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MsOk 1mm t«Mch»U»»«r» I M» Dmufchl»»» »«.-Vst-t—H«ß reim diekatserl. -- F«^p«ch« : 69. Jahrg Ar. 84. t seiner Entlassung, während welcher gegen^. vie ossenulcye ^nierenen-^-^^.^' ^^hr bei An^^Ä^und Praxis würden sich daher ein Bei Person des Monarchen in der Gestalt des so W'ssenscha^u^Prwiderst jeder Denunzianten-Genieinheit oder Preß , erwerben, , Vertragsparteien im friedliche , ungestüm und politisch doch so Awecklos „ s ^m Volke den ^nter^ss hochgespannte Wirtschaftler sondern jetzt selbst erst zum Schutz des r5U s Erregung fahren ousg ck> - verteuert und den Zinsfuß -.7. «K-L SL7L-S.7S...».. —- - r - - ooo. oov. isten auf- « 1« tülde. ckwat >eutc usrs it^t. 7 7S0 s SS4 5 7l7 5 sei II439 3 106 «37» 5151 s 7«0 9 276 57 54 >6 975 (500) »820 7 72» S 839 17 8S1 )) 780 «895 > aus e als 4«t- 7 aus IS 6SL 2 8» »322 »7SS1 IO 544 21304 2) IS 17 396 28 91» 17 ros 6 146 o 821 3 555 »690 »430 7 »r 'N 1» (5 423 k7163 7 264 5 470 13 168 78177 »1 456 »3 683 »1 577 II 708 »4706 15 157 17 bse »«74» 17 823 2(500) 21 516 -8 271 250 36 (3000) 10 44» 8 800 »0 859 (10001 » 405 »1 770 30437 20 311 00) 91 41530 »3 813 15» 66 -38 803 ISO »31 0) 380 .(er d er- -schm - auL Mo- rund rver- Dn tze,tste Hridklsliß. Der deutsche Handelstag wurde beim Zusammentritt zu seiner 33. Vollversammlung vom Staatssekretär Gra fen Posadowsky in einer längeren Ansprache begrüßt, in welcher der günstigen Konjunktur der deutschen Industrie gedacht und darauf hingewiesen wurde, daß, von Amerika, Kanada und Japan abgesehen, kein^Land in den letzten 20 «edaMonsfchMtz r» Utz, Mitt««». Gynchstmtd« der Red«M»»: U—T Utzr rs«^iHer zn,folgen pflegten. " - „ . In der liberalen Presse, die stets schnell, aber m - mals tief zu denken Pflegt, ist bei dieser Gelegenheit wie derum der Wunsch ausgesprochen worden, den Majcstals- Beleidigungs-Paragraphen einfach ganz zu streichen, „wie in England". Aber England ist hier aus zwei Gründen nicht mit Deutschland zu vergleichen. Würde man bei un^ den Paragraphen ganz fallen lassen, so würde man die Gründe sofort erkennen, warum man ihn bei uns doch lie ber nicht gqnz abschaffen sollte. Erstens ist das politische Leben in Deutschland bei weitem nicht so national einheit lich und zweitens ist das öffentliche Leben bei uns lange nicht so häuslich und diszipliniert wie in England. Bei dem lauten deutschen Wirtshaus- und Kneipenleben und unseren tiefen politischen Zerklüftungen würden die Maje stäts-Beleidigungen so zahlreich, so plump und roh werden, ! daß jeder feinfühlende Mensch für die sofortige Wiederer- „ . .. . richtung eines Fürstenschuhes stimmen würde. Die Offi - zwischen der Landwirtschaft auf der einen und Handel und ziere würden viel häufiger als jetzt, in schmerzliche Kon- Industrie auf der anderen Seite besteht nicht. flikte mit dem Bürgertum geraten, zumal sie sich nicht wie " ' - , ». in England in bürgerlicher Kleidung, sondern in voller Uniform in allen Kreisen unseres Volkes bewegen. Duelle und Schlägereien würden ungemein zunehmen und ganz andere Freiheitsstrafen nach sich ziehen, als der auf gehobene Majestäts-Beleidigungs-Paragraph unserm Volk abzubrummen ersparen würde. Der liberale Hinweis auf England bezeugt hier wieder aufs neue die alte Weisheit, daß sich Eines nicht für Alle schickt! Ohne juristischen <. „ ... . Schutz des Monarchen — England hat, nebenbei gesagt, ten Freunden , die sich aus Wut und Rachsucht beim Bruch uur einen Herrscher, während wir die Häupter aller nnse- - r -er- —r.-lt-.rr--- —r rer Bundesfürsten vor Verunglimpfungen zu schirmen ha ¬ ben — würde das öffentliche Leben in Deutschland sehr un-l behaglich werden. Aber wie daS Volk gewillt sein muß,' seine Fürsten vor Gemeinheiten zu schützen, so sollten auch die Fürsten darauf sehen, daß nicht unter der Maske der Majestäts-Beschirmung gute Bürger einem gemeinen De nunziantentum zum Opfer fallen können. Der Weg, wie das eine zu verhindern und das andere doch zu ermöglichen ist, scheint in dieser Anregung zum Segen und zur Zufrie denheit von Fürst und Volk gezeigt zu sein. M a x B e w e r - L a u b e g a st. aus v—-o-— , , - fremdländische Arbeiter heranzuziehen. Infolge der ge steigerten Nachfrage seien die Arbeiter mit gesteigerten Forderungen hervorgetreten, woraus die für Arbeiter wie Unternehmer gleich nachteiligen Lohnkämpfe erwüchsen. Reitftk Eniziißt. Der Reichstag trat gestern nach den Osterferien wie der zusammen. Nach der Annahme der Gebührenordnung für den Kaiser Wilhelm-Kanal wurde die zweite Lesung des Etats fortgesetzt, wobei es zu einer umfangreichen sozialpolitischen Debatte kam. Die Massen-Aussperrung im deutschen Schneiderge werbe, durch die in 72 Städten 14000 Personen betroffen worden waren, ist als beendet anzusehen. Die Eröffnung der zweiten Friedenskonferenz im Laag ist auf den 15. Juni, 2 Uhr nachmittags festgesetzt. Majestät«-Bkleidigimg. ... ^e^.G^laß bes Kaisers, der die Straf-Bestimmungen für Maiestats-Belcrdiger zu mildern bezweckt, hat politisch wohltuende Wirkungen gel)abt. Da die juristische Form für die kaiserlichen Wünsche noch nicht gefunden ist, so möge einem Gedanken Raum gegeben werden, der mit einem Schlage die monarchischen Regierungen von jedem politischen Odium befreit, das nun einmal stärker oder schwacher jeder Verurteilung wegen Majestäts-Beleidigung anhaftet. Zunächst sollte jede Beleidigung eines Fürsten, die unter vier Augen fällt oder nur von einer Person zur An zeige gelangt, keiner Straf-Verfolgung ausgesetzt sein. Wie in der Armee ein Unterschied gemacht wird, ob eine strafbare Handlung „vor versammelter Mannschaft", also unter Anwesenheit von mindestens drei Personen, began gen ist oder nur unter Zugegensein eines einzigen Zeugen,' so sollte für politisch denkende Köpfe auch bei MajestätS-! Beleidigungen das Strafbedürfnis erst dann eintreten,' wenn sie der Öffentlichkeit gegenüber eine breitere Wirk ungsfläche besitzen. Allen rach- und klatschsüchtigen D e-' nunzianten, Dienstboten, Angestellten, früheren „gu- l , des alten Freundschafts-Verhältnisses plötzlich einer viel leicht schon vor Monaten vertraulich gefallenen Aeußerung ihres Gegners erinnern, würde mit dieser Bestimmung ein großes Feld ihres jeden anständigen Menschen empörenden Denunziantentums abgegraben werden. Heute muß der Staatsanwalt, der am liebsten selbst eine solche nur aus purer Rachsucht bei ihm erscheinende Person zur Türe hin auswerfen würde, jeder ihm und sei es aus den gemeinsten Beweggründen gemachten Anzeige Folge geben, eine Zwangsstellung, die das Ansehen des Monarchen mehr be lastet und beschattet, als beschützt. Aus dieser mißlichen Lage kann der Staatsanwalt befreit werden, wenn das neue MajTstäts-Beleidigungs-Gesetz bestimmte, daß ein An trag auf Strafverfolgung von mindestens zwei Zeugen ge stellt sein muß. . . Damit rückte der ganze Straf-Apparat aus der un sympathischen und politisch völlig belanglosen Sphäre der Privat-Beleidigungs-Verfolgungswut mehr m das Gebiet der „Erregung öffentlichen Aergerinsses . Man konnte dem Staatsanwalt sogar die I n i t ia t i ^dlUcht der An klage vsllig abnehnwn, selbst bei P r e ß-Beleidigu g n. und ihn auch hi-r ruhin -bwur.-n l°ss^ °b stch n i Höhe geschraubt. Ebenso ist es alle« Ländern nnter der gleichen Voraussetzung ergangen. Die Reichsbank kann nur den Geldumlauf regeln, aber sie kann den Leihwert des Geldes am offenen Markte nicht entscheidend beeinflussen. Die Vorschläge zur Beseitigung der eingetretenen unliebsa- men Begleiterscheinungen werden vor erneuter Verlänger ung des Bankprivilegiums einer gründlichen Beratung durch Sachverständige unterzogen werden. Mit der Ent wickelung unserer Industrie ist die Zahl der Betriebsun fälle gestiegen, so daß die Verbündeten Regierungen im Interesse der Erhaltung der Volksgesundheit Maßnahmen zur Beschränkung der Gefahren treffen müssen. Durch die neuen Handelsverträge ist noch kein einziger deutscher In- dustriezwcig zur Auswanderung in das Ausland genötigt - worden. Die nach dieser Richtung hin geäußerten Befürch- tungen sind also grundlos. Gleichwohl behalten die Re- > gierungen die Sache im Auge. Ein Interessengegensatz . . - Bei der gegenwärtigen technischen Entwickelung der Landwirtschaft ergänzen sich die drei großen Erwerbszweige und sind auf einander angewiesen. Die gegenwärtige rege Beschäftig ung der Industrie ist zum guten Teil auf das Wiederer starken der Landwirtschaft zurückzuführen. Diese gegensei tigen Wechselbeziehungen unserer großen Erwerbszweige nötigen auch zur gegenseitigen vorurteilsfreien Anerkenn ung ihrer besonderen Lebensbedingungen in Gesetzg^ung und Verwaltung. Behandeln wir unsere wirtschaftlichen Streitfragen überall in diesem Sinne, so Wirtz unser Wirt schafsleben allen Wellenbewegungen der Konjunktur wirk samen Widerstand leisten. Im weiteren Verlauf seiner Verhandlungen nahm der Handelstag nach einem Referat seines Präsidenten, des Abgeordneten Kämpf, eineResolution auf Herabsetzung des Weltpostportos einstimmig an. Nach unerheblicher De batte gelangte darauf eine Resolution, in der die Verein- lieitlichung des deutschen Eisenbahnwesens und mancherlei Reformen, wie Haftung der Eisenbahnen usw. gewünscht werden, zur Annahme. Daran schloß sich die Debatte über die Revision des Bärsengesetzes. Das Referat erstattete der Vizepräsident der Berliner Handelskammer v. Men delssohn. Er behauptete, das gegenwärtige Vörsengesetz. das auch an der ungeheuren Geldteuerung die Schuld trage, sei ein kompletter Mißerfolg der gesetzgeberischen Aktion gewesen. Unter den gegenwärtigen Zoklverhättniffen sei ein geordneter Terminhandel in Getreide besonders vot- wendig. Es handle sich hier nicht um eine Parteiforderung. iondern um wirtschaftliche Interessen allgemeinster Art. Industrie, Handel, Landwirtschaft, das ganze Wirtschafts leben sei interessiert an einer raschen durchgreifende« Re form des Börsengesetzes. Eine solche wurde dann auch in einer von dem Handelstage einstimmig angenommenen Re solution gefordert. In der heutigen Sitzung kommen die kolonialen Fragen zur Erörterung. >ür <!it und B,r1ag»avftaN Hermann Blalewlv Freitag, den 12. April 1907 »brrnommeu. klage völlig abnehmen, selbst bei P r e tz-verewigungen,. . und ihn auch hier ruhig abwarten lassen, ob sich in einem > Jahren eine so starke prozentuale Steigeruna d^s von mindestens zwei Personen gestellten Strafantrag ein tionalen Güterverkehrs aufzuweisen habe, mit» öffentliches Interesse für sein Einschreiten bekundet. Fürst sche Reich. Der Staatssekretär schloß mit dein Nr Bismarck war gewiß nicht zu knapp mit der Ausfüllung daß auch die gegenwärtige Tagung dazu beitron^ Von Reichskanzler-Beleidigungs-Formiilaren; aber in den das Verständnis fnr die großen Fragen unseres W' — r^stslebens^u fördern und unsere Widerstandskraft im zu stärken. Im Einzelnen Wies knuapung, wayrenv .^nnleidig- Wettkampfe er a ' Arbeitermangel hin und wie er sagte, mit seiner Person keine öffentlichen » f^indle D.?A°'Lng des graphen in die öffentliche Jnteressen-Sphare ^n