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-Lrscheinl: Täglich früh 7 Uhr in Dresden. Anserate «erden angenommen: bis Abends 6. SonntagSr biö Mittags 12 Uhr Marienstr. I»; in Neustadt: biS Abends 5 Uhr Buchdrnckerei von IoI>. Päßler, gr.Klostergasse». 4luslager s».oou Ezempl. Tageblatt für Untcrhaltnng und Gcschiistsvcrkehr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Dltpslh K lueittiardt in Dresden. Verantwort!. Nedacteur: IulilkS Utlkhardt ^lbonnemen?: Dierteli. 22>/r Ngr. bei unentgeldiicher Liese rung in'sHauS. Durch die Post vierleljäl rl. 25, Ngr. Sinzelue Nummern 1 Ngr. Anseratenpreise: Für den Raum einer aelpattenen Zeile: 1'/» Ngr. Unter.Eingesandt" die Zeile Ngr. von und unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteimahlung auf. »oLtiben kosten l^ Ngr. Auswärtige können die Zahlung auch auf eine Dresdner Firma anweisen. (Sxp d.DreSd Nachr. Rr. 4. Sieben,zehnter Jahrgang. Ltzc°d°r Srodilch. Dresden, Donnerstag, 4. Januar 1872. Dresden, dm 4. Januar. — G e wer bev erein. Vorstand Walter begrüßt die Versamnrlung und spricht Hoffnungen und Wünsche für'ü neue Jahraus. Herr Jann ladet zum Besuche seiner Glasphoto graphien-Ausstellung ein lind sichert den Vereinsmitgliedern er- mäßigte Preise zu. 1)r. Th eile spricht über die Mittel, die Leuchtkraft zu messen. Da sich das Licht so verbreitet, daß es bei doppelter Entfernung nur '/>, bei dreifacher nur V» und bei vierfacher nur >/,§ so stark ist, als bei einfacher, so giebt die Stärke des Schattens ein Mittel für Lichtmessung. Ferner hat man die zersetzende Wirkung, die das Licht auf Ehlorwasser und auf Chlorsilberplatten und die Wärme, die ein Licht auf die ge schwärzte Kugel eines Thermometers auSübt, zu diesem Zwecke benutzt. E'n recht praktischer Meßapparat besteht aus einer Röhre, die sich wie ein Teleskop auszichen läßt und vorn ein viereckiges Loch hat. Je mehr ölgetränkte Blättchen in das Rohr eingesetzt werden muffen, ehe die gedachte viereckige Oeffnung sich nicht mehr unterscheiden laßt, desto stärker ist das Licht. Die Lichtstärke einer Wachskerze, von denen 6 auf das Pfund gehen, gilt als Lichteinheit. Bei 32 Fuß Entfernung genügt ein Bläit chen, bei 16 Fuß hat man 2, bei 1 Fuß 12 Blättchen nöthig um das Durchdringen des Lichtes zu hindern. Das Licht des Vollmondes entspricht dem einer Kerze bei 1 Fuß Entfernung, während man beim Sonnenlichte 40 Blättchen entsetzen muß. I)r. Vogel in München hat die Beobachtung geinacht, daß mit der Wärme auch die Lichtstärke der Gasflammen abnimmt. Ist dieselbe bei 18 Grad Wärme gleich 100, so beträgt sie bei ) Grad nur76und bei 20Grad Kälte blos noch33. PhotographKrone erklärt durch Zeichnung einen Apparat, mit dem zu photographi schen Zwecken das Licht gemessen wird und erwähnt dann He Thatsache, daß im östlichen Nhonegebiete an den Wurzeln oer Weinstöcke ein mit den Blattläusen verwandtes Insekt auftritt, welches bereits 36 Hektaren Weinberge verwüstet hat. Gegen diese Landplage ist Petroleum als Vertilgungsmittel empfohlen worden. Vor der Einführung französischer Weinstöcke wird ge warnt. Dir.Clauß hat ein Büchelchen zu Umrechnungen aus dem ölten Maße und Gewichte in das neue und umgekehrt unterdem Titel „Selbsthilfe" herauSgegcben, welches Längen-, Flächen , Körper und Hohlmaaße, sowie Gewicht und Geld umfaßt und das sich als sehr praktisch erweist, da cs sämmtliche Umrech nungrn durch bloße Addition ermöglicht. Er verspricht auch der Aufforderung nachzukommen, ein Plakat zu entwerfen, auf dem man sofort ersehen kann, wie viel Bieter eine gewisse Anzahl Ellen betragen und welches man in den Lüden zur Ein sicht für die Kunden aushängen kann. — Handelskammersecretär vr. Rentzsch spricht in längerem interessanten Vortrage über die Goldwährung. So lange, als noch keine Arbeitsteilung bestand, als Jeder sich seine Bedürfnisse iwch selbst erbaute und herstellte, bedurfte man keiues Geldes. Hand-lsgeschäste wurden durch Tausch vermittelt. Sobald aber Jemand nur Gegenstände einer Art herstellte, wurde das Tauschen mißlich, und man sah sich qenölöigt, ein Tauschmittcl zu suchen, was als Wertbmesser gelten konnte. Sollte dies möglichst vollkommen sein, so mußte es seinen Werth dauernd behalten, sich leicht ausbewahren und ohne Schaden theilen lassen. Heule noch gelten bei Jägervöllern Thierfelle als Tauschmittel. Als vor inehr als 2< >0 Jahren dir Russen Kamtschatka occupirten, bezahlten die Eingeborenen einen eisernen Kessel dadurch, daß sie ihn voll der feinsten Zobelfelle stopften, die der Verkäufer bekam. Mexiko hatte noch nach Ein Wanderung der Spanier ein Kak.rogeld, Virginien ein Tabakgeld, Homer erwähnt der Ochsen als Geldeinheit, in Afrika, an den Küsten des indischen Meeres benutzt man noch heute kleine Mu schein, die sogenannten Schlangenköpfchen, als Scheidemünze, und wo Salz seltener ist, benutzt man ein gewisses Quantum Salz als Wertheinheit. Wo Bietalle vorhanden waren, benutzte man schon in alter Zeit diese als Geld Lykurg führte 888 v. CH. in Sparta Cisengeld ein, um die Spartaner vom Reisen und vom Verkehr mit Fremden abzuhalten. Auch Perlen, Edelsteine, Blei haben als Zahlmittel gegolten. Als man Gold, Silber, Kupfer, Platin in größerer Menge gewann, entstand erst der richtige Begriff des Geldes; denn diese Bietalle sind begehrt, brauchbar, nehmen wenig Raum ein im Vcrhältniß zu ihrem Werthe, lassen sich leicht ausbewahren, leicht theilen und leicht legiren. Fünf bis sechs Jahrhunderte vor unserer ZeitreRnung wurden Feinsilber und Feingold noch nach dem Gewicht souge geben. Dies war unbequem, weil nicht überall eine richtige Waage vorhanden mar lind weil man nicht die Reinheit des Me talle, und das Verhältniß der Legirung prüfen konnte. Handels firmen drückten zuerst ihre Stempel auf drei oder viereckige Stücke und man nahm diese Stücke, wie man heute die mit dem Siegel einer Behörde oder eines Bankhauses geschlossenen Geld packet« aus Treu und Glauben nimmt. Diese gestempelten Stücke mm selbstbestimmtem Werthe waren die ersten Münzen Jetzt garantlren die Regierungen einen gewissen Feingehalt und ein gewisses Gewicht für dir Mün-stücke. Der Preis bestimmt sich jedoch nicht durch dir Aufschrift, sondern durch diachfrage und Angebot. Giebt es viel Edelmetall, so sinkt sein Werth im Ver hältnis; zum Werthe anderer Gegenstände und im Verhältniß zum Werthe der Arbeitsleistung. Beim Baue des Straßburger Münsters im 12. und zu Anfang des 13. Jahrhunderts erhielt ein -Handlanger täglich 2 Pf. Für 2 Pf. bekam man aber auch 1 Schock Eier oder 2 Kannen Landwein. Zu Luthers Zeiten em pfing ein Handlanger täglich 2 Groschen. Damals kostete eine Elle des feinsten Tuches 8 Gr., 1 Schock Eier 2 Gr., 1 Kanne Wein I Gr. Der Werth der Edelmetalle war schon damals ge sunken, denn man bekam nur den 12. Theil soviel dafür, wie früher. Vis heute ist er noch weiter gesunken, denn heute erhält der Tagelöhner 20 — 25 Gr.; soviel kostet aber auch 1 Schock Eier oder 2 Kannen Wein. Zur Zeit der Erbauung des Straß burger Münsters war also der Werth des Silbers und des Gol des das 125sache. — In der am 20. Dec. vor. I. stattgefundenen Sitzung des hiesigen Allg. Hausbesitzer-Vereins kamen verschiedene Fra gen zur Erörterung, welche einerseits ein specielles Interesse für den Grundbesitzer, andererseits aber auch ein allgemeines Inter esse für die Gesammteinwohnersihast Dresdens haben. Der erste Punkt der Tagesordnung betraf die bereits früher leider ohne Erfolg vom Verein angelegentlichst in Angriff genommene Frage über den Dünger-Export. Der Zweck der Erörterung war, die bestehenden Mängel und Mißverhältnisse bei dem gegenwär tigen Verfahren näher zu beleuchten, Concurrenz für diesen Ge genstand zu veranlassen, welche zum Ziel einer einheitlichen und rationellen Direktion für denselben führen sollte, und die Unter lagen hierzu der nächsten Generalversammlung vorzulegen. Fer ner stellte ein Vereinsmitglied den Antrag, eine Petition an den Landtag zu richten, um für Dresden eine besondere Brandver- sicheruiigscasse zu erhalten, wodurch der sämmtliche Dresdner Grundbesitz von der Landes-Jmmobiliar-Brandkasse befreit würde. Obwohl auch diese Frage bereits früher von dem Vereine zu er ledigen versucht worden, leider aber bei der Regierung leinen günstigen Erfolg gehabt hatte, so beschloß man dennoch, den An trag erweiternd, mit Hinzuzichmig der Städte Leipzig und Ehemnih, nachdem daselbst für diesen so wichtigen Gegenstand agitirt worden, abermals in möglichst kürzester Zeit ein Gesuch an die Regierung einzureichen. In einem Schreiben eines so wohl für den Verein selbst aanz besonders tlstnigen, wie für das gemeinsame Wohl äußerst interessirten Mitgliedes wurden dem Vorstande mehrere Gegenstände zur Erörterung und Veranlass ung zur möglichstem Abhilfe an-.mwfohlen: 1 Wodurch ist der so sehr belästigende Rußsall in Dresden zu vermindern?" Bi an thei'le allgemein die Ansicht, daß dies hauptsächlich durch eine bessere Einrichtung der Verbrennung des Rauches erzielt werden könne. So würde z. B. von den die Feuerung besorgenden Per sonen häufig zu wenig darauf geachtet, daß bei einem im Brande befindlichen Feuer, wenn neues Material hinzugeschültet werde, dasselbe niemals über die ganze brennende Flache, sondern nur vornan zugeschüttet werde» dürfe, weil der sich alsdann ent wickelnde Rauch, über die im Hintergründe brennende Flamme streichend, zum Theil mit verbeannt werde .wodurch .Heizmaterial erspart werde, im entgegengesetzten Falle aber unverbrannl durch die Oesse entweiche. Ferner erwähnte man, daß sich die doppel le r, neben einander gelegenen Feuerungen, besonders bei größe ren Anlagen, als praktisch herausgestellt haben, indem der Rauch aus der Oeffe bei denselben nur sehr dünn und wenig bemerkbar sei, demnach auch eine stärkere Verbrennung desselben und eine Ersparnis, am Feueruugsmateriat stattfindeu müsse. Seit Ein sichrung der Kugekössen habe überhaupt die Vermehrung des RußfaUes bedeutend zugenommen, man könne dies namentlich beim Kehren und Reinigen derselben wahrnehmen, während dies bei den frühmen breiteren Steigeössen in bedeutend geringerein Maße der Fall sei, da der Nuß wegen des geringereiz Zuges in denselben wieder niederfalle, und gesammelt anderweitig beseitigt worden sei. In Berlin, wo der Rußfall gegen hier überhaupt ein geringerer sei, weil zum großen Theil überhaupt nicht aus schließlich Kohlen, sondern auch andere Materialien, wie Holz und Torf, zur Feuerung verwendet würden, haben sich als Abhilfe gegen daü unbehinderte Emporstiegen des Rußes sogeirannte kleine Hundehütten in Dachform über den Oesscn als praltist-, erwiesen. 2 . Wie sei der üble Geruch durch die Aborte, welchen man in vielen Häusern bemerke, am besten zu beseitigen? Man erwähnte, daß dies einerseits durch öftere Desin.scction, also Bindung und Niederschlagung der sich entwickelnden Gase, an dererseits durch Ableitung derselben geschehen könne, indem ein mit der möglichst dicht verschlossenen Grube in Verbindung stehen des Abzugsrohr in die Oesse geleitet werde, in welcher die er wärmte, leichtere Luft die kalten und schwereren Gase schnell hi naufführe. Schlüßlich wurde noch eine sehr ausführliche und eingehende, mit juristischer Präcision abgefaßte Abhandlung eines Mitgliedes milgetheill, welche zugleich den Antrag enthielt: der Verein möge um Lösung der Frage bemüht sein, „ob der Stadt rath überhaupt ern Recht habe, durch Androhung von Geld event. Gefängnißstrafe die Grundbesitzer allein zu Reinigung der Stra ßen und Trottoirs, Fortschaffung des Schnees rc. anzuhakten, während die Sorge hierfür die allgemeine Einwohnerschaft an ginge, und demgemäß in anderen größeren, sowie kleineren Städ ten dieselbe von der gesammten Gemeinde getragen werde. Die ser Gegenstand wurde wegen der schon sehr vorgerückten Zeit zu weiterer Erörterung nebst noch anderweitig vorliegenden Ange legenheiten der nächsten Sitzung Vorbehalten, wie überhaupt die vorstehend behandelten Gegenstände und noch viele andere in Aussicht genommene der Art sind, daß der Verein sich fortlau fend mit denselben beschäftigen wird, bis dieselben Abstellung und Erledigung gesunden haben werden, wozu die Verwaltung nach Kräften hinzuwirken bemüht sein wird. — Am 31. Deccmber v. I., Abends kurz nach 6 Uhr, ist beim Herrn Adv. Stremcl in Zittau ein frecher Einbruchsdieb stahl verübt worden, glücklicherweise aber ist es gelungen, den Dieb zu erwischen. Derselbe hatte die Expedition, sowie in einem daselbst stehenden Schreibepulte 4 Schubfächer thcils mit Haupt schlüsseln, theils mit einem Stemmeisen gewaltsam erbrochen und aus dem Pulte, außer einer Menge in der Eile mit ergriffener werthloser Papiere, als Briese, Depeschen, Postscheine rc., auch Staats- und Wertpapiere im Betrage von ca. 050 Thlr., so wie 12 Silbcrthalcr gestohlen. Das Dienstmädchen -Herrn Adv. Stremels, welches den frechen Eindringling in seiner verbrecher ischen Thätigkeit störte, wurde von demselben aus die Seite ge worfen und dieser ergriff die Flucht, wurde jedoch durch den auf den Hilferuf des Dienstmädchens herbeigeeilten Geliebten der selben, welcher in der Hausflur sich befand, eingehakt und mit Hilfe einiger Soldaten auf die Polizeiwache transportirt, allwo sich in dem Diebe der pensionirte Gendarm und jetzige Chaussee geldeinnehmer Töpfer aus Herwigsdorf entpuppte. Man fand das Gestohlene noch vollständig, nicht minder aber ein großes Stemmeisen, 4 Hauptschlüssel, ein Dittrich, sowie ein Wachslicht vor. Töpfer, 46 Jahre alt und Vater von 8 noch unerzogenen Kindern, gab an. daß er zur Verübung dieses Verbrechens nur durch die größte Noth, in der er sich befände, und welche noch er höht werde durch ein ca. 50 Thlr. betragendes Deficit, welches sich in seiner Chausseegelderkasse eingefunden, verleitet worden sei. Der Bestrafung des weltlichen Richters hat sich Töpfer je doch entzogen ; noch in derselben Nacht hatte er in der Gefängniß- zelle seinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. — In Folge einer am letzten Landtag gegebenen Anregung hat sich der König entschlossen, den Lehensverband, soweit solcher noch besteht, aufzuheben. Die bezügliche Declaration mo- tivirt diesen Entschluß mit der Erwägung, daß die gänzliche Be seitigung des Lehnsverbandes durch Erbverwandlungen nicht zu erwarten ist und die mit dessen Fortbestehen verknüpften Nach- iheile für das öffentliche Wohl die Bortheile, welche unter Um ständen für den StaatsfiScus daraus erwachsen können, über wiegen. Die Krone leistet demzufolge auf alle Rechte und An sprüche, welche ausschließlich durch die bestehenden Lehnsverhält nisse bei deren Fortdauer in Zukunft hätten begründet werden können, Verzicht, jedoch mit der Beschränkung, daß dieser Ver zicht rücksichtlich der aus dem.Hcimsall stehenden Lehen nur dann, wenn ein nach Lehnrecht successionsfähiger Nachfolger des jetzi gen Lehnseigenthümers annoch geboren wird, rücksichtlich der Lehen dagegen, welche mit Afterlehnsherrlichkeit verbunden sind, oder aus einer solchen bestehen, erst nach Beseitigung des zwischen den Afterlehnsherren und ihren Aftervasallen bestehenden Lehns verbandes wirksam werden soll. — Nach einer gestern vom Rathe der Ltavt erlassenen Be kanntmachung ist die Taxe für Verpflegung im Krankenhause er hol,t worden. Bisher war die Gebühr für einen in Dresden woimhaflen oder in Dresden hilfsbedürftig werdenden Kranken 10 Nar. pro Tag, vom 1. Januar d. I. aber ist die Gebühr auf 12 Ngr. 5 Pf. gesetzt worden und die Gebühr für auswärts wohnende oder einem auswärtigen Armenverbande angehörcndcn Kranken auf 15 Ngr. pro Tag. Gleichzeitig wird aber bekannt gemacht, daß denjenigen hiesige,» Krankenunterstützungskaffen, welchen zeither eine Ermäßigung um 1 Ngr. für jeden Verpfle gungstag gewährt worden ist, dieselbe Ermäßigung auch bis auf Weiteres noch fortgewährt wird, so daß dieselben nur 11 Ngr. 5 Pf. pro Tag zu entrichten haben. — Alle diejenigen militairpflichtigen Personen »m Aushe bungsbezirke der Stadt Dresden, welche 1) imJahre 1852 gebo ren, oder 2) den früheren Altersklassen zwar angehörig aber bei der letzten Musterung zurückgestellt worden sind, werden laut der Bekanntmachung des hiesigen Rathes, ausgefordert, behufs Ein tragung ihrer 'Namen in die Militair Stammrolle in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar d. I. auf hiesigem Rathhause zweite Etage Zimmer Nr. 26) sich persönlich anzumelden und alle Legiliinationspapiere mitzubnngen. Es ist Geldstrafe von 10 Thlr. oder verhältnißmäßige Gefängnißstrafe auf das Nicht beachten dieser Vorladung gesetzt. — In der Decemberversammlung der Gartenbaugesellschast Flvra getaugten zuerst mehrere geschäftliche Angelegenheiten in Bezug auf die diesjährige Frühjohrsausstellung auf der Brühl scheu Terrasse und die später folgende Sommerausstellung ir.» zoologischen Garten zur Berathung und Erledigung. Kaufruam»