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Mer Sächsische Lrzäsiler HI Tageblaü jurAWoßrveröa Aleukirch und Almaeaend Eten und LonttabdnK, den IS. November 1S4S Nr.L7S SS-Sahrgang MWMll SW!Sl -lk WW MgDgWllie l ^11 tt! «»».Lotterie me MMiou cht tye»iger «ttvert tum dm aas rin sei«? nich in oe Kmr ver- hicken, die , (Buben! «. L aber nach rmili« von mspruchen, tzt und die öedürfnisst »er frieren'. Scherl-«.) ) operier!, , sömtliche Plan ist msschütteo H ich, mit einbrang, b.s ist nun- üiesl Weber :ecke. Diese offiziell a» chwimnieriit > im Brust- Wcltbestlei. terdam vcr- Naria Lenk Uten. Zähren die d« Soldat ndig" irwahrurS nur A hol vorb«> sen Delly' >u wallen, >«m achten Da» Zu- tionalmann- ird auch in scheu Presse geht. Nach an mit dem k auch eins, auf Spieles kauft e» bas ire 1987 in r die schwe- Tageblaü furAWoftwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk UW?« fstcht öffentlichen nnenmimste. utunaeblatt- nnmehr aus- >tta, daß die vraaeu be siegel Slnar- »beamt« toll rt und seine eit gedeihe«, en. Inner- «her Hinsicht ! Förderung ! stolz und 'ieg.M Hufeisen, tet es wie lung von Panzerkampfwagen. Bekanntlich ist Ceoentry das Haupt zentrum der englischen Automobilindustrie, deren Werke seit Kriegs ausbruch sämtlich auf die Kriegsproduktion umgestellt sind. Di« eng lischen Automobilfirmen Rolls-Royce, Standart und Anglo-Daimler hoben im Industriegebiet In Coventry große Merke. Coventry Ist auch ein Standort der Lastkraftwagenindustrie, die jetzt ebenfalls fiir mili tärische Zwecke arbeitet. Ferner ist Coventry als bedeutende Produktionsstötte kür Mororen und Motorzubehörtelle bekannt. So werden hier z. B. di« Morris- Motoren und andere Markenmotoren hergestellt, die fiir militärische Zweck« verwendet werden. Von großer rüstungswlrtschaftlicher Bedeutung sind die in To- ventry ebenfalls vertretenen Werkzeug-Maschinenfabriken sowie die Fabriken zur Herstellung elektrischer Motoren. Da die englische Produktionskapazität durch die deutschen Angriffe bereit, erheblich gelitten hat, werden sich die Zerstörungen in der Rüstungsindustrie von Coventry in besonder, schwerwiegender Weise auswirken. Flamme««« er. Ihr Feuerschein war über so» Kilometer bi- -um Kanas hi« zu sehe«. Diese.« Augriff hat ei«e- der wichtigste« Rüstung-, zeutren zerschlagen. Coventry ist die Stadt -er Flug motorenindustrie. Hier sitzen die Unterlieferanten der groben Flugzeugwerke, die in erster Linie Fluazeuamotorev, Motoren, teile unb andere wichtige Metallteile für Flugzeuge Herstellen. Die ganze Stadt bildet eine Anhäufung von Shezialfabriken, angefangen bei de« Grotzfirmen Armstrong, Standard-Motors, Daymler L To., Humber, Hillmann, Bredstoae, HumpiNg L Co., bi- biuunter zu den kleinste« Betrieben. Alle dies, Anlagen find in einer Nacht zerstört worden. Die englische Flugzeugindustrie hat eine« vernichtende« Schlag erhalte» DNB....15. November. (P. K.) Wir hänge« über dem Kanal zusammen mit dem ganzen Geschwader. Au- andere« Richtungen fliegen die Maschinen anderer KampfverbSnbe an, Hunderte und aber Hunderte. Heut ist Großeinsatz. Nach Cove«, try geht e-, dem Zentrum der englischen FlugzeugrüstungSin- dustrie. Ihr gilt e- heute den tödlichen, vernichtenden Schlag zu Versetzen. Das Wetter ist günstig. ,Westens" — wie es bei und in der Staffel heißt. Fast taghell leuchtet die Scheibe des Vollmondes. Sein Licht zieht eine breite, silbern glänzende Bahn über die Wasser unter uns. Die ersten Lichtstrahlen greifen tn den Him- M mel: Schetnwerferbatterien an der englischen Küste. Sic suchen W und kurbeln heute umsonst. Ihr Licht dringt in der Hellen Nacht U nicht durch. Dafür schießt die Flak aufs Geratewohl Sperre. W Deutlich zieht daS Steilufer der Küste unten vorbei. In M grimmiger Kälte — minus 35 Grad zeigt daS Thermometer an U — zieht unser Bomber seinen Kur». Scharf spannen alle Augen I an Bord in die Ferne. Wenige Minuten erst fliegen wir über da taucht am Horizont bereits ein blutroter Schimmer auf. DaS muß unser Ziel sein. Noch sind wir weit entfernt, aber schon sind die Wirkungen der Zerstörung deutlich auszumachcn, die Kameraden anderer Verbände im Zielgebiet ««richteten. Die Navigation iss nun überflüssig. Die Riesenbrände tn der Ferne weisen un» den genauen KurS.'Hun- derte von Scheinwerfern begleiten uns auf dem Weg Flakseuer spritzt bunt auf. Die Sicht ist so klar, daß das Land gleich einer Karte unten vorbeizieht, aus der man Städte und Flugplätze, Gebäudekomplexe und Flußläufe mit dem bloßen Auge erkennen kaNN. In,wischen wird der Feuerschein immer gewaltiger und hel- »r. Bald sind wir kurz vor Coventry, oder bester gesagt dort, wo diese Stadt, da» größte engNsche «üstungSzentrum, einmal gestanden hat. Dean wa- jetzt dort unten sichtbar wirb, find nur «och blutrot lodernde Brandherde, die in die Hunderte gehen. Es scheint, al» se, »le Erde au,gebrochen und V Lavamasten weit über da» Land gespieen. Deutsche Flak Von den zum Bombenwurf in Berlin angcsetzten „Tom- mies", wie der Volksmund diese nächtlichen Piraten der Lüfte nennt, sind in der Nacht zum Freitag zwölf von unserer Flak artillerie abgeschossen, die anderen vom Bombenwurf auf kriegswichtige Ziele abgehalten und- von einem Sperrfeuergür- tel der Flak in den anderen gejagt worden. Sechs englische Flugzeuge wurden von der Flak schon an der Küste, drei an dere im Weichbilde Berlins und drei über Berlin selbst er ledigt. Diese ,Tat fügt dem Wirken der Flak neue Lorbeeren hinzu, denn die Männer, die an den Kanonen ihre Pflicht tun, die in entsagungsvoller und angespannter Tätigkeit den Sinn und die Wirkung ihrer Waffe zur Geltung bringen, sie haben ja nicht die Hauptaufgabe, feindliche Flieger zu treffen — jeder Artillerist weiß, baß das vom Boden aus und bei Nacht sehr schwer möglich ist — sondern durch ihr Sperrfeuer die feind lichen Bomber abzuhalten, militärisch wichtige Ziele zu treffen, und sie zu zwingen, vom geplanten Kurs abzuweichen oder um- zuketzrenl Immer wieder sand sich in den OKW.-Berichten der Satz, daß infolge der Flakwirkung die Bombenangriffe schon vor der ReichShauptstadt zusammengebrochen waren oder daß die Bomber zerstreut wurden. Die Nacht zum Freitag aber hat der deutschen Flakartillerie einen Erfolg gebracht, der seine Wirkungen nicht verfehlen wird. Mit ihrem wirkungsvollen Sperrfeuer und den Zonen dieses Sperrfeuers, in denen die feindlichen Bomber ihre Richtung und ihre Wirksamkeit ver lieren, mit dem Herablassen dieses eisernen Vorhangs über kriegswichtigen Zielen vollbringen sie das Beste, was ein deut scher Soldat zu tun hat: sie schützen die Heimat und die deutsche Arbeit, sie schaffen die Möglichkeit, daß unsere Schaffenden un gestört die Rüstung zum Angriff gegen die englische Plutokratie vollenden und sie unversehrt unseren Soldaten übermitteln können. Nicht nur am Tage, sondern auch in der Nacht zum Freitag hat die britische Insel die ganze Wucht des deutschen Angriffs und eine harte, gerechte Vergeltung für den Versuch der bri tischen Luftpiraten erlebt, den historischen Tag der Erinnerung an den 9. November in München zu stören. Der OKW.-Be- tkcht vom Freitag berichtete von einem rollenden Angriff nicht nur auf London, sondern vor allem auf Coventry, die Kaupt- rüstungsstätte der englischen Flugwaffe. Er erwähnte, daß dort gewaltige Feuersbrünste in den Nohstofflagern und den Mo torenfabriken (u. a. werden in Coventry die Bristolmotore für die gleichnamigen Flugzeuge gebaut) das Vernichtungswerk vollendet hätten, und man kann sich vorstellen, wie die deut schen Vergeltungsbomben in der Waffenschmiede Englands ge haust haben. Das war eine schnelle und äußerst wirkungsvolle Antwort auf die Schwafeleien des englischen Luftmärschavs Sir Philip Joubert, der wenige Stunden vorher im englischen Rundfunk gefabelt hatte, England baue jetzt Flugzeuge „in astronomischer Zahl" und — die deutschen Angriffe auf Groß britannien würden von Tag zu Tag wirkungsloser! Wie Wir kungslos, das geht schon aus den Verlustziffern hervor. 20 Flugzeuge verlor an diesem Tage der Brite, davon 12 durch Mak- und 1 durch Marineartillerie, die anderen durch Luft kämpfe. während nur 5 deutsche Flugzeuge nicht zurückkehrten. Also: der Schlag der Briten gegen Berlin, der Wohl als Haupt schlag gedacht war, zersplitterte im Abwehrfeuer der deutschen Flak, unsere viel zahlreicheren Bomber, die zu einem sogar vom britischen Nachrichtendienst als außerordentlich erfolgreich hingestellten Massenangriff aufstiegen, konnten dagegen von der englischen Flak kaum gehindert werden, ihren Auftrag zu er füllen. Das Wort des Führers, daß unsere Flak die beste der Welt sei, ist so auf eine denkwürdige Weise unterstrichen wor den. Der englische Luftmarschall aber spricht von der Unter legenbeit der deutschen Luftwaffe! Einen solchen Un- und ALer- sinn kann man nur im Lande der „siegreichen Rückzüge" von sich geben, ohne dort der Lächerlichkeit zu verfallen. Zlmgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten . . «L bei« «bbeie» b> b« Üchs-NMU «Sch««» 41 Pt. « pi^/«emubenbnumam IS PU M -N, «nwimeusträM mel,eben», »«nUp-ech«, «ml »l»»i<w«rd4 Xe. »44 mck 44^- PeM-eE-cke^m»« Dn Sächsische Erzähler Ist: da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrate» zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) behördlicherseits bestimmte Blatt und enthüll ferner die Bekanntmachungen des Finanzamt» zu Bischofswerda und anderer Behörden. ' „Nur noch Trümmer" Schwedische Berichte über den vernichtenden Angriff auf Coventry — Flam mende Feuerstraßen zeichneten -en Wes der deutschen Bombengeschwader — In der Nacht zum Sonnabend wieder schwere Angriffe auf London Coventry, so heißt es in dem Bericht weiter, seien im Augenblick nicht übersehbar. Coventry habe durch seine Kriegsindu strie ein starkes Anwachsen der Bevölkerung erfahren. Es sei gerlchezu sibervAkert gewesen und habe dis Rolle eines Detroit EnalanM. l.-, < > ^Stockholm» TiVMÜ-n" schilderten sMem Lünhönrr Eigen bericht in lebhaften Farben die Wirkung deS deutschen Vergel- tungsanariffeS auf Coventry. Flammende Feu erstra ßen hätten den Weg -er deutschen Bombengeschwader gekenn zeichnet. Das Zentrum her Stadt sei vollkommen vernichtet. Die Schäden in der Kriegsindustrie seien sehr beträchtlich. Die englische Flak sei gegenüber der Wucht der deutschen An griffe völlig machtlos gewesen. - . Diese ungeheure Wucht der deutschen Vergeltungsangriffe scheint auch her britischen Zensur den Atem verschlagen zu ha ben. Nach' dem einfach nicht zu verschweigenden, vernichtenden Angriff auf Coventry m der Nacht zum Freitag muß der Lon doner Nachrichtendienst nun weitet zugeLen, daß in der Nacht zum Sonnabend wieder London den Hauvtanteil her Luftangriffe auf England zu tragen gehabt habe. Er sei schwerer gewesen, als seit verschiedenen Nächten. Das Luftfahrtministerium beschreibt den Angriff als schwer und l a n g anhaltend. Hochexplosive und Brandbomben seien in vielen Teilen der Hauptstadt abgeworfen worden. Bedeu tende Schaden seien verursacht worden und viele Brände aus gebrochen.' Ser Hleb saß vernichtend Die Hölle über Coventry — Englands Flugzeugrüstungszentrum in Trümmern Riesenbrande lodern in die Nacht . (Von Kriegsberichter Dr. W e r n e r K e l l e r) Mittelstus- rc wlatige >er Prüfung Zeichen» und !l>en Spart en sind, sol- ibilduna »u es« Ausgabe Een ve^ A sihr« »Neger «are« non vorieu,af«,wm «»»«r -Verwaltung ! konnten ihr« Ziele genau erkr««en VN- die Bombeneinschläge Sporlauf beobachten. Dir Wirkung war ««geheuer. In kurzer Stockholm, 16. November, Die Stockholmer Preff« steht in ihren Londoner Eigenberichten ganz im Zeichen der Vernich- tenden Wucht der deutschen Bergeltuna-angriffe auf da- wich- tige Zenirum der britischen Kriegsindustrie von Coventry. Mqt die Industriestadt vorgingen. Die Stadt mache den Ein- bryck, KlS.fti sie einem Erdbeben ausgesetzt gewesen. Im Zen trum stien nur noch Trümmer Vorhänden. Unbeschreib liche» Getöse habe die deutschen Angriffe begleitet. Nach den gewaltigen Bränden, die überall entstanden, seien dunkle Rauch wolken über der Stadt ausaestiWen. Die Luft sei von Flug- zeugen erfüllt gewesen, die durch den Schein der Feuervränoe geleitet wurde«. A«S dem Bericht geht deutlich hervor, wie sehr die kriegswichtige Industrie von Coventry getroffen worden ist. Abschließend stellt bie Zeitung fest, daß Coventry insbesondere Flugzeugmotoren herstelle und außerdem ein Zentrum der eng lischen Kraftwagenindustrie ist. Auch „Svenska Dagbladet" bringt einen Londoner Eigen bericht, in dem darauf hingewiesen wird, daß anscheinend die Luftverteidigung von Coventry völlig überrumpelt wurde. Die Verheerungen, die in Coventry entstanden seien, könnten nur mit den Verheerungen im Gebiet der Londoner Docks ver glichen werden. > Die deutschen Kampfflugzeuge hätten ihre Ziele i m T i e f » flug angegriffen. Die Schäden an der Kriegsindustrie in noch Sperrballone über de« Hexenkessel. Nur noch müde schießt diaFlaL Aper immer rollt der Einsatz, rollt ohne Unterbrech«««. Alle Augenblicke blitzt eS erneut aufr Neue, schwere Bomben s«- Ziel, um die Zerstörung restlo- zu vollenden. Pünktlich g«f die Minute werfen auch wir. Dann geht e- ab. Noch lange aus dem Rückflug steht hinter un- wie ein «nheil- drohendes Fanal eine ein Kilometer hohe vrandwolke rotleuch- tend in der Helle der monddurchfluteten Nacht Die deutsche Luftwaffe hat zugeschlagen. England- größte- Flugzeug- rüftung-zeutru« ist vernichtend getroffen. * Die Lngriffserfolge gegen Coventry sind deshalb besonders wich tig, weil in diesem Industriegebiet zahlreiche und bedeutende Werke der englischen Lustrüstungsindustrie vertreten sind Neben mehreren Flugzeuazellenwerken verfügt Coventry über zahlreiche Flugzeug- motorenfabrlken. Da in diesem Industriegebiet außerdem zahlreiche „Schattepwerk«" für die Luftrüstungslndustrl« vorgesehen waren, wird die Wirkung .der deutschen Angriffe und der Produktionsausfall von besonderem Umfang sein. Die Pröduktionrausfäll« tn Coventry müs sen sich auf zahlreiche andere Firmen der englischen Luftrüstungsindu strie auswirke«, weil die Werke von Coventry in starkem Maß« als Unterlieferanten für ander« Rilstungsfabrlken tätig waren. Dasselbe gilt für di« FlugzeugzubehSrlndustri«, die ln Coventry ebenfalls ver treten ist. In Topentry gibt es außerdem mehrere Fabriken für di« Herste!- 7VO Kilometer westlich von Arland Feindlicher Geleitzug von deutschem Kinnpfflugzeug bombardiert Zwei große Dampfer vernichtend getroffen Berlin, IS. Nov. Ei« deutsches schwere- Kampfflugzeug führte Zerstörern und AndelSdaAfem am Freitag in be« Mittagsstunden einen äußerst schneidigen und men. grflf aber trotzdem in wieberholttn «nflüge» fern unter starke» Feuer genom- berholten Anflüge» an. Al- erste- einer schweren chwereBeschä- - ' >r !N MerMM Kilo Sprengbomben und etwa AM Klo Brandbomben auf das MskmgSMtmm kovefiky Berlin, 15. November. Wie der WchrMachtbericht vom Frei- tag meldet, unternahm die deutsche Luftwaffe' in der Nacht zum Freitag Maffenaugriffe auf bas britische Rüstungszentrum der Stadt Coventry. Ueber Koo Kampfflugzeuge überflogen die Stadt und jede- Flugzeug warf über 1000 Kilogramm Bomben ab. Im ganzen wurde« über evo ooo Kilogramm Sprengbomben und etwa »000« Kilogramm Brandbomben abgeworfen. Die deut- schr« Flieger waren von vorteilhaftestem Wetter begünstigt, beobachten. Dir Wirkung war ««geheuer. In kurzer Zeit ständen alle großen und die vi«e« kleineren Fabriken i n »band und bildeten nach wenigen Stunden ei« einziges