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Momuer W Tageblatt und Anzeiger Wochenblatt für Zschopau und Umgegen- Daö „ZschopauerTag'-blali und ^Anzeiger, erscheint Werktag! ich. ^^oiiatl BezUji»preis t.7MRM.ZujieU«eb. LoPjg. Bestellungen werden in uns. GeschästSst.,von den Böten, sowievonaUenPostanslalten angenommen Anzeigenpreise: Die 46 mm breue Millimeterzeile 7 Pfg.; die 9^ mm breite MiUnnelerzeile im Texrteii 25 Pig,; Nachlaßuasiel Z Zisser- und Nachweie-gebühr 25 Psg zuzügl. Porto Las „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Verössentlichung der amitiüien Bekanntmachungen der AmMauptmannschast Flöha und des Stadlrats zu Zschopau bebördlicherseiis bestimmte Blarr and enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. 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Attlee erklärte im Namen der Labour Party, daß das Vorgehen der Regierung, nämlich die Mahnung au die britischen Schiffe, Bilbao zu meiden, die Aufgabe der Rechte bedeute, die England bisher stets für seine Handels schiffahrt beansprucht habe. Es heiße, einer „schweren Ver letzung des Völkerrechts zuzustimmen", wenn man wie die Regierung handle. Attlee behandelte dann die Lage vom Standpunkt der marxistischen Arbeiterparteiler und führte zum Schluß aus, daß das Vorgehen der Regierung nach seiner Meinung die größte Verurteilung durch das Unter haus verdiene. Der Standpunkt der englischen Regierung Darauf ergriff Innenminister Sir IohnSimou das Wort zu einer scharfen Antwort an Attlee. Er stellte fest, daß der Wortführer der Opposition in seiner Dar stellung eine Anzahl von Erwägungen fortgelassen habe. Das Vorgehen der Negierung sei, wie sich leicht zeigen lasse, völlig berechtigt. Der Mißtrauensantrag müsse der sofortigen Ablehnung verfallen. England halte an der Nichteinmischung fest. Der durch den englisch-französischen Notenaustausch vom August v I. angcstrcbtc Zweck sei gewesen, Verwicklungen zu vermei den, die den guten internationalen Beziehungen schaden könnten, und sich jeder direkten oder indirekten Ein mischung in die inneren Angelegenheiten Spaniens zu ent halten. Simon erinnerte daran, daß im August und Septem ber vorigen Jahres die Handelsflotten verschiedener Län der gewarnt worden seien, gewisse spanische Häfen anzu- laufcn. Zu jener Zeit habe bereits die englische Negierung den englischen Handelsschiffen geraten, sich nicht nach den mehr oder weniger ständig von spanischen Kriegs schiffen bewachten Häfen zu begeben. Das habe nichts damit zu tun gehabt, was die Schiffe an Bord führten. Es stehe dagegen keiner der beiden spanischen Parteien " das Recht zu, in die Handelsschissahrt auf hoher See cin- zugrcifcn. In diesem Sinne sei die britische Handelsschiff fahrt auch damals angewiesen worden, und es sei nicht der geringste Verdacht oder Argwohn aufgetaucht, daß die britische Negierung nicht an der Nichteinmischung fcsthalte. Wenn das damals richtig gewesen sei, wie könne man dann heute sagen, daß man sich hinsichtlich der Lage vor Bilbao einem neuen Stand der Dinge gegenüber-gestellt sehe, daß die britische Negierung eine völlig neue Politik cingclcitet, ihre Grundsätze verraten und sich der Kritik ausgesetzt habe? Sir John Simon wurde während seiner Rede ständig von höhnischen Zwischenrufen unterbrochen, so dnst er sich schließlich für einige Augenblicke hinschtc, nm nbzu- wartcn, bis wieder Ruhe cintrat. Dann fuhr er mit einer Beschreibung der Lage vor Bilbao nach den der britischen Admiralität zugegangencn Berichten fort. Am Freitag voriger Woche habe sich die Negierung cntschlcsscu, den britischen Handelsschiffen mitzuteilen, daß sic in Anbetracht der gefährlichen Lage für den Augen blick nicht wünsche, daß sie baskische Häfen anliefcn. Simon wiederholte, daß alle getroffenen Maßnahmen sich völlig mit denen deckten, die im August vorigen Jahres ergriffen wurden, und daß- daher keine Berechtigung für den Mißtrauensantrag bestehe. Rach den der Admirali tät zugegangencn Berichten sei das ganze Küstengebiet von Bilbao bis Santander mit Minen verseucht. Er sehe nicht ein, warum die Negierung dem nicht Rechnung tra gen solle. Die britische Flotte könne sich den Weg zu jedem spanischen Hafen bahnen, aber nur mit einer großen Flotte von Minensuchbooten, und das würde die Aufgabe der Nichteinmischung bedeuten. Auf crne Zwischcnfragc des ehemalige» Minister präsidenten Lloyd George, ob die britische Flotte die bri tische Schiffahrt im Falle eines Angriffs durch Kriegs schiffe General Francos ans hoher See beschützen würde, erwiderte Sir John Simon: „Bestimmt, die Negierung kann Eingriffe in die britische Schiffahrt auf hoher See nicht dulden." Der Redner erklärte dann nochmals, daß man Eng land nicht beschuldigen könne, sich nicht an die Nichtein mischung gehalten zu haben. Die gegenwärtige Politik stelle keine Kapitulation vor irgendeiner ausländischen Ne gierung dar. Simon bat dann das Unterhaus, die Re- > gicrung in dieser Frage zu unterstützen. MW Hetze in WWr KW Gkanda! in New Aork - Deutsche Emigranten im Spiet N e u y o r k, 14. April. jDrahtmeldungj. Die jüdische Hetze, die in USA. gegen Dculschland be trieben w-rd, hat jetzt ein neues Mittel erdacht, das alles Bisherige in den Schatten stellt. Die christliche Kirche haben die Juden jetzt in den Dienst ihrer Hetze gestellt. In der baptistischen Nivcrside-Kirche zu Ncw Kort fand vor 1500 Zuschauern die Vorführung eines „Werbefilms" statt, der sich, begleitet von aufpeitschcndcn, rührseligen Hetzreden gegen Deutschland, mit dem Schicksal aus Deutschland aus gewiesener Emigranten beschäftigt. Ter Film, der den be zeichnenden Titel trügt „Moderne christliche deutsche Mär tyrer" soll womöglich in jeder Kirche der Vereinigten Staaten unentgeltlich vorgcführt werden. Der Erlös dieses Unternehmens, bei dem Kollekten veranstaltet werden, ist für Emigranten aus Deutschland bestimmt. Der inhaltlich äußerst dürftige Film besteht im wesentlichen aus einem Aufruf des ehemaligen Völker- bundskommifsars für die Emigranten aus Deutschland, MacDonald, und des Pastors der Rivcrsidc-Kirche, Fostick. Auch Erika Mann, die sattsam bekannte Tochter ihres un rühmlich bekannten Vaters Thomas Mann, ist gleichfalls, ebenso wie andere deutsche Emigranten, an der Darstel lung beteiligt. Die nationalsozialistische Regierung wird von den Rednern als Feind jeder christlichen Kultur hin- gestellt. Neußerungcn von Alfred Rosenberg, Baldur von Schirach und aus dem Buch des Führers „Mein Kampf" werden gefälscht. Ter Film, der charakteristischerweisc mit dem Absingen des Lutherchorals beginnt, ist somit eine Mischung kirchlicher Lieder und Gebete mit hetzerischen Ge meinheiten. * Man kann nicht sagen, daß die Eliquc der amerika nischen Hetzer wählerisch in ihren Mitteln wäre, und man muß zugcbcn, daß den Hetzern ihr Handwerk leicht ge macht wird. Es ist immerhin ein tolles Stück, wenn die christliche Kirche sich als Förderin dieser unchristlichcu Methoden zur Verfügung stellt. — Grotesk geradezu er scheint der Fall, wenn inan bedenkt, daß sich die Kirche ausgerechnet von Inden mißbrauchen läßt. Aber diese politischen Dunkelmänner kennen den Amerikaner und wissen seine Frömmigkeit auszunutzen. So versuchen sic, ihre politischen Absichten mit dem Deckmantel christlicher Nächstenliebe zu tarnen. Wir können uns nicht denken, daß sich die einfluß reichen Kirchen der Vereinigten Staaten in eine derartige gewissenlose Hetze cinspannen lassen, noch dazu von land- srcmdcu Elementen, die von ihren dunklen politischen Geschäften leben und denen der Unfrieden in der Welt ein Geschäft bedeutet. TalmudjuSe Laguardia ausgcpfiffcn In einer im Ncw-Vorkcr Hippodrom von dem „Ameri kanischen Verband gegen den Kommunismns" und der „Internationalen katholischen Wahrhcitsgesellschaft" cin- bcrufcnen Versammlung rechnete George Harvey, der Präsident des New-Dorker Stadtbezirks Queens, der als republikanischer Anwärter für das Oberbürgcrmcistcramt gilt, scharf mit der New-Aorker Stadtverwaltung, deren Oberhaupt der Talmudjude und Dcutschenfrcsscr Laguardia ist, ab. Unter begeistertem Beifall erklärte er, wenn er die New-Horler Polizei unter sich hätte, würde er die Stadt innerhalb von zwei Wochen von den Kommunisten säubern. Bezeichnend war die Abwesenheit Laguardias, der cs nicht für nötig befunden hatte, die an ihn als Oberbürger meister ergangene Einladung zu beantworten. Als der Vorsitzende, Pfarrer Curran, der Gründer der oben ge- Miller znWm Biirgemeister M Burger Cs ist schon lange so, daß wichtige Angelegenheiten der Bevölkerung von Len Gemeindebehörden geregelt werden. Die Gemeinde ist der Vsrwaltungszweig, der mit dem Leben des einzelnen Bürgers die engste Be rührung hat. Bon ihren Maßnahmen sind die Lebens umstände der einzelnen Volksgenossen am stärksten be troffen. Die deutschen Gemeinden arbeiten auf der Grundlage der Selbstverwaltung, einem alten deutschen Wesenszug. Das Führerprinzip hat sich bereits voll und ganz durch gesetzt. Es erfolgt aber immer in wichtigen Fragen noch eine Beratung durch die Vertreter der Bürgerschaft, d. h. in Zschopau mit den Ratherren. Durch das Verantwor tungsbewußtsein der führenden Männer der Gemeinde verwaltung sind die Verwaltungen der Gemeinden wieder in einen sauberen Zustand versetzt worden. Die Mitarbeit der Presse wird von jeher gerade von den Gemeinden außerordentlich ernst genommen. Die Presse von Heute ist sich ihrer Verantwortung gegenüber Volk und Vaterland bewußt. Sie hat ihre eigene Ge richtsbarkeit und die in ihr Schaffenden sind gesetzlich nach den verschiedensten Richtungen gegen unlautere Angriffe geschützt. Die Aufgabe der Presse des Dritten Reiches ist es, die Politik der obersten Reichs- und Staatsbehör den der Bevölkerung nahezubringen. And gerade in die sen Stellen wird die Mitarbeit der Presse als unerläßlich angesehen und nach jeder Richtung hin gefördert. Die gleichen Aufgaben bestehen auch in der Gemeinde. Heute gibt es keine nutzlose Kritik mehr, sondern alle arbeiten positiv mit, geben fruchtbare Anregungen usw. Die führenden Männer von heute sind viel eher als eine große Zähl ihrer Vorgänger in der Lags, ein offenes Wort zu hören. Außerordentlich häufig sind di>e Anregungen Ler Presse von den Gemeindeverwaltungen aufgegriffen und mit Erfolg durchgeführt worden. Z. B. stammt die Anschaf fung von Signalhörnern an den Sanitätswagen, die da mit die gleichen Rechte wie dis Feuerwehr erlangen, aus j der Redaktionsstube einer großen deutschen Zeitung. Die Anregung wurde aufgegriffen und bereits heute ist sie ; eine Selbstverständlichkeit. Die Polizei hat wiederholt die Mitarbeit der Presse bei der Aufklärung von Verbrechen anerkannt. Auch in Zschopau wurden in Zusammenarbeit zwischen Presse und i Polizei eine große Reihe von Straftaten aufgeklärt. Die ; vertrauensvolle Zusammenarbeit der Gemeinde und der Presse liegt im Interesse aller. Die Anregungen für Bauten, gemeinnützige Einrichtungen, Verkehrsfragen usw. wurden schon oft von der Presse gegeben und dann auch durchgeführt. Im Dritten Reich ist der Presse von der Staatsführung eine Vertrauensstellung übertragen worden. Durch die Presse wird die Aufbauarbeit der Gemeinden in erster Linie der gesäurten Seffentlichkeit nahegebracht. Es ist das Recht Ler Staatsbürger, über Behördenmaßnahmen aller Art schnell und zuverlässig unterrichtet zu werden. Deshalb ist auch eine schnelle und umfassende Anterrich tung der Presse und Förderung ihrer eigenen Initiative im Interesse der Gemeindeverwaltungen. Gemeinde behörden und Presse, sie stehen alle im Dienste des Führers und arbeiten deshalb auf das engste zusammen. In Zschopau ist das Einvernehmen zwischen Presse und Verwaltung der Stadt außerordentlich harmonisch, und es ist nur zu hoffen und zu wünschen, daß im Inter esse der Allgemeinheit diese gute Zusammenarbeit weiter ausgebaut und gepflegt wird. HL. nannten Verbände, dies der Versammlung mittciltc und c>en Taliuudjudcn dabci schärfstens augriff, wurde Laguardias Name vou der Mcuge minutenlang a u s g c z i s ch t und ausgcpfiffcn. Emplänge veim SMer Der Führer Und Reichskanzler empfing den königlich britischen Botschafter Sir Eric Phipps zur Verab schiedung und den neuernanntcn Botschafter des Deutsche« Reiches in Washington, Dr. Dieckhoff, zur Abmel dung.