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AM lt Ä rcho -s K / U zu Aippoldiswalde und Muettstchr : U Nr. 150. Sonnabend, den 23. Dqember 1MZ '7/' W ÄffMa st» le «en Natur hätte die» wahrlich nicht gethan! Heia Schm« D »ropa dq» ISSS de- Weih, dll die ich.eia AugenWck^sogarrurAufr^ d-ß «MMnWßckr der bestehenden Berhältniffe mit liche bezeichnen, hoffentlich wird auch im neuen Jahre beibehalten. iostboten ten nehm lunzen w ' ' ' . ' . ' 7^ / ..o7> Der Aermste sek Dir hent' der Nächstes > Doch wie Du LeibeSnoth auch bannst, Die Liebe selber bleibt da» Höchste, Und Liebe gieb, so viel Du kannst! , Wo Kummer weint zu dieser Frist, La- Deine» Worte» Tröst ihm sprießen, Laß Deine Thränen mit ihm stie-en, Bedenk', daß heute Weihnacht ist! Hegst Du vielleicht «in feindlich' Grollen, Lhat Dir ein And rer bitt re» Leid . .. Hält' er zuvor auch komme» solle«, Du haft zu ihm ja just so wett! O zeig', daß Du versöhnlich bist, Reich' ihm zuerst die beiden Hände Al» diese» Feste» schönst« Spende, Bedenk', daß heilte Weihnacht ist! N M 7° ebenso unerfchlütert wie zuvor, da. Unstreitig stad im ' - 7 ' . ' ' verbündeten Mächten Mißtrauen zu säen und wo möglich da» ste umschließende feste Band z« zerreißen, glücklicher Weise jedoch ohne Erfolg. Die besten Be- kundigungen de« kräftigen Fortbestandes der Tripel allianz liegen wohl in der Theilnahme de» italienischen Thronfolger« an den diesjährigen deutschen Katser- manöoern und in der GegurwartdeS Kaiser Wildelm gänge b»I deuiung. Italien neu« M dessen werden , W Rom de^, RÜÄHält » ttonSmtnist Bsh.» da« M ... , Leitung der auswärtigen «Gelegenheiten in den Hän- «- G» stieg der Weihnacht-enger nieder Eit hetl'gem Flügel auf di« Welt, Vie sel'ge Botschaft tönte wieder, Wie einst auf »ethlem» stillem Feld? Wie eine Wunderblume sprießt Die Liebe auf, ring» durch die Lande — O, spreng' auch Du der Selbstsucht Bande, Bedenk', daß heute Weihnacht ist! Da« Herz erfüllt von heil'gem Schauer, Lurchglüht vom WeihnachtSmorgeuroth, Such' auf der Menschheit stille Trauer Lnd forsche «ach verstummter Roth! In nied re Hütte trag de« Christ, Laß auch de« Arme« Henle hoffe«, Daß ihm der Brüder Herzen offen, Bedenk', daß heute Weihnacht ist! da» Kabinet Srikpi nachgefolgt, erinnert «am doch der Thatsache, daß Cm«pi schon, D -t DqnmM.eiiÄst -MWMrWWWDWWk., - ' Ische Vündaiß -ingrtMen^« V Verantwortlicher Redaeteur: DstUi Ikhllt in Dipspldi-walde. s Mit achtseitigem ,^Jll«strirte« Unterhaltuughblatt". jvM^aMmpd haubwirtl Weihnachtsbaum leer blieb, sondern zugleich mit einer «chern Heimüch stdet den'Sternen. imne zuverficht- Uche Hoffnung auf baldigen Frieden der Völker er- Wichte und wurde nicht getäuscht. M Daß der äußere Fried« erhalten wird, unter den OöUeru -- da» Wen wir zuverfichtlich für da« kom- ^WÄBDU- -WM''EH.dch'-KrAg, der Sitten im Trieben zwischen den Klaffen und Schichten unsere» Weihnachten. Kein Fest wird in Deutschland so emsig vor bereitet--keim« so fröhlich gefeiert, wie da« Weih, nachtsfest. E» wird Niemand so alt, daß er nicht wicker Mg würde beim Klang der Weihnachtsglocken, beim Nanz de» Weihnachtsbaumes. Die Liefen d«S deut- fche« Sewüths thun fich auf bei der Feier diese« Feste». Bedürfte e« eine« Beweise-, daß keine« Volke« Seele so wnig mit dem Chrtstenthum fich vermählt hat, wie die deutsche, wir brauchten un» nur an WeihnachtS- fitte, WeihnachiSjubel in der Hütte wie im Palast im weiten deutschen Vaterland« zu erinnern. Trotz allen Widerspruchs von Gegnern, trotz manchen KopfschüttelnS von Freunden zögern wir nicht mit dem Geständntß: so lange da« WeihnachtS- s«st in der Erinnerung an die Geburt de« Himmels- kinde«, da« in der Krippe der Armuth gelegen hat, so sestwUtzelt in allen Schichten unsere« Volke«, wie E heute noch der Fall ist, so lange hoffen wir auch darauf, daß eine soziale Versöhnung der StändeFin mnserem Vaterlands die große Antwort auf den Se- säng der Engel sein werde: »Friede auf Erden!" Al» im Krieg-jahr 1870 da« Weihnacht-fest nahte, würde die Stimmung trübe unter unfern in Frankreich «eilenden Truppen, und vor Allem in den Lazarrthen Mus fremde« Boden, Al» aber die Weihnacht-bäume draußen in Frankrrich nach deutschem Brauch brannten, da wurde, trotz der meist bescheidenen Geschenke, ein Band geknüpft nicht nur mit der lieben deutschen Heimath tu der Ferne, wo mancher Platz unter dem Weihnachtsbaum leer blieb, sondern zugleich mit einer jahrelang da» Schmerzenskind der europäischen AWM matte war, festigen sich die Verhältnisse tüMMwWi in Serbien aber hat der Staatsstreich de» jugmMHM König» Alexander nach außen keinerlei lwdeEW Wirkungen geäußert, mag es auch sonst zur ZM MW der inneren Entwickelung de- Lande» nicht zum BostM stehen; im Uebrigeu find im europäischen Orient zÄ nächst keine schwierigeren Fragen von interrWtiomchmtz Anstrich auf der TageSorhatlug. JedenfaM läßt Mch daher die gegenwärtige Lage Europa« in KÜrhtgMg . «l« eiMMw diese« ZMseheu 14 ! »Michem" UM te» gemeinsam«« Bruder« «Men, MWMMSGg wir B Weihnachten frier«, find > O,ß ArSe doch Stiedör «tu«, großen Familie. Weihnachten klingt e» nicht nnr in die Ohren, WffWchtz «»«ü, OftOS fflHrtz Wwchttzgen: .:e 7 c/pstltskiß MMtz SätEVHstW/ Dippoldiswalde. So ist denn da» lw nacht-fest wieder einmal herangekommen uD kleiden Sorge« der letzte« Wochen, mit denen gehöM 'e^wmuE'MMch^ Ms- kl Freude zu bereiten, werben endlich in de» MM Tagen ihr End« finden. War doch da» oeraan JHr Nicht dazu angchha«, den Ausblick ist dte Aaf ader) um mit d«Ko größere» Hst all-r Mit« möge deshalb dß- werd««; «r hat all, «sm« S«b« zu unserem Best«, gelenkt mW H^ttM. — kstmn .— uerei von »roß und Klcku, dte per- Leutfch. .... _ man von dem zweiten MinisteckM jßWWWW M Abweichen von de« bisherigen Bahnen dpr ou-w-W« Politik Italien« befürchten. St«« «tMzmbedeMWM^ Zwischenfall de« vergangenen polttWMf da- Vork-mmntß von Melilla dav droht« Frag« pr führe«/Heute läß^M"t»W daß die Vorgänge bei Melilla keiüe-Ä polititischen Folg«, zettigen wwde», d« wird vielmehr höchstwahrscheinlich LPl Sa Werfen wir nun noch eine« IchrM europäischen Wetterwinkel, die MMH dort einstweilen kein für die RutMiW liche» Wölkchen zu entdecken. M M M' ' i Mir heißer Wehns«w-, mmger LNst, De« sche«ke Deiner Liebe Gegen v«d zieh' iß» still «» Lch,e?Vrnst! Daß alle» Leide» er vergißt, 7 , Leg'E Hand astf EHMbe, Damit fei« kranke» Herz gesunde, Bedenk', daß -e«te -^«achßpH! G» giw, wa» DU vstcknDWgebe«, Und thetle, wa» Dir ward befcheert, i Denn nur die Ließe. mgM.idg Erst herrlich und HemMaß» Und w««n Lei« Herz M M Go hilf auch Ireu mit autem grüßen durfte, haben fich durchaus erfüllt, denn trotz de» A, H mancherlei stattgefundenen Zwischenfällen trägt die all- auSg^pr^eudreib»Md«steUMMen Muß gemein-politische Lage im gegenwärtigen Zeitpunkte deS Jahreswechsel» eisten entschieden beruhigende« Lharakter zur Schau. Selbst die rusfische FlvttWW nstch Franrveich 'und die fich hteranknüpfende« geridlsch« vollen franzöfisch-rusfische» Verbrüderung-fest« v«t- mochten keinen schärferen Mißton'in die Bölkerharmostle unsere« WelttheileS zu bringen. Wohl wurde durch diese Vorgänge die Freundschaft zwischen der französi schen Republik und dem mächtigen Czarenreiche erneut in sozusagen bengalischer Beleuchtung gezeigt, aber da- von den Chauvinisten an der Seine wie an der MoSkava gleich heiß ersehnte wirkliche Waffenbündntß beider Mächte läßt nach wie vor aus fich warten, und erst die Thatsache einer wirklichen, festen russisch- sranzösttchen Allianz würde der allgemeinen Lage «tue bedenkliche Verschärfung verleihen. Offenbar bezeugt der Czar noch immer keine Neigung, sich die Hände gegenüber Frankreich binden zu lassen, und die fort dauernd unsicheren politischen Verhältnisse jenseits der Vogesen, die besonders durch den ganz überraschenden und unbegründeten Sturz de» Ministerium- Dupuy wiederum einen drastischen Beleg erhielten, machen die gallische Republik für Rußland gewiß nicht bündniß- fähiger. Zugleich jedoch hat da- Verhälmiß Rußland- zu Deutschland nach längerer gegenseitiger Verstimmung beider Nachbarländer unverkennbar wieder eine «twa- freundlichere Gestalt angenommen und sollte e- noch »um Abschlüsse de« deutsch-russischen Handelsvertrages kommen, so würde diese« Ereigniß muthmaßltch auch auf die rein politischen Beziehungen zwischen den bei den großen Kaiserreichen befestigend und klärend zu- rückwtrkev. Anderseits steht aber auch der Dreibund, diele- eigentliche Bollwerk de- europäischen Frieden-, ebenso unerschüttert wie zuvor, da. Unstreitig find im Geheimen Versuche gemacht worden, zwischen den drei verbündeten Mächten Mißtrauen zu säe« und wo möglich da- ste umschließende feste Band zu zerreißen, glücklicher Weise jedoch ohne Ersolg. Die besten Be- kundigungen de« kräftigen Fortbestände» der Tripel allianz liegen wohl in der Theilnahme de« italienische« Thronfolger« an de« diesjährigen deutschen Kaiser manöver« und i« der Gegeuwart de» Kaiser Wilhelm bei den große« Manöver« in Ungarn, beide vor- ' V zu erkennend« politisch« Be- zioar in Oesterreich wie in an« Ruder gekommen, iu- wechstl in Wien ü«b in -Miß n« «in« neuen tteich weist da» kWalt- entschied«! eine deutsch- efiogüomie auf. ßlß st« , a«ß«rd«« ist ja di« ""W -- / 7 Ü W E 7- M.xt -H H E . Amtsgerichte tM ÄWadW