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i t l l « l » i r t. t e e It s a k- ä r ck t. i- d l- e. d >r n s >r t- ß ie ks >f- ie er ö- oi !N rt n, i- >st r rs )tz rd ar ,1- ri- s- ack »t- en st- tch ffe »i- ss- >er tt iei xh ne »er «t Eibenstocker Tageblatt Anzeiger für den Amttgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung D<r Bezugspreis beträgt monatlich 1M> RAi bei freier Zustellung, bei Abholung in unserer Ge ichiftsstelle 1,60 NM. Erscheint tägl. nachm. mii Aurxchrn« der Tonn- und Feiertage. Im Falle höherer Gewalt oder sonstiger Störungen des Betriebs der Zeitung hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeming oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Fernsprecher Rr. 510. Schönheide, Schönheider» Hammer, Sosa, Unler stützengrün, wildenthal, wilzschhaus, wolfsgrün usw umfassend die Ortschaften: Eibenstocks Mauenthal, Larlsseld, Hemdshübel, Neuheide, Oberstützengrün Der Anzeigenpreis beträgt für die 46 mm breite Millimeterzeile im Anzeigenteil 5 Pfennig, für die SO mm breite Millimeterzeile im Tertteil 15 Pfennig. Annahme der Anzeigen bis späte« stens vormittags 9>/s Uhr, für größere einen Tag vorher. Line Gewähr für die Aufnahme der An zeigen am nächsten oder am vorgeschriebenen Tag sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben. Vieser Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der staatlichen und städtischen Behörden zu Eibenstock Poftschecktonto Letpzig Nr. Z66S7. , 88. Jahrgang. Mittwoch, den 2. Februar 1S38 LMlMWstbrMtMMs Mit Beginn des Februar eröffnet die Hitler- Jugend in Zusammenarbeit mit dem Reichsnährstand und dem Reichsministerium für Vollsaustlärung und Propaganda eine Werbung für die ländlichen Berufe, die die Abwanderung der Jugendlichen vom Lande verhindern und die Freude an den landwirtschaft lichen Berufen wecken will. Gleichzeitig soll die land willige Jugend der Städte erfaßt werden, und die Bauern und Landwirte sollen über ihre Pflichten als Lehrherren aufgeklärt werden. Wiederum stehen in wenigen Wochen Hunderttausende deutscher Jungen und Mädel vor der Schulentlassung und damit vor der entscheidenden Frage ihrer Berufs wahl. Bereitete diese Berufswahl früher eine schwere Sorge, weil fast nirgendwo Aussicht auf ein Vorwärts- kommen bestand, so ist heute das Gegenteil festzustellen. Aus dem Arbeitsmangel wurde der Arbeitermangel, aus der Berufsnot fast schon ein Wettlauf der Berufe um die Schulentlassenen. Ueberall bieten sich gute Aussichten dank der nationalsozialistischen Wirtschaftsführung und der vorzüglichen Berufserziehung, und es wird zur volks wirtschaftlichen Notwendigkeit, eine gewisse freiwillige Lenkung zu jenen Berufen hin vorzunehmen, die Nach wuchssorgen in besonders starkem Maße haben. Dazu ge hören Bergbau, Metallindustrie und Bauwirtschaft, dazu gehört aber auch vordringlich der Nährstand des Volkes, unsere Landwirtschaft. Der gewaltige Einsatz frei williger Erntehelfer im Sommer und Herbst 1937, der Zwang, ausländische Landarbeiter zur Unterstützung hereinzuholen, zeigen die Schwierigkeiten, die es zu über winden gilt. „Ohne Landarbeit hungert das Volk", dieser Satz, den der Reichsbaueruführer prägte, muß jeden Volksgenossen davon überzeugen, welche Schlüsselstellung dte Landwirtschaft einnimmt. Wenn früher Vergleiche im Hinblick auf Arbeitsweise und Verdienst zwischen den Arbeitskameraden in der Fabrik und in der Landwirtschaft gezogen wurden, so kannte man nur den Maßstab: Arbeitszeit und Lohntüte. Das ist ebenso falsch wie der entsprechende Vergleich zwischen einem Schwerarbeiter am Hochofen und einem Büroangestellten. Gewiß ist die Landarbeit schwer, aber die schwere Arbeit hat tüchtige Kerle noch nie abgeschreckt, sonst wäre« viele Arbeitsplätze beispielsweise im Berg bau längst verwaist. Die Landarbeit darf in be sonderem Maße für sich in Anspruch nehmen, daß sie außerordentlich gesund ist, und wenn heute versucht wird, dem Gedanken von „Schönheit der Arbeit- icherall Geltung zu verschaffen, so kann von den landwirt schaftlichen Berufen gesagt werden, daß sie außerdem noch eine Schönheit der Natur kennen. Der Inhalt der Lohntüte ist noch weniger ein Ver gleichsmaßstab. Das gilt ganz allgemein, denn der Irr glaube, daß die Arbeit eine Ware sei, ist endgültig auS- gerottet. Die nationalsozialistische Wirtschafts- und So zialpolitik stellt den Menschen, das Wohl der Arbeits kameraden und ihrer Familien in den Mittelpunkt und — handelt danach. Folgerichtig muß auch das Einkommen und sein Verwendungszweck entsprechend gewertet werden. Dafür ist die Gegenüberstellung des Barlohns von Stadt- und Landarbeiter ein Schulbeispiel. Aus der Lohntüte bestreitet der verheiratete Arbeiter in der Stadt alle Aus gaben für Wohnung, Kleidung und Ernährung. Der Landarbeiter dagegen hat seine Werkwohnung, seinen Garten, seine Viehhaltung und schließlich noch ein Stück Ackerland im Deputat. Ist er fleißig und geschickt, erhöhen sich seine Einnahmen aus diesem landwirtschaftlichen Kleinstbetrieb. Der Inhalt der Lohntüte dagegen wird vor allem für Kleidung und zusätzliche Ausgaben verwendet. Noch etwas anderes gilt es z« bedenken. DieKlet«- siedlung hat dank der FSrderungSmaßnahmen des Staates und der DAF. einen große« Aufschwung ge nommen. Solch eine Siedlerstelle erwerben zu können, ist das erstrebenswerteste Ziel vieler Menschen in der Stadt. Dasür wird gespart, und dafür wird auf manch« Nebenausgaben und Vergnügungen verzichtet. Dem ver- beirateten Landarbeiter stehen ohne Geldaufwand all diese Dinge von vornherein zur Verfügung. Der Ba« gesun- der Wohnungen auf dem Lande wird mit allen Mitteln vorwärtsgetrieben, und schließlich können diejenigen, die sich in ihrem landwirtschaftlichen Kleinstbetrieb am besten bewährt haben, selbst wieder Bauer werden und eine Neu bauernstelle erhalten. Wer selbst einmal in der Landwirtschaft tätig war, versteht in vollem Umfange die Berechtigung des Satzes: „Landarbeit ist qualifizierte Facharbeit!" Die Tätigkeit ist so vielseitig, die Anforderungen an den einzelnen stutz so gewachsen, daß nur der ein wertvoller Mitarbeiter ist, der sein Handwerk zu meistern versteht. Den in der Landwirtschaft Tätigen sind neue zukunftsreiche Aufstiegsmöglichkeiten geschaffen worden, die ihre Krönung in der Uebertragung einer Neubauern- stclle haben. Diesen Weg des Aufstiegs kann nur der Freiherr von Neurath 6S Jahre Weltbild (M). Neichsaußenminister Freiherr von Neurath feiert am 2. Februar seinen 65. Geburtstag. Am 2. Juni 1932 zog von Neurath in das Außenministerium in der Wil helmstraße ein, und damit übernahm ein Mann das Amt, der in der ganzen Welt Achtung pnd Vertrauen genoß, und der auch in den schwierigsten Augenblicken die Ruhe und die Ueberlegenheit nicht verlor. 1873 in Klein-Glattbach (Württemberg) geboren, übte von Neurath im Anschluß an seine Studien die übliche Tätigkeit eines jungen Diplomaten aus. Bei Ausdruck, des Krieges war er Botschaftsrat in Konstantinopel. Den Krieg machte er kurze Zeit als Kompanieführer mit, ver trat aber dann wieder Deutschland in Konstantinopel und war später Botschafter in Rom und London. Kurz nach der Uebernahme des Amtes als Reichs- mußenminister vertrat er Deutschland auf der Konferenz in Lausanne. Dort gelang es dem Minister, der sich in stiller und zäher Arbeit für die deutsche Forderung nach Gleichberechtigung einsetzte, eine Bresche in das System von Versailles zu schlagen und die Frage der Reparatio nen endgültig zu begraben, nachdem er sich auch durch die Abreisedrohung der französischen Abgesandten nicht hatte beirren lassen. Als Adolf Hitler die Macht übernahm, wurde von Neurath der Außenminister des Führers und damit des Dritten Reiches. Mit dem Jahre 1933 änderte sich aber die deutsche Außenpolitik und stellte an die Führung die höchsten Anforderungen, denn große Entschlüsse mußten gefaßt werden. Dies zeigte sich, als im Herbst 1933 die deutsche Delegation unter Führung des Außenminister die Abrüstungskonferenz in Genf verließ und bald daraus Deutschland seinen Austritt aus der Genfer Liga erklärte. Erinnert sei ferner an die Verkündung der Wehr freiheit und die Wiederherstellung der Souveränität im Rheinland. Die Entspannung im Osten durch das Abkommen mit Polen, der deutsch-englische Flottenvertrag, vor allem aber die Herstellung der so fruchtbaren Zusammenarbeit mit Nom, die in der Achse Berlin — Nom ihren Ausdruck, in dem Besuch des Duce im Reich ihren Höhepunkt fand, sind einige der Marksteine der vom Führer festgelegten und von seinem Außenminister durchgeführten außenpolitischen Linie. In Erkenntnis der großen Bedeutung, die wirtschaftliche Fak toren in den außenpolitischen Beziehungen haben, hat von Neurath, vor allem gegenüber den südosteuropäischen Staaten, wirtschaftliche Voraussetzungen für spätere poli tische Freundschaften geschaffen. Gleichzeitig mit seinem Geburtstag feiert Freiherr von Neurath in diesem Jahr noch seine vierzigjährige Tätigkeit im Amt, auf die er mit Stolz zurückblicken kann. ohne Rückschläge beschreiten, der sich bewährt hat, und diese Bewährungsproben kann nur der bestehen, der etwas „gelernt- hat. Der Anwärter auf einen landwirtschaftlichen Beruf erhält nach dem Besuch der Volksschule von seiner Kreis bauernschaft oder dem Arbeitsamt eine anerkannte Lehr stelle zugewiesen. Die beste Eintrittszeit ist der 1. April. Lehr- oder Kostgeld dars weder erhoben noch bezahlt werden, dagegen bekommt der Landarbeiterlehrling Tarif lohn oder einen höheren Lohn nach Leistung und hat An spruch auf Urlaub. Der Landarbeiterlehrling, mag er vom Lande stammen oder aus der Stadt, wird nach den Vor- schristen in jedem Zweig der so vielseitigen Landwirtschaft ausgebildet, und das erfolgreiche Bestehen der Abschluß prüfung nach zwei Jahren stellt nicht nur ihm, sondern auch seinem Lehrherrn ein gutes Zeugnis aus. Die praktische Tätigkeit im Landdienst der HI. wird auf die Landarbettslehre angerechnet. Der Pslichtbesuch einer ländlichen Berufsschule sorgt für die geistige Aus bildung der Lehrlinge, die am Ende ihrer Lehrzeit eine Landarbeitsprüsung abzulegen haben und damit das Recht erwerben, sich „Landarbeitsgehilse- nennen zu dürfen. Der Landarbeitsgehilfe steht jetzt vor der ent scheidenden Frage, welchem Berufszweig der Landwirt schaft er sich zuwenden will. Er hat nun den ganzen bäuerlichen Wirkungskreis kennengelernt und dabei viel leicht seine besondere Vorliebe oder Eignung für irgend ein Fachgebiet entdeckt, sei es nun Schaf- oder Schweine zucht, der Pferde- oder Kuhstall, die Führung von Schlep pern oder schließlich ein Spezialberus wie Rechnungs führer, Imker oder Pelztierzüchter. In solchen Fällen schließt sich an die Landarbeitsprüsung eine zweijährige Sonderlehre bei einem anerkannten Lehrmeister an. Allgemein wird aber der Ausbildungsweg mit einer zweijährigen Gehilfenzeit in landwirtschaftlichen Betrieben fortgesetzt und nach dieser Zett der „Landarbeiterbrief erteilt. Britischer Dampfer versenli Durch U-Boot-Torpedo auf der Höhe von Cartagena. Nach einer von der britischen Admiralität bestätigten Meldung wurde bei Cap Tinoso auf der Höhe von Carta gena ein englischer Frachtdampser vom Torpedo eine« un- bekannten U-Bootes getroffen. Der Dampfer sank in wenigen Minuten. Der an Bord befindliche schwedische Ueberwachungsoffizier der internationalen Richtein mischungskontrolle und zehn Mann der Besakuna, dar ¬ unter der Kapitän, ein Offizier und ein Ingenieur, sämt lich Engländer, ertranken. Nur vier Mann wurden gerettet. Vier englische Zerstörer haben durch Funkspruch An weisung erhalten, die Nachforschungen nach dem unbekann ten U-Boot aufzunehmen und es zur Uebergabe zu zwin gen, wenn seine Nationalität festgestellt worden ist. Erklärung des britischen Marineministers London, 2. Febr. (Tel. Meld.) Die sowjetspaui- schen Seepiraten haben nach längerer Pause wieder ihre Tätigkeit ausgenommen. Am Spätnachmittag des 31. Januar wurde, wie der britische Marineminifter gestern im Unterhause mitteifte, der englische Dampfer „En- dymion" 16 Seemeilen südlich von Kap Tinoso ver senkt. 1v Mann der Besatzung, so erklärte der Minister, seien ertrunken. Vier Ueberlebendc hätten Cartagena erreicht. Die Stelle der Versenkung des Schiffes liege 2V Meilen von der Route entfernt, die im Abkomme« von Nyon empfohlen worden sei. Er nehme an, daß das gesamte Haus ihm zustimme, wenn er diesen Akt der Piraterie verurteile. Die Regierung erwäge, waS für Maßnahmen nunmehr ergriffen werden sollen. Die Regierung sehe die Angelegenheit als sehr ernst an. Wie Reuter meldet, haben vier britische Zerstörer, die auf der Höhe von Cartagena die Kontrolle ausüben, die Suche nach dem U Boot ausgenommen. Francos Kabinett Salamanca, 1. Februar. General Frawco hat das Dekret über die Bildung der neuen nationalenRegierung unterzeichnet. Sie hat folgenve Zusammensetzung: Präsident: General Franco, Vizepräsident und Aeußeres: General Jordana, Justiz: Graf Rodezno (Führer der Requetes), Nationale Verteidigung: General Tavila, Oeffentliche Ordnung: General Martinez Anido, Jnneres: Serrano Suner (Schwager Francos), Finanzen: Andres Amado, Industrie und Handel: Juan Antonio Suances, Landwirtschaft: FernandezCuesta (Generalsekretär der Falange),