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Dresdner Nachrichten : 06.02.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190502066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19050206
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19050206
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-02
- Tag 1905-02-06
-
Monat
1905-02
-
Jahr
1905
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.02.1905
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'An kündigungen aut der Pnvatleile Zeile 2b PI» l die L ivalttae Zeile aiu Lerl leite s» P>« . »I« Cinaeiandt Zeile vo Pia In »tummren nach »an», und Ke-eeraue» > i»al,i,e Grundre-le « Pi,. aus Prtvatieite ao Pi» Llvaltiac Zeile au, Tertieite und »io Eingeiand! M Pia. Autwüuigc Aui trüge nur aegeu L!orau»bc»ud!una. vetcadilttler werden mit ro Pi», berechnet. «ernlvrechanlchlud: «»tt I Re. U und «r.»«»«. Julius VeliLklliek ch«» 8«« tv, Pin t. ». I, lut. kelelicIltiiMvegeMnüL ttr vaa. «lslttr. I-iobt. kstrulsum. lLsrro». ?lLIÜN08 ' »».ltttirla» et»»»»»»«!« Nie DanerdatriaUeil onl r r,-N«ia>Iunx. IVtletiater L»r»»t«. klsuolorle ksdrik ll. VUrLvd, HL kr. 8t«iadelt, Ltt ckal»«nnvn»,tion^v 2«. "M> -dur »Uern«U'»vt0 I»« uuä lonsekündoit. IvESLL 8«1«IvI che ^-Luinnnu» HllIiM8i!l>iiieli - H ZslvövnlAIlr, bitr rivseit^as«« V, runückst ck. kr-rxvr 8tr. Kainr. «»rar» m sälrlllal-vors - M- W — ^ best« ölnrlr«', von limäorn xsrn ^«nommsn, EU»»» M I-AM»M^HdVW>FUWH iu Oi'iujnaffiusckeii L 50 Lth-.. 1 LIH., vLL LZV ZIvL LL «LLL, 2 Ak. 10 ktß' unck 4 Liic. 10 ?k8'. l^gl. stokapoideke IdUL8VS2IN ch., «r.S7. l Äiti ,1. Neueste Drahtberichle, Hösnachrichien. Allgemeiner HauSbcsitzcive M. Reso>m-Fo,tbild,ingsvcrem, JiinungSberichti:, ! FL I >». Prozeß Hüttig. Der Kaiser und die mo-e,ne Kunst. Bricskaste». : V» Neueste Drahtmeldnnqen vom 5. Februar. Der «uSstand im Rnhrgebiet. Mannheim 800 Kohlenarbeiter legte» die Arbeit nieder Auch in Ludwigshafeir sind sämtliche Kohlenarbeiter in de» AuS stand getreten. Charleroi. Tie heute hier stattgehabte Versammlung der Bergarbeiter beschloß mit starker Majorität -den allge- meinen Ausstand für die vier Kohleirbassins. Der Ans stand soll morgen beginnen. London. In Dover wurde eine Sondersitzung des inter nationalen Komitees der M i n e n a r b e i t e r abgehalten, an der Vertreter aus England, Deutschland, Frankreich und Belgien teilnahmen. Tie englischen Abgesandten kündigten an, daß die .susammeukunst der Mitglieder der britischen Grubenarbeiter- Vcrciniguna am 18. d. M. stattfinden solle, und daß daS Exekutiv komitee Vorschlägen würde, die Unterstützungen, die den deutschen Grubenarbeitern bereits -gewährt worden seien, durch neue wesentlich zu erhöhen. Die französischen Vertreter teilten mit. dah die französischen 'Grubenarbeiter beschlossen hätten, Nebcr- itundenarbeit zu verweigern, um aus diese Weise zu verhüten, dah französische Kohle nach Deutschland gehe. Tie Hafenarbeiter in den nördlichen Häfen Frankreichs würden die Sendung von Kohlen nach Deutschland überwachen: dem deutschen Streik komitee sei mitgcteilt. -ah die französischen Arbeiter ebenfalls be schlossen hätten, Geldsummen für die Ausständigen in Deutsch land zu sammeln. Tie deutschen Delegierten sprachen sich host- nungsvoll über den Erfolg des deutschen Ausslandes aus. Unruhen in Rußland. Petersburg. Behufs Ausführung des vierten Punktes des kaiserlichen Erlasses vom 25. Dezember über die unverzüg liche Einführung der staatlichen Arbeitervcrsiche- rung für sie Fabriken und Werke und sonstige industrielle Be triebe hielt das Miuistcrkomitee, wie gemeldet, am 6. Januar eine Sitzung ab. in tvelchcr die Vorschläge des Finonzministers, betreffend die Ausführungen der kaiserlichen Anordnungen er örtert und eine Anzahl vorbereitender Beschlüsse gefaßt wurden. Petersburg. Das Mitglied dcS ReichScats Tabu r o w wurde zum Vorsitzenden der auf Antrag des Miniiierkomitees errichteten besonderen Konferenz für die Reform des Senats und Ausarbeitung von Gesetzen für örtliche Administrativgerichte ernannt. Moskau. Die in der heutigen Ad el s v e rs a m m l u n g .angenommene Adresse an den Kaiser lautet: „Zar! In den ffsches Herz beklemmt, von welcher Sorge Deine Gedanken er füllt sind. Eine schwere Prüfung hat Dir, Zar, und Rußland Gott gesandt. Ein äußerst schwerer und hartnäckiger Krieg, wie er noch nie vorgekvmmen ist, hat alle Kräfte Rußlands an sich gezogen. Noch ist das ersehnte Ende des Krieges nicht ab- zusehen. und unterdessen zerrüttet innerer Aufruhr die Gesell- schaff und regt dos Volk aus. Werden wir etwa, vom Kriegs gewitter verwirrt, kleinmütig an die sofortige Einstellung des Krieges, die nur unter schweren Verlusten und um den Preis der politischen Erniedrigung Rußlands möglich wäre, denken? Nein, mit Dir zusammen. Zar, hegen wir die Zuversicht, daß unsere tapfere Armee unter der Leitung ihres erfahrenen Füh rers den gewünschten Sieg erringen und Rußland einen ehren vollen dauerhaften Frieden geben wird. Ist wohl jetzt in dieser schweren Zeit der richtige'Moment da, um an irgend welche Reorganisation des Regicrungssvstems zu denken? Laß die Kriegswolkc vorübergehen und die Unruhen sich legen, dann wird Ruhland, von Deiner führenden Hand geleitet, die Wege finden zur zuverlässigen Gestaltung des inneren Lebens aus der Grundlage der Einigung des autokratischcn Kaisers mit dem Lande, die uns unsere Geschichte vorschreibt. Regiere im Be- wuhtsein Deiner Kraft, autokratijcher Kaiser! In der Gröhe Deiner Mackst liegt die Stärke und Hoffnung des russischen VolkeS: in dem Zutrauen zu ihr seine Einigkeit, und in Deiner unermüdlichen Fürsorge für das Wohl Ruhlands glaube Du an die Ergebenheit des alten bienenden Standes des russischen Vaterlandes für Dich!" — Die in der Versammlung abgelehnte Minderheitsadresse weist daraus hin, gekrönte Vorfahren des Monarchen seien bei noch gröberer äußerer Gefahr und noch größeren inneren Wirren zum Throne gelangt und hätten durch weste Einigung mit dem Volke Rußland gerettet und groß ge- macht. An Opserfreudigkert werde es auch in der gegenwärtigen schweren Zeit nicht fehlen. Wir dürsten, heißt cs Zwirn weiter. fühlen le zur Teilnahme an der Staatsarbeit berufen wirst, um nach dem weisen Beispiele Deiner ruhmreichen Vorfahren geeint mit dem Volke den Weg zur Weiterentwicklung und zum Gedeihen der Heimat zu bereiten. Die dldresse schließt mit der Versicherung, daß nur u „geheuchelte Ergebenheit für Thron und Vaterland auS ihren Worten spreche. Moskau. Die P fe rd ek> a h » g eselll chaf t hat den Betrieb auf der gaiizen Linie wieder alifgeuonimen. Warschau Der A u sstand erstreckt sich gegenwärtig auf die Gouvernements Warschau. Petrikau, Kalllch, Radom, Lublin und Snwalki: in letzterem Gonverneuient gehl er feinem Ende entgegen. Kalisch. Radom und Siedler wurde» in den Zustand d«S verstärkten Schlitzes erklärt. Warschau. Der Zeitung ..Gapadnii Golos" zufolge wurden bei den Unruhen am 27. v. M. sechs Schutzleute und ein Gen darm verwundet. Die Zahl der getöteten und verwundeten Zivil» versonen genau anzngeben, sei unmöglich, dg die Menge »i«e mit sich »abm. 700 Personen seien in Haft genommen w»rd«n. — Letzt herricht hier übeiall Ruhe. Die Kirchen sind heute gut besticht, die Straßen belebt. In mehrere» Fabriken ist d« LuS» stand beendet. Warschau. In einem längeren Artikel des WarKtawSktz Dnewnik wird ausgeführ», die Tatsachen bewiesen, daß der AuS» st a nd .. ii» p ortlert" sei. Tie Arbeiter seien nur die betrogenen Opfer von Agitatoren, denen eS auf den An-bruch von Unrul aukam. DaS Leben in Warschau kehre jetzt wieder zum >oi Gänge zurück. Lodz. Vorgestern sind hier neun und gestern sechs bei den jüngsten Unruhen umgekonimeiic Pe»sv»en beerdigt worden. Aut dem Kirchhof kam es abermals zu einem Zusammenstoß der Menge mit dem Militär, wobei 2 Perwnen gelötet und Ist verwundet wurden. Ei» Jnvenknabe. der eine Bekaiintmachnng ans der Straße abrih, sowie ein Arbeiter wnrben von einem Schutzmann erichlageii. Die Strnkeiibahn und die Güterabfertigung drr Eisenbahn arbeiten nicht. Sämtliche Fabrikanten habe» be schlossen. den Zehiistundentag oder statt dessen mit Zustimmung der Regierung einen Arbeitstag mit lu-stündigcr Mittagspause ein- znsühren. Am Bahnhose wird das Gepäck ankommeuver und abführender Reisender einer Durchsicht unterzogen. Sasnowice. In Dombrowo veranstaitetcii heute über 15000 Ansständrge eine Kundgebung. Sie zogen »nter Voraustiaamig von Fahnen nach Sosiwvice und verinctsten hier, »ach dem Warschauer Bahnhof zu marschieren, wurden aber von Kosaken daran gehindert und zogen nach Dombrowo zurück. Die Kosaken machte» von ihre» Waffen keine» Gebrauch. Mariuvol. Gestern traten die Arbeiter der Fabrik Pctrovskh und der Russisch - Belgischen Gesellschaft in Enakicwo in de» Ausstand. Kasan. Der stellvertretende Gouverneur erließ eine Be kanntmachung, die besagt, daß die Arbeiter in Kasan und Um gegend unter dem Einfluß von Agitatoren und deren Drohungen die Arbeit eingestellt haben. Zum Schutz der Arbeiter gegen Gewalttätigkeiten von Ruhestörern seien energische Maß nahmen getroffen, sodaß die die Arbeit wieder' aurnehmendcir Arbeiter für ihre Sicherheit nickst besorgt zu sein brauchten. Eine zweite Bekanntmachung fordert das Publik«n unter Bezugnahme aus Gerüchte über bevorstehende Straßcrrunruhcn anf, sich von etwaigen Ansammlungen ans den Straßen sernznhaltcn. Odessa. Der Universitätsrat bescyloß, die Vorlesungen zeitweise einzust ellerr. Zum rufftsH-javitnifchnr Krieg Petersburg. EI» Telegramm deS GencialS Knropat - lin an den Kaiser meldet, daß Nachrichten über Geiechte am 4. d. M. nicht eingegaiigcn sind. Die Voriälle ans dem Kriegs schauplätze beschränken sich auf Beniirnhignirgen der Japaner durcb russische Freiwillige und gegenseitiges Beschießen mit Artillericfeuer sowie ans die eilige Aiiütühruiig von Betcuigniigs- arbeitrn zur Verstärkung der beide,«eiligen Stellungen. — In eirirm Telegramm vom ä. d. M. berichtet Kmopatkiir i Ans der russischen linken Flanke warfen die in der Richtung nach Saostn und Ebanglicdan ausgcsandten Kolonnen die Vorirnppen des Gegners zurück. Ten Japanern gelang eS beim Rückzugc nicht, ihre Toten mitzunehnien. Eine ruisstche Kolonne fand beim Vor- rücken 49 Leichen von Japanern. Die Verluste aus russischer Seile waren unbedeutend. Bei der gestrigen Einnahme des Toifcs Ehantankhoiian wurde Generalmaior Tombrvwski am Bein vor wundet, blieb aber i» der Front. Tic Temperatur war morgens 24 Grad Kälte Tokio. In der Nacht vom Freitag aus Sonnabend und am Sonnabend bat längs des Schahv und des Hunhv wieder eine Reihe von Scharmützel skattgestindcu. In der Nacht von Itkilag aus Sonnabend belchossen die Russe» Teile der lapamichcn Linwn. Klein« Abteilungen russischer Jistanterie griffen Waiiao- jchan, Titstcha« und deren Nachbarichast a». wurden aber »ach Berichten aus dem Hauploriariier zurückgelchlagkii. Am Freitag nachmittag waren die japanischen Stellungen von Lincbientu». Wanpaochan, Nord-Tchabopo und anderen russstchcn Stellungen aus beschaffen worden. Am Sonnabend früh griffen 600 Mann russischer Kavallerie mit zwei Kompagnicn Infanterie Ehiataitffr an: die Russe» schiene» Rcservrn zu haben. Bei Abgang des Berichts wurde Ehiataitiu noch von den Japanern verteidigt. — Dreihundert Man» russischer Kavallerie mit zwei Geschützen be setzten am 24. Januar Tongchiu an der Nordoslküste von Korea, verließen es aber am 28. Januar wieder und zogen sich nach Norden zurück. Potsdam. Der Kaiser traf um Uhr nachmittags hier ein und fuhr nach dem Stadtschloß. wo bereits die Kaiserin angelangt >var. — Kurz nach 4 Ukr traf dort auch Prinz August Wilhelm ein. Um SsgAhr stkhr der Kaiser nach Berlin zurück. Prinz August Wilhelm nimmt dauernd in Potsdam Wohnsitz. Potsdam Ter heute morgen 9 Uhr über das Befinden desPrinzen Eitel Friedrich ansgegebene KrankheitSbericht lautet: „Die Losung der Luiigeneiitzündnng hat befriedigende Fort schritte gemacht. Die rechtsseitige Rippenfellentziindiing ist ab- aclauseii. die Ausschwitzung im linken Rippcnfellramn ist in steter Rückbildung. Tie Temperaturen bewegten sich zwischen 26,6 und 37,2. Widcninanii. Wiemuth." Berlin. Der Landtagsabgeordnete von Kownacki ist heute an den Folgen des Vor einiger Zeit erlittenen Straßenbahn- Unfalles gestorve». Hamm r. W. I» der Anfechtungsklage der Dresdner Bank gegen die Beschlüsse der Generalversammlung der „Hrbernia" vom 27. August v. I. erkannte das Ober- lairdrsgcricht dahin. Beweisbeschluß zu erlasse», daß die Kläger sich über den Besitz von miiidestenS ze einer Hibernia-Aktle aiiSzuwcffcii habe». Ferner soll durch Vernehmung der sieben Vorstands- und Aussichtöratsmitglreder seffgcilellt werden, ob mit der Firma S Bleichroeder und der Berliner HandclSgescUschast vor der Geireralversamniliing Abmachuntzkn über die Begebung der neuen Aktien getroffen worden nmren. Die Koste» wurden der Beklagten auferlegt. Hamburg. Der Dampf« „Odin" überrannte in der Nordsee ein Lootsenboot, daS sofort sank. Zwei Lootic» ertranken. Der Oberbrbliothekar Professor >lS Karrtsorscher und Herausgeber hielt anlaßl lutioir in Venezuela geplant sei. Ein von Kolumbien an gekommener Agent der revolutioiicirkir Partei habe berichtet, daß Geld und Waffe» zu diesem Zweck beschafft worden seien. Buenos Aires. Die aus den Provinzen Mendoza, Eordoba und Santa Fv eingehenden Nachrichten über di« Aus stand s b c w c g u n g widersprechen sich. Die vielen, in Um lauf befindlichen Gerüchte sind schwer zu kontrollieren. Man spricht von einem "Aufstande in Rosario, dessen die Regierung ober bald Herr zu werden hoffe. In Merrooza und Cordoba ist es, wie es heißt, bereits gelungen, der Verschwörung ein Ende zu machen. Die Banken in Buenos Aires sind offen, und der öffentliche Dienst funktioniert regelmäßig. Man sieht den Prä sidenten und die Minister im Verkehr mit zahlreichen politischen Persönlichkeiten aller, Parteien. Bon offizieller Seite wird ver sichert, die anfständische Bewegung im Innern des Landes nehme ab, die vanptsladl und die Hauptprovinzen seien in den Händen der Regierung und würden es bleiben. Tos eine Bataillon und die Kompagnie,Genietruppen, die sich empört hatten, sind in ihre Kaserne am dem Campo de May» zurück- gckehri und haben sich freiwillig wieder der Disziplin miter- worsen. Buenos Aire s. Der frühere Präsident Roca, der gegen wärtig ans seine» Gütern bei Cordoba weilt, telegrapdiene dem Präsidenten Oniniana. er stelle sich iknn zur Verfügung, falls seine Dienste z»r Wiederbeistelliing der Ordnung kiforderlich seien. Bei de» Znin m in e n stößcn, zu denen eS gestern in verschiedene» Polizeiwachen kam. wurden mehrere Aufständische getötet und etwa 30 verwundet. Hier sind bisher nrnd 250 Personen verhaftet worden, gegen welche lehr streng vorgenangen werden toll. — Die Polizei von Santa Fs hat die U msturzbewekUUG in Rosario unterdrückt. Lobauer Bank. In der am «. Februar d. S- fwttgehabten Aufflck»«ri»S,1hun<r wurde ver Ab-ckbch für das vergangene VeschäftSiahr vorgelegt und bcichloisen, von dem narb Abzug aller Unkosten und Spesen verl-lcibcnde» :!ieingcwinn von 417 7tb M. gegen 381985 M. pro 1903 den Betrag von 270 090 M. gegen 247 590 M. zur Verteilung von 8 <!'- gegen . <!!> Dividende. 22 529 M. als veriragsmüßige Tantiemen an Vorstand und Filialleiter l- <«5 M. als Gratifikationen an Beamte, sowie als Bei trag zum Pensionofonds, 20 529 M. als Tantieme für den Auistchtsrat zu verwende», >4 803 M. auf GnmdstückS- und Mobiliar-Konto abzusitzreibcn und den Nest von 72188 M. zur Versligung der Ende Atärz d. I. statt findenden Generalversammlung zu Hallen. Berliner Hypothekenbank. Die Verwaltung schlägt für 1004 eme Dividende von 4 V-, vor. Im Jahre >903 wurde der Gewinn zu Rückstellungen verwcndci. Der Auisichtsrat genehmigte ferner die Neu Emission von 20 Millionen M. 4proz. Pfandbriefen. Vereinigte Maschrne >r - Aktiengescllschast. Sicherem Vernehme» nach beirägr die Nnlcrbilgnz 400000 R. bei 2000 000 M. Atlienkapilal. ^ es k Dr. iSb erg i. Pr. . ercke, bekannt ah uden mir» Ru au und der Handel-minister Dubief. die anlätzlich der landwirtschaftlichen Arisstelliliig hier eingetroffen sind, empfingen die Behörden. Bel dieser Gelegenheit äußerten sie, dos Kabinett sei fest entschlossen, unter Mitwirkung aller Republikaner die von den beiden letzten Kabinetten untenrommenen Reformen zum Erfolg zu führen. N « w»Dork. Ein auS Wsllrmstad eingetroffeneS Telegramm. m«det. er sei Grund vorhanden,' anzunchmen, daß eine Revo - > OcrtlicheS und Sächsisches. — Se. Majestät dcr König besuchte gestern vormittag de» Gottesdienst i» der katholischen Hoskirche. Nachmittags fand beim Monarchen Familientasel statt. — Se. Majestät der K önig unternahm gestern nachmittag mit seinen drei Prinzcir-Söbncn einen Spaziergang durch den Losckwiger Grund. Vom Körncrplatze aus ersocgte sodann die Rückfahrt nach Dresden. — Außer den beieiis erwähnten prämiierten sächsischen Ausstellern hielt ans dcr XI. Deutschen G e wc i h ai> S st c l l un g in Berlin eine silberne Medaille für eine» am 22. November 1904 zn Lachrang in Oberbaper» erlegten Gcmsbock, Herr Legationsielretär von Watzdorf in Weimar. — Infolge der milden Witterung und wohl «ruck der Sprengungen im Oberlauf hat sich gestern das EisdcrElbc in Bewegung gesetzt. Aus Leitmerrtz wurde gestern vor mittag II Uhr Eisgang bei einem Wasserstande von ff- 180 Ztm. gemeldet: abends um 6 Uhr hatte sich der Eisgang verstärk, während das Wasser um 20 Zentimeter zurückgegcmgen war. In Auisig herrschte abends 10 Uhr Eisgang bei ff- 98 Ztm. Waster- stand. Die Wcißeritz stieg gestern früh rasch. 'Der hiesige Elbpegei zeigte gestern einen Waffersland von — 80 Ztm. an. — Am Sonnabend abend sprach in dcr Versammlung des Allgemeinen Hau § desitzerverei» s im Ballhause Herr Sekretär D!tke über das Thema: ..WaS muß dcr Hausbesitzer vom sächsischen Brandversichcrunas-Gesctz wissen?" Redner gab zunächst einen kurze» Abriß der historischen Eutwick tung des BiandvkisichenmgswesenS in de» sächsischen Eiblande». weiche sich auf dcr Grundlage de? RegiernngsdckretS vom 5. Avril 1719 entwickelt bat. Dicies Dekret bestimmte zunächst, daß durch Vierielsähilichc HaiiskoUekte» im gesamten Kurstirstentuni Fonds aufgebracht werden sollten, aus denen die Abgebrannten Enlichädi qnngcii zu erhalten hatten. Aus diese Weise sollte dem nachgerade zu einer Plage gewordenen Unwesen des staatlich erlaubten Brandbriesbettels entgegrugetreten swerdcn. Die Unterstützung trug redoch lediglich den Charakter eines Almoirns, und wurde mir nach Maßgabe der vorhandenen Fond? benicssen, ohne Rück sicht ans die Höbe des tatsächlich erlittenen Schadens. Nack, wiederholter Umgestaltung ver Brandenffchädigungs-Regillnttve trat endlich 1874 das 1877. 1886 und 1892 wiederholt ergänzte Statut der LairdeS-Jiiiniodilie» Brandversichenrng in Wirksamkeit, welche? heute »och in Krait ist Dieses Institut beringt die Bei tragShvhe nach Maßgabe verschiedener Gefahrenklassen und gewährt die Brandentschädigiingen unter völliger Aufgabe des Unter stütz,,»gsprinzipS aus Grund der Berechnung des tatsächlich erlittenen Schadens. Bersicherungstflichtia sind alle Hochbauten »sw., aut besondere» Antrag können Wasserleitungen und Gasanlagen, besondere Zierbante». Gartenhäuser rffw. versichert werden, eberch» Mobilien, landwtrffchaffllche und gewerbliche Maschinen »nd Ge räte. während Pulvermagazine, feuergefährliche Ladomtmien ustd. von jeder Versicheinirg anSgeichIvffen sind. Der Mndcstwert des versicheiten ObiekteS muß 30 Mark betragen. Anmeldrpstichtia sind alle Neubauten innerhalb von 14 Tagen »ach der Fertig stellnng. wenn nicht die Versicherung schon während de« BaneS vorgervge» wi,d. rbenio alle Dertändeiunae» de» versicherten ObiekteS, sobald diese 5 Prozent der urspiüngliche» Versicherungs summe betrage». Die für abgebrannte Immobilien gezahlte Ent schädigung muß zum Wiederaufbau verwendet werden, wobei jedoch die Errichtung des Neubaues ans einem anderen Grundstück zu
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