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h». >ds. 10 40 Tagesgefchichte. Wie urtheilen die verschiedene» deutschen Zeitungen über den am 27. März am Bunde gestellten »»ittelstaatlichen Antrag. Während wir uns anschickcn, die verschiedenen Ansichten und Meinungen verschiedener deutscher Zeitungen über den mittelstnntlichcn Antrag von: 27. Mär; znsammenzustelleu, ist uns das Ergebnis; der Abstimmung über diesen Antrag nm Bunde noch nicht bekannt. Jedenfalls aber werden wir morgen in den Stand gesetzt sein, mitzMheilen, wie die von ganz Deutschland mit der höchsten Spannung erwartete Abstimmung ausgefallen ist. Mag nun die Abstimmung so oder so auöfallen, so ist cs doch jedenfalls von Interesse, heute die verschiedenen Ansichten der verschiedenen Zeitungen über den mittclstaatlichcn Antrag zu vernehmen. In einer unsrer nächsten Nummern werde» wir dann über das Ergebniß der Abstimmung nnd ihrer Tragweite selbst sprechen. Die offieielle „Darmstädter Zeitung" bringt eine» länger» Artikel über de» i» der Bnndeövcrsammlnng am 27. Mürz gestellte» Antrag, dem wir nachstehend das Wesentliche entnehmen: „Sv lange sich erwarten ließ, daß die Verhandlung zwischen Oesterreich und Preußen über die schleSwig-holstcinschc Frage zu einer Verständigung der beiden Mächte führen werde, — zu einer Verständigung, deren Ergebniß dem deutschen Bunde zur Sanction vorzulegc» gewesen wäre — so lange konnte» die Verhandlungen am Bunde ruhen. Seitdem aber die Aussicht auf eine Verständigung zwischen Oesterreich und Preußen geschwunden vdcr doch in unabsehbare Ferne gerückt ist, war die Wie deraufnahme der Verhandlungen am Bunde eine Nothweudigkcit. Wer in dieser Beziehung dem Anträge vom 27. v. MtS. die Berechtigung bestreiten will, muß dem Deutschen Bunde das. Recht seiner verfassungsmäßigen Existenz bestreiten. Holstein — es ist traurig, daß mau daran erinnern muß! — ge hört zum Deutschen Bunde. Der Bund hat dort bestimmte Rechte zu üben und Pflichten zu erfüllen. Denn dem Bunde liegt, um eö mit einem Worte zu sagen, die oberste Sorge für die Aufrcchthqltung des öffentlichen Rechhs in Deutschland ob. Nun ist in Holstein das ganze öffentliche Recht des Landes in Frage gestellt. Der Bund kann, wen» er sich nicht selbst aufgeben will, - einem solche» Zustande der Dinge gegenüber nicht die Rolle eines passive»: Zuschauers übernehmen. Der Antrag vom 27. v. M. enthält daher, .nach unsrer Auffassung, eine durch die Umstünde vollständig gerechtfertigte Mchnuug ail den Bund, d. h. an die Gcsammtheit der deutschen Regierungen und so mit auch au jede einzelne Regierung, ihrer Pflichten gegen Deutschland und gegen die Hcrzogthümcr eingedenk.zu sei»" - .'In de» preußischen Blättern klingt die Sprache über den Antrag ganz selbstverständlich anders, denn der preußischen Politik ist der Antrag ein großer Dorn im Auge. . n.,'- - Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" sagt u. A.: „Nichts ist mehr ge eignet, für Preußen jede Möglichkeit einer Berstäudigung mit der» Ansprüche» de» Erbprinzen abzuschueide», als der Antrag am Bunde. Was Preußen nicht freiwillig gewähre» kounte, weil es seinem Staatsinteresse zuwiderstes, daswird Preußen noch viel welliger auf eine Ausforderung der Bundesmajorität Hin ge währen. AuS einer Frage, die nur durch eine gütliche Verständigung zu lösen war, ist mit dem Anträge der drei Regierungen eine Machtfrage geworden, und mit dem Eintritte dieser Machtfrage .müssen für Preußen alle hie Er- wügungeu schwinden, dir für den Erbprinzen von Augustenburg hatteusteltend gemacht werden können, und das „Entweder-Oder", »velcheS das „Dresdner Journal" so leichten MutheS weMliiugmn fncht, tritt mit dem ganzem Ernst seiner EouscguenM an uns heran." ....... für die Gerichtsämter «nd Stadtrüthe Grünhain, Pit Königliches Gerichtsämt Wichmann. deten Wahlabtheilnug L R Wildenfels, am 31. Mürz 18«L. (1685) Scheidhauer. festgesetzt. > ! . Schlbarzenberg, am 4. April 1865. We, ElterW, Härtestem, LöHy, Nev Freit««, dm 7. April 1) Ein gute», leinenes, mit eingesetztem Borhemdchcn versehenes MannShcmdc; 2) ein gutes, leinenes, mit gehäkeltem Zuge versehenes FransnhemdL, 3) zwei Handtücher von weißem, gekästeltem Zwillich; 4) ein gnteö, weißleinencS Betttuch; 5) eine blaulcincne Frauenschürze, durch die eine, hellet gefärbte Ecke besonders kenntlich; 6) ein baumwollener, weiß und roth earrirter Kopfkissenübcrzug und 7) ein kleiner Vorhang von dem nämlichen Stoffe. Das Königliche GerichtSamt daselbst. Meusel. lu; .ni :Oefer kßr, > Älseraten-AlMWe für,-je 11 ä , ! ,, 9iachdem sich theils durch die Verzdi wird die Frist zu Ned -en Erstatteter Anzeige nach sind m der Nacht vom 24. zum 25. Marz Nese^IahrcS aus dem nämWeu Hause zu OrtmannSdorf, in »velt^em^E^ am Abende des 13. Deecmbers vorigen Jahres ein von dem unterzeichnete» GerichtSamtc uiltcr'm 24. Dceember 1864 in Nr. 301 des erzgebirgische» VolkS- freundeö von demselben Jahr veröffentlichter Einbrnchsdiebstahl verübt worden war, abermals die nachstehend »ul» K verzeichneten Wüschstücke m»d zwar je denfalls von de» nünlliche» beide» Mannspersonen, welche den früheren Einbruch begangen haben und in der vorangezogencn Bekanntmachung möglichst genau beschrieben sind, außerdem aber auch noch von einem dritten, ziemlich langen Manne auf freche Weise mittelst Einbruchs entwendet worden. Da die bisherigen Erörterungen zu Ermittelung der Diebe, welche, um dies nochmals hcrvvrzuheben, der Mülsener Gegend angehörig zu semschej- nen, nicht habe» gelange» lasse», so wird dieses Verbrechen mit den» Bemerke», daß Einer der Diebe bei Verübung des Einbruchs sich nicht unerheblich ä» der eine» Hand verletzt zu haben scheint und mit dem an Jedermann gerichteten Ersuchen zur ösfcutlichcn jlcnntmß gebracht, alle z» Entdeckung der Urheber des Einbruchs und zu Wiedererlangung der gestohlenen Effecten führende Wahruchmungcn mit thimlichster Beschleunigung hierher mitzutheilen. Wildenfels, an» 4. April 1865. Das Königliche Gerichtsamt daselbst Meusel. Tage- und KmkUM eb«m dÄ ^WahUExl behufs Vornahme der Ä «peS^Dß«^-durch die Ungunst der Wb MWMMtlfkMM der Wahlzettcl hierdurch verhi WvMM M. April a. e., t zür GeMerdekmnmer fiir die Abtheilung des unterzeichneten^ GerichtßüttttSS >ng später als in Aussicht genommen worden war, behäMgt wörden sMo> so ct und auf-die Tage -- >- öv , ttch von NchchmiWUS M vis « «G Bekailntmachnng. Die Vornahinc der heurW» Wuhlmilnncrivahl für die Gewerbekammer in der ans dem Verwaltungsbezirke des unterzeichneten GerichtsämtS^aiM- deten Wahlabtheilnug wird mH'seM Bemerken hiermit bekannt gemacht, daß die anSgehündigten Wahlzettcl ausgcfüllt entweder , ' a » S 8. A p r i t .18«» von den Stimmberechtigten persönlich hier abzugtbm oder bis zu diesem Tage versiegelt cinznscnden sind und Jeder, welchem noch keilt Wahlzettel zugqaanGe» sein sollte, einen solchen hier abzuholeu hat. § - (1676) .7! «ß ' L-U ' i, - Stoß: ,