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WBNAAWM —»»E»EE __ -»t» M—M Nr. 22. Dienstag, den 27. Januar 1925 78. Jahrg Oberpostdirektiou. Chemnitz, den 22. Januar 1S2S. vn .«,»,<»««,»»« «»IN!«»»»- «^»«« »X «»»«-im e« r-e, »a» e»»-»»» g-ftw,,». 0«r Pr«n dir u« 34 mm br-u« SoI«»iI.>IInz«ts«»j«ü« k» «»«»laUd-M «ft ra <ga«>z«n-n^t,»» «» SI«3,»,,lu<d« »»»»MI», I»), -u«>«rl, »« s«r dt« «> mm drill« PNU. «»»I»»«^!, «o, am*«» 40», f»r dk so mm dickt« »»«. Loi«^i«u« r» «««ri» «« »»Idvlnmi» Voftichok^»«»«» i ««pp, Ar. irre». ! O«»«l»d«-»lk».a»»l» i «»». «r,^». Ar. i«. Di« amtlichen Bekanntmachungen sämtlich«« BehSrde« Wune« «n den «SeschSftsstellen des „Eezgedlrgtschen Bolksfreund«^ in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg «tngesrhen werde«. E» »trdm auberde» »«röffmttich«: DI« Bekanntmachung« der StadtrSk« « «« und LLmari«de« und der Amtsgericht« zu Aue uns Johanngeorgenstadt, arz«d«> Verlag L. M. Gärtner, Aue, SrzgeV. «« -. «ema c«».««.)«». Sch«mo«.m, Schwer^»«. «. Dra^fchrM, «°u.k.u.d Die vielfachen Belschwerden über einen unverhältnismäßigen Wasserverbrauch geben uns Veranlassung, den Wasserentnehmern anheimzugeben, ihre Wasserleitungen von Zeit zu Zeit auf ihr« Dicht- hert hin nachzuprüfen, damit unnötiger Wasserverbrauch vermieden wird. Al.stretende Mängel bitten wir sofort beseitigen zu lassen- Schwarzenberg, am 22. Januar 1928. Der Rat der Stadt. Tadeblait » ^ *!"^** der Ämtshmwimamischafi Md der _ ?>aalsdehvrd« in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Scbneebera Lößnitz, Neustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. -——" SMerlieiiermr. AdmiWkiMtlll SIErllwllll. Im Gasthaus „Mulidental* in Aue, Dienstag, den 3. Februar 1928, mittags 12 Uhr: 18 fi. Stämme 11—19 cm stark, 424 fi. Derbstangen 8—15 cm stark, 2550 fi. Reisstangen 3 em stark, 8398 fi. Reisstangen 4—5 cm sta.r, 288 fi. Reisstangen 6—7 cm stark, 34F rm fi. Brennscheite, 0,5 rm bu. und 73,5 rm fi. Brennknüppel, 33,0 rm fi. Zacken, 3H rm bu. u. 428,9 rm fi. Brenniiste u. 25/) rm. Stöcke, aufbeveitet in Abt. 6 (Kahlschlay), 51, 71 (Dorentnahmen), 48 (Blenderung), 3 bi« 81 (Durchforstung«!). Forstamt Johanngeorgenstadt. Forstkasse Eibenstock. Mittwoch, den 28. Januar 1925, vormittags 8^9 Uhr, sollen in Bockau 1 Sosa, 1 Flurgarderobe, 1 Geweih — 11 Ender —, 3 Ge- weihe — 6 Ender — öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzah- lung versteigert werden. Bieter sammeln im Restaurant zum Reichs- adler. Ane, den 24. Januar 1925. Der Vollstreckmqsbeamte de« Finanzamts. Dis Zahl der Hauptanschlüsse des Ortsnetzes Breitenbrunn ^Sachsen) beträgt jetzt weniger als 59. Nach 8 16, 3 der Fernsprech, ovdnung vom 21. Juni 1924 find daher vom 1. April 1925 an für jeden Hauptanschluß mindestens monatlich die Gebühren für nur 29 Ortsgespräche zu entrichten. Der v. Hundert Satz, der den Teil nehmern nicht anzurochwenden Ortsgespräche — 3 v. H. — bleibt unverändert. SlMtlNk-Um,»-«« str dl« a« AaLmUI« «rscha»«». Am»«« SW omxttNg, s Uhk I, »« säupljkscheft»» ftkilk». «In« a«l°id« stk »I, «usmld»« dkk ilmutg« am ooraklchrlkbknen Laa, Io«!, »» dkst!»«i>« Sl» «ird «»I s«g«d«n, «och «ich» sv dt» «Wigdckl d« »«ch tz«»s,ret« «es,««»«« ««««». — Mr Attgod« »— »«la»»! w»,«andl« Schrlsijwck« »b«««M dl« SchNS- WUlma »ck» v«a»worlm,L — U»l«bnch,»»«» »« S». IchdstÄklrlib«, d«gre»d«, »e« Bosprüld«. »« Jodl»»»», »«rzu, »nd N-nduo »,Um AobrII« al» nicht oir«l»d«<» 0aup»,«sch»ft»ft«a«« i»; *»«. ooznltz. Schänd«« w» Schwarzandem. meister und Vorarbeiter zur Arbeit zu erscheinen hätten; die Arbeiter dürften jedoch nur kommen, wenn Coolidge zum LpsttLstenien erwählt worhenfei. — Den.Fabri kanten des Landes wurden große und profitr^iche Aufträge erteilt, welche die Klausel enthielten, daß der Auftrag auto - matisch widerrufen sei, wenn Coolidge nicht zum Präsidenten erwählt werden sollte. Den Farmern wurde von den Banken die vertrauliche Mitteilung gemacht, daß sie weder auf Hypothekendarlehen noch irgendwelche andere Kredite zu rechnen hätten, falls Coolidge nicht zum Präsi denten erwählt werder^sollte. — Den un abhängigen kleinen Geschäftsleute^ wurde mitgeteilt, daß all« Räder still stehen «Prden, sofern Coo lidge nicht zum Präsidenten erwählt werde. Diese Drohungen blieben nicht ohne Wirkung: die bleiche Angst fuhr den Besitzlosen ins Gebein; denn der großen Mehr zahl der Lohnarbeiter und kleinen Leute war die von den Finanzpivaten heraufbeschworene Panik und Hungerperiode von 1907 noch in klarer Erinnerung. So wurde Calvin Coolidge unter der Devise: „Bewahrt eure Familien vor dem Verderben und wählt, wie euch befohlen wurde!" mit einem Votum von fünfzehn Millionen Stimmen zum Präsidenten der Vereinigten Staaten erkoren. Man rede dabei aber nicht von einem „republikanischen Landrutsch"! In den Kreisen jener Leute, welche die Erwählung Coo lidges unter Anwendung der oben bezeichneten Mittel duvch- gesetzt haben, wurde der Gedanke der Völkerliga geboren, und zwar in der wohlbevechneten Absicht, die auf wirtschaft lichem Gebiet autokratisch sich angemaßte Diktatorgewalt über die Völker der Erde und über die Dölkerliga politisch zu er weitern und mit dem Scheine autoritativer Macht zu um- kleiden. Und in den Kreisen eben jener Leute entstand auch die Idee, entstanden die Richtlinien für den Dawes- Plan, das Gegenstück zu Wilsons „vierzehn Punkten"! — Die Weigerung zur Räumung der Kölner Aon« stellt den Schatten dar, den die kommenden Ereignisse vovauswerfen und für welche der Dawes-Plan die Einleitung bildet. Es kann den deutschen Politikern nicht verargt werden, wenn sie in Hinsicht auf Amerika versagen; denn Amerika ist ein sehr schwieriger Faktor im Weltgeschehen; amerikanische Politik und amerikanische Politiker lernt man nicht in einigen Jahren kennen, — dazu braucht man Iahrzchnte! Aber es muß den Deutschen verargt werden, wenn sie, angesichts solcher Tatsachen, die Berufung vertrauenswürdiger und umfassend politisch geschulter Amerikakenner fortgesetzt unterlassen. Die Berufung solcher Männer wär« kein Eingeständnis politischer Impotenz, es wäre vielmehr ein Akt unzweifelhafter politischer Klugheit! Bis zur Londoner Konferenz hatte Deutschland nur den Vertrag von Versailles zu bekämpfen; nachAnnahmedes Dawesplanes hat Deutschland neben dem Un friedensvertrag auch noch den Diktator Morgan zu bekämpfen! So geht es Schritt um Schritt dem Abgrund entgegen, ohne baß man in Deutschland etwas davon zu merken scheint. Jeder Atemzug, der den Deutschen gewährt wird, jede herab lassende Geste der Alliierten erweckt in Deutschland Optimis mus — einen Optimismus, über den bas Ausland lacht und der in seiner Hoffnungslosigkeit so unendlich mttleidervogenb wirkt. Diktator Morgan. Lon Fr-ed R. Minuth (Gvcmd Haven,Mch^ lll S. AH. Bei der amerikanischen Präsidentenwahl am 4. November 1924 wurde der republikanische Kandidat Calvin Coolidge mit dem bisher noch nicht dagewesenen Votum von fünfzehn Mil lionen Stimmen und einer ebenfalls noch nicht dagewesenen Mehrheit von nahezu zehn Millionen zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt. Dieses Wahlergebnis hat teils überrascht, teils aber — und besonders im Ausland — den Eindruck hevvorgerufen, als ob das amerikanische Volk sich durch einen gewaltigen „Land rutsch" für di« republikanische Partei entschieden habe. Wer mit den einschlägigen Verhältnissen vertraut ist, wer also Kenntnis hat von der wahren Stimmung des Volkes über di« unerhörte Korruption, welche gerade unter republikanischer Administration groß geworden ist, wem bekannt ist, daß der vormalige republikanische Präsident William Howard Taft als „Trust Bu st e r" in die Geschichte übcrgegangen ist; wer die schamlosen Unredlichkeiten einiger Kabinettsmitglicher der -Harding-Loolidge-Administvation kennt, unter deren Amtie- rung Multi-Millionen von Nationalvernwgen veruntreut wurden, was zum zwangsweisen Rücktritt zweier Minister und zum gerichtlichen Vorfahren gegen eine Anzahl Teilnehmer an diesen Diebstählen führte; wer Kenntnis hat von jenen Gvaft- skandalen, die auf republikanischem Boden so ausgezeichnet gedeihen und zogen die kein Staatsanwalt auftritt, der wird sich unmöglich zu dem Glauben bekennen können, das amerika nische Volk habe an jenem 4. November bei der Präsidenten- wähl nach freiem Ermessen und in bester Ueberzeugung ge- handelt. Der Unwille im Volke über so viel Ehrlosigkeit, Mißwirt schaft und Untreu« in den Reihen der Beamten und sonstigen Leuchten der republikanischen Partei, insonderheit während der letzten Jahve, drohte'dieser Partei bei -der Präsidentenwahl vielmehr eine vernichtende Niederlage zu bereiten. Der Dun- dessenotor Robert La Follette hatte von jeher Stellung ge- nommen gegen Dolksbetvug in irgend einer Form; nunmehr sagte er den Trusts — in erster Linie dem Geldtrust, an dessen Spitze I. Pierpont Morgan steht — offen Fehde an, und das arbeitende Volk — Las sind etwa 75 Prozent der amerika nischen Bevölkerung — erkor ihn zu seinem Präsidentschafts- Kandidaten. Zuerst lachten die Gegner über La Follette. Als seine Gefolgschaft aber lawinenartig anzuwachsen begann, be- kam man es im Lager der Trustbarone mit der Angst zu tun und traf sein« Maßnahmen. Diese Maßnahmen sind einerseits bezeichnend für die Größe der Furcht vor La Follotte, andererseits lassen sie keinen Zweifel darüber aufkommen, daß der einstige Trustmognar Morgan sich zum DiktatorMorgan gewandelt hat! In dem Augenblick der Erkenntnis, daß La Follette sich zur ernstlichen Gefahr für die Trusts zu entwickeln schien, gab Wallstreet di« Parole aus: „Erwählt Coolidge oder ver hungert!" — Gleichzeitig wuttum die industriellen, finanziellen und kommerziellen Betriebe des Landes mobilisiert und ge- wattige Summen flossen dem republikanischen Zentral-Komitee -u. Man spricht von fünfzehn Millionen Dollars. Dies« mehr zwangsweise als freiwillige Beisteuer zum Wahlfond ging so sehr über das Maß des Erlaubten hinaus, daß darüber «ine Untersuchung seitens des Kongresses ernaeleitet wurde, di« aber im Sand« verlief. — In zahlreichen Werkstätten des Landes winden ferner Bekanntmachungen angeschlagen, in Lene» es Hiob, daß am Mittwoch, Len b. November, nur Werk- Dienstag, den 27. Januar, vormittags 19 Uhr, soll in Ober- schlema meistbietend zögen Barzahlung versteigert werden: 1 Piaui«, (Urbach L Kühne). Schneeberg, den 26. Januar 1925. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht». H/ttO .Als Schätzer nach 8 6 der Derordnimg über di« Entschädigung für Diehoerluste durch Seuchen vom 6. April 1912 sind für den Stadtbezirk Aue nachgenannte Herren verpflichtet worden: 1. Gutsbesitzer Rudolf Becher, 2. Spediteur Ernst Gruner, 3. Gutsbesitzer Christian Günther, 4. Gutsbesitzer Walter Mehlhorn, 5. Gutsverwalter Hermann Schürer, sämtlich in Aue. l Ane, den 2«. Januar 1925. Der Rat der Stadt. — Polizeiamt. — Schwarzenberg L °LL "L Weg sind zu vergeben. AngÄwtsvordrucke hierfür können in unserem Stadtbauamte zum Presse von 49 bzw. 69 Pfg. entnommen werden. Di« Angebote sind mit entsprechender Aufschrift versehen und verschlossen bis zum Donnerstag, den 29. Januar 1925, mittags 12 Uhr, einzurvichen. Der Gröffnungstermin findet zuv vorgenannten Zeit statt. Schwarzenberg, am 24. Januar 1925. Der Rat der Stadt. Amtliche Anzeigen. Herr Sägewerksbesitzer Max Schwarz in Grünbai« beabsichtigt, das Schützemwett in seinem Obergraben beim Abflüsse aus dem Klosterteich in Grünhain von 77 cm Höhe durch ein zweite» beweg- liches um 15 cm zu erhöhen, so daß auch ü«r Wasserspiegel im Klosterteiche um 15 cm gehoben wird. (8 16 -er Reichsgvwerbeord- nuiw), 88 23 (rnsbes. Ziffer 3), 33 in Verbindung mit 8 42 des Wassergesetzes. Di« Unterlagen liegen hier zur Einsichtnahme aus. Etwaige Einwendungen gegen die begehrte besonder« Benutzung und Anlage sind binnen 14 Tagen vom Erscheinen dieser Bekannt machung an gerechnet, bei der Amtshauptmannschast Schwarzenberg anKubuingen. Die Beteiligt««, die sich in Ler bestimmten Frist nicht melden, verlieren das Recht zum Widerspruch gegen di« von der Behörde vorzunehm«nde Regelung. Di« auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhenden Gm- wendungen werden durch den Fristablauf nicht ausgeschlossen. Die Amtshauptmannschast Schwarzenberg, am 23. Januar 1925. Die unter dem Geflügelbestand« des Fabrikarbeiters Max Georgi tn Zschorlau, Ortsl.-Nr. 196, bestehende Geslügelcholera ist erloschen. Die ungeordnete Spcrrmaßnahm« wird aufgehoben. Amtshauptmannschast Schwarzenberg, den 24. Januar 1925. Donnerstag, den 29. Januar 1925, vormittags 19 Uhr, soll in Neustädtel eine Flurgarderobe — weiß, ovaler Spiegel — öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Dieter sammeln im Restarrrant Ratskeller, Neustädtel. Ane, den 24. Januar 1925. Der Dollstreckungsbeamte des Finanzamts. Donnerstag, den 29. 1. 1925, nachmittags 2 Uhr, sollen in Zschorlau 1 Wanduhr, 1 Spiegel mit Tisch öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Bieter sammeln im Gasthof zum Roß, Aue, den 24. Januar 1925. De« Vollstreckungsbeamte des Finanzamts. Die Engländer, die besten Amerikakenner Ler Erd«, ver zichten darauf, ihre Politik allein zu machen: sie arbeiten im Verein mit vaterlandstveuen Anglo-Amerikanern! Warum unterläßt Deutschland «s beharrlich, diesem Beispiel zu folgen? Hinausschiebung des Sontrollberichts. Parks, 2S. Januar. Nach dem „Petit Parisien" wird die Uebergabe des endgültigen Berichtes der interalli ierten Kontrollkommission an die Botschafter- konferenz erst in einem Monat erfolgen. Diese Verzö gerung sei darauf zurückzuführen, daß gewiss« Amtshand lungen der Kontrollkommission, die zur Abfassung des Be- richtes nötig seien, noch nicht abgeschlossen seien. — In ihrer Antwort auf die letzte deutsche Note betreffend die Nichträu mung der Kölner Zone werde die Botschafterkon ferenz von neuem darauf Hinweisen, daß die vollständige Aufstellung der deutschen Verfehlungen dem Reiche nicht übergeben werden werde, ehe die Alliierten den endgültigen Bericht der Militärkontrollkommission erhalten hätten. Hin sichtlich der deutschen Argumente gegen die Aufrechterhaltung der Besetzung der Kölner gone werd« sich die Antwort der Dotschafterkonferenz auf di« Erklärung beschränken, daß di« Meinung der Alliierten von der des Reiches abweiche. Neuer Anschlag gegen Danzig. Pose«, 28. Januar. In der Bevölkerung Pomerellens ist Beunruhigung entstanden, da Gerüchte verbreitet sind, daß die dort stationierten Teile der Posener und Thorner Armee korps (das 7. und das 8.) in Alarmbereitschaft ver setzt worden sind. Es wird angenommen, daß diese Maß nahme gegen Danzig gerichtet ist. Haussuchung bei Sinowjew? London, 24. Januar. Berichte, die über Riga aus Petersburg hierher gelangt sind, besagen, Laß die Tscheka Befehl erhalten habe, in den Häusern der gegenwärtigen und früheren Freundinnen des Präsidenten der dritten Internatio nale, Sinowjew, sehr gründliche Haussuchungen ab zuhalten. Es werden wertvoll« Gewebe-Gemälde, Silber und Möbel gesucht, di« aus der französischen Botschaft verschwunden waren, als der Botschafter wieder von dem Gebäude Besitz nahm. Di« Kunstgegenständ« waren in ganz Rußland berühmt. Sinowjew ließ si« vor einigen Jahren beschlagnahmen und hat sie unter sein« Freundinnen verteilt. Dies« Haussuchungen, üat der Bericht hinzu, bedeuten eine weitere schwere Er- chütterung der Stellung Sinowjews. » Moskau, 28. Januar. Nach einem Bericht über di« Plenar sitzungen des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Rußlands sind unter den Resolutionen der örtlichen Organi sationen in Ler A »gelegen h eit Trotzki drei Katogovion zu unterscheiden. Eine Reihe von Resolutionen fordert« Trotzkis Ausschluß aus der Partei, eins zweite Reche forderte seine Absetzung vom Posten des Vorsitzenden des Revolutio nären Kriegsrotes und sein Ausscheiden aus dem Politischen Büro, die dritte Reche trat für sein« Absetzung vom Posten des Vorsitzenden des Revolutionären Kriegsvates und für fein be dingtes Weitevverbleiben im Politischen Büro ein. Das Plenum nahm eine mit den Beschlüssen der dritten Rech« über einstimmende Resolutton an. — Da» Plenum beschloß noch Beratungen Uber viel« wirtschaftlich« Fragen, die Metall industrie neu zu organisieren und zu erweitern.. Beson-