Volltext Seite (XML)
.Arsche»» jeden »ochmta». stütz »Utzr. Jnfnele w«. den bi« Nachmittag» » Utzrsür di. nLchy» «scheinend« Nummer angenommeu. Freiberger Anzeiger TagevlaU »t'»> ">i. dt-krj«^ t» N». 9>saMtt Wa^N döß A^altnlt AMr O^Ar dmuRmMMftöPs. .. 1 -j . ' . - - - ' »»'.'-'n ' ' . Amtsblatt des Königs. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämter und ' der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. .^133. ' Freitag, den 13. Juni. 186L Tage8geschichte. Freiberg. Ocffentliche Gericht-Verhandlungen, d» 14. J»ni, Bormitag» 11 Uhr: Hauptvcrhandlung in der Untersuchung wider Friedrich August Krumbiegel au» Rothenfurth, wegen ausgezeichneten Diebstahls. Den 80. Juni, Vormittag» S Uhr: Verhandlungs termin in Privatanklagsachen Christianen Wilhelmine» vcrehel. Bretschneider z» Bernsbach wider Ludwig Herrmann Göthel zu Psaffroda, wegen Bedrohung uüd Verleumdung. Vormittags 10 Uhr: Verhandlungstermin in der Untersuchung wider den Zimmermann Karl Gottlieb Fritzsche ans Mittelsaida, wegen Dieb stahls und Beleidigung. » -s-Dörulhal. In hiesigem Orte sind am verwicheuen Sonnabend, den 7. d. M., Abends nach 7 Uhr, die Fröbel'schen und Ruder'schen GutKgebäude, durch einen Blitzstrahl entzündet, total niedergebrannt, wobei zwei Ochsen und vier Schweine ihren Tod mit in den Flammen gesunden haben. An Mobiliar hat der Letztere nur wenig, der Erstere aber fast gar nichts gerettet, zumal derselbe vom Hause eben abwesend gewesen ist. Dresden, 11. Juni. Die soeben erschienenen Berichte der Finanzdeputation" der Zweiten Kammer über die Verträge mit Frankreich (Referenten Abgg. Georgi, Falcke, Gruner und Seiler- lauten für sämmtlicke Verträge der Regierungsvorlage in dtr Hauptsache zustimmend. — (D.J.) Unser heute begonnener Wollmarkt bat einen überaus raschen Verlauf genommen. Schon Vormittag 10 Uhr war der Markt bi« auf einige kleine Posten völlig geräumt. Die Preise haben sich, wie nach den Resultate» de- Breslauer Markte» nicht ander» zu erwarten stand, pro Stein 1—2 Thaler niedriger gestellt, als vorige» Jahr. Das eingebrachte Quantum wird dem drö vorigen Jahre» wenig nachstehen. Leipzig, 10. Juni. Die OmnibuSacticngescllschast hat an den zwei Feiertagen 15,590 Personen befördert, nämlich am ersten Feiertage 7812 und ain zweiten die Zahl von 7778. — Tages« dillet» sind während der Pfingsttage auSgcgeben worden: aus der sächsisch-bayrischen Bahn am Sonnabend 1500, am ersten Feiertage 2260, am zweiten Feiertage 250; auf der lhüringer Bahn vom Sonnabend Mittag dis Sonntag Abend 1400. — Aus der Dresdner Bahn wurden am Pfingstheiligenabend zwei, und am ersten Pfingst- feiertage früh drei Ezlrazügc mit circa 4100 Personen von hier auS nach Dresden und den Zwischenstationen befördert. Die Zahl der von Dresden ans mit Extrazügen hier angckommcncn Personen belief sich aus 1280. Berlin, 10. Juni. In der Nackt des ersten Pfingstfciertag» halttn wir eine großartige Feuersbrunst. ES brannten die aus gedehnten Fabrikgebäude der ehemaligen Jungbluth'schen Eisenbahn- wagensabrik vor dem Potsdamer Thor am Kanal bis auf die Grundmauern nieder. Bei der furchtbaren Hitze jenes TagS war das Löschen doppelt anstrengend und die Feuerwehr hatte einen harten Stand; Menschenleben sind dabei nicht zu beklagen. — Der „Berliner Allgemeinen Zeitung" schreibt man aus Minden vom 6. Juni: „Ueber die vollendete Marschbereitschaft unserer Truppen haben wir keine Veränderung zu berichten; dagegen ist die erfreuliche allerhöchste Cabinctsordre bekannt geworden und für dieses Jahr bereits zur Ausführung gelangt, daß die zahlreichen und kostspieligen Inspektionen der einzelnen Truppenkörper durch die Brigadegenerale in Wegfall kommen. Fortan sollen sich nur dir Regimentskommandeure, auf deren Selbstständigkeit gerechnet werde, mit den Besichtigungen der Truppen befassen, höhere In- fpectivnen aber nur einmal im Jahre stattfinden". Der „Weimarer Zeitu»g" schreidt man au» Both» vom S. Juntr „Eine kürzlich hier stattgehabt» Feuersbrunst hat nachträglich noch zu einem traurigen Ereignisse Veranlaffung gegeben. In diesen Tagen wurde nämlich bei einer hiesige» grau «in Kleiderstoff bemerkt, ähnlich dem, welcher einem der durch den Brand Beschädigten abhanden gekommen war. Auf »ine Anzeige bei der Polizei wurde Haussuchung gethan »nd dabei eine Menge von Gegenständen gesunden, welche man al» gestohlen erkannte. ES erfolgte hierauf die Verhaftung der Frau und der beiden Töchter derselben. Di« Frau, eine Wittwe, deren Mann sich vor mehreren Jahren da» Leben genommen hat, versuchte sich in der Haft durch Ausschneiden der Adern zu tödten, die eine der Töchter erhängte sich im Gefängnisse. Di« andere Tochter mußte wegen ihre» Kinde» und wegen der Be sorgung verschiedener dringender Geschäfte auf kurze Zeit nach Hause entlassen werden und sie benutzte diese Freiheit in der Weise, dast sie sich «denfall» aufhing". Pari», 10. Juni. Au» Rom wird gemeldet, daß der Papst in , dem gestern früh stattgesundenen Konsistorium eine Allocutio» hielt, worin er über die Unterdrückung der Kirche in Italien klagte, da» de« weltlichen Macht de» Papftthum« den Krieg erklärt habe, und di« Bischöf« aulfordtrte, solch« Jrrthümer zu bekämpft». Cardinal Mattei trug die rvn den Bischöfen an den Papst gerichtet« Adresse vor. Brüssel, 0- Juni. Die „Jndöpendance" «heilt mit, daß die österreichische Regierung in Urbrreinstimmuug mit der französisch» Vorschläge zu einem Waffenstillstand« zwischen der Pforte «nd Montenegro gemacht habe. E» sei dem Botschafter Frankreich» in Konstantinopel, Herrn ». Moustier, die Ordre zugegangen, mit den, österreichischen Jnternuntiu» im Einvernehmen zu bleck». Ragusa, S. Juni. Seit dem 2. d. M. haben täglich Kämpfe zwischen den Türken und Montenegrinern stattgesunden, wobei beide Theile große Verluste erlitten haben. Unter den Todt» d«r türkischen Truppen befinden sich Ferit Salih Pascha, die Oberst» Mehemcd und Mustapha, sowie ändert, höhe« Offiziere. Am 5. Juni wurdt von Derwisch Pascha nach einem fünfstündigen Kampfe die von den Montenegrinern unter ihrem Fürsten besetzte Position beim Kloster Ostrog erstürmt. Oertliches. Pie Dresdner Vorschußbank und deren Verhältniß zum hiesigen Spar- «nd Vorschußverrin. Sckon ost ist in diesen Blättern dringend aufgefordert worden, behufs Erörterung und Abhilfe örtlicher Gebrechen die Lokalpresse zu benutzen, welche.allein im Stande ist mangelhafte Institutionen vor das Forum und den Richterstuhl des Publikum» zu bringe», deshalb durfte eS wohl jetzt gerade an der Zeit sein, die Einrichtung und Arbeiten von Instituten zu beleuchten, bei welchen da» Pnbliku« wesentlich betheiligt ist, wir meinen die Dorschußvereine. Wer hätte nicht von den skandalösen Generalversamm lungen gelesen, deren die Dresdner Spar- und Borschußbank m diesem Jahre schon Mehrere abgehallen hat, wer hätte dabei nicht bedenklich den Kops geschüttelt, nnd mit Hamlet au»g«rufen „«» scheint etwas faul im Staate Dänemark". Wir selbst sind, nach den in Dresden eingezogenen Erkundi gungen, von Lem Vorhandensein fauler Stellen in der Verwaltung der Dresdner Borschußbank überzeugt, denn diese soll nur um de» Gewinne» willen, da dabei auch da» Einkommen de» Direktorium», welche« Tantieme bezieht, erhöht wird, große Kapitalien auf unge nügende Sicherheit hinau-gegeben haben. Kleine Geschäfte find so.