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66. Jahrgang. .>s SN Dvrsseno-M«u Doraden--Blaü Donnerstag, S. J,li I9S2 Gegrün-ek 18S6 , oder durch dt» Dratzlanschrift: Nachricht»» Lrr»»«. S»rns,r»ch«r»Samm»lnumm»r 28 241. Bur siir «Nacht,eiprttch»: 20011. D-zugs-G-bilhr LfA'LL SL^7"S.FLVS'N-7 ^ Di» Iloaltia« 32 m>n dr«il» Zeile M. 7,—, mcherhalb Sachsen« M. 8,--. izamitirn- ->< - . . an,«tarn. An,ria«n unter Steilen- und Wolinungsmart». I spultig» An- und Der- Anzelqen-Prelse. ^u,ed>« Zckir». .1,-. varzugrplittz. taut Tailt. Auswärtige -AuftrSg« gegen Dorausdezahtung. Einzelpreis des Doradendbtattes M. >,dN. Echristleitung und Kauptgeichitslsstelle: «artenftr»«,» 38,40. Druck u Verlag von vtepsch 4 VrlchardI in Drer»«». Pastlcheck-tionlo 1088 Dresden. liachdnick nur mit deutlicher ouellenangade «„Dresdner Nochr.'s zulässig. — Unverlangte Schriftstücke werdett nicht ausdewadrt -Vususl Förster ^lüZel, Pianos (Sa.) Verkaufaloksl: vrsscien-^., Waissnttaussti^ske 8. kenttal-Ikesier-pLsaLge Strahenkümpse in Zwickau. Generalstreik. 2 Tote u»d 18 'Verwundete. Wolsfs Sächsischer Landesdienst meldet: Zwickau, 5. Hnli. Hin Anschlüsse an die Demon strationen haben sich gestern abend in der inneren Stadt nnd später bis in die Nachtstunden hinein vor der Kaserne der Tip» lebhaste 2 t r a ff e n k ä m p s e entwickelt, die leider eine gröffere 21 n z a bl Opfer gcsordcrt haben Die Demonstranten, welche das Nathans gestürmt hatten, nm die darin nntergrbrachtc Polizcihanptwache zu entwaffnen, hatte sich der darin besindlichen Bassen be mächtigt. Darauf wurde die 2ipo eingesetzt, »m den Marktplatz z» säubern. Dabei sielen die ersten schlisse. Ein Arbeiter wurde durch einen Bauchschuss getötet. Die Arbeiter gaben gleichfalls Feuer nnd verwundeten eine An zahl Polizeileutc, zum Teil schwer, Hn den späteren Stun den zog die Menge vor die Kaserne, in die sich die Sipo zurückgezogen hatte. 2ie belagerte die Kaserne nnd forderte die Sipo zur Herausgabe der Bassen aus. Dies wurde verweigert, nnd cs entspann sich eine nenc Schiefferei, wobei die Demonstranten sehr schwere Berluste erlitten und auch die Sipomannschasten wiederum Bcrwnndctc hatten. Hm Stadtkrankenhansc sind 18 B er w nudele cingelicsert worden, darunter lll Arbeiter und 8 Sipolcntc. Einige Ver wundete befinden sich auch im Krankenstift und im Lazarett. Ro« der Polizei ist einer in der Nacht gestorben, so das; im ganzen 2 Tote zu beklage» sind. Die hiesigen Leitungen dürfen nicht erscheinen, weil überall Generalstreik proklamiert ist. Der Aktionsausschuss hat den lyesamtrat alsGeiseIn sestgescs; t, «m dadurch von der Negierung die Znriickzichnng der Sipo zn erzwingen. Wie weiter berichtet wird, sind in Zwickau anlässlich der gestrigen llnrnhcn sämtliche Schulen sowie das Nathans geschloffen. Die Beamten weigern sich, den Dienst z» ver sehe», und zwar aus dem Grunde, weil ein genügender Schutz nicht gewährleiste« werden kann. Die vom „Sächsischen Bolksblatt" berichtete Zahl von 1b Toten und 48 Verwundeten hol sich demnach glücklicher weise nicht bestätigt. Von der Nachrichtenstelle der Stnatskanzlei wird über die Zwickauer Vorgänge berichtet: Die Demonstration znm Schutze der Republik am gestrigen Tage verlies auch in Zwickau ruhig. Rach ihrer Beendigung haben einige Trupps »vu Zivilpersonen den Versuch gemacht, das Haus des Vorsitzenden der D e u t s ch n a t i o n a l c n Vvlkspartei, Ttadivcrord netcn Kaulcr, a » z n g r e i s e n. Hiervon unabhängig stürmte eine andere Gruppe die 2. nnd die ö. Polizeiwache nnd ge langte dadurch in den Besitz von Massen. Ans Anforderung wurden zwanzig Beamte der Landespolizei in die Stadt zur Hilfe gesandt. Aus dem Marsche traten ihnen in der Lchnecbergcr Straffe etwa 200 Personen entgegen und rich teten einen ungewöhnlich heftigen Angriff gegen die Polizcibeamtcn. Hn kurzer Zeit war die Polizeiabtcilnng eiugckreist. Bei diesem Znsammeiistoff sielen die ersten Schliffe. Den Beamten gelang es, sich wieder nach der Kaserne zurückzuzichen. Am Abend und in der daranfsvlgenden Nacht kam es zu mehreren Angrissc« gegen die Kaserne der Lapo und nach vvrhcrgegangcncn Verhandlungen zu Schieffercien, bet denen cS auf beiden Seiten Verletzte gab. Für die Bucht der Angrissc spricht, daff die Kasrrnentür eingedrückt worden ist. Diese Vorgänge gaben der Negierung Ver anlassung, in der Nacht auf de» heutigen Tag verschiedene Telle der Lapo zur Unterstützung nach Zwickau z» entsenden. Obwohl der gestern abend ziisammengetretene Aktivns- ausschnff der Organisationen zur Aufnahme der Arbeit am heutigen Tage anfgefvrdert und ein beruhigendes Flug- blatt unter der Bevölkerung verbreitet hatte, ruht heute in und um Zwickau dieArbeitin den meisten Betrieben. Hm übrigen herrscht angcnblicklich Ruhe in Zwickau. Der Aktionsansschnff hat sich ans Grund von Berhandlnn- gen der Regierung verpflichtet, die öffentliche Ordnung ans- rechtznerhalten. Bemerkenswert ist, daff ans zwei Straffen Zuzug von bcwassnctcn Arbeitern nach Zwickau beobachtet worden ist. Hm übrigen ist die ttntersuchnng darüber noch nicht abgeschlossen, von wem die Unruhen ansgingcu. Demonstrationsausschreilungen im Reich. Wiesbaden, 4. Huli Nach Auslösung des Demon- stratiouszugcs kam cs zwischen der Polizei nnd einem Trupp junger Burschen in der Friedrichstraffe zn Zusammen» stützen. Die Schntzmannschast, die mit Hotzstückcn »nd Hs laschen beworfen wurde, zog blank und gab nngesähr 20 bis S0 Schliffe ab. Es gab 7 Verletzte, darunter ei» Kind. H« der Zigarrcnsabrik Lorenz, and der die Arbeiter heranö- geholt wnrden, sind schwere Beschädigungen nnd Plündern«» ge« vorgekowmcu. sB.T.B.i Frei bürg, ä. Huli. Bei den gestrigen Kundgebun gen bei Singen am Hohen Twicl wnrde, währen» die Menge vor dem Hanse eines früheren Offiziers demonstrierte, aus einem Rachbarhausc. das von einem Major Schcrrer be» wohnt wird, aus die Menge geschossen. Mehrer« Demonftrantcu erhielten schwere Berwnndunaen. Bei de« daranfsvlgenden Tumult wurde Major Schcrrer erschossen. Die Nahe ist wieder hergcsiellt. Stuttgart, 5. Huli. Bei der gestrigen Demon stration der drei sozialistischen Paricicu, die znnächtz völlig ruhig verlausen war, kam es später zu einem Zwiichensalle. Nachdem der Demonstrationszng sich bereits teilweise ans- gclöst hatte, zog ein Trupp von etwa Süll Personen z»m H n st i z g c b ä » d c, wo ein Tor eingedrückt wurde. Dir Menge drang in den Gcsängnishos ein »nd verlangte die Freilassung der politischen Gefangenen. Die Ordnnngspolizei schritt ein, nm den Hos zu säubern, wobei es z» weiteren Zwischensällen kam. Schließlich gelang es, den Hof zu räumen. Düsseldorf, 5. Holt. Zlei der gestrigen Demon stration für das Gesetz znm Schutze der Ncpnbiik kam es zu Z n s a m m c n st ö ff e n mit der Polizei. Bor dem Polizei präsidium wurden Neben gegen die Polizei gehalten. Als diese den Platz säuberte, wurden mehrere Personen ver- liastet. Die Menge holte aus dem Dienstgebände die arbeitenden A n g e st e l l t c n und Beamten heraus. Die Straffcnschildcr am Lndendorss- nnd Hindenburg-Platz wurden enisrrnt. lB. T. B.i Die Anruhen im Kreise Neuhaldensleben. Sturm aus das Gut Lommerschcnbnrg. iT r a h l m c l k> u n N unsrer Berliner T ch r i t t t e i > » n ,-> Berlin, 3. Hnli. lieber die schweren Ausschreitungen im Kreis Neuhaldenslebcn wird noch mirgcteilt: Das Gut Lommerschenbnrg bei Bölpkc, welches einem Herr» v. Gneiscnau gehört, hatte zu seinem Schutze zwei Polizci- beamte erhalten. Unter Zuzug ans dem Braunschweigischen sammelte sich eine groffc Menschenmenge an. Es wnrde deshalb vom Schloff ans um weiteren Schutz gebeten, nnd der NegiernngSpräjident entsandte ein Last» nto mit 2 0 Schupobcamten. Als das Anto eintras, wurde es unizingclt und die Beamten wurden entwassnet. H «zwischen begann eine Schiefferei aus dem Schlöffe. Es ist noch nicht sestgestcllt, von wem die Schüsse abgegeben wnrden, ob von den Schupobcamten, von Eindringlingen, oder wie auch be hauptet wird, von dem Verwalter Nosenberg. Drei Personen wurden getötet und zehn verwundet. Die Menge drang doranshin in das Schloff ein, holte dicSchupobcamtenheraus nnd verprügelte sic. Gleichzeitig wurde der Verwalter Nosenberg herans- geholt und auss schwerste mitzhandelt. Nach anderen Meldungen soll er getötet morden sein. Die Menge war in zwischen aus 20- bis 00 000 Personen angewachsen. Der Ncgiernngspräsident v. Pohlmann weilte selbst an Ort und Stelle, um die Menge z» bcrnhigen. Magdeburg, ä. Hnli. Zn dem Uedcrsall aus Svm- mcrschcnbnrg wird noch ergänzend berichtet, das; bei der Schiefferei ein Kind getötet nnd sieben Personen verwundet wurden. Die Schiefferei dauert noch fort. lWTB.i Die Koattttonsberettschafl -er U.S.P. ««kipner Drahtbericht der »DreSdn. Rnihrichte n".i Berlin, 4. Hnni. Die Verhandlungen zwischen der Mehrhcitssozialdemokratie nnd den Unabhängigen über den Eintritt der letzteren in die ReichSrcgicrung haben zn dem Ergebnis geführt, daff heute vormittag die Neichstagssrak- tion der U. S. P. mit Drcivicrtcl-Mehrheit beschlossen hat, ihre Bereitwilligkeit znm Eintritt in die RcichSregierung zn erklären. Eine Stellungnahme der übrige« Negiernngspartcien ist noch nichtersolgt. ES verlantct jetzt gegenüber de« früheren Meldungen, daff die Unabhängigen zwei Sitze im Kabinett beansprnchc«. Die Stellungnahme der übrige» Negierungsparteieu kann natürlich erst erfolgen, wenn das sormellc Ersuchen an sie ergangen ist »nd vor allem auch die näheren Bedingungen seststehcn, die die Unabhängigen an ihre Bereitwilligkeit knüpfe«. Bombenerplofto« im Mannheimer Dolkshaus. Mannheim. 5. Huli. Abends gegen 1l Uhr wurde ans dem Hofe des Bolköhauses eine Bombe zur Explosiv» ge- bracht, wodurch das Haus stark beschädigt wurde. Ernste Ber- lctzuiigcn sind nicht vorgekvnnnen. Bic das Berliner Nach richtenblatt hierzu mittrilt. hielte» zurzeit der Explosiv« Schuhmacher und Schneider ibre Hachversainmlungcn ab. Der Explosiv» ging ein schwerer Schlag voraus. Tie Hn- sc.ssen der NestaiirationSränmc konnien noch auf die Straffe flüchten. Die Explosion hat schwere Verwüstungen an dem Gebäude angcrichtet. Lan-arbeilerskeik in Milleldektschland. Bernborg, 7>. Huli. Hn Bcrnburg, Baldan, Noschwitz, Hiberstedt, Altenburg und Adcrstcdt streiken die Land arbeiter. Der offizielle Landarbeiterverband wendet sich gegen diesen Streik, der aus tvininnntstisckc Einslüsternngcn zurückzusühren sei. Die Notstandsarbeiten werden nur zu einem kleinen Teil verrichtet. sW. T. B.i DieDerhan-laugen tm DerlinerDuchdrittherftrerk Berlin, st. Juli. Der Z e i t u n g S st r c t k ist zurzeit Gegenstand eines inoffiziellen Meinungsaustausches der beide» Parteien unter Vermittlung des Neichsarbetts- Ministeriums. Die Arbeitgeber hatte» gewünscht, die For derungen der Arbeitnehmer kennen zn lernen. Die Arbeit nehmer haben daraufhin ihre Forderungen dem Minister mitgeteitt. Der -euische Kohlenanlrag an -ie Entente. Ankauf englischer Kohle für die Licierungsrückständc. «TrabtmeldnngunsrcrNerlincrSchriftleitulig.j Berlin, Huli. Die deutsche Negierung hat der Neparationskommission den Vorjchlag gemacht, für die K o h I c n I i e s c r u n g e » an die Entente, mit denen Deutichiand noch im Rückstände ist, englische Kohlen zu k a u j e ». Der 'Vorschlag ist von der Garautickommission nach Paris weitergegeben worden. Die deutsche Kohlen förderung Hai namentlich iniolge Abtrennung wichtiger Kohleubezirte Obcrschlesiens eine erhebliche Bcrmindcrung erfahren. Noch im Lanjc dieser oder Ansang nächster Boche wird in Paris über die Kohlcnsrage verhandelt. Die deut sche Regierung hat als Grundlage dazu eine Denkschrift übergeben, dir ein klares Bild von der Kohlculage in Deutschland gibt. Frankreich und -er Marlislurz. „'Verschärfte Politik gegen Deutschland." lI» i g v c r T r a l> I b c r i ch t dcr „D i c S d ». R a lh i i ch t e n".i Paris, ä. Hnli. Der diplomatische Mitarbeiter des „trablograiinne" teilt inir, daff der neue Sturz der Mark in den offiziellen französischen Kreisen recht g r o ff e Er regung herrwrgerusen habe. Man bedauert, daff im Januar den Gedaiiiengängeu Loncheurs nicht Holge geleistet wurde. Man ist der Meinung, daff man jede Hoffnung aus- geben mnff, dieses Hahr noch deutsches Geld zu erhalten. Unter diesen Umständen glaubt der diplomatische Mit arbeiter z» wissen, daff Poincars geneigt sei, so schnell wie möglich die Anwendung der »ontrollmaffnahmen »nd der Finanziibcrwachnng in Deutschland z« verlangen. Allem Ansckwin nach sei alio Frankreich gezwungen, eine ver schärfte Politik gegenüber Deutschland an- znivcnden. Ein englischer Abriiskungsplan. P aris. 4. Hnli. Der gemischte zweiteilige A n s s ch n ff des Völkerbundes, der sich mit der Herabsetzung der Rüstungen beschästigl, hat gestern eine Sitzung ab- gehaltcn. in der der Entwnrs Lord Robert Eceils zur Herab- setzung der Rüstungen beraten wnrde. Eceil erklärte, daff er den Plan nicht als Delegierter ieiner Regierung nnd seines Landes, iondern rein periöntich unterbreite. Eccil hat fiins Ncsolntioncn unterbreitet: 1. Eine Herab setzung der Rüstungen kann wirksam werden, wenn sie nicht allgemein in der Durchführung ist. 2. Bei der allgemeinen Lage der Belt kann keine Negierung die 'Verantwort»»»« für eine nmsangrciche Herabsetzung der Bewassnnng über nehmen. cs sei denn, daff ihr befriedigende Garantien siir die Sicherheit des Landes gegeben werden. 3. Derartige Garan tien können nur durch eine allgemeine Dcscusiv- Allianz aller interessierten Länder geboten werde». Diese Allianz mnff alle Länder verpflichten, siir den Fall, daff eins von ihnen angegrissen wird, Beistond zn leisten, vorausgesetzt allerdings, das; die 'Verpflichtung, einem angegrissencn Lande zu Hilfe zu kommen, ans die Länder be schränkt wird, die ans dem gleichen Erdteil liegen. 4. Hn den Fällen, in denen ans geschichtliche», geographischen oder anderen Gründen ein Land besonders der Gesahr ansgesetzi ist, angegrissen zu werden, müsse» von vornherein zn seiner Verteidigung besondere Moffnohmcn ergrisscn werden. Die sämtlichen siins Nesolutionen lmngen von der Herabsetzung der Nüstnngcn ab, die nach einer im voraus seftgclegten Staffel ersolgt, nnd davon, daff ein wirkungsvoller Organis mus geschallen wird, der die Ansrechicrhaltnng dieser Herabsetzung und ihre Durchsiihrnng sichert. Die Ausgaben für Niistnngen stelle» angenvlicklich 20 i der gesamten Aus gaben der zivilisierten Länder dar. Es besteht für alle Länder eine besonders groffe Gesahr siir den Fall, daff eine Sinnesänderung sich in der össcntlichcn Meinung vollzieht und daff diese ans eine völlige Entwasfnnng drängt. Hn die allgemeine Herabsetzung der Bewaffnung mufften anch Deutschland nnd Ungarn einbczogc» werden, die schon dnrch die bestehenden 'Verträge gezwungen seien, ihre Rüstungen zn beschränken. Nach Lord Robert Eccil wäre es anch nötig, das; Rnffland in de» allgemeinen Entwaü- nnngSplan cinbezogen wird. Neue polnische und französische Gewalttaten. Benthen, ki. Huli. Z a h l r c i ch e D c n t s ch c, die sich aus dem polnischen Obcrschlesicn gestern zn de» Feierlich keiten ans Anlaff des Einzuges der Reichswehr nach Bcnthen nnd Glciwitz begeben wollten, wnrden von den Polen verprügelt nnd an der Fahrt nach Benthe» verhindert, bezw. bei der Heimkehr von Polen miffhandclt. jB.T.B.I P c i s k r e t sch a m, S. Huli. Als am Montag eine französische Kolonne die Stadt passierte, nm sich nach Tost zu begeben, fiel plötzlich ein Schliff. Die Franzosen hielten sofort und eröffnetcn das Fencr aus Ncvolvcr- kanoncn. Es wurde groffer Schaden angcrichtet. Das Haus eines Maschineusabrikanicn wnrde gänzlich zerstört. Wie bisher scststcht, wurden insgesamt 0 Personen er schossen. sB. T. B.» Der Abtransport der Gefangenen aus Oberfchleften. Räumnngöbeginn für die sechste Zone. «DrahlmcldiriigunsrerBerlinerSchristleitnng.l Berlin. 3. Hnli. Ein Zug mit sticsangencn, die von Obcrschlesicn nach dem besetzten Gebiet üdergcsührt werden, hat Oberschlcsien verlassen. Die Räumung der fünften Zone Obcrschtcsicns ist beendet. Heute Hot die Räumung der sechsten Zone, die die Kreise Groff-Strchlitz und Oppeln umsaff», begonnen. Sie wird am 10. d. M. be endet lei«.