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>aben nur bei Bar- Blatt fk. 228 Donnerstag den 2. Oktober 1S1S 78. Jahrg. ieg mhr artflch«. r Baibin ^ch Ban in M c wie n« herziM» unthnnn abei üb» icht. ir. — ag, ffr einN vünscheb m LriN- tllemanNl Ken wekhab eich ha!» r gibU- »erglüt!^ Decher: Amt Wilsdruff Nr. 6. sjMkk Mk Amtsgericht und den SLadtrat zu Wilsdruff rentumt M ^d^ü^dt. Postscheck-Konto: Leipzig Nr. 28614 ^^"Nds S UHk für den folgenden Tag. / Lezugsprels bei Selbstabholung l,'ua-rei wöchentlich pfg., monatlich' Pfg., viertelfLhrllch Mb; «uetröger zugetragen monatlich pfg., vierteljährlich Ml.; -K» Postanstalten vierteljsthrlich Ml. ohne Zustcllungsgebühr. MMstalten, Postboten sowie unsere Austräger und Geschäftsstelle nehmen ^W'ilungen entgegen. / Im Falle HSHerer Gewalt — Krieg oder sonstiger Vl,. 'M Störungen der Betriebe der Zeitungen, der Lieferanten oder der h-^!!U>>nrichtunaen — hat der Bezieher leinen Anspruch auf Lieferung 5 h, d» Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Ferner Hz,, Merent in den obengenannten Fällen leine Ansprüche, falls die ^A,,Apa>ei, in beschränltem Umfange oder nicht erscheint. / Sinzel- Nummer 10 Pfg. / Zuschriften sind nicht persönlich zu sondern an den Verlag, die Schrlftleltung oder die Geschäftsstelle. / ' Eilschriften bleiben unberückftchtiat. Berliner Vertretung: Berlin SW. 48. '' die Amrshauptmanuschafi Meißen, für das MsdmfferTageblatt L^<dwffn Tageblatt' erscheint täglich, ml« Ausnahme der Sonn, und Insertionsprels pfg. für die s-gespastene Korpuszeile oder deren Kaum. z,A»kndsüithr für den folgenden Tag. / Bezugspreis bei Sewstabholung LL t O s/V 8»«V Lolalpreis Pfg.,Reklamen Pfg., astes mlt . Teuerungszuschlag. Z. 'raub ebr^ l -.«-«V und tab-Narlscher Sah mi, Zl>°/Aufschlag. Be, Wi-d-rbolunq und Zahresun. 'h.n / VVV V V GV I GSG V V V V V vv 11 entsprechender Nachlaß. Belannimachungen lm amtlichen Teil «nur von Behör. n, - . - die Spaltzelle «0 Pfg. bez. Pfg. / Rachweifungs- und Offertengebühr ro be». NNO UMÜLQLNv. Pfg. / Telephonische Inseraten-Aufgabe schließt jedes Reklamationsrecht aus. / " " Anzeigenannahme bis 11 ilhr vormittags. / Beilagengebühr das Tausend. Mk-, ————— e sch e l n t seif öem Safire 1. iir die Postauflage Zuschlag. /Für das Erscheinen der Anzeigen an bestimmten , Iu/ k,«, uv » r L. Tagen und wird kine Gewähr geleistet. / StrtNe Plahvorschrist Aufschlag ohne Rabatt. / Ole Rabatffähe und Nettopreise H,' ' ' " zahiung binnen so Tagen Gültigkeit; längeres Ziel, gerichtliche Einziehung, ge» meinsame Anzeigen versch. Inserenten bedingen die Berechnung des Brutto.Zeilen. Preises. / Sofern nicht schon früher ausdrückstch oder stttlschweigend als Erfüllungsort Wilsdruff vereinbart ist, gilt es als vereinbart durch Annahme der Rechnung, falls nicht der Empfänger innerh. 8 Tagen, vom Rechnungslage an, Widerspruch erhebt. Amtlicher aus Der Preis stellt sich für Sorte 1 auf 8.80 Der Stadtrat. »7 - Nr. 166 U 0. Kommuaalverband Meißen Stadt «ad Laad. Grumbach, am 1. Oktober 1919. Grumbach lsch Grumbach, am 1. Oktober 1919. talsch^ Mr killen WM, DzeM lm 11 Ihr mmiltG achügekm Die Nationalversammlung in Berlin 5.25 3.20 11 111 it reicht Das Geld ist abgezählt bereit zu halten. Wilsdruff, am 1. Oktober 1919. Mk. llieP fhaus 8!6^ er kW Wi inden WB rzen Meißen, am 28. September 1919. Baltikum stehenden Truppen zum Gehorsam zu zwingen. Unverzüglich muffe vielmehr die Zurückziehung dieser Leute in Angriff genommen werden; unverzüglich seien auch Maßnahmen zu treffen, um alle Deutschen, die nach der Demobilisation Dienste in den russischen Formationen dieses Gebietes angenommen haben, hinter die alte Grenze zurückzuziehen; und unverzüglich habe sie sich jeder Er mächtigung zum Eintritt in solche Dienste zu enthalten. So darf man heute mit der deutschen Regierung um springen — mit einer Regierung, die keinen höheren Wunsch kennt, als durch genaueste Erfüllung der über nommenen Verpflichtungen selbst den entferntesten Anlaß zu neuen Streitigkeiten mit den Stegern des Weltkrieges zu vermeiden. Was ist zu tun? Schon in normalen Zeiten pflegt die Macht der Regierung an den Grenzen des Landes aufzuhören? In Deutschland sieht es mit dieser Macht noch immer sehr windig aus; das weiß alle Welt, nur Herr Clemenceau will es nicht gelten lassen. Er hat soeben in der französischen Kammer erklärt, der Friedens oertrag habe für ihn keine andere Bedeutung als Lie Mög lichkeit, den Krieg gegen Deutschland mit anderen Mitteln fortsetzen zu können. Demgemäß handelt er auch. Er führt weiter Krieg gegen uns, in demselben Augenblick, in dem er vom Parlament die Genehmigung des Friedens- Vertrages fordert. Das ist Lie Lage, in der wir uns be finden. Ihr müssen wir rückhaltslos ins Auge sehen, wenn wir ergründen wollen, was zu tun uns übrig bleibt. Den Clemenceau werden wir auf den Nacken behalten, so lange er lebt; um einen Vorwand für seine Pressionen wird er niemals in Verlegenheit sein. Die baltische Frage wird sich vielleicht noch lösen lassen; der Maior Bischof, der anstelle des Generals v. d. Goltz den Befehl über dis dortigen Truppen übernommen hat, ist zu Verhandlungen mit der Regierung bereit und hat bestimmte Forderungen angemeldet, über die sich wohl unter Deutschen ganz gut reden läßt. Aber ob Clemenceau dann nicht neue Gründe für Drohnoten finden wird, ist eine andere Frage. Oie Drohungen der Entente. Die Rate L-v Entente an Deutschland wurde durch Grumbach. Donnerstag den 2. Oktober 1919 nachm. 3—5 Uhr im Gemeindeamt Fleisch-, Selbstversorger-Brotmarken u. Kohlenkarten-Ausgabe remandiswe Negierungwar es, die, als sie in Gefahr war, von der bolschewistischen Welle verschlungen zu werden, die deutschen Truppen zum Bleiben bestimmte und die sich deren tatkräftige Hilfe so lange gern gefallen ließ, als es ihr schlecht ging. Kaum aber fühlte sie wieder festen Boden unter den Füßen, und kaum waren danach die Entente-Befehlshaber ans Land gekommen, um sich die Früchte der von deutschen Fäusten geleisteten Arbeit an zueignen, da wurden unsere Brüder als lästige Ausländer behandelt, man wußte nichts mehr von den Ver sprechungen, von den schriftlichen Zusagen, unter denen sie von der Rückkehr in ihre Heimat abgehalten worden waren, man begann sie zu schmähen und zu be drängen und verlangte von der deutschen Regierung die schleunigste Räumung des Baltikums. Diese mochte sich drehen und wenden io viel sie wollte, sie mußte sich schließlich zu dem Bütteldienst gegen eigene Landestinder aufraffen, deren Rechtlosmachung durch die wortbrüchigen Machthaber in Riga sie nicht verhindern konnte. Aber so leichten Kaufes wollte und will die Eiserne Division die lettische Regierung nicht davon kommen lassen. Zum Ab transport einer Truppe gehören heutzutage zwei Parteien: eine, die ihn anordnet und ausführt, und eine, die sich ihm unterwirft. Die deutschen Truppen verweigerten teilweise den Gehorsam, und es ist ihrem bewährten Führer, dem General», d.Goltz, bis jetzt offenbar nicht gelungen, ihren Widerstand zu brechen. Infolgedessen ist er nunmehr von der deutschenRegierung endgültig abberufen worden, Waffen, Munition und Löhnung sind den Leuten, nach mehrfacher Verwarnung entzogen und die Folgen ihres Beharrens im Ungehorsam sind ihnen mit aller nur Lenk baren Nachdrücklichkeit vorgehalten worden. Der Reichswehrminister hat sogar, wie er am Sonntag bei Ler Bussprache im Kreise seiner Genoffen mitteilte, in Ost preußen Befehl gegeben, auf jeden Mann zu schießen, der versuchen sollte, nach dein Baltikum hinüberznwechseln — es hat alles nichts genützt. Die alliierten Mächte, erklärt Herr Clemenceau, können die Gründe, die unsere Re gierung anführt, um ihre Versäumnis zu erklären, nicht als stichhaltig anerkennen. Insbesondere könnten sie es nickt gelten lassen, daß es ihr an Macht fehle. Lie im Teil. Freitag den 3. Oktober d. I. vorm. 9—1 Uhr Verkauf der angemeldeten Decken Heeresbeständen im städtischen Verwaltungsgebäude Zimmer Nr. 2. Grumbach. Lagerdecken-Verteilung. Freitag den 3. Oktober vormittags von 8—12 Uhr Ausgabe der bestellte« Lagerdecken gegen sofortige Bezahlung im Gemeindeamt. Alilchpreisverbilligung für Minder bemittelte. 1. Oktober 1919 ab beträgt im Kommunaloerband Meißen Stadt und Land ^Mchuß für die Minderbemittelten zur Verbilligung des Milchpreises 20 Pfennige °°n Liter Vollmilch. E Bezugsberechtigten erhalten die Gutscheine auf Antrag gegen Vorlegung der ^Warten und der 1919er Steuerzettel wie bisher bei den Gemeindebehörden. Stenerreste. Bis 10. Oktober 1919 sind die rückständigen Steuern und Abgaben, und zwar Staats- und Gemeindegrundsteuer, Landeskulturrente, Brandoersicherungsbeiträge, Gemeindeein kommensteuer, katholische Kirchensteuer, Landeskulturratsbeiträgs und Lichtgeld September- Oktober an die Steuereinnahme in den Vormittagsstunden unter Vorlegung der Steuerzettel abzuführen. Nach Fristablauf erfolgt zwangsweise Beitreibung, die mit Kosten verbunden ist. Grumbach, am 30. September 1919. ri Der Gemeindevorstand. 40 Der Gemeindevorstand. 3l Der Gemeindev orstand. te» LMrs NN- tb ltterspr^ ff Lr- ahrt, 7.» irteh l--, ankcM- ,f. bili^ -.au^' Z sep^. frage«'' half bei> lhauS Straß«/ iraße^' He L-r t IN " ageb'A Hendel aben ö g- Fleischversorgung. Kommunalverband Meißen Land, einschließlich der revidierten Städte Nossen, M und Wilsdruff, wird in der Woche vom 29. September bis 5. Oktober, , ""hrfacher Bemühungen der Amtshauptmannschaft das in Aussicht gestellte Aus- Anetslejsch noch nicht eingetroffen ist, nur Frischfleisch verteilt. erhalten auf die Reichsfleischmarken „61": Personen über 6 Jahre: 150 Gramm Frischfleisch mit Knochen, oder — soweit vorhanden — 120 Gramm Hackfleisch, oder 150 Gramm Wurst, b) Kinder unter 6 Jahren: 75 Gramm Frischfleisch mit Knochen, oder — soweit vorhanden — 60 Gramm Hackfleisch, oder 75 Gramm Wurst. i Meißen, am 30. September 1919. Nr. 622 11 1. Kommunalverband Meitze« Land. I« der gestrigen Bekanntmachung derAwtshauptmannschaft Meißen Ans Lebensmittelkarte Abschnitt O8: 2 (statt 3) X^Maggi-Suppen. Donnerstag de« 2. d. M. vormittags von 11—1 Uhr Ausgabe von K) ^elbstversorgerbogen für Oktober, b) Selbstversorgerbogen für November, o e) Ergänzungsmarken zum Selbstversorger bogen Oktober für alle Selbstversorger, ^^ilsdruff, am 1. Oktober 1919. S8 Der Stadtrat. Kleine Zeitung für eilige Leser. v-^kitente fordert in einem neuen Ultimatum die sofortig« >^«ung unserer Truppen aus Lem Baltikum. ^^Nationalversammlung hat nunmehr ihre Beratungen begonnen. '^.Reichswehrminister gab im Ausschuß der N.-V. die Reichswehr auf 400 000 Mann an. Kriegsxrinnerungen von Drpitz sind nunmehr er- "Nd bringen eine Fülle von interessantem Material, ^»schwedische Kammer hat mit großer Mehrheit den V^mag eingeführt. Das neueste MSmai«. AiH^der eine neue Tonart, die von der Entente der ^Regierung gegenüber beliebt wird: diesmal wird gedroht, man werde bei mangelndem Gehorsam ^nes tun oder unterlassen, es wird mitgeteilt, liVHmte Strafmaßnahmen bereits in Kraft gesetzt , ^i°len und so lange in Geltung bleiben sollten, bis Mx!, Leitpunkt, wo die immer noch alliierten und 0h, "^ Regierungen festgestellt haben, daß ihrem Er- s tz;» Ersuchen, sagen sie — voll entsprochen worden Sm» Mn sollen alle Anträge für die Versorgung hMZ mit Lebensmitteln und Rohstoffen außer Be- und alle finanziellen Erleichterungen, welche -k Regierung gegenwärtig bereits genießt oder M^bt, abgelehnt werden. Selbstverständlich fehlt ÄmsWuß der Note, die Herr Clemenceau der deutschen K ^udskommission Düsseldorf überreichen ließ, V^Aiteren Drohungen für den Fall fernerer Pflicht- VisN* Deutschlands: die Entente werde dann alle M Irlich scheinenden Maßnahmen ergreifen. Das . .^liÄer braucht der französische Weltdiktator au werden. ^„handelt sich — wieder einmal — um die Äg Kurlands, die wir schon im Waffenstillstands- D Um 11- November v. Js. auf uns genommen Sache hat sich sehr lange hingezogen, das ist ^ber nicht durch unsere Schuld. Denn die