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EkpHtti»«, verla, and Druck vo« E. M. Gärtner in Schneeberg. Dienstag, 27. Janmr 1891 «zs 21. Jahrgang Hölz-Auktion auf Ober Stück weiche Stämme, gemischt, 16—22 em stark, Klötze, - weich« wandelb. Stangenklötze, Raummeter weiche Brennscheite, in Abth. 1, 9, 10 10, 61, 83, 86 und 87, . 1, 26, 69, 83, 86 und 87. Mehnert. Böhme. 4 4 weich« » harte Neste 308 91 4 37 5 278 gegen 7 2053 23-29 30-38 13—15 16-22 23^-29 30-36 37-41 16-22 23-29 16-49 m s 26, 61, 83, 86 und 87. und 61, 23-29 .8-12 - i in Abth. 1, 9 - / u. 10, - in Abth. 1, 9, 10 und 61, - in Abth. 1«. 9, - - - 1, 9, 10, 9 32 9 1073 970 . 691 256 20 656 401 3411 Nr. 1 de» diesjährigen Gesetz« und Verordnungsblattes ist erschienen und liegt in der Expedition der Unterzeichneten 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus: Inhalt: Ausführung«Verordnung zum Invalidität»- und Altersversicherungsgesetz. — Verordnung, die Vertretung de» Gportelstaku» bei dem Kostenansatz betr. — Bekannt- dir gespaltene Zelle Mig« Zeil» amtlicher Pfennige. nettnhause aber führt« zu einer Niedrrlag« so kläglicher Art, wie sie nur die abgehärtet« Epid«rmiS d«S Antragsteklrrs ohn« völlige Vernichtung zu ertragen im Stande ist. Herr Richter gedachte mit der Forderung von Aufklärungen über etwaige Lrlaff« von Kideicommiß-Stempelgebühren die Aron« in «ine verlegene Zwangslage zu versetzen und hauptsächlich seinem geliebten Kürsten Bismarck hinterrücks ein Bein zu stellen. Er hatte sich aber mit allen Punkten seines An trag«» verrechnet. Denn nachdem er mit gewaltiger An strengung herausgestrichen hatte, daß allein bei dem Minister von Luciu« der Staatssäckel um 100,000 M. gekränkt wor den sei, wurde ihm vom Finanzminister Miquel nachgewi«s«n, daß dieser Erlaß nur 30.000 M. betragen habe. (Herr von Luciu» hat kürzlich diese Summe dem Kaiser zur Dis position gestellt.) Al» er den Fürsten Bismarck bezichtigte, derselbe habe den Erlaß für seinen Freund gutg«heißen und befürwortet, mußt« er erfahren, daß der frühere Reichs kanzler und überhaupt da» Staatsministerium mit der Salbe gar nicht« zu thun gehabt haben; al« er sich der Auffassung htugab, der Erlaß sei unter Wilhelm I. oder Wilhelm II. verfügt, wurde er damit überrascht, daß di« «ine persönliche Anordnung de» Kaiser« Friedrich gewesen ist; und endlich wurden ihm die so pomphaft geforderten Au«künftt über« Haupt nicht zu Theil, weil über «in, ohn« j«d« verfassungs mäßig« Beschränkung stet» geübte» Recht der Kron« den einzelnen Abgeordneten, sowie d«m Landtag« keinerlei Lon- trol« zusteht. Herr Richter blieb dann «st seiner freisinnigen Gefolgschaft bet der AbMmmung vollkommen tfoltrt und «nß da» Gefühl gehabt hab«», «in« unschön« Sach« au» unschönen Beweggründen unv unter lauter falschen Voraussetzungen verfochten zu haben. Da« Publikum nennt ein solche» Ver fahren mindestens leichtfertig. Dem preußischen Abgeordnetenhause ist die neue Sperr gelder-Vorlage zugegangen und hat ber«it- gerechtes Auf sehen erregt. Da ihr über dem Hauptpunkt keinerlei Be gründung beigezeben ist, so sah man den Eröffnungen des LultuSminifters mit Spannung entgegen; sie unterscheidet sich nämlich von der früheren, so eifrig vom Minister ver- theidigten in nichts Geringerem, als darin, daß im Gegen« satz zu dieser nicht nur di« Zinsen, sondern die Lapitalieu herausgezahlt werden sollen. Leider läßt sich weder erwar ten, daß man durch solche Nachgiebigkeit den Rest de» Kul turkampfs aus der Welt schafft, noch daß man di« jetzt wieder recht franzosenfreundlichen vaticanischen Kreise gün stiger stimmt. Die Vorlage ist am Sonnabend zur Be- rathung gekommen, vom Reichskanzler ziemlich glücklich, vom LultuSminister ziemlich dürftig verthetvigt. Sie fand sehr vielen Widerspruch unv wurde zunächst an «in« Lom- misfion verwiesen. Der muthmaßliche belgische Thronerbe Prinz Balduin, ältester Sohn de« Prinzen von Flandern, ist den Folgen einer Erkältung, die er sich bet der Pflege seiner Schwester zugezogen hatte, ganz plötzlich gestorben. Der König und sein ganz« Hau« find tiefgebeugt durch den schweren Schlag. Ueber die deutsch - ostafrikanischen Perfonmfragm komm«» fast täglich neue Meldung«», d«a«n man vor h«r Hand noch nicht zu viel »ertrauea darf. Daß di« Re gierung vmi dir Küste au« allmählich schrittweis« vorz«. 1, 9, 10 und 61, 83, «scheint täglich mit ««»ah»« d« Sem*- »»d Festtage. Preis »ierteljLhrlich L Ma^N Pfv»ig«. in Abth. 1, 9, 10 u. 61 20-25 21—29 24-33 4u.3.» 3° o-, 4 4 3,. Lagesgefchichte. Schneeberg, am 25. Januar. Wochenschau. Deutschland. Ihre Majestät die Königin hatte e« sich versagen müssen, au den Hoffestlichketten der letzten Woche theilzunehmen, weil sie sich durch «inen unglückliche» Tritt «ine Fußverstauchung zugezogen hatte; indessen rechtfertigt da» Befinden der hohen Patientin die Hoffnung auf baldige Genesung. Am vorigen Donnerstag verabschiedete sich Se. Sxcellenz d«r bisherig« Ministrr de» Innern von Nostiz-Wallwitz von d«n Brawten seines Reffort». E« war ein Moment schwerer Erschütterung, der die Hirzen der Anwesenden in seltener Weise bewegte. Außergewöhnliche Verehrung und bewun dernde Anerkenvung seiner Vervienst« folgen dem scheidenden Minister in den wohlverdienten Ruhestand nach. Die st eisinnig« Partei des Reichstag» und preußische« Abgeordnetenhauses hatte in der velgangenen Woche vierer «imual zw«t wohlverdient« schwrre Nt«derlag«n zu v«rzeichnrn. Di« Rt«d«rlage im R«ich»tag« war di« kl«in«r«; «» hanvelte sich dab«t um d«n, tn nrner Freundschaft mit den Sozial demokraten verfochtenen Antrag, da« (häufig trichinöse, nicht untersucht«) amerikanisch« Schwrinrfleisch wi«v«r «inführ«» zu bürst». All«n den««, w«lch«a dir Gesundheit de« Volke« wichtiger ist, al» da» Pro»p«riren einer Spetulation, wird e» zur Gevuglhuuag gereichen, daß dieser Antrag mit erheb- Ücher Mehrheit «bgel«hnt ist. Der Antrag im «bgeord. Di« in den Durchforstung«» aufberrit«t«n Slötz« find entrindet. Auskunft über die zu verkaufenden Waaren ertheilt d«r unterzeichnete Oberförster. Die Prennhölzer kommen vor Mittag» 1 Uhr nicht zum Ausgebot. Forstrentamt Annaberg und Forstrevierverwaltung Oberwiesenthal, am 22. Januar 1891. - Brennklöppel, in Abth. 1, 9, harte Zacken, in Abth. 1, machung, «ine veränderte Abgrenzung der Ephoralbesirk Leipzig I und II betr. — Be kanntmachung, Abänderungen der Postordnung betr. — Verordnung über Abänderung der Verordnung vom 15. Oktobrr 1874, die Besorgung der in 89 de» Gesetze» vom 21. April 187S gedachten Verwaltungsangelegenheiten betr. — Bekanntmachung, di« Vergütung der Raturalverpflegung der Truppen im Jahre 1891 betr.. — Verordnung, die Ausfüh rung de» Gesetze» über die Ausdehnung der Unfall- und Krankenversicherung betr. Die Gemeindevorstände im Bezirke der königl. Amtshaupt mannschaft Schwarzenberg. Bekanntmachung. Oeffentliche Sitzung des Stadtgemeinderathes zu Hartenstein Dienstag, am 27. Januar 1891, Abend» 7 Uhr. Die Tagesordnung ist in der Flur de» Rathhause» ausgehängt. Hartenstein, am 25. Januar 1891. Der Bürgermeister. , Herrfahrt. Wiesenthaler Staatssorstrevier Im Gasthofe „Glashütte" zu Crottendorf sollen Sonnabend, den 31. Januar 1891, - weiche - - - 1, 26, 69, 83, 86 und 87, . . sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu gebenden Bedingungen versteigert werden. in Abth. s 19 u. 20, von früh S Uhr an,' die auf den Kahlschlägen der Abtheilungen (, 9 10 und 61 in den Durchforstnag«« der Abtheilungen 26, 69, 83, 86 und 87 und von Brüche« in den Abtheilungen 19 und 20 (Dreiberg, Teufelsbrunnen, Burkrt»kithe, Kaffenberg, Jrmischgehau, Brand, Bettelmann, Pfalberg und geräverter Mann) aufbereiteten Hölzer, als: der Königlichen Amts-anptmannfchaft Zwickau, den Eisgang betreffend. Mit Rücksicht auf den bevorstehenden Gisgana wird unter Be zugnahme auf § 10 des Uferbaumandats vom 7. August 1810 hier durch Folgendes zur Nachachtung bekannt gemacht: 1 ., Alle Wehre sind dergestalt aufzueisen, daß der Wehrkamm völlig eisfrei und im ganzen Wehrteiche aufwärts ein wenigstens 1 n» breiter Mitteleanal offen gemacht, letzterer auch in Entfernungen von 15 bis 20 in mit bis zu den Ufern reichenden, etwa 1 in breiten Querschlägen versehen wird. 2 ., Alle Brücken, Stege, Einbaue und Uferbefestigungen sind vom Eise zu befreien. > 3., In solchen Flußstrecken, wo das Eis erfahrungsgemäß schwer zum Aufbruch kommt und leicht Schutze entstehen, ist durch Äufeisen sogenannter Kräften oder Anlegung offener Mittel- und Querschläge (wie oben unter 1) der Abgang des Eises zu erleichtern. 4 ., Die sämmtlichen aufgeeisten Stellen sind offen zu halten. 5 ., Alle Wehraufsätze find mit Eintritt ernstlichen LhauwetterS zu beseitigen. Unterlassungen vorstehender Sicherungsmaßregeln würden außer der etwaigen Verpflichtung zum Schadenersätze nach K 360 m des Reichsstrafgesetzbuchs Geldstrafen bis zu 150 M. oder entsprechende Haft nach sich ziehen. Im Lebrigen wird bei eintretenden Unglückssällen zu thunlichster Beseitigung der Gesahr rasches und vereintes Zusammenwirken der betreffenden Privaten und Gemeinden empfohlen, wie denn auch die genaue Befolgung der etwaigen weiteren und spezielleren Anordnungen der Wafferbaubeamten vorauszusetzen ist. Zwickau, am 24. Januar 1891. Königliche Amtshauptmannschaft. v. Bose. ErMbUolksfreun-. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. für die königliche« und städtische» Behörde« st« Aue, Grünhai«, Harte» ftein, Jpharmgeorgenstadk Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels«