Volltext Seite (XML)
7V. Jahrgang Kleinhandels- mdels- 17 Pf. P^uni 10 Pf. Pfund Zentr. Zenk. Zenk. Zentr. ,1 auf die Dauer von 4 Wochen Frankenberg lttermöhren Kaiserliche Ober-Postdkektion 2m übrigen bleiben die Bestimmungen der Bekanntmachungen vom 6. und 18. September 1917 in Kraft. Der Kommunalverband der Königlichen Amtshauptmannschast Flöha 2ahre / am 11. Oktober 1917. Der Gemeindevorstand ngen stimmte. Gros Köm Gemeindeverbands Girokonto Nr. 1 'onaten bestraft. Äeberdi« Der Stadirat. Freitag, »r» 12 Oktober 1017 Kriegsbräuche Deutschlands zu mn haben sich jedenfalls ihrer ceiheit und Unabhängigkeit der saft zum Opfer brachten. Dafür ke Minderheit, die lm Kongreß X Vie Marcbie in finaiana ' ouPetersburg, 10. Oktober. Die neu gebildete Regierung verüssentlicht eine Erklärung, in welcher es heigt: Neue Un ruhen sind im Innern unseres Landes ausgebrvchen infolge der Bewegung Kornilows. Der Wind weht durch das Land. Der Druck des äußeren Feindes wächst. Die gegenrevolutionären Elemente erheben ihr Haupt. Es ist eine außerordentlich große Verantwortung vor dem Volke, die aus der vorläufigen Ra dierung ruht. Sie wird erleichtert durch den tiefen Grauben, das, die Vertreter aller Schichten des russischen Volles ihre gemeinsame Aufgabe verstehen werden, die Regierung zu unter- stützen und ihre Macht zu stärken. Indem sie der Verfassung» gebenden Versammlung die endgültige Lösung all der großen Fragen überläßt, voll denen das Gedeihen des Voltes ab- hüngt, ist die neugebildete vorläufige Regierung der Ansicht, Vas, nur durch beharrliche Arbeit sie den grundlegenden Er fordernissen des Volkes Genüge leisten kann. Durchdrungen yon der Ueberzeugung, das; allein der allgemeine Friede cs unserem großen Vaterlande ermöglichen wird, alle seine schöp ferischen Kräfte zu entfalten, wird die Regierung den Ab schluß eines allgemeinen Friedens erstreben unter Ausschluß jeder Vergewaltigung. Im vollkommenen Einvernehmen mit erlange««. Das geht aber nur auf dem Papier, nicht ab« in der harten Wirklichkeit. Die Mitteimächie stecken schueg.ich Kuch einen Markt dar, auf dem alle, die angehaa-s lachen Maa-re voran, gern, gar zu gern weiter verkaufen mochreu. Sie wer- den uns schon wieder kommen — auch Peru und Uruguay. Postscheckkonto Nr. 8578 Amt Leipzig sie dieser Menge stchergestellt. lommunalverbandes. Verbürgtes zur Kriegsanleihe. I. Die Suberdek der Kriegsanleihen. Hierzu führte letzthin in einer Versammlung der Staats sekretär des Reichsfchatzamtes, Graf v. Roedern, aus: Die Anleihen sind gesichert, formell durch das Ver sprechen von Regierung und Reichstag, durch den unerschüt terlichen Willen beider, gerade denen gerecht zu werden, die dem Vaterland in schwerer Zeit geholfen haben, materiell durch das, was hinter ihnen steht, die Arbeits- und Steuer kraft des ganzen deutschen Volkes. LI. Kriegsanleihen und Lteuerfragen. 1. Hierzu sagte der Präsident des Reichsbank-Direktoriums Dr. Havenstein: Torheit ist die hirnverbrannte Redensart, das Reich würde später den Kriegsanleihezeichnern eine Sondersteuer auflegen; viel näher liege der Gedanke, denjenigen, die sich in der Not dem Vaterlande versagt und, obwohl sie es konnten, keine Kriegsanleihe gezeichnet haben, eine außer ordentliche und nachdrückliche Steuer als Strafe auszulegen. 2. Der Staatssekretär des Reichsschatzamts hat besonders auf den finanziellen Vorteil der Zeichner hingewiesen, die bekanntlich ihre Kriegssteuer mit Anleihen bezahlen können; die 5 «/o Kriegsanleihen (und zwar auch die Schuldbuchein tragungen) werden zum vollen Nennwert, die 4Ve°/» Schatz anweisungen der 1., 2., 4. und 5. Kriegsanleihe zu 96,50, also 1Vs°/<> höher, der 6. und 7. Anleihe zu 100°/«, also 2«/« höher, als sie den Zeichner gekostet haben. Um auch den Zeichnern der 7. Kriegsanleihe, schon jetzt bei der Bezahlung der Steuern diese Vorteile zu bieten, werden auch die Zwischenscheine in Zahlung genommen. 3. Des weiteren hat der Reichsschatzsekretär hierzu ausge führt: „Die Finanzverwaltung wird bemüht sein, diese Art der Steuerzahlung auch für eine oder die andere dafür ge eignete Steuer nach dem Kriege bejzubehalten und dadurck, der Flüssigmachung der Anleihen einerseits und der Haltung ihres Kurses andrerseits zu dienen." talzufuhrdn immer mehr unterbunden wurden. England und Frankreich kamen überhaupt nicht mehr in Betracht, da diese ihre Auslandsguthaben längst wie sauer Bier ausgeboten haben. Dafür haben die Pankees mit echt amerikanischer Rücksichtslosigkeit ihre Plätze eingenommen. Während die Ärel- verbandspresfe auf beiden User«« des atlantischen Ozeans täg lich die unauflösbare-Einigkeit der Verbündeten lärmend be tont, liefert sich das Finanzkapital der angelsächsischen Raub staaten in Südamerika erbitterte Schlachten. Die Neuyorker Bankleute haben sowohl die Franzosen wie die Engländer zur Seite gedrängt und ihnen mühsam eingearbeitete Beziehungen weggenommen. Eisenbahnen und andere Unternehmungen, die mit französischem oder englischem Kapital ins Leben gerufen werden sollten, fielen ohne viel Umstände den Yankees in die Hände. - s > Diese haben auch sonst Geld rollen lassen, um di« Stim mung der SüdstaatSn Amerikas für Washingtons Politik ge fügig zu machen. Je größer die finanzielle Abhängigkeit von Neuyorker Banken war, desto eilfertiger war der Anschluß an die Verbündeten, um die — " — - verurteilen. Peru und Uruau Haut gewährt, ehe sie ihre F angelsächsischen Schreckens herrsch zeugt hie verhältnismäßig star! . , . dieser Staaten gegen den Abbruch der Meieverteilung. Landwirte, die im vergangenen Frühjahre aus ihren eigenen Futterhafermengen Teil mengen freiwillig zur Heeresversorgung abgegeben haben, können bei ihrerdamallgen Hafer- abnahineftelle au« von der Heeresverwaltung zur Verfügung gestellten Kleiemengen Kleie — sogenannte Spitz- oder Haserkleie — in Höhe der abgegebenen Hafermenge erhalten. Die Klere wird bei den Verteilungsstellen demnächst anrollen und kostet je nach ihrer Art 7 Mark bezw. 9.SV Mark pro Zentner. Vor der Abholung empfiehlt sich Anfrage, ob die Kleie vor rätig ist. x Flö h a, den 10. Oktober 1917. Der Kommutzalverband der Königlichen Amtshauptmannschast Flöha. völlige Aaarcdie M Italien i Ueber die Zustand« in Italien entnehmen wir einem Privatbrief aus Zürich vom 29. September d. I. das Fol gende: In Italien steht man, gelinoe gesagt, vor einem Systemwechsel an la Russi«. Zur Einleitung haben sie den Tunner Hauptbahnhof in die Lust gesprengt und tue um» liegenden Hotels angezündet, mit Ausnahin« «ine» einzig«.«, ki« welchem Giolitti wohnte, im Hafen von Genua Schiss« an» gezündet. Die D«;«tationen sino tioerhaupt mch. mcyr zu Kahlen, die Deserteure haben sich mit Ma>ap»erlgrw«hrcn im Gebirge verschanzt usw., wie e» heitzt, ca. lüo 00<t Mmm. Die Truppen werden nun waffenlos an die Front Kutis» portiert und anderes. Für den Herbst steht wohl »och al.ertei zu erwarten, das ich nicht schreiben mag. Meisehbezug betreffend. 2n du Woche vom 8. bis 14. Ottober 1917 werden für Personen über 200 Gramm Fleischwaren und für Kinder unter sechs Lahre die H< " "" " Flöha, den 10. Oktober 1917. Der Äorsitzendedes Biehlisten betreffend. Nach der Verordnung des Königlichen Ministerium des Innern voin 23. August ds. 2s. haben die Ortshehörden neben einer Ortsliste sür rede Viehhaltung, in der Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Pferde oder Federvieh gehalten werden, eine Viehtlste zu führen und auf dem Laufenden zu halten. 2ed« Viehhaller im hiesigen Stadtbezirk (einschließlich Rittergut und König!. Obersörsterei) hat. üb« alle Zu- und Abgänge vom 1. September ds. 2s. ab in einfacher Form schristliche Aufzeichnungen zu machen, die üb« alle An- und Vukäufe, Hausschlachtungen, Notjchlachtungen Verkehr fordern,n helfen. ü Die Einlagen der Teilnehmer am Giroverkehr werden zurzeit mit S °/« bn täglich« Ver fügung verzinst D« gesamte Giroverkehr wird vollkommen gebühren- und spesenfrei ausgefuhrt. Die mit der Führung der Girokasse betrauten Beamten sind beauftragt, den Terinehm«» mü Rat und Tat zur Seite zu steh« Ebersdorf bei Chemnitz, und sonstigen Zu- und Abgang Aufschluß geben. Bei den Nachprüfungen durch Beauftragt« der unterzeichneten Behörde hat er über die Veränderungen seines Viehstandep alle «forderliche und verlangte Auskunft zu erteilen. Der Viehhalt«, der über seinen Viehbestand unrichtige Angaben macht, die erforderliche Auskunft verweigert oder die. Aufzeichnungen über Zu- und Abg wird mtt Geldstrafe bis zu 1800 Mark oder Gefängnis bk zu sechs kann ihm die Kutterzuweisung gekürzt oder entzogen werden. Frankenberg, den 9. Oktober 1917. MgellScdlilcde Zcbreclkentbmlcbatt Peru und Uruguay haben die diplomatischen Beziehun gen zu Deutschland abgebrochen. Der eine Staat gibt gar keine Gründe an, der andere fügt ausdrücklich hinzu, daß keine — vorhanden seien. Aber dann kommen die gequälten Sätze, von der amerikanischen Gemeinsamkeit, von dem Wunsche, die Teilnahme mit den Verbündeten auszusprechen. Beide Sätze verraten, daß sie in Washington und London entstanden find. In Südamerika ist das Gemeinschaftsgefühl 'durchaus nicht so stark ausgeprägt, da dort die Hand des großen Bruders aus dem Norden immer härter fühlbar wird. Allein diese kleinen Staaten in Latein-Amerika sind durch den Krieg in eine Zwangslage gekommen. Sie haben ihre früheren großen Absatzmärkte für ihre Erzeugnisse verloren. Deren Ausfuhr stellt wesentlich ihre einzige Einnahme dar, die nicht nur zur Decküng der Einfuhr und der Staateausgaben dient, vielmehr auch einem großen Teil der Bevölkerung die Unterhaltungs mittel verschafft. Der Verlust der Märkte wurde um so mehr fühlbar, als HM Höchstpreise für Gemüse. 2n Ergänzung und Abänderung der Bekanntmachung vom 6. und 18. September os. Ls. und Kleinhandelspreise ftir Gemüse betreffend, werden auf Grund der Anordnung ve lichen Ministeriums des Innern vom 2^ Oktober ds. 2s. folgende Preise festgesetzt. Verkauf von Naumanus-Suppe« Sonnabend, den 13. Oktober, gegen Lebensmittelmarke Nr. 21 je IVO Gramm zum Preise von 8V Pfg. Mrdas Pfund.. „ __ . ' Stadtrat Frankenberg, den 11. Ottober 1917. Sonnabend, den 13. Oktober ds. 2s., vorm. 10 Mr s. straße Nr. 12 hier 1 Sofa und 1 Regulator gegen Barzahlung D« Plan über die Errichtung einer oberirdischen Telegraphenlinie an d« Doi in Merzdorf liegt bei dem Postamt' " ' " - " - - - - - lich aus. Chemnitz, 5. Ottober 1S17. t Strunk-Kohlrabi 2. Kohlrabi 3. Kohlrabi jung m. Laub (Sommer- aussaat) 4. Mairüben ohne Kraut 5. Sellerie bis 14. 10. 17 mit Kraut S. Sellerie vom 15.10. bis 30.11.17 ohne Kraut 7. Sellerie v. 1.12. 17 bis 31.12.17 ohne Kraut 8. Sell«iev.1.1.b.14.2.18ohn«Kraut „ später 10. Schwarzwurzeln bis 31. 12. 17 11. Schwarzwurzeln spät« 12. Junge kleine runde Karotten mit i gekürztem Kraut zunt Bündeln (Sommerauskaat) 13. Wrucken (Kohlrüben, Bodenkohl rabi, Steckrüben) 14. Futterrüben Per Zweck der ganzen Hebung ist klar: da der Vielverband Überzeugt ist, militärische Vorteile nicht erringen zu können, A!, wenigstens bei den Friedsnsverhandlungen mit dein Wirtschaftskrieg droh«», um Zugeständnisse an Deutschland zu Erzeuger- Nein- ÄKR Der Plan über di« Errichtung einer oberirdischen Telegraphenlinie an du Dorsskaße in Langenstriegis liegt bei den 'Postamtun in Frankenberg (S.) und Oederan auf die Dau« von 4 Wochen öffentlich au». Chemnitz, ä, Ottober IM. Kaiserliche O-er-P^stdirektion. Der Plan über die Errichtung einer oberirdischen Telegraphenlinie an der Dorsskaße in Mühlbach liegt bei dem Postamt in Frankenberg (S.) aus d«e Dauer von 4 Wochen öffent lich aus. " Chemnitz, 5. Ottober 1917. Kaiserliche Oder-Postdirektion. Postverkehr Porto- und gebührenfrei Aeichnungsstelle für -ie 7. Kriegsanleihe Nnentgettliche Aufbewahrung von Wertpapiere« aller Art Bekanntmachung für Ebersdorf. Zup Förderung des bargeldlosen Zahlungs-Verkehrs ist Lie Gemeinde Ebersdorf dem Giro- verbände Sächsisch« Gemeinden beigetreten. Zu diesem Zwecke ist m der Sparkatze de» Ge- meindeamtes-Zimm« Nr. 2 eine Gemeindeverbands-Gtrotafte «öffnet worden. Es ergeht daher an die Einwohnerschaft, msbeiondere an die Herren Landwirte und Ge werbetreibenden das Ersuchen, von dieser Einrichtung lebhaften Gebrauch zu machen und durch den Anschluß am Verkehr bei der Vemeindeverbands-Vtrokasse den bargetdlo>en Zagtung»- Hrankenberger Tageblatt Bsärks- W Anzeiger Amtsblatt sür die König!. Amtshauptmannschast Mha, das König!. Amtsgericht Md den Stadtrat zn Frankenberg - - I Sa — Druck und Verlag von C. B. Roßberg in Frankenberg i. Sa. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg sen. in Frankenberg i. Sa.