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82. Jahrgang Dienstag den S. Dezember 1S1K abends Nr 282 Reserve-Jnfanterie-Reqiment Nr. 103. » 10. Kompanie. ' Lippmann, Karl, Nassau s. griff. Da igen eine em grob« SSn»4ttvIi« Kartofseiauskausscheine sind wegen anderweiter Nachprüfung bis ipatestens Donnerttag den 7. Dezember d. I. im Rathause Zimmer Nr. 1 l abzugrben. Stadtrat viapoldiswalde. ingst, wa alten ha> geworde LngläA« An-, aller-' ichiffs- keins vurch- Fetcr- Und I was, Zinsen n des wenn )cnlg- Der »derer ie qe- > serem t der gehenden Tagen kamen gestern noch über 8000 Mann. Die Beute an Felvgerät und Kriegsmaterial aller Art ist unabsehbar. Es fielen bet' der Donouarmee 35 Ge schütze, bei Titu 13 Lokomoliven mit viel rollendem Ma terial in unsre Hand. Die Operationen gehen planmäßig weiter. Neue Kämpfe flehen bevor. In der Dobrudscha keine gröberen Kampfhandlungen. Makedonische Front. Ohne Einflub auf die Entscheidung suchenden Schläge in Rumänien bleibt der Verlust einer auf dem Ostufer derLerna gelegenen Höhe, die gestern von den Serben genommen wurde, und die damit verbundene Verlegung eines Teiles unsrer dortigen Stellung Der Erste General Quartierineister. Ludendorff. Kabinettskrisis in England. Daß England vor der dritten Kabinettskrisis seit Kriegs, beginn steht, unterliegt seit einigen Tagen keinem Zweifel mehr. Die vollkommene Erfolglosigkeit der britischen Krieg- ührung und Diplomatie in den letzten Wochen, besonders )er rasche Zusammenbruch Rumäniens und die steigende Nahrungsmitlelnot in England, haben die Entwicklung der Krisis beschleunigt. Als die liberalen Minister bis zum Nal 1915 nicht mit den Siegen über Deutschland und eine Verbündeten aufwarten konnten, di- sie in heilloser Verblendung und in geistreicher Ueberheblichkeit angekün- >igt hatten, wurde da» Koalttionskabtnelt gebildet. In hm wirkten neben Liberalen auch Konservative von Ge wicht. Aber auch dieses an Kopfzahl bedeutend erweiterte Kabinett fand den Stein der Weisen nicht. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, daß die Herren Asquith und Grey vielen Engländern als Hindernisse de» Siege» er- cheinen, und bah deren Entfernung au» dem Kabinett zewünscht wird. Aber trotzdem sind die Konservativen, n deren Reihen man wohl die Houpltreiber gegen diese beiden Minister zu suchen hat, klug genug, die höchst be- denkliche Erbschaft des Koalitionskabinrtt« nicht unmittelbar zu übernehmen. Sie weisen vielmehr auf Lloyd George al» Retter in der Not hin. Von diesem vielseitigen Manne, der nacheinander da» Finanzministerium, da» Munition»- ministrrium und das Kriegsminifterium verwaltet hat, Groß« Havptqvartier, 4. Dezember 1916. Westlicher Kriegsschauplatz. Armee de» Grneralfeldmarschalls Herzog Albrecht von Württemberg. Im Ypern- und Witscheede-Bogen gingen im Anschluß an Sprengungen englische Patrouillen gegen unsere Stellungen vor. Einzelnen gelang es, in unsere vordersten Gräben zu kommen; sie wurden im Handgemenge übe>> wältigt oder zurückgetrieben. Bon den übrigen Armeen sind besondere Ereignisse nicht zu berichten. vestlicher Kriegsschauplatz. Front des General-Feldmarschall» Prinzen Leopold von Bayern. Nördlich des Dryswjatysees gingen nach starker Feuer vorbereitung russische Kräfte gegen unsre Linien vor; sie wurden verlustreich abgewiesen. Ebenso scheiterte der Vorstoß feindlicher Strelfabteilungen an der Bystrzyca— Solotwinska. Eigne Unternehmungen nordwestlich von Tarnopol und südlich von Stanislau hatten Erfolg. Front de» Generalobersten Erzherzog Josef. In den Waldkarpathen hat gestern die Angrisfstätig- kelt der Russen nachgelassen, nur zu leicht zu'ückgewiesenen schwächlichen Vorstößen rafften sie sich an einigen Punkten noch auf. Gesteigertes Artilleriefruer scheint da» Abslauen der Angriffe verdecken zu sollen. Stärker ist der russische Druck noch an der siebenbür- gischen Ostfront. Im Trodosultole gelang es dem Feinde, kleine Fortschritte zu machen Deutsche und österreich ungarische Truppen entrissen ihm weiter südlich eine jüngst verlorene Höhenstellung wieder. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen. Der 3. Dezember brachte in der Schlacht am Argesul die Entscheidung; sie ist gewonnen. Die Operationen des Generals der Infanterie v Fal> kenhayn — Mitte November durch die siegreiche Schlacht von Targu Jtu begonnen — und der auf da» Norduser der Donau gegangenen deutschen, bulgarischen und olto- manischen Kräfte sind von Erfolg gekrönt gewesen. Die unter Führung de» Generals der Infanterie von Kosch kämpfende Donauarmee drang von Svistow her, die durch die westliche Walachei über Lrajowa vordrin gende Armeegruppe des Generaleutnants Kuehne, die nach Harlem Kampfe längs des Arpesul aus dem Gebirge heraustretende Gruppe des Generalleutnants Krafft von Delmensingen setzten, von Pitesct thien siegreichen Zug fort, schlugen die 1. rumänische Armee vollständig und trieben die Reste über Titu, den Gabelpunkt der Bahnen von Bukarest auf Kambolung und Pitrsci, in die Armee der bewährten 41. Jnfanterie-Division unter Führung des Generalleutnant» Schmitt von Knobelsdorf. Aus dem linken Argesulufer nordwestlich von Bukarest blieb der Kampf in erfolgreichem Fortschreitrn. Südwestlich der Festung wurden die Rumänen, die nach aufgesundenem Befrhl die Absicht hatten, die Donau- armer vereinzelt zu schlagen, während sein nördlicher Flügel — die 1. Armee — standhielt über den Neajlowo gegen den Argesul zurückgeworfen. Südlich von Bukarest waren starke rumänisch russische Angriffe abzuwehren. Auch hier wurde dem Feinde eine schwere Niederlage bereitet. Kavallerie und Fliegern gelangen Bahnunterbrechun- gen im Rücken de» rumänischen Heer,». Die Haltung unsrer Truppen in den siegreichen Kämpfen war über alle, Lob erhaben, ihre Marschleistungen ge- wa tlg Das reiche Land und die erbeuteten gefüllten Ver- pskgungrfahrzruge de» Gegner» erleichterten di, Versorgung der Truppe. Die rumänische A»mre hat die schwersten blutigen Verluste erlitten. Zu den Tauenden von Gefangenen au» den vorher- hofft man, daß er einen Ausweg findet aus der Sackgasse, in die sich England verrannt hat. Offenbar find diel« Erwartungen dem Walliser Demagogen in den Kopf ge stiegen. Er will den Wechsel beschleunigen, zieht sich des halb aus dem Kabinett zurück, indem er gegen dessen Leitung den Borwurf der Nachlässigkeit ln der Krieg führung erhebt. Damit bezweckt er -in Doppeltes: Er er schüttert die Stellung der Asquith, Grey und Genossen noch mehr und empfiehlt sich ausdrücklich al» Träger der Zukunft-Hoffnungen der Engländer. Wir werden ja sehen, ob ihm da» Spiel gelingt. Jrdenfall» ist bemerkenswert, daß selbst die eitrigsten Lobrevner Lloyd Georges einen leisen Zweifel nicht unterdrücken können, ob er wirklich die Fertigkeiten besitzt, England aus allen seinen ernsten Verlegenheiten und Nöten herauszureißen. Lloyd George ist der Retter der Sache des Bieroerbandrs, meint die „Morning Poft", wenn sie noch gerettet werden kann. Rußlands Schuld am Untergang Rumäniens. Die „Nowoje Wremja" erklärt ang,sicht der Katastrophe, von der Rumänien bedroht wird, daß da» vertrauen, da» die leitenden Männer in Rumänien Rußland entgegenge». bracht haben, nach den ersten schweren Niederlagen stört erschüttert worden sei. Der bisherige russische Gesandt« in Bukarest habe der rumänischen Regierung bindende Zu sagen gemacht, die sich nicht erfüllt hätten. Da» Blatt macht im Anschluß an diese Bekachtungen der russischen Diplomatie den Vorwurf, daß sie in ihren Versprechungen weiter ge gangen sei, als sie auf Grund der militärischen Lage gehen durfte. Die Partie in Rumänien ist verloren. Der „Zürcher Tagesanzeiger" meldet aus Mailand: Der „Corriere della Sera" und der „Secolo" bringen zensierte Telegramme, wonach ein letzter Widerstand der rumänischen Heeres vor oder hinter Bukarest versucht werden wird. Der „Secolo" prophezeit, daß die Partie in Rumänien, entgegen den Londoner Hofsnungsstimmen, verloren ist. Die Beschäftigung von Strafgefangenen in der Kriegsindustrie. Da die Frage der Beschäftigung von Strafgefangenen in der Kriegsindustrie schon wiederholt in der Presse auf- geworfen worden ist, so dürste eine von der „Sächsischen Staatszeitung" gebrachte Mitteilung von Interesse sein, daß die sächsischen Landesstraf- und Korreklionsanstalten schon seit Kriegsbeginn ihre Arbeitskräfte möglichst für die Kriegsindu tri« nutzbar gemacht haben. Es sind in den Anstalten militärische Ausrüstungsgegenstände hergestellt und vielfach Hilssarbeiten für den mittelbaren und un- mittelbaren Heeresdienst geleistet worden. Auch sind wäh rend des Kriege» Strafgefangene und Korrektionäre in erhöhtem Maße zu landwirtschaftlichen Arbeiten zur Ver fügung gestellt worden. Seit geraumer Zeit ist man aber auch dazu übergegangen, Strafgefangene ln den für Mu- nitionsersatz und sonstigen Heeresbedarf arbeitenden Fa briken zu beschäftigen. Die Strafgefangenen sind dort unter Aussicht und nach den gesetzlichen Bestimmungen getrennt von den freien Arbeitern tätig und werden nach Beendigung der Arbeitszeit täglich in ihre Anstalten zu- rückgeführt. Ls wird streng darauf gehalten, daß in keiner Weise, insbesondere bei der Lohnfestsetzung, den freien Arbeitern Konkurrenz geschaffen wird. Der höhere Lohn wird zu Kostzulagen und zu Arbeitsbelohnungen ver wendet, die den Gefangenen bei ihrer Entlassung ausge zählt werden. Diese Beschäftigung findet allerdings ge wisse Einschränkungen in der Rücksicht aus die allgemein« Sicherheit, da die Gefangenen nur mit Auswahl sür solch« llußenarbeiten bestimmt werden können. Ferner müssen >ie Arbeitsstellen in der Nähe der Anstalten liegen, eben- o darf die tägliche Hin- und Rückführung der Gefangenen nicht zu viel Zeit beanspruchen. Da aber „Mar» jetzt die Stunde regiert", wird durch Einvernahme mit den Handelskammern und der Feldzeugmeisterei alle» versucht, um auch diese Arbeitskräfte sür den tzreresbedarf auszu- nützen. Wrentafel » "sSr »Mt MM mt Lm. Au» vsr Verlustliste Nr. 366 der Kömgl. Sächs. Armee. Reserve-Infanterie-Regiment Rr. 101. 9. Kompanie. Mühl, Paul, Frauenstein s. 14. Infanterie-Regiment Ne» 17S. 1. Kompanie. Grohmann, Kurt, Oberltn. u. Kompführ., Hirsch sprung f Kümmer, Willy, Utsfz, Schlottwitz, verm. 3. Kompanie. Kempe, Hugo, Burkersdorf, schw. o. Maschinengewehr-Es -Abteilung Rr. 51. Maschinengewehr-S».-Trupp Rr. 91. Petters, Han», Utffz., Lauenstein, bish. verm., ist verw. i Gefgsch. Feldartiilerie-Regiment Rr. 115. 3. Batterie. Elbe, Ewald, Zinnwald, I. v , b. d. Tr. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtfeitlgem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage. Mr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Inserat« werden mit 20 Pf., solche aus unseres Amtshauptmannschaft mit 1k Pf. die Spaltzetl« oder deren Naum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zelle 40 bez. SKPf. — Tabellarisch« undkomplizierteJnserat« mit entsprechendem Auf schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, di« Spaltenzeile KO Pf. Kultm »nkrcichs ützungs- - Frag« Ehefrau lit ohne Bezelch TSil im ber, datz igen b«- ndenzen tter an, s besten er man Zraucn- rnst der i. Nach lummer väre es' ' Nigcren ämlichi S«Mst r Weis« M war, Sch! atz nehmen, i Laza- iliefcrt. r für nt, und ll ich lle tun geben, er nur unser« seitens. nichts < Ber-, ihren »tausch Di« ^Weitzeritz - Zeitung« erscheint täglich mi. Äus» kahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge- geben. 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