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<L :: r::r: :::: :::r: Ntt! rrrrnrnuurrttn::::: NMg, den Z. DeMber IM. NWMk M. N. MkWg. Drahtanschrift: Anzeiger Fernsprecher: Amt Freital 12» und 2 2 Schriftleitung, Druck und Verlag von Hermann Mardeck in Nadenau. ß i- :: :: :: r: Chemnitz. Ein hier wohnhafter 21 Jahre alter Schmied war nach Entfernung des Fensters in eine Mädchenkammer an der Langerstraße eingestiegen, in der er stehlen wollte. Er wurde jedoch rechtzeitig bemerkt und verfolgt. Durch ein Dachfenster gelangte der Dieb auf der Flucht mittels eines tollkühnen Klimmzuges auf das reichlich drei Meter höhere Dach des Nachbarhauses, trat jedoch auf ein Glasdach und stürzte etwa 20 Meter tief in einen Lichtschacht, wo man ihn mit zerschmetterten Gliedern aufzufinden — vermeinte. Aber der Boden des Schachtes war mit einem Haufen Sägespäne bedeckt. Als man Hilse herbeiholen wollte, zerschlug der Totge glaubte die Glasscheibe der verschlossenen Tür und ver steckte sich im Hause auf dem Dachboden, wo es gelang, ihn unverletzt dingfest zu machen. Dresdner Schlachtviehmarkt vom l. Dezember 1924. Auftrieb: 149 Ochsen, 228 Bullen, 377 Kalben Kühe, 423 Kälber, 443 Schafe, 1834 Schweine, Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekannt machungen des Stadtgemeinderats, sowie des Schul- und Kirchenvorstandes zu Rabenau. :: n :: N Schwimmunterricht als Pflichtfach ein. Er wird im 7. Schuljahre erteilt. Nur ärztliches Zeugnis befreit. Herr Fabrikbesitzer Wolf stellt für den Unterricht seine Be triebsbadeanstalt zur Verfügung. Dippoldiswalde. Ferkelmarkt. Von den auf getriebenen 46 Ferkeln wurden 18 verkauft zum Preise von 17—29 Mark pro Stück. Babisnau. 300 Jahre ist es bereits her, seitdem die Familie Preußer im Besitz des hiesigen Gutes ist. In unserer Gegend ein gewiß seltener Fall. Die Familie Preußer kann sogar ihren Stammbaum bis 1524 zurück- verfolgen, aus welchem Jahre ein Zinnkrug in ihrem Besitze ist. Nach alten Schriften und Tagebüchern, welche die Vorfahren geführt haben, ist der jetzige Besitzer der zehnte Preußer in Babisnau. Die Familie ist vordem in Coschwitz, dem heutigen Coschütz, ansässig gewesen. Alle, bis auf den ersten und jetzigen Preußer, führten die Namen Johann Andreas. Dresden. Ein Dresdner Kaufmann der Spiel warenbranche sand während der letzten Frankfurter Herbst messe im dortigen Hauptbahnhof einen Damenmantel und gab ihn, da er keine Zeit hatte, die Fundstelle auszu suchen, bei der Gepäckaufbewahcungsstelle ab. Als er ihn später abholen wollte, wurde er verhaftet. Vor Ge richt hatte er sich jetzt wegen Fundunterschlagung zu ver antworten. Er wurde jedoch freigesprochen. Wegen des Mantels hat er 14 Tage in Hast gesessen, das Messe geschäft versäumt, einen inzwischen fälligen Wechsel nicht eingelöst, seine Stellung verloren und alle Ehrenämter, die er inne hatte, niederlegen müssen. Königstein. Donnerstag Vormittag besichtigte die Militärkommission der Entente die Festung und nahm eingehend in alle Räum Einsicht. Die Kommission bestand aus je einem englischen, französischen und italienischen Offizier. Selbstverständlich ist bei der Besichtigung nichts gesunden worden, was gegen den Friedensvertrag ver stoßen würde. Rüdenau i. E. Ein hier wohnender 65jähriger Junggeselle hatte am Totensonntag in der Kirche am Abendmahl teilgenommen. Als die Abendmahlsgäste nach der Feier die Kirche verließen, bemerkten sie, daß der Alte sitzen blieb. Es stellte sich bald heraus, daß ein Herzschlag seinem Leben ein schnelles Ende bereitet hatte. Altenberg. Das Stahlwerk Becker in Zinnwald, das vor etwa einem Jahre den Betrieb eingestellt hatte, ::r:ttr:::r:::tt:r::;:rru:rr::rrr:n::rtrr:r: Produktenbörse zu Dresden vom 1. Dezember 1924. Amtliche Notierungen. Preise in Goldmark. Weizen 21,00 bis 21,50. Roggen, inländischer, 21,30 bis 21,80. Sommergerste 23,50 bis 25,50,Wintergsrste2l,00 bis 22,50. Hafer, neuer 17,20 bis 17,80, beschädigter 14,50 bis 17,10. Raps 37,00 bis 39,00. Mais 2!,00 bis 21,50, klein körnig 23,00 bis 24,00. Wicken —,— bis —,—. Lu pinen, blaue, —,— bis —,—, gelbe —,— bis —,—. Peluschken —,— bis —,—. Erbsen 25,00 bis 27,00. Rotklee 240 bis 275. Trockenschnitzel 11,25 bis 11,75. Zuckerschnitzel 18,00 bis 20,00. Kartoffelflocken 21,25 bis 21,75. Weizenkleie 13,30 bis 13,80. Roggenkleie 12,60 bis 13,10. Bäckermundmehl 37,50 bis 39,00. Jnlandsmehl, Type 70 7> 32,50 bis 34,50. Roggenmehl, Type 70 7, 33,50 bis 35,50. Feinste Ware über Notiz. Die Preise verstehen sich per 100 Kilogramm. Rot klee, Erbsen, Wicken, Peluschken, Lupinen und Mehl sMehl frei Haus) in Mengen unter 5000 Kilogramm ab Lager Dresden, alles andere in Mindestmengen von 10 000 Kilogramm waggonfrei sächsischer Abladestationen zusammen 3457 Stück. Preise für Lebendgewicht per 50 Kilogramm in Goldmark: Ochsen 23—52, Bullen 24—51, Kalben uud Kühe 4 bis 52. Kälber 42—63^Schg,f^„25—HZ^HchMine 50 Erscheint Mittwoch und Sonnabend. Bezugspreis: Monatlich 1 Mark, wöchentlich 25 Pfg., einzelne Nr. 13 Psg. Im Falle höherer Gemalt (Krieg oder sonstiger Störungen des Betriebes der Zeitungen, der Liefe ranten oder der Beförderungseinrichtuugen) hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. MMMW Lokales und Sächsisches. Rabenau, den 2. Dezember 1924. Mitteilungen aus Ser Sitrung üer McftgemeinLle- Vertretung am 24. Novbr. 1924. Man nimmt u. a. Kenntnis von der Durchführung nur einer Haussammlung für die Liebeswerke, von dec Erledigung der kirchlichen Stiftungen durch die Ent wertung, vom Stande der Kriegerehrungsfrage, für die eine befriedigende Lösung noch nicht gefunden wurde, von der Fertigstellung des Taufsteins, von verschiedenen innermissionarischen Maßnahmen und von einer erneuten Konsistorialverordnung, nach der Kinder, die den Reli gionsunterricht in der Schule nur wenige Jahre besucht haben, vom Konfirmandenunterricht und Konfirmation zurückgewiesen werden müssen. — Die Heizung der Kirche soll in diesem Winter wieder durchgeführt werden. — Eine im Verhältnis zu anderen Gemeinden geringe Erhöhung des Kirchensteuerbetrages über die Mindest summe hinaus macht sich sür den 2. Termin nötig. — Eine Vermehrung der Abendgottesdienste empfiehlt sich; die ersten beiden sollen am Freitag den 5. und 12. De zember um 6 Uhr mit anschließender Abendmahlsfeier gehalten werden. — Mehrere Angelegenheiten werden den zuständigen Ausschüssen zur Beratung überwiesen. * Kein Kupferner Sonntag. Es bestehen Unklarheiten darüber, ob am Sonntag, den 7. Dezember, also am Wahlsonntage, mit Rücksicht auf das kommende Weihnachtssest bereits die Geschäfte offen gehalten werden dürfen. Das ist jedoch nicht der Fall. Am 7. Dezember gelten noch die allgemeinen Bestimmungen über die Sonntagsruhe. Nur am 14. und 21. Dezember können die Geschäfte offen gehalten werden. Es gibt also Heuer keinen sogenannten Kupfernen Sonntag, wie auch in anderen Jahren, wenn der erste Weihnachtsfeiertag in die zweite Hälfte der Woche fällt. * Der bisherige Jahreswerbeerfolg der Öffentlichen Lebensversicherungsanstalt der Sparkassen im Freistaat Sachsen beträgt mehr als 45 Millionen Mark, davon allein im Oktober 71/2 Millionen. Es zeigt sich hier erneut, daß die Anstalt durch ihre niedrigen Tarifprämien, die übrigens demnächst eine Iveitere Ermäßigung erfahren sollen, die auch allen bisher Versicherten angcrechnet wird, und insbesondere durch ihr Entgegenkommen in del "Abrechnung früher abgeschlossener Papiermarkversiche- gni:ur>!i!UU!::, Anzeigen: einsp. Petitzeile 15 Goldpfennig, (ausw. 30 Pfg.), Reklamen 50 Pfg. Bon uns unbekannten Auftraggebern Anzeigen nur gegen Vorausbezahlung. Anzeigen werden an den Erscheinungstagen bis spätestens vormittags 10 Uhr erbeten. Für Fehler in durch Fernsprecher aufgegebenen Anzeigen übernehmen wir keine Verantwortung. Gemeindeverbands-Giro-Konto Rabenau Nr. 39. WabenauerAnzeiger Lokal- und Anzeigeblatt für Rabenau und Umgegend.