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IM» »d »M»«,»vr«>»< «malNch Mar» I.t0 durch dk »uÄrda«, ft« Ix» ^au»; durch die Pall bergen oierlellichrnch Mar» 4.«, »amUllch Mar» lL4. I» «rui-dl-ilduM der N«m der Np. PE«», »0 PI«., auewdrtr R PK.. im omUlch», Le« geNelüöPI», »Rr»im«i«UdteZeii«>.S0Md. Verlag von T. M. VSrlner, Aue, Srzgeb. s«mspr«ch - Mschlüsft: Au« 81, Lößnitz (Ami Aue) 440, Schneeberg 10, Schwarzenberg IS. Drahtanschrift: Volk-freund Lueerzgebirge. iEHedOdWchlWWMgW« idr di« MM UuchMüia« e^ched Nummer bi, ourmiNav Uhr I» den LaupiaR stellen. CI-« «Sewühr sür die ilusnoh»« der Anz am uorueichried»«,» Taue I»e>t» MM destimuster Steil» »ichisvd«,- auchMMftr » Mchst^stderd«chk Äe»«i2ü di» Schristlel Nr. 247. Dienstag, den 22. Oktober 1918. 71. Jahrg. Die amMchen Dekannlmachnugen befinden sich im Beiblatt. Unsere Antwort an Wilson. Die deutsche Antwort aus die amerikanische Note vom 14. d. M. lautet wie folgt: Berlin, 21. Oktober. Die deutsche Regierung ist bei der Annahme des Vorschlages zur Räumung der besetzte« Gebiete davon ausgegangen, daß dos Verfahren bei dieser RSumung und die Bedingungen des Waffenstillstandes der Beurteilung der militärischen Ratgeber überlasten sei und daß das gegenwärtige Kräfteverhältnis an den Fronten den Abmachungen zugrunde zu legen ist, die es sichert und ver- bürgt. Die deutsche Regierung gibt dem Präsidenten anheim, zur Regelung der Einzelheiten eine Gelegenheit zu schassen. Sie ver traut darauf, daß der Präsident der Vereinigten Staaten keine For derungen gutheißen wird, die mit der Ehre des deutschen Volkes und mit der Anbahnung eines Friedens der Gerechtigkeit unverein bar sei» würde«. Die deutsch« Regierung legt Verwahrung ein gegen den Bor wurf ungesetzlicher und unmenschlicher Handlungen, die gegen die deutschen Land- und SeestreitkrSfte und somit gegen das deutsche Volk erhoben werden. Zerstörungen werden zur Deckung eines Rückzuges immer not wendig sein und find insoweit völkerrechtlich gestattet. Die deutschen Truppe« habe» die strengste Weisung, das Privateigentum zu scho nen und sür die Bevölkerung nach Kräften zu sorgen. Wo Aus schreitungen trotzdem Vorkommen, werden die Schuldigen bestraft. Die deutsche Regierung bestreitet auch, daß die Marine bei Ver senken von Schissen Rettungsboote nebst ihren Insassen absichtlich vernichtet. Die deutsche Regierung schlägt vor, in allen diesen Punkte« de» Sachverhalt durch neutrale Kommissionen ausllären zu lasten. klm alles zu verhüten, was das Friedenswerk erschweren könnte, sind auf Äeraplaffung der deutschen Regierung an sämtliche U- Boots-Kommandanten Befehle ergangen, die eine Torpedierung von Pastagierdampfern ausschließen, wobei jedoch aus technischen Grün den eine Gewähr dafür nicht übernommen werden kann, daß dieser Befehl jedes in See befindliche U-Boot vor seiner Rückkehr erreicht. Als grundlegende Bedingungen für den Frieden bezeichnet der Präsident die Beseitigung jeder auf Willkür bestehenden Macht, di« für sich unkontrollierbar und aus eigenem Belieben den Frieden der Welt stören kann. Darauf antwortet die deutsche Regierung: Im Deutschen Reiche stand der Volksvertretung ein Einfluß auf die Politik der Regierung bisher nicht zu. Die Verfassung ließ bei der Entscheidung über Krieg und Frieden eine Mitwirkung der Volksvertretung nicht zu. Zn diesem Verhältnis ist ein grundlegen der Wandel geschossen, Die neue Regierung ist in völliger Ueber einstimmung mit denWünschen der ans dem gleichen allgemeinen ge, Heimen und direkten Wahlrecht hervorgegongenen Volksvertretung gebildet. Die Führer der großen Parteien de» Reichstages gehören zu ihren Mitgliedern. Auch künftig kann keine Regierung ihr Amt autreten oder weiterführe», ohne das Vertrauen der Mehrheit des Reichstages zu besitzen. Die Vertretung des Reichskanzlers gegen über der Volksvertretung wird gesetzlich ausgebaut und fichergestellt. Die erste Tat der neuen Regierung war die, dem Reichstag ein Ge- setz vorzulege», durch das die Verfassung de« Reiches dahin geän- dert wird, daß zur Entscheidung über Krieg und Frieden die Zu stimmung der Volksvertretnng erforderlich ist. Die Gewähr für di» Dauer des neuen Systems liegt aber nicht nur in gesetzlichen Bürg schaften, sonder» auch in dem unerschütterliche« Willen des deut- sche» Volke», da« in seiner großen Mehrheit hinter diesen Refor- me« steht und deren energische Fortführung fordert. Die Frage de» Präsidenten, mit wem er und die gegen die deut sche Regierung verbündeten Regierungen «« zu tu» haben, wird so mit klar und unzweideutig dahin beantwortet, daß das Friedens- u«d Wasfenstlllstandsangebot ausgeht von einer Regierung, die frei vo» jedem willkürlichen Einfluß getragen wird von der Zustim mung der überwältigenden Mehrheit des deutschen Volke». Berlin, de» 20. Oktober 1918. (gez.) Solf, Staatssekretär der Auswärtigen Amte«. Wilsons Anlwort an Oesterreich. Washington, 19. Okt. (Reuter.) Folgendes ist der Text der Antwort der Vereinigten Staaten auf die österreichische Rote vom 4. Oktober, die durch den schweizerischen Gesandten in Washington an den Minister des Aeußern in Schwede» gerichtet wurde: Staatsdepartement, am 18. Oktober,1918. Mein Herr! Ich habe di« Ehr«, den Emvsang Ihrer Note vom 7. d. Mts. t» bestätige«, worin Sie «lne Mitteilung der k. und k. Regierung vo« Oesterreich-Ungar« a« den Präsidenten übermittelte«. Ich hab« j«tzt d«« Auftrag vom Präsidenten, Sie zu ersuch««, so freundlich zu sein und ourch Ihre Regierung der k. nnd k. Regierung folgende Antwort zukommr« zu laste». Der Präsident HAt es sür seine Pflicht, der österreichisch-unga- Hchrn R^i«rung zu erkläre», daß er den gegenwärtigen Vorschlag Dieftp OWfsta- DdgtEüM PM grrßtsr tung, die seit Abgabe seiner Adresse vom 8. Januar sich ereigne- te» und notwendigerweise die Haltung und die Verantwortlichkeit der Regierung der Bereinigten Staaten änderte«, nicht in Betracht ziehen kann. Unter den 14 Friede«sb«dingungea, die der Präsi dent damals formulierte, kam die folgende vor: Den Völkern Oester- relch-llngarn», deren Platz unter de» Nationen wir geschützt und' gesichert z« sehe» wünschen, sollte die freieste Gelegenheit zu auto nomer Entwickelung gewährt werden. Seit dieser Satz geschrieben und vor dem Kongreß der Vereinigte» Staateu ausgesprochen wurde, hat die Regierung der Bereinigten Staaten anerkannt, daß der Kriegszustand zwischen de« Tschecho-Slowaken und dem deut schen und österreichisch-unaarische» Reiche besteht, und daß der tschecho-slowaklsche Nationalrat eine de facto kriegführende Regie rung ist, die mit der entsprechenden Autorität ausgestattet ist, die militärischen und politischen Angelegenheiten der Tschecho-Slowaken z» leiten. Sie hat auch in der weitestgehenden Weise die Gerechtig keit der nationalen Aspirationen der-Iungjlawen nach Freiheit an erkannt. Der Präsident verfügt deshalb nicht länger über die Frei heit, die bloße Autonomie dieser Völker als eine Grundlage für den Frieden anzuerkennen, sondern er ist gezwungen, darauf z» be stehen, daß sie und nicht er Richter darüber sein sollen, welcheAktion auf feiten der österreichisch-ungarischen Regierung ihre Aspirationen und ihre Auffassung vo« ihren Rechte« und ihrer Bestimmung als Mitglieder der Familie der Nationen befriedigen wird. Empfangen Sie, mein Herr, die erneute Versicherung meiner höchste» Wertschätz«»-. (gez.) Robert Lansing. * —l. Diese Antwort zeigt uns von neuem, was für uns von der Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit desjenigen Mannes zu erwarten ist, den wir, durch das Geschick gezwungen, als den Richter über unsere deutsche Zukunft anerkannt haben. Wenn Wilson im Punkt Ist sei ner 19 Punkte vom 8. Januar sagte, daß den Völkern Oesterreich- Ungarns „die erste Gelegenheit einer autonomen Entwickelung ge geben werden* sollt«, so war damals nur eine Selbständigkeit im Rahmen de« österreichisch-ungarischen Staates gemeint. Diese Auslegung läßt Wilson jetzt fallen. Er nimmt Bezug darauf, daß die Regierung der Vereinigten Staaten — die Wilson selbst und zwar ganz allein-ist, woher der-Name Demokratie (V o l k s Herrschaft) kommt — den Kriegszustand zwischen den Tschecho-Slowaken und den Mittelmächten anerkannt habe. Daß unter den Tschecho-Slowaken damals, die in Rußland gegen die Bolschewiki kämpfenden Kriegsgefangenen gemeint waren und nicht etwa die Tschechen und Slowaken, die vor kurzem sich von Oester reich losgesagt und eine selbständige Republik ausgerufen haben, ist jedem Menschen klar. Nur Herr Wilson macht eine Schiebung, in dem er beide identifiziert. Weil es ihm so in den Kram paßt, weil er auf diese Weise den österreichischen Schlamm weiter aufrühren und die Balkanisierung Österreich-Ungarns, welche die Donau monarchie für ewig zum Spielball des Angelsachsentums machen wird, beschleunigen kann. Nachdem die Dinge in Oesterreich ins Rollen gekommen sind und -war in dem Gleise, das er sich wünschte, verzichtet Wilson sogar großmütig diesen Zuständen gegenüber auf seine Rolle als Richter und läßt dem Schicksal freien Lauf. Der Inhalt der Note ist nebenbei eine unerhörte Verhöhnung des vor kurzem ergangenen Manifestes des Kaisers Karl. Bei Wilson gehen die materielle Vernichtung und die moralische immer Hand in Hand. Und es gibt immer noch Leute, die ans den guten Glauben die ses Mannes bauem Wer schützt Deutschland vor diesem doppelzün gigen Richter? , Des Kaisers Glaube an eine starke Zukunft. Der Kaiser hat auf ein Huldigungstelegramm der ostdeutschen Konferenz dem Generalsuperintendenten D. Reinhard (Danzig) eine Antwort ergehen kaffen, in der es u. a. heißt: Das enge Band, das Krone und Volk in Preußen verknüpft, stammt aus den schwersten Tagen unserer altpreußischen Geschichte, und gerade diese schwersten Tage sind durch das vertrauensvoll« Zusammenwirken beider der Ausgangspunkt ungeheuren Fortschrittes und ungeahnter nationa ler Kraftentwickelung gewesen. Mein Vertrauen, daß dieses Band sich auch unter veränderten Verhältnissen bewähren werde, ist eines der festesten Fundamente, auf denen mein Glaube an eine starke und sichere Zukunft de» Vaterland«» beruht. Der evangelischen Kirche erwachsen in ernster Zeit neue Aufgaben, die ich mit warmen Wünschen begleite. , v Die Schlacht im Westen. Berlin, 20. Okt. Die Bewegungen, die sich seit einigen Ta gen an der Westfront vollzogen haben, lassen allmählich erkennen, daß es sich um großzügige Bewegungen gehandelt hat, die sich »ach einem einheitlichen strategisch«» Plane abwickelten. Auch den: mili tärisch weniger geschulten Beobachter wird erkennbar, daß die deut sche Führung dem eigentlichen Kampfzweck, der Verhinderung des Durchbruchs, mit der zunehmenden Größe und Einheitlichkeit der feindlichen Anstrengungen alle anderen Gesichtspunkte untergeord net hat. Sie beschreitet augenscheinlich weiter in logischer Weise den Weg des Abwehrverfahrens, den sie seit Einsatz der großen feindlichen Gesamtvffensive im Juli ständig befolgt hat. Allerdings werden durch das neue deutsche Verteidigungsverfahrcn weit« Strecken des unglücklichen Belgiens und Nordfrankreich», die bis her von den Schrecken des Krieges verschont blieben, in Mitleiden schaft gezogen. Bei allem guten Willen ist die deutsche Führung nicht in der Lage, dies zu verhindern. Durch Angriffe aus immer neu«. Steifungen« deren Stärken und Schwächen de« Gegner erst nach und nach bekannt werden, sollen sich die Kräfte des Angreifer« allmählich zu erschöpfen. i». ' , / Ein neutrales Urteil über -«n Kaiser. Haag, 2V. Okt. „De Nederlander* schreibt: Der deutsche Kai ser trägt am Gang der Kriegsereigniffe wohl die geringste Schuld,, er hat für das deutsche Volk in aufrichtigster Weise nach Gutem ge strebt. Die Hohenzollern haben sich unleugbar Verdienste um da, deutsche Volk erworben. Wir bezweifeln aufs stärkste, daß die Be schuldigung, nach welcher der Kaiser den .Krieg gewollt hat, vor dem Urteil der Geschichte standhält. > Ein Besaht Kindenburgs. Das Haager Matt „Het Vaderland* bringt folgende Meldung« Ein hier ausgefangenes drahtloses Telegramm besagt: An affe Heeresgruppen der Westfront. Ich verwerfe noch,»als auf die durch mich und den Generalquartiermeister wiederholt gegebenen Be fehle, daß bei der RSumung besetzten Gebietes lediglich militärische Zerstörungen ausgeführt werden dürfen, weiche durch die Kriegs- Handlungen notwendig sind. Hindenburg. > Der «uf am das Volk. Die „Rationallib. Korr.' schreibt: In der letzten Zeit sind meß- rere Parteien mit Aufrufen an die Öffentlichkeit getreten, darunter namentlich die konservative, freikonservative und die sozialdemo kratische Partei. Die nationalliberale Partei hat Zurückhaltung ge übt, und zwar aus guten Gründen. Wir glauben nicht, daß die Stunde sür derartige Aufrufe bereits gekommen ist. Die diploma- tische Aktion, die mit den: Vermittlungsangebot an Wilson begon nen hat, ist »roch im Gange. Die Frame, ob ihr ein Erfolg beschie- den sein wird, oder ob wir den Kampf auf Tod und Leben weiter- führen müssen, ist also noch nicht entschieden. Während dieser Zeit der Spannung kommt de» Aufrisse» nicht diejenige Volksstimmung, entgegen, die unbedingt vorhanden sein muß, wenn die Wirkung; tief und nachhaltig fein fall. Die Wmie verstiegen oder sie werde»; von der Ungewißheit verschlungen, ob es nötig sein wird, sie zur; Tat werd«« zu lassen. Es wäre also taktisch verfehlt, wenn man; sich jetzt schon an das Volk mit der Aufforderung wenden wollte,! alle Kräfte anzuspannen imd sich zum letzte» Entscheidungskampst bereit zu machen. Diese Stunde wird vielleicht kommen. Der Ap-, pell an das deutsche Volk aber darf nicht von einer Parteiwartef ansgehen, sondern muß von der Gesamtheit aller Faktoren getragen^ sein, die in, öffentliche» Leben Deutschlands, sei es in der Regier rung oder i» der Volksvertretung, zur Führung berufen sind. Er geht also der Ruf an das deutsche Volk, so muß die einzelne Partei verschwinden. , Die Sntroirklung in Paße«. Kaum ist bekannt geworden, daß die k. k. Regierung die Zivils und Militärverwaltung ihre» Besatznngsgedietes aufgeben will, al» auch schon versichert wird, daß der Abbau der deutschen Zivilver- waltung in Polen mit größter Beschleunigung bis Ende dieses. Jah res erfolgen soll. Damit wird die öffentliche Meinung in Deutsch land durchaus eiuverstanden sein, die es ohneinn mißfällig bemerktes daß wir den Polen wertvolle Derwaltungskäfte überlassen, diq wir bei uns selbst notwendig gebrauchen könnten, Zu erwartens bleibt nur noch, daß mit dem Abbau dec Ztvilverwaltimg auch"dick Zurücknahme unserer Truppen erfolg,. Ebenso müssen wir alle« Material wieder haben, was von uns während der Besetzung einge baut wurde. Es hat keinen ersichtlichen Zweck, den selbstbewußte«: 'Herren in Warschau die Sorge für die Aufrechterhaltung der Ord- nnng abzunchme«. Dasmüssen tze schon selbst ^sorgen, auch «W Mi« unsere Truppen sich schlag«»» „Manchester Guardian* schreibt: Der Siegesmut nimmt seine» Fortgang und das Publikuni ist ganz verwirrt durch di« Tatsach«,! daß ein Stützpunkt nach dem anderen von des Feindes großer Ver» teidigungsmauer, die uns vier Jahre lang Trotz geboten hat, nie» dergcriffe» wird. Namen wie: La Basses, Lens und St. Quentin, die die traurigsten und auch ruhmreichsten Erinnerungen in man- chcii englischen Familien wachrufen, verschwinden nun von der Echlachtentafel und fallen schließlich, als ob sie vom Schlachten winde ergriffen, davongetragen würden. Die Schwere -«« Kampf«, nimmt aber «tcht ab; der Kampf tobt in voller Kraft und das ge genwärtige Vorwärtsdringe» der Verbündeten ist nicht billtz er kauft, obgleich die Verluste der Deutschen ohnegleichen find. Es ist Unrecht, zu denken, daß der Feind nicht mehr Verzweiflungsvolk und gut kämpft. Jedweder, der jetzt von der Front heimkehrend« Soldaten spricht, weiß, wie bitter sie sich beklagen über die Gleich-! mütigkeit, mit der das Volk zu Haus« diese hart erkämpft«« Sieg« entgegennimmt. Alle sagen, daß die Deutsche« zum größte« Teil, jetzt sogar besser kämpfen al» sie jemals taten. Die Meinung englischer MilMtrkreife Haag, 20. Okt. Aus London wird dem „Menwe Rotterdamschs Courant* folgende Meinung englischer Militärkreise übermittelt: Die augenblickliche Lage an der Westfront berechtigt nicht zu der Annahme, daß die deutsche» Heere am Rande des allgemeinen Zu sammenbruches stehen. Diei deutsche Frontlinie ist noch nicht ge brochen. Die dentschen Heere find noch unversehrt. Allgemeine Ver- wirrung ist bisher keineswegs eingetreten. Außerdem haben die dentschen Truppen die Sicherheit, etwas Erholung zu bekommen, wen» das Wetter schlecht wird, was jeden Augenblick erwartet wer den kann. Der Feind wird tatsächlich in keiner Weise daran behin dert, sich unter Vermeidung jeden «nangenehmen Zwischenfalles zre- rückzuziehen. <. . Donat von den «nglkinderm zerftSrt. Be rli», 20. Ott. Di« Stadt Douai, die vier Jahre unter deutschen Okkupation unverlehrt blieb, ist jetzt schwer beschädigt in DisZeMrung ist da, We^ kHAlrfHM AkrtütNO. Nacho-m »M MK» Ivis oib krstön Vrimmen in Lie Stadt gefallen waren, wurde sie seitdem das Ziel immer häufigerer englischer Fliegerangriffe. Die planmäßige Zerstönsstg der Stadt begann jedoch erst am 8. August, worüber eine amtnche Beschußtabelle aufgestellt wurde. . ! Neue Einb«k»ftmü«n i« Frankreich. B e r n, 20. Ott. Die jungen französischen Staatsbürger de«- Jahrganges 1920, die in den Kantonen Genf, Waadt und Walli» wohnen, haben Stellungsbefehl erhalten