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Dresdner Nachrichten : 09.03.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188903097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-03
- Tag 1889-03-09
-
Monat
1889-03
-
Jahr
1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.03.1889
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m «Uvliew ». nur an M'idruPüM bis ä sih, Die tivalNu, Äzzindzeiik mnLliala sSilven' ibMa. nir^ tasö vdec nuM ,ZcI»a»«i> 2? - Unlerm Llnch >sti„oci»»>>v ^«>>c «o Psg. Änlündlnunaen au> d,,Privat- «nie ,>!c>le M Pia «!,»k Burcodiait Nir die n-aiiilaaia« Lu-naimv- der Liueiaen „>>>d man aearveu Aus- « wiuiiae Lnlundia»n»d>u»naae aeac» I Lorverdeiamuna du,» Pneiinauen .der Pa>!n»za»i»»a.. ^ giir ijisirtaad, ->-e—and!« ^üicut» male leine Llcidindiichte». , AMud>uunacn aclnnen »iminilicht i ,icunlui,,e Per>nlllelu»a»üellen an. ,<eni!»n>chi>elle Pr ll. ^ LIuvn-, 14 o^»- nnck 34. Jahrgang I! 8p«i»l1tL1: K«nl«>n elnsrAie a«r«n, Ge»»-^»Ml«I llvä Ausl 47.NN« Stück. s Dresden, 188Ä. Ms-ner NlllkrWtü" sind das derbreitetsie lacksi'ckk Elan, welches in all«» Schichten der Be- dolleruna Emvaaa aemaden bat Die unvarttiilche. unabdaialioc. freie mülbiae R icktuna welche die,Dresd ner Rochrichleu" nach allen Gelten bin verloiaen. bat »na Blatte in den kachsien und einlaMen Lele» kreile» die Beliebtlieit verschaff', welche sich in der üonwäli,enden Zu- nabme der Lei« anhyt. Die Re daktion wird stets dem übt lein, durch beraaj'ebniw liichliaer lchrist- siellcrilcher »ktäiie das Bla» >mm« nützlicher and interr-ffanier zu au- stallen, um sich Kterdarch auch ferner dikGnn'l de.'Drdlidims -i» dewatn«. ?1s.Qö1UlsMsL Ulst vor rulä«i»z»f, N,I« n I-Olasn» « fgeüvtrl. ^'Eliülrl) Otto Volkr»m llsLvdl. K3iUx:-.loIlrn»Ndt1rt»^v 2. Uluiiieiick! I'ron>n-cd' ^ratri, mxt trsnoo. s vlLLVLLro» M Mordet nun ck-n >>eck-»tonck!,t-n sNaicliiltton clon In- nnck Lus- B Inncke«, onisikoblon in roiekbaltlaor ^ruizvalil jtz K IVMl. IM»I <L Z H II. I«^i,»>>»>««tl»'1«-ll»» IHN. 2 6i«88te8 Vlieater- ll. !»!>8lil!ii-V<DleiIi-In8tit»t vsiickililiiiiilll M,I NLX^Leosti, l!»I«ne8ti-. 2. M.. I.. II. ll. III. lii. Vvlff>i»li«»ii rirtzst. tuNriisty IIIX-K uutkN ilk-td n c rclc u <>»', < tnil't. Vvlvpliui, A^ld. GZ» lÜNtöilöl'' Abdankung König Milans. Rußlands Aiilcihen. Zur Pseckebaliniraae, Li.idtoerocdneiensitziina. Rciolnivercin. Gerichts- ^eil»»t.lfli»»t7l ES » VO. KMgl». Verhandlungen. „Tavpho". ..Mn.ia de Padilla". i ^ ÄkrUl.tz. E krvass L LrollSvvkv, ^ ^ 3 Köllig .lotuuin.silrriüW 3. ^ ^ I»o>.nnivn1«»tt mul IU«r«di,t> L Al 5« I t>L«»k «IIo, It,.p« t«.n. A ^ t««>»-i - II«»>,ütL«d, I'«-Iw - II« > w !>t^r»« it»»- bittte«'!. IIi«tt»-Iiiiu>,l«»i . A LenmiwoNllcher Redakteur kllr PvIiElschtö 0». lkmll Bieren tn DreSdeii An Küssen, Tliränrn und Reden hat'ü bei der Abdankung des billiges Jahr bl-'S mit der 77er Anleihe glückte, es sckt die Zinsen herab. "Las lr)ii»>,'tgeichc>st dabei irird von der cktotl,icklildanil'vc in Frankreich gemack-l. Cs ist für Deui chland ivirthschaitlich wie po- jllliich von hohem Werthe. wenn der fraiuMche Kapitalmarkt Königs Milan nicht gekehlt. Milan beobachtete bei und nach der! russische Anleihe auiiiünmi CS war ein höchst aesahclichcr Zn- vandlung, dlc ihn zum Privatmann machte, eine durchaus äuge- ^ "ir die dculnbe Pi^län irlhschait, zwei Milliarde» rnspicher „iriiene käst wüidia NI neimeiid, Stalliinn Mit liiiiNilit tri,., er! DNP'ere. nach nianchcn ^chählliigen noch mehr, zu beherbergen, inepme^ ,an wu.vlg zu nen»enve -v l ung ^cu umpchl trug ,p„,schlich »ci-iahe der ci.u.ae Gläubiger Nich- dmur isorge. politisch lein Sans zu be,teilen, um seinem Nachfolger laiids. dieic», Perhällniü lag ,nr den Schuldner, wie jeder eine slctige, regelmäßige ÄelchästSlührung zu ennögllchen. In! bersländige Mensch zngeben wird, ein imgehcnicr Anrei;, den ein seinen Ansvrachen verhehlte er nicht, dag er schwere Fehler be- iM» Gläubiger in einen o'jcneii Feind zu verwandeln und daili, «77- »xi 7-.7-. »-°n-e-«"»'-.! -L!ii72bd.k'LA führten. Er hatte sich gründlich verfahren und wußte sich zulcht ,„,h ^ Pecimchung sehr vermindert werde», weder aus noch ein. Kurz, er war eben mit seinem Latein fertig. > de» StaaiSbankeioit zu emv'chlen. wie cS früher von der rus- Man braucht daher auch nicht weiter über den lechen Anstoß zu ü'chen Piesse häiisig geschah Tan,it würde Rußland ebenso seinem Lniichlnjje zu grübeln. Es mag ja viel Wabrcsdaran sein, ^ Freund^wie „cmd trepen »nd .seine Frcilndc ani daß die Furcht vor Vccschwörnngrn und Attentaten lob sie begründet oder blos eingebildet waren, kommt aus E»>s hinaus) leine Seele ge lähmt. leine ungeordneten fJermögensverhäUnisse ihn gedrückt haben: auch niag er in den letzten Woche» nicht mehr den richtige» Schlaf ge- tunden baden und seine Ncrvcn zerrüttet sein — deshalb legt ein wahrer König doch nicht die Krone nieder, zumal wenn er keinen anderen Nachfolger hat als ein 12jSkmgcs Sohncmännchen. Tie die Seite inner Kapitalisten ihre Feinde treiben. Ersparnisse in Wenn künftig französische! russischen Werthen anlcgen, io kommt das der Erhaltung des FiiedenS zu Gute. Einige Milliarden russischer Papieic in Frankreich wurden bei dieien dort ciuslußleichen Leuten ein heilsames Nachdenken erzeugen, ob der Erfolg )c»cS Abenteuers so sicher isi, um unter keinen Umständen den ttanzösiichkn Gläubiger zn geführten. Diele fraw zösischen Älänbiger Rußlands würden ihre Siimmen k>artig zu er heben wissen, während bis jetzt nickt eine einzige Stimme sich enaliicbe» Keitumien die ihre nz..s,nnrh Niel me»i.,er m.-.tt.-rn l dcrvorwaat, um eine besonnene Würdigung der europäischen Lage cnnmcyen .^ii .ngcn. o,e u,rc ^„urzung noa, viel wen„,cr mr„ttrn rnw,eh,e,i. Ta nun die neue Evnt'crsionsa,.leibe dazu bestimmt können, als die Wiener, spiccken von der That eines -.Walm^ jg, tzj,-i^j,,sxn tragenden ruisischcn Papiere aut allen sinnigen": sie schreiben ihm Persolgnngswahn zu. Das beißt die. europäische'' Märkten einzuhärgern. ln erhält jetzt der deutsche Wahrheit nicht sehen wollen. Lediglich die Politik zeitigte den ! Besitzer russischer Werkhc eine sehr günstige Gelegenheit, sich ietner C-nIicdlnir in der waidwmiden Seele Milan'« Qekierreiclis <äa»d ->i»stzm ohne Peclnkt zu eniäußer'i. vielleicht, wenn dieConversions- ^ ' tz. ° " .1. . !bed,ngnngen günstig ausiallen. sogar mit Poctheil. Wenn s.eilich vinnochte den Schwankenden nicht länger aus dem serbischen ^ nxlie Anleihe zu einer allgemeinen Eourstreitzerci der russischen Throne zu erhalten. Tie Wiichcrwicth'chast, welche gewisse Wiener s Paviere den Anlaß gäbe und wenn die deuischen Besitzer so wenig Leltbanquiers mit dem Wohlstand Serbiens tlicken, hat dem bc-. Bcrstand hätten, am dieics Tleiben durch neue umfangreiche An- nacbbarlen österreichischen Kaiirrktaatc die Fzenndichait des serbischen Volkes g» kostet. Milan bewahrte besser als sein Volk bis zuletzt Oesterreich rege Dankbarkeit für die zweimaligen wertlwollrn Dienste, die cs dem Cerdenlandc geleistet hat. Ohne Oesterreichs schützendes Lchwert wäre Serbien weder veigiößcrt worden, noch bestünde eö in seinem jetzigen Umfange. Ttc schändliche Aussaugung aller Silssguellen Serbiens durck gewisse Wiener Bankinslitntc wandelte die dankbare Liebe deS Volkes in Abncigluig, ja Haß um. Ruß land wollte sich Milan nicht in die Arme weisen, zumal da dlcieS die von ihm tödtlich gehaßte Natalie unter leinen Schutz nahm. To lilieb ihm nichts übrig, als sich in's Privatleben zu,ückznzicl>en. Wahrscheinlich wird Serbien nicht sofort mit vollen Segeln in s russische Falpwasser übergehem Was ei» politisch Steckender, der sein Testament macht, thun konnte, um Das zu verhindern, hat ringet,offenen großbrrzoglich vasischrn Paare dem Traiicigottesdienst Milan ge,einet. Er verpflichtete die Regentschaft daraus, die äußere -er Wilhelm I.m, Palms der Kauer», Anguita bei. - Das Politik Serbiens in denlelben Geleiten wcitcrzusührcn. Nistitich kaufe hinkiiizusalle». so kann ein großer Schaden angericbtct werden. Wir wollen keinen Krieg gegen die musischen Finanren lühien. Wir denken nickt daran, eine große Masse von Besitz- titcln durch allgemeines Mißtrauen eniwcckhcn zn wollen. Damll könnte nur eine wirthichai sticke .Eisis lireausbeschworen werden, von der inan sehr zweifeln kann, ob sie dem Friede» dienen würde. Wir wüidcn gern, wenn das in »nscrrr Mackst läge, das anßcr- druiscke Pnblilnm znm Anla>» der »encii russischen Papie»e er muntern. Aber dem deutschen Publikum möclsten wir ebcnio gern zu der Vorsicht »erhellen, sich nicht blind und gedanke-los zu einem Brsitz zu drängen, de: in seinen Händen allerdings ge jährlich werden kan». Rcnrstt Trahtbrrichtc der „Tvesdner Nachr." vo n 8. Marz Berlin. Das Kaiseipoar wohin morgen Vormittag mit de» anwesenden Mitgliedern der königstche» Familie und dem heute hier hat dahingekfendc Zulagen dem scheidenden Milan gegeben. Aber wenn R'stiisch, sagen wir durch die Verhältnisse gedrängt wird, innigere Fühlung zum Zmenreiche zu suchen, wird ihn der Privat- Kaileipaar gratnlirie Mittags persönlich dem Grafen Mottle. Der Kaiser überreich«: dein Jubilar mit nnaemei» anerkennenden Worten seine von Begas modcllirle Broncebiiste, Kaiserin Augnsta schenkte eine Statuette Wsthelm I. Kaiserin Friedrich und Prinz Heinrich gratnliiien telegxwhitch. Der G>oßhc>;og von Baden händigte dem Grafen Mottle persönlich seinen H.rnsordcii zuin Löwen ni Brillante» mann Milan unter Berufung aus gegenseitige Versprechen daran Ferner grattilirtc» Kaiser Franz Joseph. derKönig von Sachse» hindern können? Schon meldet sich ein Faktor» der bisher ansgc- und iänimtliche übrige deutsche Fürsten, der bahrnche und öster- 'chlosien war. die geschiedene Natalie. Dieser Frau steht die Rrgeiilschalt nicht mit so unvc»föhnl>che» Gesichlen gegenüber, wie Milan; sic wird noch kurzer Anstandspausc nach Scibicn an die Seite ihres Sohnes zurücklehren, und die Rrgentickaft wird sie daran, sic mag diese Verpflichtung zehnmal übernommen haben, weder hindern können, noch auch wollen. Tie russische Obcrslcn- tochter, der Schützling des panslapistischc» Rußlands, kann aber keine ondcrc. als ci»c entschieden russciifreundlichc Politik ei»schlage». Ocstc»reich wird diesen Unischwnng der Dinge zeitig genug ver spüren. Serbien grenzt urimlttclbar an Snvungarn und Bosnien : m Ungarn. Slavonicn, Sirbenbürgen. Bosnien, Kroatien und Bulgarien wohnen Hunderttausend«: von Serben, die den Gedanken eines Großscrbirns nähren. Sie werden durch die Ereignisse im London öernien, um Instructionen zur Eoniewn, zu empfangen. Könroreick Serbien anavsenert werden ikre nationalen Restreblinaen l Dir Conkerenz beginnt, wie verlautet, m der nächste» Woche. Kvnrgreirv Hermen ange'cucrl werben, ihre nationalen ^curevungen Berlin. Das Abgeordnetenhaus erledigte heute eine Anzahl weiter zu verfolgen. Käme es zu einer kilcgerllchen Auseinander-! Vorlagen und nahm dann d,e dritte Berathung des Bvlks- ietzimg zwischen Rußland und Oesterreich, so bedroht ein Oesterreich ! schiillaslengesetzeS vor. In zweiter Lesung war eine für die Regie- feindliches Serbien diese- in der Flanke. Vor Allem aber: die ^ nma unannehmbare Fassung angenommen worden, welche mehr im samm.lkben Slave.,Völker des Balkan werden aus der Abdankung ^ LVL um tas Vtz mcktln Fall z»"b!ingen, Milan s die Lehre ziehen, daß Oesterreich seine Schützlinge nicht! pjx Regierungsvorlage stimmen weide. Sie sei umsomehr dazu halten kann, daß der russische Einfluß doch der mächtigere ist. So veranlaßt, als das Centrum bemüht lei, das Gesetz scheitern zu lassen sehr diese Schlußfolgerung auf ir.ige» Voraussetzungen beruht, man und als auch innerhalb der kon<c,vativm Partei bisse,ttireiice Eic- nicnte vorhanden seien. Mmlster v. Scholz wiederholte die Er det den L aitan , ^ ^ B^schlgssx zweiteir Leiung für die Regiening unannehmbar seien. Wmdlhorst warf den Natlonalliberalen vor. reichjfche Generalslab. das ru.siicke Sicaiment Rsäinn, die Kreuzer- sregaite ^Mvltke" ans Port Said und viele Kriegervereinc. Die Offiziere des Generalslabs ichenklen cmc kostbare Truhe mit Photo- graphiec», das K Infanteiic-Regiiiieiit eine Geschichte des Regi ments und eine» ncucoinponiiteii Armeeinanch. Die Städte Pnrchim, Köln, Lcipzlg, Lübeck, Worms, Gladbach und Stargard sandten Adresse». Berlin. Der Bundcsrath überwies den Antrag Sachscus betreffend die Fnndsiücke der Ausgrabungen in Olymvia den Ans- schüssen sür Handels- und Rechnungswesen und stimmte dem Nachtraaselat nebst dem Anleihegcsetz, sowie dem neuen Zuckrr- slenergeietz zn. — Der mehrseils berichtete Vorschlag, die Samoa- srage einem Schiedsgericht zu überivelten, ist von keiner Seite ge macht Wochen. Die Frage bleibt der demnächst zulammentrelcilden Coisterenz Vorbehalten. Der hiesige kngl1sckx> Botschafter wurde nach Wien. Zailkosi sagte einem Jnterviwer, der Zcu wolle »zch: gcwaltßim in die Entwickelung der bulgarischen Aiiaeleaeichcilcn emgreiien und auch ferner warten, bis der bulgarische Fürstenthron illegitim bck'tzt sei. Tie Sstuation des Coburgers sei cnchüiler!. der Sturz MilanS ivcrke leinen Stniz beichleunigen. Zantoss miß tränt Nistitsch. der zwischen Oesterreich und Rußland lamirrn iverdc. Pest. Tic Znschii't eines ierlüschen Politikers an ein Hiesige- Blatt behauptet, die zsteamte» und Offiziere im Innecn Serbiens hätten leit Monaten keinen Gehalt empfangen. Die Stcuerrück stände »eien enorm, weil kemc Negierung sie einzulceibcn wage. Paris. Tie Bank von Frankreich stellte dem Couiptvire d'EScompte 100 Mill. Francs zur Verfügung, um Diejenigen zi: ixuriedige», welche ihre Depots zurücksordern. Die obige Summ- ist mehr als hinreichend, nm die noch nicht zurückgezogenen Tepcst- zu decken. Belgrad. Tic Proklamation der Regenten wird überall ciichlisiasliick ausgenommen. Tie Bevölkerung hegt die besten Hosi iiungen für die Zukiinit und giebt denselben unvechohlen Ausdruck. Den Regenten wird allerseits große« Vertraue» entgegengebrach! Aus dem Inner» des Landes sind zahlreiche BegrüßungSielegranune an den König und die Regenten emgetrossen. DaS radikale Mini sterium wirb von allen Parteien nui's Beste aurgenoiiime». Tie Entsetzung desselben wird als sichere» Zeichen betrachtet, daß eine neue Aera für den Parlamentarismus eröffnet wird. Die Berliner Börse eröffnetc im Anschluß an die aus- wä^igen Plätze malt. Aui allen Gebieten fanden erhebliche Cours- rückgönge stall. Ani dem Renlenmaikl winden umfangreiche Ver läufe aus Pariser Rechnungen ausgetührt. Flaue Londoner No- ttrnngeii veranlaßten eine Erlegung. Banken wiche» vcozenliversc. Bahnen waren matt, auch Bergwerke niedriger. Später beiestigtc sich die Haltung aui bessere Londoner und Pariser Belichte, dock schloß die Nachbörle »ach erregtem Geschärt wieder matt. Im Cassavcrkebr waren Banken und österreichi'che Bahnen schwächer, deullche Bahnen und Jndustrieen ziemlich gut behauptet, deutsche Fonds abgcschwächt, österreichische Prioritäten ruhig. Prwak- discont I'/r Prozent. ffr»»r«i>r»a.M. '«»kl»« > Nktdlt AN ^. 2M.7-. Low. tard«» Uialtg» >7>-ZU, «,!,»>" «»--«. Un». «oi»»-»» XL,l0. Discon,» Lid.Pi. Di««»u. «k. . Darmft. —. Laura vtSZa. Bchaatzlcl, w « e a. !««'»»» I <ilr«»,l 7W7IZ B««»t»ta>m !»«!,7i>. ram»,r»e» UNgffi. ,R»rdw«!»>ad» Ii>I,I>« piaiknoin, Nn«. «rrcsit -uß,7d. vrßaafftc«. V»r«k. Zchlufto «<-nn Nuletdr »lX.au. Ztalieiirr ».M. dad» :,l7M. e-mda-ixu eea,r>". »o. «ir'orilä'k» —, Eraoirr 7d>/,. ra-.ie. Loamaan, iW.oa. Tiirkrn —. Prffrr. V a r I t>. Praduktru. ,S»Ii>«.i wrirrn prr MLrz ».7S. »rr iikat-Aiiguft ee.aa. r>ri>a»pn>. SvtrNuS »rr März «o.Ai, »rr >or»i-«>>i»t> «l,W, drhauprr«. Rüdö, »rr Mär« 7S.7Ü. »er Srp«cmvrr-D«rcmdkr »<r>.rL, dchaaplc«. » »I »I r r » a m. »rodaeien. we,»rn »rr Mai sa«, «irr Rn»ra«t«r 2W, bchau»lc>. «oaarn »cr Mai Ilü. »rr Octodrr 1^1, drl>a»p«rr. London. Vrodueik« Wri'.rn ruiii^rr. autzrr wcibrr iiSct«,«. PoU»rr,,c rrzirltr. iidrigc Ärrlkci «räg-v. - Kc«,rr: ÄrrünLkikich. «taa«i>. «r«,»ler Vs s- x: v- S " L? Z- L H v * 2.^ ^ 2. §'° ZV --L Z? -V «—» sr» U muß mit ihr rechnen. Tas Prestige Rußlands Völkern, durch seine Mißerfolge u, Bulgarien tieferschüttert, ist in folge der serbischen Wendung wieder erstarkt. Oesterreich hat aus dem politischen Schachbrett eine wichtige Figur, einen Springer, verloren. Es wäre möglich, diese Scharte auSzuwetzen, sobald es gelänge, daS Vertrauen der scrbllchcn Bevölkerung wiederzugewinncn. die trotz Ihrer Raffenverwandtschaft mit den Russen doch kein Ver langen darnach trägt, russisch zu werden. Die Regenten habenden klugen Schritt geihan, rin aus lauter Radikalen bestehendes Ministerium zu wählen. ES kommt auf die sämmtlich mit lisch endigenden Namen der neuen serbischen Minister nicht an. Die j Houp«,olle spielt Touschanovitsch. Von einem Radikalismus in unserem Sinne ist bet den Herren nicht viel zu verspüren. Die serbischen Radikalen sind Bauern, sie wollen Erleichterung der Ab gaben. Bringt es ein aus solchen Baurrn zusammengesetztes Ministerium fertig, die Finanzen zu ordnen, so braucht man nicht zu befürchten, daß Serbien eine Puppe in der Hand deS Zaren reichs wird. Rußland selbst hat auch auf finanziellem Gebiete einen großen Erfolg zu verzeichnen. Es bat mit der Rottnchlldgrupve und den dieser verbundenen Berliner Bonkhäuse«n eine Anleibe abgeschlossen, die zur Conv« rsion ieiner sämmtlicken Anleihen bestimmt ist. Ruß land wiederholt damit ungefähr dasselbe »m Großen, was «hm daß sie umgesallen seien, und machte verfassungsmäßige Bedenken gegen die Vorlage geltend, v. Zedlitz sprach seine Äennglhunng aus, daß eine Ucbereiiistimmuiig der Cartellparteien erzielt worden sei. Schließlich wurde das Gesetz in der Fassung der Regierungs vorlage mit All gegen N4 Stimmen definitiv angenommen. . Da gegen stimmicil Centrum und die Freisinnigen. — Die morgige Sitzung fällt wegen des Todestages des Kaisers Wilhelm l. aus. Berlin. Die .Rockd. Allg." bespricht in ihrer Rundschau die neuesten Vorgänge in Serbien sympathisch und erblickt nament lich darin, daß Tauschauowitz den Schwerpunkt der Sfestrebnnaen ani daS wirthschaftltchc Gedeihen lege und dabei nicht unerhebliche Herabsetzungen des HerresbudgetS m's Auge fasse, dir Gewähr, daß eS der serbischen Rraieruna sehr ernst tst, ihre Tbätigkeit auf die Entwickelung produktiver Hilfsquellen zu roacentriren. Wie Serbien bisher leinen internationalen Verpflichtungen gewissenhaft nachg'kommen sei, werde eS das in Zukunft »och leichter vermögen und durch weise Srlbstbeschränkong der äußeren Machtmittel die Gewähr für den allen Zielen kriege,ischen Ehrgeize» adgewandtrn Inhalt seiner Politik «bringen. « ^ Kiel. Hundert Pwn«re gingen heute von Rendsburg nach dem bedrohten Eldegebiet ad. Celle. DaS amtliche Resultat der RelchStagSwadl lautet r Ban 22L02 abgegebenen Stimmen erhielten Otte 9S54. v. d. Decken S77l. G'seckc (srris s l067 «nd Warnecke tSoiiald.) l7lst Stimmen. Tie Stimmen der Cartellparteien sind somit eelnckiich zmsickacaai'qen. eertltches nnd Sächsisches. — In der gestiigen Sitzung des GeiammtmiuistcriilmS sollte Sr. Majestät dem Könige Vorkrag über den Stand der Wettiner scicr erstattet und die allechöchste Genehmigung zur Vornahme vieler Feier in der jetzt vereinbaiten Gestalt eingcholt werden Die genaue Bestimmung der Tage dieser Festicier steht demnach in Kücze zu erwarten. Ei»: Verschiebung bis zum Heckst hinaus ist allst:!,,, als »naiiS'ühibar erkannt word-'-r. da wir aisbann in Sachsen Kaiicrmanöver haben weiden, die den Köaigl. Hoi ii»h.die Otliziece des König!. Sachs. Armeekorps airsickließlich in Aiiipcach »ehm»>i. Ta zn den Kaliermanövern Le. Majestät der Kai »er persönlich nack Lachsen kommt, so ist ei» Bestück, wenige Monate vorher, anläß lich der Wettnierieicr wohl ausgeschlossen. — In Bach's Etablissement hält ani Monrag Abend '>8 Uhr Herr Hauplmann Meisei einen Borrrag über d«e russische Armee. Se. Majestät der König und Köncgl- Hoheit Prinz Georg werden voraussichtlich diesen Vortrag anhören. Alle aktiven Oifizrcrt, Offiziere a. D. nnd Santtäks-Offlzierc baden Zutritt. — seit dein 5. ds. M. ist das Palais Sr. Königs. Hoheit des Prinzen Georg an das Fernsprechnetz ongcfchlossc!' worden. Vom genannten Valais aus der Longcstmße ans nach dem König!. Residenzickloß wurde dabei eine eigene Leitung aeichaffen — Zur Fange der C o n c e s s> o» i r u n g der neuen Pfcroe- bcihnliiilen schreckl mg» uns: Jedermann wird sich Herrn Stadliath Gradowski wie dem geiammtcu PierdebahnauSichuß zn Dank velvflichket süblen'ür dir treffliche Beleuchtung der Angebote, welche seitens der verschiedenen Bewerber gemacht worden sind. Zn bedauern zwar bleibt es unter allen Umständen, wenn der Betrieb der neuen Linie» einer neuen GcstUichast übertragen würde, denn eine ein- heitlicheLeitung aller Linien konnte dem Knnren nur z»m Segen ge reichen: aber man wird zngeüebeilimissen. daß Ratdundstadknerordnetc bei dem Bekdarren der Tramways Company ans ihrem ein'cckgeii In- terrsseiistandpunkt nicht anders verfahren können Die günstigen Per tiältnisse. unter denen die jetzige Gesellschaft l» Dresden orbeitci. habe» gewiß nicht wenig dazu beigelrageu, daß wir uns eines ge radenr musterhaften Betiicbes und ausgezeichneter Anlagen erfreuen indessen durch den Wunsch, dies aufrecht zn erhalten, ist die Ge sellschaft nock lange nicht gezwungen, sich zu gar seinen oder nur scheinbare» Conecssionen zn verstehen. Ticlcr Ucberzciiguiig ist es auch ziizuschreibcn. daß sich ini Rathscollegium nicht eine Stimme »kr dir Tramways Company erhöhen bat. Aber eine andere Mci nung ist. wenn sie auch schließlich nicht die Majorität gesunden, laut geworden, und sie verdient In weitere» Kieffen zur DiScnssion gestellt zu werden. Diese Ansicht geht dabin, daß. wenn nun ein mal schon sür die neuen Limen eine zweite Betriebsleitung rugc- lassen werden muß. diese ebensogut eine städtische icm kann wke die Verwaltung einer Aktiengesellichatt. Es wird Niemand unseren städtischen Behörden ernstlich einen Vorivuls daraus machen wollen, daß sie nicht bereits seiner Zeit, als die Pferdebahnen in Dresden übeckanpt m'S Leben traten, selbst als Unternehmer die Initiative ergriffen, sodaß die Stadt Dresden heute an Stelle der Tramways Company stünde. ES fehlte damals noch an Erfahrungen und nur wenige Leute hier hatten Vertrauen, daß die Pferdebahnen in Dresden eine so große Entwickelung nehmen würden. Bekanntlich ist bet Weiter» die Mehrzahl der Aktien der Tramways Company in England gezeichnet worden und lange Zeit in englischen Händen geblieben. Heute liegt die Sache aber doch anders. Allgemein hat sich das Vertrauen zn Ptcrdebah» - Unternehmungen gefestigt, »nd wenn auch die neuen Linien, wenigstens zunächst, nicht dir gleich gute Verzinsung ergeben sollte«, wie d»e Aktien der tetzracn englischen Gesellschaft, so wird das neue Unternehmen doch früher oder später eine sehr annelmibare Kapitalanlage bieten. Aber selbst wenn die neuen Lmien unter städtischer Verwaltung etwa nur eure * k » ' IS -r rsr
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