in die Flucht geschlagen wurden von einem Buren- führer, der allem Anscheine nach nicht über mehr als 1500 Mann verfügte, ist unstreitig ein schwerer Schlag für unsere Selbstachtung." Andere Morgenblätter urtheilen nicht minder streng, aber saft alle drücken die Aussicht aus, daß der Krieg entschlossen zu Ende geführt werden müsse. „Times" sagen, der zeitweilige Rückschlag sei nur ein Grund mehr für weitere und noch weiter. Ich möchte noch hervorheben, daß in dieser ganzen Angelegenheit kein anderer Staat, soweit bekannt ist, bisher derartige Schritte bei der englischen Regierung gethan hat, und daß wir in dieser Bezieh ung die ersten sind, welche in humanitärem Interesse derartige Schritte unternommen haben. (Beifall.) Nun wird es an dem Burenhilfskomitee liegen, seinerseits rechr viel zu sammeln, damit recht viel den dortigen Camps übersandt werden kann. Die Stellung, die die auswärtige Vertretung des Deutschen Reiches und des Königreichs Preußen hierbei übernommen hat, giebt ihr und mir vielleicht daS Recht zu einigen all gemeinen Bemerkungen, welche über den Rahmen dieses hohen Hauses und auch über den Rahmen des Reichs tages hinaus gehen und sich sowohl an Sie als an die Allgemeinheit wenden. Wenn wir die Opfer an Gut und Blut in England in Betracht ziehen, den großen Verlust an Menschenleben, den starken Abgang von ausgezeichneten Offizieren, die Höhe der eiforder- Uchen Ausgaben und die dadurch bedingte Anziehung der Steuerschraube, würden Sie zugeben, daß es menschlich und natürlich ist, wenn sowohl bei dem Einzelnen wie bei der Nation die Empfindlichkeit wächst und steigert. Das harte Wort, wenn es gesprochen wird, wird doppelt tief empfunden, der freundlich: Zu spruch wird doppelt dankbar anerkannt. Nun, was sollten wir eigentlich in diesem Falle thun? Wenn ich die Empfindungen dec Nation recht verstehe, so geht unser Wunsch dahir, daß wir den Nothleidenden in Südafrika nach Kräften zur Hilfe kommen, nicht nähere. Die Niederlage werde in ihrem Herzen ein Gefühl tiefer Beunruhigung über ein Regierung er zeugen, die so oft verhängnißvolle Jrrthümer begangen habe, aber wenn unsere Feinde wähnen, daß sie unseren Entschluß schwächen werden, so irren sic sich gewaltig, wir werden vor keinen Opfern zurückschrecken und sind bereit zu jedweder Anstrengung, um den Krieg zum Abschluß zu bringen, aber die Nation erwartet größere Energie, Wachsamkeit und Umsicht der Regierung." Daily News hebt hervor, wenn Methuens Lcben in den Händen der Buren sicher sei, so wäre dies der Humanität der Buren und nicht denen zu danken, welche für den Justizmord Scheepers verantwort lich seien. In Brüssel hat die Nachricht des Sieges Dela reys begreifliche Erregung hervorgerufen. Ein Mit glied der Burendelegation erklärte, es sei nicht aus geschlossen, daß die Buren Lord Methuen als Geisel für die Freilassung Kcuitzingers zurückbehalten würden. Die Waffenthat beweise aufs Neue, wie hinterlistig sie Erklärung der englischen Staatsmänner seien, be treffs der Versicherung, daß der Burenkrieg beendigt sei. — Nach einem dort vorliegenden Privattelegramm nahm am 8. März Delarey den General Lord Me thuen mit dem ganzen Stabe, der ganzen Bagage, 1200 Mann und 5 Geschützen gefangen; zwischen Wynburg und Lichtenburg wurden die meisten Truppen wieder freigelassen. Aus der Umgebung Krügers kommende verläßliche Nachrichten versichern, daß laut eingegangener tele graphischer Meldungen die Verlustziffern aus englischer Seite bedeutend höher seien, als sie im Unterhaufe angegeben wurden. Angeblich hat noch ein zweites Treffen stattgefunden, über dessen Verlauf Einzelheiten noch nicht eingetroffen, daS aber gleichfalls zu Gunsten der Buren entschieden wurde. Die Burendelegation erklärte, diese neueren Meldungen seien treffliche Illustrationen zu den regelmäßig auftauchenden eng lischen Versicherungen, als wenn die kämpfenden Burengenerale dringend um Frieden nachsuchten, vor Bekanntmachung. Für die Vorderfront des alten Schulgebäudes in der Altstadt sind 13 Stück Fenster her zustellen. Blanquets hierüber können im Stadtbauamte erhoben werden und sind ausgefüllt bis Montag, den 17. dss. Mts., 1 Uhr Mittags, dortselbst wieder einzureichen. Hohenstein-Ernstthal, am 11. März 1902. Der Stadtrath. vr. Polster, Bürgermeister. Hilfe für die Kure«! Ja der gestr. Sitzung des preuß. Abgeordnetenhauses nahm, wie schon gestern unter den Telegrammen kurz mitgetheilt, der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Freiherr v. Richthofen anläßlich der zweiten Be- rathung des Etats des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten die Gelegenheit wahr, das Verhältniß Deutschlands zu England mit Bezug auf den Buren krieg zu beleuchten. Zunächst verlas der Staats sekretär die definitive Antwort Englands auf die Eingabe des deutschen Burenhilfsbundes. Diese Antwort lautet: „Der Wunsch der deutschen Regier ung, daß die von den Burenhilfskomitees zu ver schickenden Gegenstände in die Flüchtlingslager zollfrei und vom AusschiffungShafen an frachtfrei, sowie in Begleitung einer S. M. Botschaft in Berlin genehmen Person oder eines deutschen Konfularbeamten in Süd- afrika zugelassen werden sollen, ist von S. M. Regier ung einer sorgfältigen Prüfung unterzogen worden. Der Versuch, außenstehende Personen an der Bertheil- ung von Gaben theilnehmen zu lassen, ist bereits früher gemacht worden. Bei der Ausführung hat sich aber herausgestellt, daß dies zu mancherlei Mißbrauch und Unzuträglichkeiten geführt hat. Daher ist in jedem Lager zu diesem Zwecke ein Lokalkomitee eingesetzt worden, das mit den jeweiligen Bedürfnissen der Flüchtlinge vertraut ist. Im vorliegenden Falle ist S. M. Regierung beflissen, den Wünschen der deutschen Regierung soweit wie mög lich entgegenzukommen, und will es daher auf sich nehmen, daß alle Sendungen von Gegenstän den zum Gebrauch der Burenflüchtigen, die an den deutschen Generalkonsul gerichtet sind, nach dem Lager oder den Lagern, für die sie durch das Burenhilfs- komitee bestimmt sind, frei von Zoll und an deren Kosten, einschließlich Frachtkosten geschickt und durch die Lagerkomitees vertheilt werden sollen. Jede Kiste wird mit der Bezeichnung: Louceutratiou Lump llelief Ltores (Konzentrationsläger, Unterstütz- ungsvorräthe) zu versehen sein, um die zollfreie Ein fuhr zu sichern. Die Sendungen werden der zollamt lichen Untersuchung zu unterziehen sein; Geistliche der holländischen reformirten Kirche werden als Sekretäre dieser Lagerkomitees wirken, und es werden Vorkehr ungen getroffen werden, um in jedem Falle von dem Sekretär des Komitees, durch das die Sendung ver theilt werden wird, eine Empfangs-Bescheinigung zu erhalten." An diese Mittheilung knüpfte Staatssekretär von Richthofen Bemerkungen allgemeiner Natur, die in der Mahnung zur Schonung der englischen Empfindlichkeit gipfelten. Seine Ausführungen lauteten: Meine Herren! Diese Lokalkomitees bei den ein zelnen Lagern bestehen erstens aus den sogenannten Superintendenten des Kaplandes, den obersten Ver waltungsbeamten, zweitens aus einem Chefarzt und drittens aus einer Persönlichkeit, für Sie wie immer in holländischer reformirter Geistlicher gewählt wird. Dadurch, daß die Sendung in dessen Hände gelangt, ist meiner Ansicht nach eine gerechte Bertheilung ge währleistet, und dadurch ist ein großer Fortschritt er zielt gegenüber der früher ertheilten Zusage, daß alle Sendungen nach Pretoria geleitet werden müßten, ganz abgesehen davon, daß die Frachtfreiheit und Zoll freiheit damals nicht zugesichert waren. Ich glaube damit konstatiren zu können, daß die Wünsche dieses hohen Hauses, wie sie der Abgeordnete Lückhoff seiner Zeit näher illustrirt hat, voll er füllt worden sind, und ich glaube, Sie wer den das mit Genugthuung begrüßen können. (Beifall.) Die Wünsche des Burenhilfskomitees gehen an sich