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öftrer Ver- schuß. werda. hlr.—Ng. - 25 - ) Ngr. pro ition. ition. ts, »eyer. ^öwen. N. tner. Äst empfiehlt anntwein mel, 81. Ortschaften. hermstr. 2. i Einw. u. — Der C. Einw. u. M. 1V T. bs e n, r- cheffel . Lhl. Ng. öis— — , 2 27 - ^2 18 66. Mittwoch, den LA. September. 1848. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal und zwar Mittwochs und Sonnabends, in halben und resp. ganzen Bogen. — Bestellungen nehmen alle Postämter Sachsens an. — Pränumerations-Preis vierteljährlich 10 Ngr. — Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit 6 Pf. berechnet und für jede nächste Num mer bis Tags vorher Bormittags 9 Uhr angenommen. — Eine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Ngr. 5 Pf. Zeitgeschichtliches. Sachsen. Der Antrag des Abgeordneten Tzschirner, die Aufhebung der Klöster betreffend, welcher von dem Minister von der Pfordten unter stützt, leider aber von den Herren des Adels und der Kirche stark bekämpft wurde, ist nun auch in der ersten Kammer beendigt und lautet, im Wesent lichen sehr umgeändert, wie folgt: 1) auf Revision des Bestandes der Klöster an Mo- und Immobilien, sowie auf Auskunft über die Verwendung ihrer Einkünfte; 2) auf Beseitigung des Einflußes ausländischer Visitatoren und Unterstellung der Klöster unter das Ordinariat zu Bautzen; 3) auf erleichterten Eintritt von Inländerinnen, besonders auch ärmerer, in die Klöster und das Pensionat zu Marienstern. Wie sehr auch von der großen Mehrheit des Volkes die Aufhebung der beiden Klöster und Stifte in Sachsen gewünscht wurde, wst sehr man auch darum petirte und mehrere Ständemitglieder mit gerechtem Eifer und gerechten Gründen für die Aufhebung derselben sprachen, so ist cs dennoch be dauerlicherweise so ziemlich beim Alten geblieben. Preußen. Der König hat endlich wieder ein Ministerium ernannt, Pfucl an der Spitze. Eichmann, Minister des Innern; von Benin, Fi nanzminister; von Dönhoff, Minister des Auswär tigen. Das Ministerium der Landwirthschast ist vorläufig dem Minister des Innern, und das für Handel und Gewerbe dem Finanzminister über tragen. In Lübbenau (Niedcrlausitz) hat es am 19. d. auch einen Crawall gegeben. Das Volk befreite mit Gewalt zwei wegen unbefugter Jagd von dem gräflich Lynarschen Gericht eingezogene Bürger. Als der Förster oder Secretair die den Gefangenen Dritter Jahrgang. abgenommencn Gewehre, welche man ebenfalls wieder zurück verlangte, nicht herausgeben wollte, drang das Volk, mit Knitteln und andern Waffen versehen, in's Schloß, zertrümmerte alle Fenster, und holte sämmtfiche darin aufgehäufte Pfänder, als: Aerte, Sensen rc., welche man den armen Bauern,die nothgcdrungen einmal in den herrschaft lichen Forst geräthen waren, abgenommen hatte, heraus. Der Secretair, ein sehr strenger Mann, war mittlerweile entflohen. DerSpectakel begann Abends um 9 Uhr und endete gegen Mitternacht auf Zureden der Bürgerwehr. Jedes Privat- cigcnthum blieb unverletzt, auch ist keine Verwun dung vorgekommcn. Der Schaden an demolirten Gegenständen aber soll über 2000 Thlr. betragen. Hamburg, 25. September. Die eben ein treffende Kopenhagener Post bringt die bei der ge genwärtigen Lage der deutschen Verhältnisse dop pelt wichtige amtliche Nachricht, daß Dänemark in keinerlei Modifikation des Waffenstillstandes willigt und den Grafen KarlMoltke als Präsiden ten der interimistischen Regierung aufrecht hält. Die letzte Nachricht ist in der amtlichen Dcparte- mental-Tidende enthalten, welche anzeigt, daß, nachdem die sämmtlich vom Könige von Dänemark, in Nebereinstimmung mit der Malmöei Convention ernannten Rcgierungsmitglieder, außer dem Gra- fenMoltke, ihreErnennung abgelehnt, an ihrer Stelle zwei andere Beamte (der Bischof Hannsen von Al fen und der Confcrenzrath Amtmann Johannsen) ernannt seien. Baden. Die Frankfurter Ereignisse stehen nicht vereinzelt. Am 21. sind 3000 Freischärler, von Struve angeführt, bei Lörrach über den Rhein gesetzt und in's Badische eingedrungen. Bedeutende Truppenmassen sind bereits in's Ober land gesendet und man hofft, daß die Ruhe bald wieder hergestellt sein wird. Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. Redigirt unter Verantwortlichkeit des Verlegers Friedrich May.