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mit Ausnahme der bmm- und Feier- Hev «ine« bald«, Monat«: Frei in, Uch bei» Abholen in der GeschSfw- räder e in An- llel und meister. m. In Selkt«! terS«. den ab. wurden ;rt der f- Mir- »etrogen ich über »en den er Zeit en fan- immlv, der » allem an n. Er ver. " und b«. für die rei- rrmeister »1 war, id» doch »en krie- ? für die klangen, illliDbit» l, der, wie Ovtmtte- Dann «t, daß )b ihr'« ich oerun- che wurde Rade lie- Les Un- iuMch hat über fein i Zittauer m erlag, eser Laa« oei KdF.« . Ws er Mich tot yorden. er Skratz« chr« alte« geschleu- en. es««. Sn rch Selbst- durch di« Trotzdem «derkSmp- tzwtznechn »ml Mchoftrverda Nr. 444 und 445. 8« FSle von Betrieb,Porungen oder Unterbrechung der »efSrderungseinrichwnaen durch höher» Gewalt hat der Be- tzpher keiae» Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Leitung ad« auf Rückzahlung de« »ezugspretse«. DerSSGscheLrzGler Wlgebkltt DZWoDver-a Einzige TageszeUung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Süchfische Eqähler ist da« zur DerSffvMchmlg der amtlichen BeLarmt- machmtgen der Ämtshauptmannschast zu Bautzen u. der Bürgermeister M Bisch-flnverdau.ReuiirchiL)behörvIicherseit«bestimmteBla11u.entMfemrr die Bekanttwachrmam des Finanzamt« zu Bischofswerda u. and. Behörden. Ikukirch und Itmgegend UnabhängigeZeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Bellaaen: Illusttkerte« Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau-uns Heim / Landwirtschaftliche Bellage. -^-IDmck urch Betrag von Friedrich Mk» in Bischofswerda. — " Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1V21. Gemeindeverband«girokasse Bischofswerda Konto NrkLd Anzelaenprei«, Die 40 mm breite einspaltig, MMImeterzeil, S Npf. Im Texttell di« SO mm breite Millimeterzeil« 2S Rpf. Nachwtz nach den g-sehllch vorgeschriebenen Sätzen. Mir da» Erscheine» von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmt«, Plätzen keine Gewahr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Mittwoch, den 28. Juli 1937 Nr. 173 92. Jahrgang Bet Mer DNB. London, 28. Juli. (Eig. Funkmelbg.) Der italie nische Botschafter Graf Grandi besuchte am Dienstag Len englischen Ministerpräsidenten Neville Chamberlain in der Downing Street. Die Unterredung Lauert« eine halbe Stunde. Sowjelrutzlands Nerantwortung Das „Journal" prangert die Moskauer Doppelzüngigkeit an DNB. Pari-, 28. Juli. Der Außenpolitiker deS Jour nal" stellt sest, daß Sowjetrußland die alleinige Verantwor tung für den Fortgang der Londoner NichtrinmischungSbe- sprechungen habe. Das Schicksal des englischen Planes, der die letzte Karte sür die internationale Zusammenarbeit dar stelle, hänge ausschließlich von Moskau ab. Alle anderen Mächte hätten eindeutig Stellung genommen. Der sowjet russische Botschafter dagegen habe bekanntlich sofort angekün» bigt, daß die Moskauer Regierung General Franco niemals daS Recht einer kriegführenden Partei zusprechen werde. Da man aber auf der anderen Seite Lurchblicken lasse, daß Mos kau sehr Wohl eine andere Haltung einnehmen rönne, stehe man lediglich dem Beweis der Doppelzüngigkeit Sowjetruß- lands gegenüber. Moskau habe zwei Gesichter. Das eine predige Lie Re volution, während das andere sich einen möglichst friedlichen Anstrich gebe. Der Kreml bediene sich der Komintern, um Unfrieden zu säen, er behaupte aber gleichzeitig, unabhängig von de« Komintern zu sein, wenn es sich darum handele, die Früchte Lieser Saat zu ernten. sind, erzielen die mageren «nd sandigen Böden güte Ertrage, während die fetteren Böden unter dem Durchschnitt bleiben; umgekehrt wird in trockenen Jahren der Ausfall auf den ma geren Böden durch desto reichlichere Ernten auf den guten Böden ausgeglichen. Daher sind auch unserem Vaterland große Erntekatastrophen, wie andere Lander, beispielsweise am Mittel- und Unterlauf der Donau sie erlebt haben, er spart geblieben. An Roggen kann Deutschland seinen In- landSbedarf unter allen Umständen decken, wenn dafür Sorge getragen wird, daß jeweilig bei Ablauf eine» Getreidewirt. schaftSjahres die vorjährigen Bestände nicht völlig aufge- braucht sind. Dann wird es möglich sein,-auch in einem Jahr mit unterdurchschnittlicher Ernte ohne Zukauf ausländischen Roggens auszukommen. Dies Ziel wird jetzt planmäßig an- gestrebt. In der Weizenversorgung wird Deutschland aller dings auf Zufuhr angewiesen bleiben und kann sich nur in geringem Umfange durch gewisse Maßnahmen, wie stärkere Ausmahlung und Beimischung (Mais) helfen. Voraussetzung für eine großzügige nationale Versorgungswirtschaft ist eS allerdings, daß das gesamte im Inland erzeugte Brotgetreide erfaßt und der menschlichen Ernährung dienstbar gemacht wird. Das deutsche Volk und seine ernährungswirtschaftlichen Führer rufen den deutschen Bauern zu Verständnis und zur Mitarbeit auf. (Den Wortlaut der Veröffentlichung bringen wir im Handelsteil.) Die „TimeS" «chtt per Geduld London, 28. Juli. Die „Times" Lefaßt sich in einem Leit artikel mit dem Stand -er NichkeinmischungSverhandlungen. ES sei von Beginn an klar gewesen, datz die .Nichteinmi schung" ein gemilderterMWruck für die kontrolliert« Einmi schung sei. Die kontrollierte Einmischung sei aber um ein gute» Stück Vesser aÄ unkontrollierte Einmischung, denn die uneingeschränkte Zufuhr von Massen, Munition und Freiwil ligen nach Spanien würde unvermeidlich ernste Zwischenfälle -wische« zwei Mittelmeermächirn hervorgerufen Haven. Die Politik der britischen und der anderen Regierungen habe sich als gerechtfertigt herauSgeskllk. In der Diplomatie könne man nicht immer posttive Ergebnisse erwarten. In -er gan zen Angelegenheit müsse man Gebul- Haven, denn die PoMI des Widerstandes gegen die Einmischung müsse fortgesetzt werden. Englisch -italienische Fühlungnahme Unterredung Grandi—Chamberlain Ak WkkWM »N VMkNlWW Ablieferungspflicht «. Berfütterungs. verbot Der ReichSminister für Ernährung und Landwirtschaft hat soeben eine Verordnung erlassen, die das allgemeine Ver- fütterungsverbot und die unverkürzte Ablieferungspflicht sür Brotgetreide au-sprlcht. Der Zweck der Verordnung ist eS, die deutsche Volksversorgung auf eine noch breitere und festere Grundlage zu stellen als bisher. Man muß sich gegenwärtig halten, daß Deutschland in Len letzten zwanzig Jahren emp, ! kindliche Einbuße an Ackerland für Getreideanbau erlitten hat. Die im Osten deS Reiche» verlorengegangenen Gebiets teile waren landwirtschaftliche Ueverschußgebiete, das heißt, sie erzeugten mehr, al» sie selbst verbrauchten. In der letzten Zeit ist durch Anlage von Flug- und UeVungSplätzen, durch den Bau von Reichsautobahnen und durch die Bereitstellung von Boden für den Anbau von Oel- und Spinnpflanzen die für den Getreidebau verfügbar^ Fläche noch weiter eingeschränkt Word«». Zweifellos ist auf der anderen Seite durch die Ver wendung ertragreicherer Staaten, durch Düngung und sorg fältige Bodenbestellung ein gewisser Ersatz geschaffen worden. Um jedoch das deutsche Volk, das sich bekanntlich in erfreu- licher Zunahme befindet, möglichst vollständig aus der eige nen Scholle zu ernähren und so wenig wie möglich auf daS Ausland angewiesen zu sein, hat sich eine Neuordnung als notwendig erwiesen: Die Vvcfütterung von Brotgetreide muß vollständig aufhöre«. Staat dessen wird Len Biehhaltern m Deutschland billigeres ausländisches Futtergetreide (in erster Linie Gerste und MatS) zur Verfügung gestellt werden. Die Neuerung für -en Bauern und Landwirt ist deshalb so besonder» einschneidend, WM in stÜKrsn Jahren von der Regierung und auch vom Berufsstaüd aus zur Berfütterung von Roggen geradezu ermuntert worden ist. Die Regierung ging damals soweit, Roggen künstlich durch Eostn zu ver gällen, um ihn dadurch für die menschliche Ernährung un brauchbar zu machen und mit Gewißheit der Berfütterung zuzuführen. Heute find wir im Rahmen des großen Selbst- Versorgungsplane» und auch aus devisenpolitischen Rücksich ten gezwungen, daS im Inland anfallende Brotgetreide rest los für die menschliche Ernährung zu verwenden. Die Mit arbeit, zu der Ministerpräsident Göring die deutschen Bauern aufgerufen hat, und die Opfer, zu denen alle Schichten und Kreis« unseres Volke» bereit sein müssen, find die Rechtferti gung für die soeben ergangene Verordnung. ReichSernäh- rungSminister und Reichöbauernführer Darr» sowie auch der Reichsobmann des Nährstands Behrens Haven allen für di« Durchführung der Verordnung in Betracht kommenden staat lichen, parteiamtlichen und berufsständischen Stellen mit großer Eindringlichkeit die Bedeutung der Maßnahme er läutert und sie zu einer entschlossenen Mitarbeit an ihrer Durchsetzung aufgefordert. Als Ersatz sür da» Brotgetreide, Las künftig nicht mehr verfüttert werden darf, kommen neben Gerste und Mais, di« in der Hauptsache eingeführt werden müssen. Zuckerrüben schnitzel und aushilfsweise auch Kartoffelflocken in Betracht. Nach dem Kriege war Lie deutsche Zuckerrüvenerzeugung stark eingeschränkt worden. Der Anfall von Rübenschnitzeln sank im Jahre ISA auf 120000 To. Den Anstrengungen in der nationalsozialistischen Ernährungsschlacht ist es gelungen, Lie Menge an RüVenschnitzeln im Jahre 1936 wieder auf 400000 To. zu erhöhm; im laufenden Jahr werden es mehr alS MOOS To sein. Allerdings wird e» auch aus einem anderen Grund in de« nächsten Jähren leichter sein, mit dm im In land verfügbaron und au- dem Ausland elnzuführende« be schränkten Futtermitteln auSzukomuten, da sich der Schweine bestand i« Deutschland merkbar verringert hat. Darum hat der ReichSernährungSminister an die Züchter den Aufruf ge richtet, die Schweinezucht mit allen Mitteln in Gang zu brin gen. Die Otzlane deS Reichsnährstandes werden dafür sorgen, datz dieser Msforderung entsprochen und daß damit für da nächste Jahr ebr« Verknappung der deutschen Schweinefleisch versorgung vermieden Wirch. Allen denjenigen Züchtern, Lie diese Parole gewissenhaft befolgen, werden die Organe der Regierung und deS ' " Futtexmitftln alle schränkten Futtermitteln auszukommen, da sich der Schweine bestand in Deutschland merkbar verringert hat. Darum hat der ReichSernährungSminister an die Züchter dm Aufruf ge richtet, die Schweinezucht mit allen Mitwln in Gang zu brin gen. Die Htzzane deS Reichsnährstandes werden dafür sorgen, datz Lieser Surfforderung entsprochen und daß damit für da nächste Jahr ein« Verknappung der deutschen Schweinefleisch- Versorgung, vermieden wiü>^ Allen denjenigen Züchtern, die inährstänLS bei der Beliefenmg mit he Erleichterung gewähren. , bische Zeitungsschreiber Haven uns jetzt säst jMS Jähr dm Zusammenbruch unserer Ernäh- rMmSwlrtschast prophezeit. Auch die anfälligsten deutschen Pessimisten werden jetzt solche Voraussagen ziemlich kaltblütig aufnMnen. Richtig ist allerdings, daß wir künftig etwa» brei ter kälkMeren müssen, und daß wir auch die Möglichkeit in» Atme zu Mm haben, datz eine» Jahre» die Ernte unvefriedi- gvid aÄMt. Deutschland ist gewiß landwirtschaftlich nicht besonder» bevorzugt. E» hat sich aber al« überaus segens reich «Miesen, daß die Böden so verschieden sind. Wenn in einem Jahr de» Frühling und der Sommer besonders naß DNB. London, 28. Juli. (Eig. Funkmeldg.) Verschiedene Morgenblätter berichten in größter Aufmachung über die gestrige Unterredung deS italienischen Botschafters Grandi mit dem englischen Ministerpräsidenten Chamberlain. Per Diplomatische Karrespondeut der „Times" meldet nur kur», daß Lei der Unterredung die europäische Lage «nd in«vesondere Lie italienisch-englischen Beziehungen in rein informativer Weise besprochen worLm seien. Der Diplomatische Korrespondent LeS „Daily Telegraph" berichtet, Graf Grandi hoffte bald nach Italien gehen zu kön nen. Er werde bann Mussolini auf» neue Mitteilen, Laß England weiterhin entschlossen sei, seine Interessen im Mit- telmeer zu verteidigen, daß es aber gleichzeitig freund schaftliche Zusammenarbeit mit Italien an strebe. Chamberlain habe gestern Grandi erklärt, daß Eng land nichts gegm italienische berechtigte Bestrebungen im Schilde führe. „Daily Expreß" erwartet, datz auf die gestrige Unter redung hin eine wesentliche Verbesserung der eng lisch-italienischen Beziehungen eintreten wer de. Dies werde man sehr bald erfahren. Chamberlains In tervention beabsichtige, eine weitere Verschlechterung der englisch-italienischen Beziehungen zu verhindern und gleich zeitig die Nichteinmischungsverhandlungen zu stärken. Der Diplomatische Korrespondent der „Daily Mail" will wissen, Chamberlain habe dem italienischen Botschafter die Versicherung abgegeben, daß England keine aggressi ven Absichten gegen Italien hege. Diese freimü tige Erklärung deS englischen Ministerpräsidenten an den Vertreter Mussolinis habe man gestern abend als einen der wichtigsten diplomatischen Schritte bezeichnet, den Chamber. Iain je getan hab«. Chamberlains Ziel sei es, Lie englisch italienischen Beziehungen zu verbessern und da» alte Miß trauen zu beseitigen. In einem Privatgespräch habe Außen minister Eden nach der gestrigen Sitzung deS Auswärtigen Ausschusses Les Unterhauses gesagt, daß die Beziehungen mit Italien ebenso wie diejenigen mit Deutschland sich sehr verbesserten. Mrrtz fetzt die Finantzkreife London, 28. Juki. (Eig. Funkm.) Di« „Morningpost" erklärt zu den bereits -ekanntgewordmen neuen Massen- Verhaftungen in der Sowjetunion, nach kurzer Paus« hab« dl« „ReiwWNgsaktion" mit derartiger -pmgkeit rowtwr eingesetzt, daß es praktisch unmöglich sei, alle ,Irvtzkisten" aufzuzählen, Vie in dm letten Tagen festgesetzt wurdchr. Rach Bericht« au« Moskau „befass«" augentticklich insbesondere mit den Mnanzkrä M WllksiMM VkkMWNM m »ec smirliM Sämtliche Dienststellen der Sowjetunion werden ausgekämmt Mottau, 28. Juli. (Gig. Funkm.) Die Moskauer Blätter veröffentlichen eine neue Liste von hohen und höch sten GPU.-Beamten, die, wie es in der amtlichen Mitteilung heihi, „für die Erfüllung wichtigster Aufgaben der Regie rung" mit verschiedenen Orden ausgezeichnet worden sind. Unter ihnen befinden sich auch Abteilungs- bzw. Rayonlei ter der GPU. wie Belski, Gendin, Frinowfli, Peters, Eshrin Ufw. Worin diese „Regierungsaufgaben" bestanden haben, kann kein Zweifel sein, wenn man täglich in den Zeitung«« liest, daß di« Verhaftungswelle in der ganzen Sowjetunion ungehemmt weitergeht. Auf allen Gebieten der staatlichen, parteilichen und wirtschaftlichen Verwaltung sind Angebe relm und Denunziationen an der Tagesordnung und di« Blätter find voll von Anzeigen gegen „Stoatsfeinde" und „Trotzkisten". So ist, wie di« „Prawda" meldet, in d«M Zuckertrust in der Ukraine beinahe die ganze Leitung abge- setzt worven, ebenso wurden di« Direktoren der einzelnen Werke verhaftet. Das gleiche Blatt berichtet, daß der Säu berung, die im ukrainischen Rundfunk burchgejührt wird, auch dis Sendeltttung iin Don-Gebiet M-u Spfer gefallens ist. Ebenso hätten, wie die „Prawda^weiter mitteilt, vl« Leiter der Komsonwls ver Jungkommunisten, in Kiew feind liche und Schaolingsarbeit geleistet. Utter die gleich« Ru brik falle auch die Tätigkeit der Rayon-Organisationen in Winniza, wo auch die Vertreter der Partei mit dm Statt«« feinden unter einer Decke steckten. Schließlich -«richtet VW „Jawestija" von der Schädlingsarbeit der Behörden in