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n sollen, den geg- its über- kündeten >en glän- , (dessen nden ist, »chrichten' m Militär gegen da* düng der gilt dir rschüt- und be- Vittes. geordnete n Furcht rminister atische esi: rn Opfern indrsch-n h diplo- itärisches ceich-Un- i schließt. wird be- beiterau*- erhaftung errdurg er au*- 1 Haupt- en ver» n, ist ae- rusfischer ter schwe- «r ichen und wn Preu- die N« mommen mg geeig- ve st«h«n- rden, daß endiensteA eck«, d. h. eldsamm- >amtt da* t-mckalaß für die 'ge B«t«i- eine recht att. >ck. mstag er»«»-, aekikpant straße. . 96 a der Oe« eingrs«-«» Mts- »ö ÄnzÄgMatt Wr den AmtsgLÄchts^ZM EWenst-M NWÄ LMM Umgebung lSr Eibenstock, LarlsfelÄ, Hmmdshübel, Muheide, VberMtzengMH, SchZnheide, ßchönh«Mrh«Mmer,Sosa,llRterswtzengrün,MIL«ÄHal «sm «el^Kdr.: Kmtrblatt. ZEsprecher Nr. 110. Drucker und Verleger: EmilHannebohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock , - 6S. Jahrgang. ------- -— —... IS. Donnerstag, den 2t. Januar ISIS Verfügung. Die im Verlag: Buchhandlung Borwärt* Paul Singer, G. m. b. H. in Berlin erschienene Broschüre .Gehörst Du zu uns? Ein« Anrede an einen lungen Arbeiter', zweite, durchgesehene und verbesserte Auflage, wird hiermit im Bereich de* XIX. Armeekorps be schlagnahmt und ihr Vertrieb für die Dauer de» Kriege» untersagt. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bi* zu einem Jahr« bestraft. Leipzig, 13 Januar 1915. Der kommandierende General. v Schweinitz. Prüfung vo« Gasmesser«. Die im Jahr, 1904 und früher gestellten Gasmesser sollen einer Prüfung unterzogen werden. Die Prüfung, einschließlich Wegnahme und Wiederaufstellung der Gasmesser, er- folgt kostenlos. Ergibt sich durch di« Prüfung die Notwendigkeit einer Instandsetzung, so werden nur die entstehenden Selbstkosten berechnet. Da» Ergebnis der Prüfung wird den GaSverbrauchern bekannt gegeben. Die GaSverbraucher find verpflichtet, die Gasmesser und Anlagen prüfen zu lassen und werden ersucht, den GaSanstaltSbeamren ungehindert Zutritt zur Wegnahme der Gasmesser zu gestatten. Eibenstock, am SO. Januar 1915. Der Stadtrat. Hess-. Bg. Leseholzzeichen betr. Diesentgen Einwohner, welche für da» Jahr 1915 Leseholzzetchen wünschen, wollen fich sofort und spätestens bis zum SV. dieses Manats im Gemeindeamt hier melden. Die Leseholzzeichen vom Jahre 1914 find dabei zurückzugeben. CarlSfeIP, 12. Januar 1915. Der Gemeindevorftavd. Donnerstag, den 21. Januar 1S15, nachmittag- '/-1 Uhr sollen in Eibenstock folgende Sachen, nämltch: S Marmorwagen, 1 Ladeutasel mit Zubehör, L Aleischhackftöcke, 1 Eis« schraut, 1 Wurstspritze, 1 «eugemuide und 1 Aieischwois mit elektrischem Motor und TranSmlsfion an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Bieteroersammlung: Gastwirtschaft von Milda Unger hier, Albertplatz. Eibe.« stock, den 20. Januar 1915. Der Gerichtsvollzieher de- Königlichen Amt-gericht«. Kampfpause im Westen. Abwehr russischer Vorstöße. Die hartnäckigen Kämpfe im Kaukasus. Tie Ungunst der Witterung hat nicht nur im Osten eine Einschränkung der kriegerischen Operationen gefordert, sondern auch im Westen haben Schneestürme und Regenwetter äußerst hemmend aus den Gang der Ereignisse eingewirkt. So konnte denn gestern unser:: Oberste Heeresleitung nur Artilleriekämpfe aus dem Westen melden, während die Infanterie pausieren muß. Unter dem Eindruck dieser Kampfpause beschäf tigt naturgemäß der letzte große deutsche Sieg bei Soisjons umsomehr alle Gemüter, als die Wichtigkeit dieses deutschen Erfolges immer klarer vor die Augen tritt. So schreibt z. B erneut der Berner „Bund" zu diesem Ereignis: Bern, 19. Januar. Ter „Bund" fragt, ob es sich bei den Kämpfen bei Soissons um die Ausnützung der französischen Offensive oder nur nm die Sicherung der Position von Soissons gehandelt habe. Tas Blatt meint, daß in Ausführung der Direktive vom 17. De zember dort die Offensive etngeleitet werden sollte, die aber mit ganz unzureichenden Kräften unternommen worden sei. Durch den Verlust des Geländes nördlich des Flusses habe sich die Lage der Franzosen bei Sois- svns sehr zu ihren Ungunsten verschoben. Laß wir den Erfolg bei Soissons auszunützcn wissen werden, geht aus einem amtlichen französi schen Bericht hervor. In Uebereinstimmung mit dem deutschen Generalstabsbericht wird gemeldet, daß unsere Kanonen an der Arbeit find, und zwar vornehmlich bei Soissons: Paris, 19. Januar. Ter amtliche Becrcht von gestern abend 11 Uhr besagt: Infolge einer durch Platzen einer Granate verursachten Explosion eines Munitionslagers wurde ein Teil des von unseren Truppen besetzten Dorfes La Boissellc eingeäschert, mußten es räumen, eroberten es aber am Vormittag des 18. Januar in starkem Gegenangriff zurück. Der Feind beschoß St. Paul nahe Soissons. In der Champagne überflogen deutsche Flugzeuge unsere Stellungen, wurden aber mit Kanonenschüssen und Maschinengewehrfeuer empsangen. Zwei von ihnen fie len innerhalb unserer Limen bei Bar le Duc nieder. Die Flugzeuge waren nahezu unversehrt Bier Flieger wurden gefangengenommen. In den Argonnen war zeitweise aussetzendes Geschütz- und Gewehrfcurr. Von den Argonnen bis zu den Vogesen herrschte Schnee- sturm. Die Eingangs dieser Meldung erwähnte „Explo sion" bei La Boissellc dürfte wohl ebenfalls auf die Wirkung der deutschen Geschütze zurückzufühcen sein. Bon der Wiedereroberung dieser Häusergruppe durch die Franzosen, die unsere Oberste Heeresleitung als Gehöft, die Franzosen aber als Torf bezeichnen, ist von deutscher Seite noch nichts gemeldet worden, eben sowenig wie gemeldet wurde, daß La Boissellc von den Deutschen eingenommen worden sei Man wird daher annehmen können, daß unsere Truppen auf eine Be setzung verzichtet haben. Wenn die Franzosen also kampflos wieder in La Boissellc einrücken konnten, gönnen wir ihnen gern die „Wiedereroberung". Ueber die Zweckmäßigkeit der deutschen Kriegssührung und die Unzweckmäßigkeit der französischen Offen sive wird dann gemeldet: Wien, 18. Januar. Der Militärkrit'ker des „Neuen Wiener Tageblattes" schreibt in einem „Lie Bilanz der französischen Offensive" betitelten Artikel: Tic jetzigen Verlautbarungen aus dem HauptquarN'r beweisen die Zweckmäßigkeit der deutschen Kriegfüh rung, die den Krieg nach Frankreich trug und dort den Feind gegen uneinnehmbar ausgebaure Stellun gen anstürmen und verbluten läßt, um ihn dann in furchtbarem Anprall über den Hausen zu werfen. Für das deutsche Heer mit feinen unerschöpflichen Rc- ferten sei ein Verlust von 35000 Mann im Handum drehen ersetzt, für das männerarmc Frankreich aber bedeute der Ausfall von mehr als 150,100 Kämpfern eine schwer zu ersetzende Einbuße. Paris, 19. Januar. General Cherfils warnr im Echo nochmals vor unnützen Angriffen auf deutsche Stellungen, die er eine uneinnehmbare Mauer nennt Ter Angriff sei erst möglich, wenn alle Hindernrjse, wie z. B. die Drahtverhaue, beseitigt seien, die deutsch? Artillerie niedergerungen und die ganze Infam,ri? in den Stellungen, die angegriffen werden sollen, kampfunfähig gemacht worden sei. Stürme aus eine Tod speiende Mauer kosteten nur schwere Menschenopfer und erzielten keine Ergebnisse. Tie Engländer hatten sich vor einigen Tagen ge rühmt, einen glänzenden Sieg bei La Bassäe ersoch ten zu haben. Wie dieser englische Sieg aussieht, muß jetzt das famose Reuterbureau selbst der Welt melden: London, 19. Januar. (Reuter.) Ein Augen zeuge im britischen Hauptquartier meldet unter dem 16 dieses Monats: Der Bericht über die Emnahme der deutschen Stellung bei La Bassee ist unrichtig. ES wurde kein Angriff versucht. Also nicht einmal ein Angriff war auf La Bnssee versucht und doch konstruierte man iich einen Sieg zurecht. Treffender kann wohl die Berichterstattung unserer Feinde nicht gekennzeichnet werden. - Ent setzliche Verluste haben die von den Engländern her bcigeschleppten Inder während der heißen Kämpfe bei Givenchh im Dezember erlitten. Es wird darüber be richtet: London, 19. Januar. Der Berichterstatter der „Times" in Nordfrankreich erfährt über die Schlapp? der Inder am 20. Dezember bei Gevenchy: Die in dischen Truppen griffen die deutschen Schützengräben an und besetzten sie im Sturm. Die Schützengräben waren jedoch unterminiert und wurden vom Feind in die Luft gesprengt. Die Inder erlitten hierbei nt setzliche Verluste. Der Feind, der bedeutende Bec stärkungen erhielt, unternahm einen wütenden Gegen angriff und überschüttete die indischen Truppen mit einem vernichtenden Feuer. Die Stellung war un haltbar und der Rückzug wurde befohlen. Eine Ab teilung Inder wurde vollständig umzingelt und mußte ficy ergeben. Zwei Tage später griff eine kombiniecte englische und französische Abteilung von neuem die Stellung an. Teile der Schützengräben wurden wie dererobert und behauptet. An einem Punkte ist ein und derselbe Schützengraben gleichzeitig von Freund und Feind besetzt: eine 4 Fuß breite und 1 Fuß hohe Lehmwand trennt beide Abteilungen. Die Zustände in dieser Gegend sind unglaublich Die ungünstigen Witterungs- und Wegeverhältnisse haben jede Beweg ung unmöglich gemacht. Der Stimmung unserer Feinde im Westen ent spricht auch die der Russen. Sie versuchten zwar, wie aus der gestrigen Meldung aus unserem Großen Hauptquartier hervorging, in Nordpolen einen neuen Angriff, der natürlich von den Deutschen glatt ab gewiesen wurde und uns einige Hundert Gefangene einbrachte, sonst aber zeigen auch die Russen sehr große Niedergeschlagenheit: Wien, 19. Januar. Amtliche russische Mittel lungen heben hervor, daß an alle» Fronten die sehr ungünstigen Witterungsverhältnisse den Fortgang der Operationen sehr hemmen. Im Raume von Kozlow und Borzymow seien die Verbündeten zu heftigen An grisscu übergegangen, für deren Abwehr Vorsorge ge troffen sei. Angesichts der schwierigen Nachschubb? dingungen und der natürlichen Bodenverhältnisse muß teil sich die Russen darans beschränken, sich defensiv zu verhalten. In Ostpreußen sei im russischen Vor marsch ein Stillstand eingetreten, da plötzlich starke deutsch, Kavallerieabteilungen, von Artillerie unter stützt, angriffen „Birschewija Wjedomosti" berichtet, daß die wertvolle Stellung der Russen vor den War schauer Außensorts defensiv sei, da bis zu diesem Punkt der deutsche Angriff trotz gewaltiger Gegenmaßiahmen der Russen nicht aufgehalten werden könne. In der Bukowina haben die Russen ebenfalls ei uen Vorstoß gewagt, natürlich mit dem gleichen Erfolg wie in Nordpolen. Auch die Oesterreicher und Ungarn haben dem Moskowiterhecrc dort den rechten Weg gewiesen: Wien, 19. Januar, mittags. Amtlich wird ver lautbart: In Polen und Westgalizien Artillsriekamps. Ja den Karpaten hat sich nichts ereignet. AuS einigen Gegenden wird neuer starker Schneefall gemeldet. Bei Jakobeny in der südlichen Bukowina wurde ein russi scher Vorstoß unter schweren Verlusten des Gegners zurückgeschlagen. Am südlichen Kriegsschauplatz ist dic Situation unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Genrralstab-s: von Hoefer, Feldmarschallsutnaut. Da somit die Dreiverbandsmächte wieder einmal am Ende ihres Lateins angelangt sind, wollen sie abermals mit einem neuen Kriegsplan aufwarten. Frankfurt, 19. Januar. Die „Tribuna" will auS bester Quelle erfahren haben, daß sämtliche Mächt" des Dreiverbandes jede auf ihrem Kriegsschauplatz und zur See, und zwar in kürzester Frist eine groß? gleichzeitige Aktion gegen Deutschland zu unternehmen gedenke. Die Aktion sei vollständig vorbereitet: dazu gehöre auch ein energischer Vorstoß der englischen Flotte gegen die deutsche Küste